Hey,
es geht hier zwar mehr um meine Freundin und mich, aber es passt irgendwie dennoch in Partnerschaft.
Vor einigen Jahren waren wir ein 4erGespann: Männer Freunde, wir Frauen Freunde, echt befreundet und nicht bloß zufällig. Auch die Kinder verstanden sich prima.
Dann kam bei ihnen die Trennung: Meine Freundin verkuckte sich fremd, das war der Auslöser, sie hat sich dann auch getrennt und blieb zunächst alleine. Alles im Coronajahr. Seit einem Jahr hat sie jetzt einen neuen Partner. Diesen haben mein Mann und ich auch bereits kennengelernt, das war ihr sehr wichtig.
Er ist sehr sympathisch und wir kommen auch mit ihm gut aus. Er kommt nicht aus unserer Ecke, kennt also hier auch bloß sie und eben ein paar ihrer Leute.
Durch Corona war ihre Beziehung nicht so der Freizeitgestaltung ausgesetzt, aber jetzt, wo vieles normaler wird, spüre ich einen enormen Druck. Sie benennt offen nichts davon, aber ich merke ihre Enttäuschung und ihren Frust darüber, dass ihr Ex (mit neuer Freundin von hier) weiterhin hier seine Sozialkontakte und Freundschaften pflegt und sie gefühlt außen vor ist. Hinzu kommt, dass ihr jetzt auch erst so richtig bewusst wird, dass eben vieler ihrer gemeinsamen Freunde eigentlich seine Freunde waren…
Sie würde sich wünschen, dass wir jetzt ein neues 4erTeam bilden, aber das ist aus meiner Sicht nicht drin und ich möchte das auch nicht.
Mein Mann sieht seinen Freund (also ihren Ex) ja nach wie vor und auch ich habe zu ihm Kontakt.
Wir haben uns auch in der neuen Runde zu viert schon getroffen. Das hat auch gepasst. Bloß fühlt es sich für mich total verkrampft an. Es hat irgendwie nicht die Möglichkeit, was Neues zu werden, weil meine Freundin sich so verhält, wie früher bloß mit neuem Mann. Sie erzählt die gleichen Storys und erklärt ihm immer alles aus der Vergangenheit, es ist ganz merkwürdig.
Als Fazit ist es im Grunde so: Ich bin weiterhin ihre Freundin, mein Mann ist weiterhin sein Freund. Und jetzt merkt man aber: Das ist ihr nicht ausreichend, sie wünscht sich den gleichen Rahmen wie zuvor.
Gewisse Treffen, Feste, Cliquenunternehmen KÖNNEN aber eben nicht mehr wie zuvor stattfinden… Das ist eben nach einer Trennung so, befürchte ich.
Ich finde ihre Erwartungshaltung zwar nachvollziehbar, aber für mich anstrengend auszuhalten. Bsp. Mein Mann kann jetzt auch nicht ihren Ex fallenlassen, und sich um den Neuen „kümmern“, damit der, wie kürzlich bei einer Hochzeit, nicht alleine rumsteht.
Wer hat sowas schonmal gelebt und hat Tipps?
Neuer Mann der besten Freundin - So viele Erwartungen!
Tja, manches muss man sich halt vorher überlegen.
Klar wird das nie wieder, wie es einmal war.
Wünschen kann sie viel, aber nicht erwarten, dass sich alle nach ihrer Meinung richten.
Ich kenne mittlerweile etliche Paare, die sich trennten und - immer die Frau - erwartete, dass ich "zu ihr halte" und mit ihrem Ex keinerlei Kontakt mehr habe.
Das lass ich mir aber von niemand vorschreiben. Der Mann hat mir nichts getan und ich habe keinerlei Grund, Kontakt zu ihm abzulehnen.
Entweder die Frauen leben damit - oder sie lassen es.
Ich würde mit der Freundin reden, dass ihre Neuorientierung nichts mit dem langjährigen Freundeskreis zu tun hat. Sie muss sich anpassen, auch in ihrem Verhalten - und nicht alle anderen an sie. Wenn es sie stört, dass ihr ihren Ex noch als Freund behaltet, ist das allein ihr Problem.
LG Moni
Damit, dass wir auch Kontakt zu ihm haben, hat sie kein Problem.
Sie könnte sich sogar auch eine Erweiterung der ehemaligen Clique vorstellen…Also sie beiden Geschiedenen und die jeweils Neuen.
Mein Problem ist, dass ich immer mehr merke, dass sie unausgesprochen von mir erwartet, dass ich mich für sie stark mache.. Dafür sorge, dass man sie nicht vergisst. Und ich bin eine loyale Person und habe mich in dem ganzen Schlamassel mit Scheidung mit niemandem verbündet oder entschieden.
Aber jetzt kürzlich habe ich mal nicht die Verantwortung dafür übernommen, dass sie mit neuem Partner auch eingeladen bzw berücksichtigt wird. Und da wurde klar, dass sie wohl irgendwie damit gerechnet hatte.
Bis wo bin ich als Freundin da ihr gegenüber loyal? Bei ihr entsteht der Eindruck, dass man sie fallenlässt, weil sie gegangen ist und sich neu liiert hat…
Da helfen nur offene Worte. Ihr nett aber klar sagen, was Du leisten kannst - und willst - und was eben nicht.Alles andere ist auf Dauer krampfig und unangenehm.
Loyalität ist für mich auch wichtig, aber nicht so weit, dass ich mich gegen meine Überzeugung für einen anderen verbiege.
Wenn Du das Gefühl hast, sie würde etwas erwarten, was Dir unangenehm ist, dann sag das gleich - und nicht alles runterschlucken, bis die ganze Atmosphäre drunter leidet.
Immerhin hängt nicht nur Dein persönliches Empfinden daran, sondern das der ganzen Clique. Du solltest die anderen echt nicht unbedingt umstimmen versuchen, sonst ist ein Misston drin, der Freundin und Dir gegenüber.
Wenn sie das so empfindet mit dem Fallenlassen, dann darf SIE das gerne den anderen gegenüber kommunizieren, Deine Verpflichtung ist es nicht.
Mal jetzt ganz absichtlich provokant gefragt: wenn sie in ein paar Monaten den nächsten Freund anschleppt, was dann? Dasselbe Spiel von vorne? Nö, fände ich auch nicht so toll.
„Sie erzählt die gleichen Storys und erklärt ihm immer alles aus der Vergangenheit, es ist ganz merkwürdig.“
Kurios 😅. Das kommt wahrscheinlich daher, dass sie die Strukturen wie von früher krampfhaft beibehalten möchte, aber mit neuem Mann.
Das fand ich immer merkwürdig, wenn - in meinem Fall - Männer ganz konkrete Dinge mit mir unternehmen wollten, die sie bereits mit einer früheren Partnerin haargenau so unternommen hatten. Fand ich stets zu einfallslos und es wurde auch nichts daraus.. Was ich aber sagen will: Kann dir irgendwie egal sein, wie sie die Zeit zurückdrehen möchte. Schlag neue Dinge vor für euch zu Viert, vielleicht ganz etwas Anderes wie zB eine Städtereise, Wellness o. ä. Wenn sie sie annimmt, habt ihr die Chance, ein neues Vierergespann zu werden. Ansonsten 🤷🏻♀️
„Das kommt wahrscheinlich daher, dass sie die Strukturen wie von früher krampfhaft beibehalten möchte, aber mit neuem Mann.“
Ehrlich gesagt fühlt es sich auch immer mehr so an.
Und zum 4erGespann: Ich möchte kein neues Gespann werden.
Ich habe ihren Ex als meinen guten Freund ja nicht verloren, deswegen brauche ich auch keinen Ersatz.
Wir können gerne Dinge unternehmen, haben wir auch bereits. Aber oftmals ist die Stimmung komisch, weil es wirkt wie eine Kopie von früher, bloß in anderer Besetzung. Will heißen: Sie redet dann nur mit mir und mein Mann versucht sich um ihren Partner zu kümmern. Fühlt sich komisch und nach Zwang an.
Hast du eigentlich auch schon in Erwägung gezogen, mit ihr darüber zu sprechen? Also wie es dir damit geht?
Das habe ich getan.
Es ist schwierig.
Denn verbal wird ja nur Wohlwollen geäußert: „Super, dass er eine Freundin hat und diese überall mitgeht. Prima, dass jetzt alle die kennen. Super das X und Y (mein Mann und ihr Ex) soviel zusammen unternehmen. „
Auf meine Äußerung, dass ich es schwierig finde, beiden gerecht zu werden, aber nicht die Verantwortung für sie übernehmen will und werde, erwidert sie, dass sie ja auch wüsste, dass das nicht meine Verantwortung ist. Und dass sie ja eh mit allem fein ist und auch alleine mit ihrem Neuen „zuhause sitzen“ kann. (Zur Erläuterung: Ihr Ex will den Neuen nicht kennenlernen und meidet Treffen, wo dieser dabei wäre. )
Also, ich bin nicht blöd: Die Körpersprache spricht die gegenteilige Sprache, sie ist wütend und es flossen Tränen.
Das ist sehr schade, dass sie was ganz anderes ausspricht, als was ihr Herz sagt. Das ist dann wirklich nicht mehr deine Aufgabe, das zu lösen. Vor allem wälzt sie das Problem nun unbewusst auf dich ab.
Wenn es dir möglich ist, würde ich mich davon leicht distanzieren. SIE hat einen neuen Partner, SIE hat alles kompliziert gemacht, SIE will, dass die alte Situation genau ist wie die neue.
Ihr/Du machst für dich das beste draus.
Hallo broe,
wie möchtest du den Kontakt zu deiner Freundin und ihrem Freund gestalten?
Was würdest du gerne mit ihnen unternehmen oder anders machen, als deine Freundin es jetzt tut?
Möchtet ihr überhaupt mit dem neuen Freund befreundet sein?
Ihr könntet eure Treffen aktiv so gestalten, wie es euch besser gefällt, indem ihr Treffen vorschlagt und diese dann so organisiert, wie es euch besser passt.
Sag deiner Freundin, dass es nicht mehr so werden kann wie früher, aber wenn ihr möchtet, kann es anders und trotzdem gut sein. Die Vergangenheit ist vorbei, jetzt wurden die Karten neu gemischt.
Dass sie nicht mehr in der Form wie früher Teil eurer Clique ist, muss sie erstmal akzeptieren, wenn es überwiegend seine Freunde sind. Nach einer Trennung ordnet sich der gemeinsame Freundeskreis oft neu. Wenn sie gerne Kontakt mit den anderen haben möchte, sollte sie diese von sich aus ansprechen und sich mit ihnen verabreden. Dazu braucht es dich nicht. Sie kennt die Leute doch persönlich.
Alles Gute,
Mondblume
Meine Meinung ist dazu, nur du kannst in der Beziehung mit deiner Freundin die direkten Probleme versuchen zu lösen, die dich unmittelbar betreffen. Dazu gehört auch dein Mann.
Alles andere - und das solltest du ihr auch sagen, wenn sie wieder Loyalität von dir abverlangt - ist letztlich nicht deine Baustelle, sondern ihr Anliegen mit den betreffenden Leuten, die ihren Ex nebst neuer Partnerin, aber nicht sie einladen. Gleichwohl finde ich, dass sich auch dein Mann mal ihr gegenüber positionieren sollte in dem Sinne, was er von der Beziehung mit deiner Freundin noch möchte und was nicht.
Ich finde, du gehörst aus der Schusslinie. Freundschaft Hin oder Her - aber dich in die Position einer Vermittelnden drängen zu wollen, finde ich geht weit über eine freundschaftliche Beziehung hinaus, du darfst auch Grenzen haben und nicht ihre expliziten und impliziten Erwartungen erfüllen sollen.
Sowas kann eine freundschaftliche Beziehung auf Dauer nicht nur belasten, sondern auch bedrohen. Du fühlst dich jetzt schon so unwohl, dass du Dritte um Rat fragst (nein, das ist kein Vorwurf, sondern einfach nur ein Hinweis an dich, dass es dir mit der ganzen Angelegenheit schon so schlecht geht, dass du dich selbst ratlos und auch überfordert fühlst). Bleib mal bei dir und deinen Bedürfnissen, auch, wie du Freundschaft leben möchtest und was deine Grenzen sind!
Ist sie denn deine "beste Freundin"? Dann ist klar das sie sich ein 4er Gespann wünscht. War eure Clique die Clique von ihren Ex ? Ist sie dazu gestoßen, durch ihn ? Wie lange waren sie zusammen ? Wenn du schon versucht hast mit ihr zu reden und sie da nicht offen übere ihre Gefühle kommuniziert, würde ich das einfach die Zeit regeln lassen. Mit der Zeit wird sie sich schon damit abfinden das sie nunmal nicht mehr Teil der Gruppe ist, du könntest dich die nächste Zeit auch erstmal alleine mit ihr treffen ohne Partner.
Sie waren 20 Jahre lang ein Paar, und die Freundschaften waren schon gemeinsame, aber alle über die Männer, teils auch über gemeinsame Hobbies.
Sie ist ein durch und durch positiver Mensch und hat zu keiner Zeit über ihren Ex geschimpft oder bei der Trennung schmutzige Wäsche gewaschen. Im Gegenteil: Sie ist absolut der Typ „Wir streiten nie“, wobei sie nicht konfliktscheu ist. Sie neigt etwas dazu Dinge würde beschönigen, auch in diesem Trennungsszenario, a la : Es muss sich ja nicht alles ändern, wir können Freunde bleiben, es gibt ja kein Böses Blut.
Ich bin nicht pessimistisch, dass das jetzt alles den Bach runter geht, ich war ja sehr offen und ehrlich. Sie sind die ersten Getrennten, da muss man ja erstmal nen Umgang mit finden.
Ich finde es nur grad unnötig anstrengend, und habe keine Lust mehr, mir ihren Kopf zu zerbrechen.
Dann finde ich ist es nochmal etwas anderes und schon fieß, das sie nicht mehr eingeladen wird!
Naja, wenn man deine weiteren Antworten liest, dann liegt es doch wohl eindeutig an ihrem Ex, dass sie mit ihrem Neuen nirgendwo mehr eingeladen wird.
Er kommt zu keiner Feier, wo auch sie mit dem Neuen ist, kommt sie allerdings alleine, dann kommt er.
Was ist das für ein Blödsinn? Er hat schließlich mittlerweile selber eine neue Freundin. Und diese scheint doch auch überall dabei zu sein, warum darf dann ihr neuer nicht mitkommen?
Ich finde den Ex sehr unsympathisch, denn er ist es, warum deine Freundin + neuer Freund nicht mehr eingeladen werden.
Auch deine Aussage, dass du beide einlädst und sie sich dann selber unterhalten sollen wer kommt und wer nicht finde ich nicht gut, ist doch klar, dass deine Freundin dann wieder den Rückzieher macht.
Auch dass unterschwellig immer erwähnt wird, dass sie sich ja schließlich getrennt hat und jetzt die Konsequenzen daraus ertragen muss finde ich unmöglich. Ihr seid alle erwachsene Menschen, beide haben neue Partner, wo ist das Problem?
Überleg mal wie du dich fühlen würdest, wenn es dir nun so ergehen würde.
Man merkt dir an (zumindest kommt es hier so rüber), dass auch du lieber zum Ex hältst, anstatt zu deiner Freundin, bzw anstatt loyal zu bleiben.
Ich bin der Meinung, man sollte dem Ex mal
Ins Gewissen reden.
Ich halte wirklich zu keinem.
Und ich habe ja hier gefragt, weil ich es so schwierig finde.
Kann ja auch nicht sein, dass sie alle Kontakte los ist, nur weil sie sich getrennt hat!
Ich habe mich wie oft als Einzige für sie stark gemacht, und auch mit ihrem Ex, der ein guter Freund von mir ist, schon kontrovers diskutiert.
Es geht aber auch nicht, dass wir auf Treffen oder Feiern verzichten, und stattdessen dann mit ihr und dem Next was unternehmen muss, weil die beiden sonst alleine wären. Und in diese Rolle rutsche ich grade. Diese Verantwortung will ich nicht übernehmen.
Musst du doch auch nicht. Wenn du eine Feier machst lädst du alle ein und sagst dem Ex entweder er kommt oder er hat Pech. Wenn andere eine Feier machen dann bist du nicht für die Einladung der Gäste verantwortlich und so kannst du das auch klar deiner Freundin kommunizieren.
Es ließt sich aber ja auch so dass du keine Lust auf ein 4er Gespann mit dem "neuen" hast. Dann musst du das halt ehrlich sagen auch wenn du die Freundschaft riskierst.