Partner hetzt gegen Sohn

Hallo , ich bin 54 Jahre alt und zur Zeit, seit ca 6 Wochen, lebt mein 28 jähriger Sohn bei mir und meinem Partner . Er bringt nicht viel Unruhe in unsere Beziehung, ausser, dass er manchmal sein Geschirr nicht weggeräumt. Seit ein paar Tagen hetzt mein Partner, der zur Zeit arbeitslos ist und ein Alkoholproblem hat vehement gegen meinen Sohn. Zb. hat er mir gesagt wir sollen die Unkosten zu dritt aufteilen und er sieht nicht ein Geld zum Lebensunterhalt beizutragen . Mein Sohn hat momentan keine Einkünfte und ich weiss, dass er sich bei uns nicht wirklich wohl fühlt, hat er mir gesagt . Ich gehe arbeiten und habe jetzt von meinem Partner nur ein Drittel an Fixkosten genommen und gesagt, dass er für sich selbst verantwortlich ist. Zustande gekommen ist es, indem er mir vorhielt, das er ja die Wohnung sauber macht ( 64 qm) und er ja kocht . Ich mache ja auch sauber wenn ich nicht arbeite und habe nie von ihm verlangt zu kochen . Mein Sohn isst eh nur sehe selten mit . Das alles stresst mich sehr, zudem mein Partner meint ich halte nur zu meinem Sohn.

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Da du genauso wie ich schon ein bisschen älter bist, sieh mir die direkten Worte nach, aber die scheinen mir angebracht. Du bist eine gestandene Frau und lässt zu, dass ein Alki dir deine letzten guten Jahrzehnte UND die Beziehung zu deinem Sohn vergiftet?
Was stimmt mit dir nicht?!

Du müsstest doch eigentlich ganz genau wissen, dass Beziehungen im Zweifelsfall kommen und gehen, wenn sie einem nicht mehr gut tun, aber die Verbindung zu den eigenen Kindern bleibt und die Zeit überdauert, vorausgesetzt, man begreift sich wirklich als Familie und lebt diese auch.

Und dann müsstest du auch genau wissen, dass das mit deinem Alki künftig nicht besser wird, vor allem im zunehmendem Alter. Stichwort alkoholbedingte Gebrechen. Und dann hast du dir das Verhältnis mit deinem Sohn verscherzt, nen alkoholkranken Pflegefall am Hals und dir den Rest deines Lebens gründlich versaut.
Also nochmal die Frage. Was stimmt mit dir nicht?!

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👍

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Genauso 👍

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Ist das Alkoholproblem und die Arbeitslosigkeit hier nicht wichtiger?
Ihr habt so viele Baustellen...

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Ja das ist es ja....wir sind seit 3,5 Jahren zusammen und er hat es auch schon mehrmals geschafft vom Alkohol wegzukommen, aber er wird immer wieder rückfällig. Das Problem ist ich liebe diesen Mann und bin völlig hilflos, habe es im guten und im bösen versucht, aber letztendlich kann er sich nur selbst helfen. Und eigentlich hat er sich immer gut mit meinem Sohn verstanden. Mein Sohn hat sich von seiner Freundin getrennt und es ist halt schwer eine Wohnung zu finden. Die momentane Situation stresst mich wirklich sehr zumal wir seit 2 Tagen nur am streiten sind .

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Dein Partner wird sich nicht ändern! Ich würde mit so einem Menschen keine Beziehung haben wollen. Du kommst bald komplett für ihn auf. Trenn dich, es ist besser.

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Hi,
einen arbeitslosen Alkoholiker würde ich in meinem Leben gar nicht haben wollen. 64qm sind doch super für dich und deinen Sohn und noch toller, für dich alleine, wenn er „wieder Einkünfte hat“ und ausgezogen ist. Da hast ja zwei Prachtkerle an der Backe…

vlg tina

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Danke für die Antwort:-).
Es war ein schleichender Prozess, bzw hat er zu Anfang unserer Beziehung nicht so getrunken . Ich weiss, dass er mich sehr liebt und wenn er mal nicht trinkt ist er auch ein wirklich toller Partner. Es ist halt sehr schwierig zur Zeit und ich weiss nicht mehr weiter

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Es IST ein schleichender Prozess. Der Prozess schreitet fort und LEISE ist der Prozess schon nicht mehr. Es wird schon sehr unangenehm.

Sorry, dass ich dir nur sagen kann was du eh schon weißt.
Dein Sohn ist nicht das Problem und du wirst daher gar nichts tun und ändern können. Dein Partner ist da Problem, bzw. er hat einige Probleme und die sind soweit fortgeschritten, dass er sich deinen Sohn als Sündenbock gesucht hat um seinen Frust stellvertretend an ihm auszulassen. Vielleicht ist dein Sohn mit seinem vorübergehenden gescheiterten Lebensentwurf zusehr Spiegel und somit Trigger für deinen Partner.

Ganz gleich was es ist...du solltest da gar keine Kraft reininvestieren, da es nur ein Nebenkriegsschauplatz ist, denn dein Partner aufmacht, um Frust loszuwerden, ohne die Wahrheit ansehen zu müssen.

Überlege dir mal wo sich das mit deinem Partner hinentwickelt? Er trinkt, das wir mehr werden, so funktioniert diese Sucht. Er ist nciht einsichtig. Er wird als passiver arbeitsloser Alkoholiker nicht zurück in die Arbeitswelt finden. Das wird ihn mehr frustrieren, er wird mehr saufen...er wird noch unausstehlicher werden...du wirst spuren müssen, dann wird er noch nett zu dir sien. WEnn sein frust zu groß ist, wirst du sein Prellbock, egal was du tust. Du selbst rutscht (bist gerutscht) in die Co-Abhängigkeit, kommst immer schwerer da raus. Du wirst sehen wie du dein Leben verschwendest, aber dich hilflos fühlen (du bekommst gerade einen Vorgeschmack), weil du, so wirst du denken, weil Trennung für dihc undenkbar sein wird, ncihts tun kannst und dem ganzen ausgeliefert bist.

Dein Partner ist krank. Das ist schlimm. Es werden ggf. körperliche Gebrechen und psych. Erkrankungen hinzukommen. Jahrelange Suchterkrankungen stehen kaum alleine da...da gesellen sich weitere Erkrankungen hinzu...

Du solltest die Beine in die Hand nehmen und laufen, wenn dein Partner nciht ehrlich erkennt, dass er ein Problem hat und er es radikal angeht (nicht mit: ich trinke nicht mehr, sondern mit jahrelanger professioneller Hilfe, je nach Ausmaß erstmal stationär. Und nicht die Therapie beendet sobald er mal 4 Monate nichts getrunken hat.).

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Da würde ich doch lieber mit meinem Sohn zusammenleben, als mit einem arbeitslosen Alkoholiker, der über meinen Sohn herzieht und mich zum Narren hält. :-)

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Wie lange trinkt Dein Partner schon? Wenn er Dich so liebt, warum macht er keinen Entzug ?
Hast Du so Panik vor dem Alleinsein, dass Du ihm kein Ultimatum setzen willst?
Wie schon jemand schrieb, es ist absehbar, dass Du seine gesundheitlichen Probleme dann mit ertragen musst, wenn Du selber auch nicht mehr die Fitteste bist. Krebserkrankungen, Schlaganfall, massive Persönlichkeitsveränderungen.....nicht schön.
Überleg Dir das gut.
Ich hätte ihm schon längst die Pistole auf die Brust gesetzt.
LG Moni

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Warum hat dein Sohn denn keine Einkünfte? Dass dein Partner nicht für ihn mit zahlen will, grade wenn er selbst kein Geld hat, verstehe ich.

Was ich nicht verstehe - warum du mit deinem Partner zusammen lebst. Scheint ja auch kein Traumprinz zu sein. 🤷‍♀️

Du schreibst wenig, aber es macht den Anschein, als wärst du echt gutmütig und möchtest allen helfen. Lass dich nicht ausnutzen und pass auf dich auf und verlange, dass deine Männer ihre Probleme angehen. Solange DU den Laden am laufen hältst, hast du jedes Recht, die meisten Ansprüche zu stellen 😜

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Zu deinem einen Problem, der Beziehung mit deinem alkoholabhängigen Partner, haben sich ja schon viele ausgelassen. Ich denke auch, dass du dir diesbezüglich klar werden solltest, ob dir die Beziehung gut tut oder nicht.
Allerdings ist Alkoholabhängigkeit eine Erkrankung und auch Alkoholiker haben prinzipiell das Anrecht auf Liebe, Partnerschaft und Familie. (Auch wenn hier der urbia-mob gerne mit brennenden Mistgabeln wedelt, oftmals getriggert durch eigene alkoholabhängige Familienmitglieder.) Nicht jeder Alkoholiker wird, sobald er oder sie getrunken hat zur manipulative Bestie, die den Menschen der Umgebung alle Lebensenergie aussaugt.

So viel dazu, deine Frage war ja eigentlich nicht, wie du mit der Erkrankung deines Partners umgehen sollst. Deshalb blende ich diesen Teil Mal gezielt im Rest meiner Antwort aus.

Euer eigentliches Problem ist doch, dass dein Sohn aktuell bei euch wohnt und sich dein Partner durch ihn gestört fühlt. Man erfährt allerdings recht wenig über euren Alltag, weshalb man nur spekulieren kann, woran es liegt.
War dein Partner denn einverstanden, dass dein Sohn bei euch wohnt? Hast du ihn gefragt?
Ich kann deinen Partner ein Stück weit verstehen, denn ich habe meine Wohnung auch gerne für mich. Besuch habe ich gerne, der darf auch mal übernachten, aber sich hier über Wochen einnisten? Nope! Klar, für dich ist es dein Sohn. Für deinen Partner ist es allerdings ein erwachsener Mann, den er auch noch nicht lange kennt.
Zudem sind beide arbeitslos, verbringen also mehr Zeit daheim als du.
Den Wunsch, dass sich dein Sohn finanziell am Haushalt beteiligt, kann ich verstehen, zumal ihr es selbst nicht besonders dicke zu haben scheint.
64qm sind auch alles andere als ein Schloss.
Beteiligt sich dein Sohn denn am Familienleben? Oder ist er mehr so ein "Mitbewohner", der sich in seinem Zimmer verbarrikadiert und hinter der Tür wartet bis "die Luft rein ist" um dann schnell in die Küche zu huschen und sich eine TK-Pizza in den Ofen zu schieben? Und das einzige, was man von ihn sieht, ist irgendwann der unabgewaschene Teller?
Nach vielen Jahren WG-Erfahrung kann ich sagen, dass diese Menschen für mich immer die unangenehmen Mitbewohner waren.
Beteiligt dein Sohn sich denn am Haushalt? Also Putzen, Einkaufen etc?
Oder ist er nach dem Rausschmiss bei seiner Freundin einfach zurück ins "Hotel Mama"?

Wie gesagt, ich denke hier liegen zwei Baustellen vor. Die Männer in deinem Leben sollten beide mal ihre Hintern hoch bekommen und ihr Leben in den Griff kriegen.
Viele haben sich hier auf die Erkrankung deines Partners eingeschossen. Ich bin sicher, hättest du nicht von seiner Alkoholabhängigkeit geschrieben, wären dir Stimmen hier ganz anders ausgefallen und es wäre eher um die parasitäre Lebensweise deines (faulen) Sohnes gegangen.

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"Auch wenn hier der urbia-mob gerne mit brennenden Mistgabeln wedelt, oftmals getriggert durch eigene alkoholabhängige Familienmitglieder"

Schön, wie verächtlich du dich über ggf. Traumatisierungen anderer äußerst.

"Allerdings ist Alkoholabhängigkeit eine Erkrankung"
Korrekt. Aber keine unheilbare Erkrankung und somit kein zu akzeptierendes "Schicksal" innerhalb einer Partnerschaft bzw. Familie.

"auch Alkoholiker haben prinzipiell das Anrecht auf Liebe, Partnerschaft und Familie"

Sag mir mal, welche Persönlichkeit denn da geliebt werden soll. Die im Rausch? Oder die Verkaterte? Oder die Entzügige? Oder die Persönlichkeit, die gerade wieder Drang hat, sich einen einzuschenken und überlegen muss, wie sie sich ihren Stoff besorgt, wann dafür der richtige Zeitpunkt ist, ob jemand etwas davon mitkriegt, usw.
Wo ist denn die eigentliche Persönlichkeit mit dem Anrecht auf Liebe, Partnerschaft und Familie noch, wenn eine Substanz nicht nur das ganze Leben, sondern auch - und das steht nun einmal faktisch fest - die Gehirnwindungen, ergo das Denken und die Emotionen so massiv beeinflusst, dass von der eigentlichen Person nichts mehr da ist?

Das mit dem Trigger möchte ich an dieser Stelle übrigens mal zurückgeben. So äußern sich oft ehemalige oder akut Süchtige oder Menschen die in Co-Abhängigkeit vegetieren und eine Rechtfertigung dafür brauchen, sich nicht aus der Beziehung mit einem suchterkrankten Partner zu lösen.

"Euer eigentliches Problem ist doch, dass dein Sohn aktuell bei euch wohnt und sich dein Partner durch ihn gestört fühlt"
Spiel du mal weiter schön den Steigbügelhalter für den armen Süchtigen.

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Danke! Perfekter Beitrag!
So ein dummes Geschwätz wg. "Mistgabeln". Ja, man hat oft eigene , meist hundsmiserable Erfahrungen, aber die "triggern" mich z.B. in keinster Weise mehr, weil ich schon vor zig Jahren damit abschloss, als mein Ex im Sarg lag, vollkommen kaputt mit 44! Da war ich Gottseidank schon fast 20 Jahre von ihm geschieden.
Manche Erfahrungen möchte man einfach anderen ersparen, besonders wenn man fast haarscharf sieht, was kommen wird.
Einen Herzinfarkt hat der Partner der TE schon hinter sich und er säuft weiter, es zeichnet sich ab, was kommt - und dann darf sie ihn pflegen.
Aber ja, der Arme hat ja auch Anspruch auf Glück und Harmonie - selber was tun dafür ist natürlich eine Zumutung.
Deinen vorletzten Absatz sehe ich übrigens ganz genauso!
Nagut, mich betriffts nicht, habe Gottdeidank weit und breit keinen Trinker in der Familie.
LG Moni

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Natürlich hält Du zu Deinem Sohn, alles andere wäre auch seltsam.

Du hast gleich zwei grosse Baustellen, einen arbeitslosen Alki als Freund und einen Sohn, der mit 28 auch noch nicht rund läuft, was Beruf und Leben angeht.

Du kannst nicht alles alleine schaffen und Sohn hätte, zumindest. bei mir, Prio 1.

Deinem Partner würde ich eine Deadline setzen hinsichtlich Alkohol und Jobsuche.

Ich weiss, das sagt sich so leicht als Außenstehender aber eine Alternative sehe ich nicht. Ich hoffe, Du findest die Kraft für die nächsten Schritte.

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Hallo, hat dein Sohn überhaupt keine Einkünfte? AMS Geld zum Beispiel? Weil ein bisschen könnte er sich schon an den Unkosten beteiligen, er ist 28. Da hat dein Partner nicht ganz unrecht. Das er selber arbeitslos ist und ein Alkoholproblem hat, ist natürlich auch nicht gut, aber das betrifft nur euch beide. Dein Partner zahlt ja trotzdem, wenn ich dich richtig verstanden habe, womit dein Sohn auf seine Kosten lebt. Da hat er auch recht, wenn er anteilig etwas von ihm will, das ist kein Hetzen gegen ihn.
Also besser fände ich, ihr setzt euch mal zusammen und überlegt, was dein Sohn beisteuern kann, und eventuell auch, was er ihm Haushalt erledigen soll. Es muss ja nicht viel sein, aber ein bisschen Beteiligung darf man schon einfordern von ihm.
LG
Nike