Schwanger und Eheschließung (länger)

Hallo zusammen,

ich muss mal etwas Luft machen.
Mein Partner und ich sind seit 6,5 Jahren zusammen. Haben einige Höhen und Tiefen durch und ich bin jetzt nach 2 Jahren KiWu (beidseitig) endlich schwanger und werde, wenn alles gut geht, im Juni entbinden.
Mein Partner und ich sind noch nicht verheiratet, haben das aber für uns nie ausgeschlossen bzw. ist sogar gewünscht von uns beiden.
Wir waren noch kein halbes Jahr zusammen, da hat er schon angemerkt, dass ich für ihn "Heiratsmaterial" wäre. Vor ca. 3 Jahren hat er in meinem Umfeld die Mädels darauf angesetzt, rauszufinden, was für eine Ringgröße und Vorstellung ich habe. Für ihn ist das schwierig, da ich an sich keinen Schmuck trage. Natürlich hat eine der Mädels nicht dicht gehalten, was mich grundsätzlich auch nicht gestört hat, da ich so meine "Wünsche" sehr deutlich klar machen konnte. Wenn Ring, dann schlicht, nicht zu teuer, nichts abstehendes und silber, gerne mit Steinchen. Aber ich lege mehr wert drauf, dass der Antrag von Herzen kommt, als das Materielle außenrum. Sprich, wenn er in einer romantischen Situation gefragt hätte, nur mit einem Kaugummiautomatenring, dann wäre ich auch glücklich damit.
3 Jahre später, sitze ich hier und warte immer noch auf den Antrag. Er weiß von mir, dass der Antrag selbst das Einzige ist, dass ich von ihm "erwarte", da ich damals den ersten Schritt gemacht habe, mich mit ihm zu treffen, ich ihn nach einem Jahr zu mir geholt habe, nachdem er 400km entfernt vor sich hin vegetiert ist und ich mit unserem Eigenheim und alleiniger Verantwortung dafür, die Grundlage für unsere Familie geschaffen habe. Ich wünsche mir, dass ein Meilenstein unserer Beziehung auch mal von ihm ausgeht.
Naja, jetzt ist es so, dass ich schwanger bin und natürlich die ganze Familie wissen möchte, ob wir denn nun bald auch mal heiraten wollen. Seine Aussage dazu ist, dass wir das auf jeden Fall vor der Geburt noch machen. Nur der Antrag fehlt immer noch. Wir wohnen sehr ländlich, daher sind wir hier doch eher die Ausnahme mit unserer "wilden" Beziehung.
Dieses Wochenende hatten wir dazu mal ein längeres Gespräch, weil ich mich langsam nicht mehr in der Lage sehe, eine Hochzeit vor der Geburt durchzuführen. Wir wollen beide nur standesamtlich heiraten, daher wäre diese Hochzeit eigentlich "größer" geplant. Die Familie seinerseits wohnt weiter weg und bis alles geplant und untergebracht ist, rückt auch der Geburtstermin näher. Ich hab ihm erklärt, dass mir eine Hochzeit ab Anfang Mai einfach auch zu knapp wird, weil wir nie wissen, wann die Geburt sein wird. Zumal ich jetzt schon mit Müdigkeit und Wassereinlagerungen geplagt bin und nicht mal weiß, ob ichs körperlich durchstehen würde.
Seine Begründung, warum er sich immer noch Zeit lässt, ist, dass immer etwas anderes passiert und es mal finanziell schwierig ist, oder er hat kein Auto oder ich sei so kompliziert und anspruchsvoll. Ich glaube (und habe ihm das auch gesagt), dass er anspruchsvoller ist, alles richtig zu machen, als ich es bin. Er ist kein spontaner Typ, dass macht es ihm auch deutlich schwerer.
Aber was sind die Alternativen?
Nicht heiraten und das Kind trägt seinen Nachnamen kommt für mich nicht in Frage, da ich bei uns in Erklärungsnot komme, wenn ein kleines Kind nicht so heißt, wie die Mutter.
Das Kind trägt meinen Nachnamen und wir müssten bei einer Eheschließung beide Namen ändern lassen? Aber steht dann nicht mein Nachname als eigentlicher Geburtsname immer dabei? Mein Partner hat angemerkt, dass er auch kein Problem damit hätte, dass er meinen Nachnamen annimmt. Aber ich will ihn dazu auch nicht indirekt zwingen.

Ich wollte ihm bei dem Thema nie Druck machen, da ich keine Frau bin, für die es essentiell wichtig wäre verheiratet zu sein, da wir genau genommen trotzdem leben wie in einer Ehe. Aber die Formalitäten sollten dann unserem Zwerg zuliebe dann doch geklärt sein.
Ich weiß, dass ich einen Partner an meiner Seite habe, der das gleiche Lebensziel hat wie ich und mich bedingungslos unterstützt, wenn ich den Weg vorgebe. Aber ist es zu viel verlangt, wenn ich das aussitze, dass zumindest eine Sache von ihm kommen soll?

Aktuell bin ich eigentlich nur verärgert, da jetzt auch noch die ganze Familie damit rechnet, dass wir dieses Jahr heiraten, weil er es allen erzählt hat. Und ich frag mich, ob es ok ist, dass ich mich über etwas ärgere, dass ich selbst nicht machen "möchte".

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Eigentlich ist die Messe bezüglich Antrag doch längst gelesen oder? Denn Deine Antwort wird ja wohl in jedem Fall "Ja" heissen. Ein Antrag,ohne die Möglichkeit auch ein Nein zu bekommen ist ja eigentlich obsolet. Warum überspringt Ihr das nicht gleich und geht direkt in die Planungsphase?

Oder ist denn dann doch eine gewisse Neigung zu etwas Romantik vorhanden weil in den Vorstellungen mancher, ist Heiraten und das ganze Brimborium, das damit verbunden ist, eben kein Projekt wie jedes andere.

Wenn Du bisher alles ordnest, bestimmst, machst, tust und eher nur abnickt und brav folgt, kann ich schon verstehen, dass Du nun mal etwas von ihm erwartest, etwas Kreatives, ein echtes Commitment, ein kleines Lebenszeichen, dass er nicht nur als Wurmfortsatz Deiner Ideen und Lebensvorstellungen existiert sondern als eigenständiges und selbstbestimmtes Wesen.

Da Du auch noch eine große Zeremonie und Veranstaltung vor Augen hast, verstärkt sich dieser Eindruck noch, dass der ganze Rahmen schon eine Bedeutung für Dich hat. Sonst könntet Ihr ja auch einfach nach Las Vegas fliegen und dort in einer Drive-In-Kapelle heiraten.

Im Ernst, wenn es schon 3 Jahre her ist, dass die ersten "Bemühungen" seinerseits stattgefunden haben, muss das Warten und Erwarten auch mal ein Ende haben.

Man muss ja nicht unbedingt heiraten. Aber wenn Du das unbedingst dieses erste Halbjahr willst, wäre ein weiteres Warten auf seine Initiative nach den bisher gemachten Erfahrungen wohl eher nicht von Erfolg gekrönt.

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Die Idee mit dem Überspringen hatte ich auch. Das will er wiederum aber nicht. Ihm ist das am Ende trotzdem wichtig, dass das allen seinen "normalen" Werdegang hat.

War evtl. von mir etwas falsch ausgedrückt. Heiraten an sich hat für mich nicht den Stellenwert, wies das für andere Frauen hat. D.h. ich für mich selbst bin auch zufrieden damit, nicht verheiratet zu sein. Als Familie mit Kind machts das natürlich leichter. Aber wenn ich heirate, dann wünschen wir uns schon eine schöne Feier zusammen mit unseren Liebsten. Wir haben beide keine großen Familien/Freundeskreise, aber trotzdem hätten wir da gern alle dabei und wollen einen schönen Tag mit ihnen geniesen. Wir haben die Möglichkeit auf einen großen Standesamtsaal, der auch ermöglicht, dass alle teilnehmen können. Daher will ich an dem Tag auch fit sein und mit meinen Gästen feiern können und nicht im 3. Trimester als Presswurst in ein Kleid gequetscht, schwitzend und keuchend hoffen, dass der Tag bald vorüber ist (überspitzt ausgedrückt).
Wir witzeln da schon drüber, dass die Drive-In Kapelle vieles erleichtern würde, aber irgendwie wollen wir das doch beide nicht. Bei seinen Eltern war nicht klar, ob sie uns überhaupt besuchen können. Das hat ihm auch schon zugesetzt, da er sie auf einer Hochzeit unbedingt dabei haben möchte.

Das mit dem Warten seh ich genauso. Im Gespräch hatte ich das Gefühl, dass er noch vor dem Ringkauf alles geplant haben möchte. D.h. er geht erst dann zum Juwelier, wenn Datum und Situation bereits feststehen. Für ihn ist dieser Ring so eine Hürde, obwohl ich nicht mal unbedingt einen brauche. Er hat das so im Kopf und hat aber Angst davor viel Geld auszugeben für etwas was mir nicht gefällt oder nicht passt.
Wir hatten 2022 einige Situationen, da hätte er nur den Ring in der Tasche gebraucht oder hätte einfach was sagen müssen. Paris auf den Stufen zur Sacre Coeur bei sternklarer Nacht und einen herrlichen Blick auf die pariser Skyline mit zwei Flaschen Weißwein. Da hätte er nicht mal was organisieren müssen und ich hätte geweint vor Freude.
Da ist er nicht spontan genug.

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Zum Ring kann ich sagen , dass mein Mann auch eine Riesenangst hatte vor dem Ringkauf und er das auch klar kommuniziert hat. Im Malta-Urlaub habe ich im Schaufenster einen wunderschönen Ring gesehen und gesagt "den will ich haben" und das Problem war endlich gelöst.
Vielleicht könntest du ihm konkrete Beispiele zeigen, um ihm die Sache etwas zu erleichtern.

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Hallo,

als allererstes würde ich mal das Dorf und eure Familie außen vorlassen. Ihr heiratet doch nicht, um den Dorfbewohnern zu gefallen! Und eure Eheschließung geht nur euch beide etwas an, niemanden sonst.
Auch die Geschichte mit dem Nachnamen finde ich unnötig kompliziert. Ich würde einfach deinen Namen vergeben und er ändert seinen nach der Hochzeit oder er wählt einen Doppelnamen für sich.

Wenn es euch wichtig ist, noch vor der Geburt zu heiraten, würde ich das im kleinen Rahmen machen und die Feier dann im nächsten Jahr, wenn mit dem Baby alles eingespielt ist, nachholen. Holterdipolter kann nur schiefgehen bei deinen Vorstellungen.
Das Namensproblem würde sich durch den formellen Akt auch schnell erledigen.

Zum Antrag: Du legst sehr viel Wert darauf und das merkt dein Freund. Ich vermute, dass er das mit "hohen Ansprüchen" meint. Der Antrag ist mittlerweile so ein Riesending geworden, dass er sich wohl eher zum Minenfeld entwickelt hat als zu einem schönen Ereignis.
Ich denke, ich würde auf den Antrag verzichten und stattdessen direkt in die konkrete Hochzeitsplanung einsteigen. Allein dass ihr bewusst ein Kind gezeugt habt und dafür zwei Jahre eine emotionale Achterbahnfahrt auf euch genommen habt, ist doch schon ein sehr großer Liebesbeweis.
Ein Antrag sind bloß Worte, was zählt ist, wie ihr den Alltag zusammen meistert und ob ihr dort als Team funktioniert. Das ist aus meiner Sicht am wichtigsten und mehr wert als jeder Antrag der Welt.

Wenn ihr den Druck rausnehmt, kann sicherlich auch eine kleine Eheschließung vor der Geburt wunderschön werden. Und für die große Feier habt ihr dann genug Vorlauf, um sie nach euren Wünschen zu planen und zu gestalten.

Alles Gute,
Mondblume

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Hallo,

grundsätzlich wollen wir nicht heiraten, weil es das Dorf oder die Familie so will. Aber hier ists noch so, dass du als Elternteil nur auch als solches erkannt wirst, wenn der Nachname passt.
Mein Frauenarzt war sehr verwundert, dass die KiWu bei uns überhaupt Behandlungen bei unverheirateten Paaren durchführt.
Hier hast du selbst als Teenager noch das Problem, wenn ein Elternteil einen anderen Namen hat, weil er nochmal geheiratet hat. Es geht schon, aber man ist hier immer gezwungen sich zu rechtfertigen, was mich persönlich jetzt schon in der Schwangerschaft ziemlich nervt.

Ich hab zum Thema Antrag 3 Jahre lang nichts gesagt. Daher glaube ich nicht, dass es daran liegt, dass ich ein Riesending drauß gemacht habe. Ich hab lediglicht in seinen Beisein, wenn jemand mal gefragt hat, gesagt, dass es seine Sache ist und ich mich da nicht einmische. Klar spricht man auch als Paar darüber, aber mehr als das und dass ich nicht will, dass er sich dafür in Unkosten stützt, habe ich nie gesagt.
Dass wir den Antrag überspringen habe ich ihn am Wochenende auch gefragt, aber das will er auch nicht.

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Aber wie stellt er sich den Ablauf denn dann vor? Was antwortet er darauf?
Heirat ja, am besten noch vor der Geburt, aber nur mit Antrag, den er aber nicht rechtzeitig machen möchte - dann will er vermutlich nicht mehr vor der Geburt heiraten.

Und wenn er bereits drei Jahre an dem Antrag bastelt, möchte er vielleicht überhaupt nicht heiraten, denn sind wir mal ehrlich, wenn er es von Herzen wollen würde, wäre es ja eine Kleinigkeit einen Ring zu kaufen und dir die Frage zu stellen, damit ihr rechtzeitig planen könnt.

Wir waren auch von der gemächlich Sorte: Ein paar Jahre zusammen, zwei Kinder bekommen, noch ein paar Jahre zusammen und dann erst die Hochzeit. Mein Mann wollte immer heiraten, ich fand es unnötig. Als ich mich dann jedoch für eine Eheschließung entschied, war das Ding innerhalb eines halben Jahres inklusive schöner, kleiner Feier durch.
Deshalb frage ich mich: Warum braucht dein Freund drei Jahre, um dich zu fragen, wenn ihm der Antrag so wichtig ist und das für ihn Voraussetzung für die Hochzeit ist? Möchte er wirklich heiraten? Es klingt deiner weiteren Beschreibung nach nach einer Vermeidungstaktik: Wenn ich nicht frage, muss ich auch nicht heiraten.

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Er schafft es nicht, so sieht es aus.
Wenn du deinen Selbstwert nun an dem Antrag ausmachst, ja, ist das der falsche Weg. Aber genau das machst du

Du machst jetzt deine ganze Stimmung von einer Frage abhängig und das ist einfach gefährlich. Ich denke du machst das, weil einmal irgendwas von ihm ausgehen soll, damit du Bestätigung findest in seiner Zuneigung.
Aber entweder die hast du schon, oder es gibt sie nicht und dann braucht ihr auch nicht heiraten.

Bei mir gab es keinen Antrag, weil wir diese Sache für uns in einem Gespräch ZUSAMMEN klären mussten. Mein jetziger Ehemann hatte Angst und wollte aus gewissen Gründen gar nicht. Ich sagte ihm davor bereits Mal, ich fände es toll, wenn ich noch einen offiziellen Antrag bekäme aber er kam einfach nicht nicht.

Wir redeten dann 10 Wochen vor Geburt ohne Frust darüber
Die Gründe, warum er nicht wollte, lagen fernab von mir und unserem Leben. Das habe ich sehr gut verstanden und hätte mich auch ohne Hochzeit in dieser Beziehung zu 100% angenommen gefühlt.

Na, und plötzlich stand das Datum fest nach dem Gespräch weil wir gemeinsam herausfanden, eine Heirat hat mehr Vorteile als Nachteile. 6 Wochen vor Geburt wurde geheiratet und es war wunderschön. Auch für ihn.

Lass dich auf deinen Partner ein und arbeite nicht gegen ihn, indem du jedem erzählst, das sei seine Angelegenheit. Das finde ich einen furchtbaren schritt von dir und ich würde dich aus trotz nicht fragen, ganz ehrlich. Menschen, die so offensichtlich Bestätigung wollen, sind anstrengend.

Bearbeitet von Zahrah86
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Unklar, wie du drauf kommst, dass ich die Bestätigung brauche.
Ich zweifel nicht an seiner Liebe, genauso wie ich nicht an der Meinen zweifle.

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Ich würde nicht mehr auf den Antrag warten und „mein“ Ding machen. Willst du ihn heiraten, dann beschließt es ohne Ring und Antrag. Ansonsten bekommst du mal schön das Kind, gibst ihm selbstverständlich deinen Namen

Dieses Heckmeck wg eines Ringes wäre mir zu blöd

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Wie schon mehrfach geschrieben. Antrag will er machen und will sich das auch nicht nehmen lassen.

Dass es zu blöd ist, ja da geb ich dir recht. Nur ändert das leider auch nichts an der Situation, wenn ich es jetzt einfach blöd finde...

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Verstehe ich voll, dass du das blöd findest

Er will aber wohl alles. Hochzeit bitte noch vor Geburt mit perfekten Ring, aber bitte nicht im kleinen Kreis

Ich sag nur, wie ich es machen würde:
Ich würde in das Kind bekommen, das bekäme meinen Nachnamen. Sollte er doch einen Antrag machen, würde ich die Feier in aller Ruhe in der EZ planen Denn bis Mai eine größere Feier auf die Beine stellen, wenn man nicht gerade beste Connections zur Location und Dienstleistern hat, das wird doch nichts. Und wenn du ehrlich bist zu dir selbst: Die Hochzeit wirst in erster Linie du planen, nicht er. Das täte ich mir hochschwanger nicht an

Bearbeitet von Pfirsichkern35
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Hm, das ist wohl individuell. Ich wollte nie schwanger heiraten. Möchte auf der eigenen Hochzeit auch ordentlich feiern und schwanger war ich immer platt 😂 aber da ist jeder anders.

Und es ist ja eigtl nur noch Formsache. Mein Schwager heiratete erst nach Geburt, da nahmen Frau und Kind seinen Namen an und es ist quasi so, als hätte das Kind nie anders gehießen, meine ich. Also Geburtsname ist jetzt Name des Vaters. Und deinen Namen annehmen ist doch ne total gute Idee?

Heirat vor Geburt wird wohl eh knapp, grade mit Feier. Überlege, ob du den Stress echt willst. Oder ob ihr das nicht einfach entspannt später angeht 😊

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Ah, das geht? Ich dachte, dass wenn das Kind den Namen erst nachträglich annimmt, dass der Geburtsname immer der erste Name bleibt. Wenn er meinen Namen annehmen möchte, dann wär das natürlich die optimalste Lösung in Anbetracht der Zeit. Er hat aber zu Beginn unserer Beziehung als ein Onkel nach seinen Nachnamen gefragt hat und spaßeshalber gemeint hat, dass er ja unseren Familiennamen annehmen könnte gemeint, dass er das nicht machen kann, da er ja der letzte Sohn im Familienzweig ist. Grundsätzlich ist er nicht der Typ, der darauf besteht, dass der Name weitergetragen werden muss, aber ich hoffe, dass er sich die Aussage am Wochenende trotzdem gut überlegt hat und mag ihn da auch zu nichts zwingen. Mir persönlich ist es egal, wie wir in Zukunft heißen.

Das mit dem ordentlich feiern ist eben genau mein Punkt. In der Theorie macht man das nur einmal im Leben. Ich brauch keine besondere, große, spektakuläre Hochzeit, aber ich möchte in dem Rahmen schon auch die Feier geniesen können und nicht drauf hoffen, endlich ins Bett zu dürfen. Deswegen hab ich am Wochenende das Thema dann doch auch mal angesprochen, weil er immer noch so überzeugt erzählt hat, dass wir noch heiraten werden und ich irgendwie nicht glaube, dass sich das noch so ausgeht, dass das nicht in Chaos und Stress endet.

Bearbeitet von WildeEhe
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Möchtest du denn JETZT noch heiraten? Wie gesagt, schwanger war für mich immer ausgeschlossen 😅 du bist ja aber schon schwanger und wenn’s jetzt für dich ok ist, macht einen Termin aus und gut ist 🙈

Ich würde mir mit dem Namen keine Platte machen. Frag doch mal beim Standesamt nach 😊

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Ich bin ehrlich, ich hätte schwanger überhaupt keine Lust eine Hochzeit zu planen und zu feiern.
An eurer Stelle würde ich ins Standesamt und da was unterschreiben. Feiern dann halt später. Du weißt gar nicht, wie es dir im März oder April geht!
Er kann das Kind natürlich auch einfach nur annehmen.
Wegen dem Name würde ich mal beim Standesamt nachfragen, welche Möglichkeiten ihr habt.

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Hallo,

es gibt da ein Sprichwort: wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe. Er tut alles, um sich der letzteren Kategorie zuzuweisen. Er will nicht. Er sagt es einfach nur, damit er seine Ruhe hat. Er nennt dir x Gründe, was du falsch gemacht hast und deshalb keinen Antrag bekommst. Ich würde das Thema nun ruhen lassen. Kind bekommt deinen Namen und wenn es 3-4 Jahre alt ist, könnte es die Ringe tragen. Deine Finger sind jetzt schon geschwollen und du findest keinen passenden Ring. Er eiert rum. Lasst das Thema einfach mal ein paar Jahre sein. Man muss nicht verheiratet sein und selbst wenn, hat man auch nicht immer automatisch den gleichen Namen aus welchen Gründen auch immer.
Ihr solltet euch entspannen und euch auf euer Kind freuen.

Alles Gute dir.

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Hallo,

wie gesagt, ich und auch sonst niemand würde ihm den Kopf abreißen, wenn er sagen würde, dass es aktuell nicht geht. Aber er erzählt jedem davon und spricht darüber, dass er noch vorher heiraten will.
Ich bin absolut bei dir. Mir wärs nur wichtig, dass wir eine Lösung haben mit der wir beide zufrieden sind. Er hat unglaublich sensibel darauf reagiert, als ich ihm gesagt hatte, dass es für mich auch ok ist, wenn wir das nicht auf Biegen und Brechen durchdrücken.
Für mich ist es in Ordnung überhaupt eine Lösung dafür zu haben, die nicht beinhaltet, dass mein Kind einen anderen Nachnamen trägt als ich. Das ist meine einzige Bedingung. Natürlich ist es schön, wenn wir uns auch auf dem Papier eine Familie schimpfen könnten, weils vieles einfach für alle Beteiligten leichter machen würde.
Aber ich seh das genauso, dass ich mich so langsam gern eher auf die Geburt als noch zusätzlich auf eine Hochzeit vorbereiten wollen wurde, weil die Zeit für beides einfach zu knapp ist. Nur will er das in der Form auch irgendwie nicht so recht.

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>>>Aber er erzählt jedem davon und spricht darüber, dass er noch vorher heiraten will.<<<

Und seit ca drei Jahren eiert er mit dem Ring rum.

Ganz ehrlich: Der Typ ist ein Schwätzer und kriegt nix gebacken.

Ich habe alle deine Beiträge gelesen und kann echt nicht verstehen, warum das Thema "Antrag" überhaupt noch eines ist.

Wenn DU gerne noch vor der Geburt heiraten möchtest, dann mach einen Termin beim Standesamt für euch beide, ansonsten würde ich es einfach lassen bis....irgendwann.

Ihr habt mMn das Thema total zerkaut, das wird nichts mehr.

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Am besten beurteilt man Menschen nach ihren Taten, die sich bei deinem Freund leider darauf beschränken, dass er anderen Menschen seit drei Jahren erzählt dass er dich heiraten will und dafür sorgt, dass du das auch mitbekommst und somit seit drei Jahren wartest. Das würde mich maximal nerven und ich bewundere deine Geduld.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:
1. Du hakst es ab, konzentrierst dich auf deine Schwangerschaft und verweist jeden, der Fragen stellt, an deinen Freund. Euer Kind kriegt deinen Nachnamen, ihr werdet Eltern, bildet eine glückliche Familie, Thema Heirat ist vom Tisch,

2. Du setzt ihn davon in Kenntnis, dass du keine Lust mehr hast auf einen Antrag zu warten, planst rasch die Hochzeit und bist vor der Geburt noch verheiratet. Eltern werden und glückliche Familie wie in Variante 1.

Beide Varianten haben den Vorteil, dass du endlich aufhören kannst, auf etwas von ihm zu warten. Das wäre mir persönlich am Wichtigsten.

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Geduld ist relativ, da ich nicht wirklich darauf warte, wenn ich ehrlich bin. Für mich persönlich hat eine Hochzeit nicht den Stellenwert und wäre auch kein Thema, wenn da nicht die Formalitäten zu klären wären.
Ich verweise aktuell auch jeden an ihn. Daher nervt mich das ja so, dass er zusagt, ohne sich recht Gedanken darüber zu machen, ob sich das Zeitlich wirklich ausgeht.
Wie gesagt, hoffnungsvoll warte ich ohnehin nicht.

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Das Bild, das du von dir selber hast und das, das du nach außen zeigst, weicht dermaßen ab, dass man bei dir einfach unsicher ist, ob man mit dem Pokerface redet oder der echten Person.

Du liest dich extrem anspruchsvoll.

Ich meine, du schreibst keinen Wert auf eine Heirat zu legen, aber bist enttäuscht, dass es mit dem Antrag nicht Paris, Sacre Coeur geworden ist... Und wenn, dann noch dieses Jahr vor der Geburt, aber nicht nach Mai... Und eigentlich nicht schwanger.

Ganz ehrlich: Dass du ihn 400km zu dir geholt hast, das hast du hoffentlich noch nie so laut gesagt! Das ist mal der Gipfel an Abwertung, den man seinem Lebenspartner entgegenbringen kann.

Ich glaube, wenn du dich damit abfindest, dass der Zug mit Deinen Erwartungen schon längst abgefahren ist, dann kommst du vielleicht zur Ruhe und dann wird das auch was mit heiraten.

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Ich glaub, mein Problem ist, dass ich mich wohl nicht so ausdrücken kann, dass der ein oder andere versteht, was ich meine.

Ich hab nie erwähnt, dass ich enttäuscht bin, dass es ein Antrag in Paris geworden ist. Lediglich, dass ich ihn nicht verstehe, wenn er selbst der Meinung ist nicht kreativ genug (für seine Ansprüche) zu sein, dass er derartige Gelegenheiten nicht nutzt.

Nicht um den Geburtstermin zu heiraten seh ich tatsächlich als sinnvoll an. Und mir wirds langsam einfach zu spät, weil ich es körperlich nicht mehr mitmache. Schande komm über mich, dass ich hier tatsächlich den Anspruch habe auf meiner Hochzeit mehr als nur körperlich anwesend zu sein.

Ich weiß nicht, warum es abwertend sein soll, wenn man zugibt, dass man seinen Partner unterstützt. Das weiß er, das weiß ich, das weiß jeder, der uns über die letzten Jahr begleiten durfte, ohne dass das laut gesagt werden muss. Ich meine, dass ich auch irgendwo geschrieben habe, dass er mich dafür im Gegenzug genauso unterstützt. Ja, für wichtige Lebensentscheidungen hat er bisher mich als Trigger gebraucht. Dass ich ihn zu mir geholt habe, hat für uns beide vieles leichter gemacht. Vielleicht sollte ich dazu schreiben, dass ich zuerst überlegt hatte zu ihm zu ziehen, nachdem ich ihn ein Jahr lang jedes Wochenende besucht habe, weil er mich nicht besuchen konnte. Wir aber beide wussten, dass unsere Chancen auf ein gutes Leben hier bedeutend besser sind. Dass das natürlich ein wesentlich größerer Schritt für ihn war als für mich, ist mir auch klar. Trotzdem war es meine Aufgabe, ihm ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, indem ich einfach viel der organisatorischen Last auf mich genommen habe. Denn damit hat er nunmal einfach seine Schwierigkeiten. Das weiß er, das weiß ich, das weiß unser Umfeld und das ist auch ok so und niemand macht hier irgendwem irgendwas zum Vorwurf.
Ich bin die, die sich mit Lebensentscheidungen deutlich leichter tut, was nicht heißt, dass er nur nach meiner Pfeife tanzt. Wir reden darüber, bei was wir unsere Chancen oder Bedenken sehen. Wir treffen gemeinsam eine Entscheidung. Ich bin nur die jenige, die das Gespräch darüber beginnt und die, die das Telefon in die Hand nimmt, wenn einer von uns Unklarheiten sieht.

Ich hab nie zu ihm gesagt, dass ich erwarte, dass er mir einen schönen Antrag mit Ring und Romantik machen muss. Ich hab nur nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich heiratswillig bin, aber der erste Schritt von ihm kommen soll. Wie schon mehrfach geschrieben, nicht weil ich viel Wert auf etwas Instagramreifes lege oder tolle Geschichten erzählen will. Sondern ganz einfach, weil ich bisher so die Diskussion aller Lebensentscheidungen getriggert habe und ich mir wünsche, dass er damit anfängt.
Nachdem ich schwanger wurde, wurde natürlich wesentlich häufiger gefragt, was den nun mit der Hochzeit sei. Den Druck, das vorher zu machen, hat er sich auferlegt, nachdem ich diese Fragen mit Humor an ihn verwiesen habe und er jedem erzählt, dass wir das noch vorher machen werden. Dass ich das Thema irgendwann mal ansprechen muss, wenn ich mich selbst nicht in der Lage sehe, dass ich das noch gut durchstehe, weil die Zeit irgendwann knapp wird, ist hoffentlich verständlich. Und dass ich dann leicht angepisst bin, wenn er immer noch der Überzeugung ist, dass er das alles machen wird und mich sogesehen keinen Termin für eine Vaterschaftsanerkennung machen lässt, ist hoffentlich auch verständlich.
Dem Ganzen habe ich gestern mal hier etwas Luft machen wollen, eben weil ich nicht will, dass wir aus Frust, Druck und Schwangerschaftshormonen eine Entscheidung treffen, die das ganze Thema zu einem Gewaltakt werden lässt.

Tatsächlich haben wir gestern, nachdem ich hier einige sehr gute Ansätze vorgeschlagen bekommen habe (Danke an dieser Stelle #herzlich), nochmal das Thema hatten, sind wir uns nun einig, dass wir erstmal die Vaterschaftsanerkennung machen, das Kind meinen Namen trägt und wir beim Standesamt klären, wie sich das mit der Geburtsurkunde verhält, wenn wir nach der Geburt heiraten bzw. ob es Fristen gibt. Für uns ist das Thema geklärt und unser Umfeld muss sich einfach noch etwas gedulden, aber ich denke, dass bekommen sie dann auch hin.

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Also die komplizierte Lösung, weil du irgendwo Probleme siehst, wo gar keine sind...

Nach wie vor empfinde ich dich als kompliziert.

Ich wünsche euch alles Gute auf eurem gemeinsamen Weg.

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