Hallo,
ich sitze mit meinen Mann & unserer 5 Monate alte Monaten Tochter im Urlaub auf Mallorca und bin heute so mies aufgestanden.
Die Kleine wollte die ganze Nacht gestillt werden; sobald ich aufs Klo bin und sie gemerkt hat, dass Mama weg ist hat sie geschrien wie am Spieß (unsere Zimmernachbarn dachten bestimmt wir reißen ihr einen Arm aus - so laut war es um 2 & 4 Uhr nachts mal)… nicht dass es mich schon nicht nervt, mal „Stressfrei“ pinkeln gehen zu können - danach konnte ich einfach nicht mehr einschlafen.
Also lag ich stundenlang im Bett & habe versucht in den Schlaf zu finden - das hat dann erst um 6 geklappt.
Um 7.30 wurde die kleine Maus wach & ich habe meinen Mann gebeten sich jetzt bitte um sie zu kümmern, damit ich etwas Schlaf nachholen kann.
Naja „kümmern“ sollte morgens halt auch mal heißen, dass die Windel gewechselt werden sollte - das ist immer das erste was wir nach dem aufwachen machen. Und was ist ? Ich höre vorhin nur noch, wie die kleine im Bett am blabbern ist, freudig rumstrampelt - höre aber den Papa nicht … der schlief nämlich einfach seelenruhig weiter…
Ich bin sofort aufgestanden, hab ihn gefragt, ob er die Windel gewechselt hat. Aber wie komme ich denn auf die Idee, dass er sich gekümmert hat? Er schlief ja seelenruhig weiter; jetzt bin halt ich aufgewacht, konnte meinen Schlaf natürlich nicht nachholen, und kümmere mich jetzt um sie.
Ich hab die Windel gewechselt und war so fassungslos, dass die Arme die ganze Nacht in der vollen Windel lag.…
Ich frag mich immer, warum diese Hauptverantwortung immer auf der Mutter beziehungsweise mir lastet ?!?
Unsere Abmachung war, dass wir im Urlaub und am Wochenende gleichberechtigt für die Erziehung zuständig sind…
Dennoch habe ich das Gefühl, dass mein Mann ohne Anweisung oder konkrete Bitten vieles einfach nicht hinkriegt.
Wieso muss ich explizit immer sagen bitte mach das oder das? So war mir das heute morgen doch gar keine Hilfe, schon gar nicht wenn er weiterschläft und am Ende ich dann wieder frustriert aufwache, um die Windel zu wechseln.
Danke fürs mitlesen.
Silopo: immer an alles denken 😑
Mein Mann kann auch seelenruhig weiterschlafen, während eines der Kinder die Nacht zum Tag macht. Ich versteh das auch nicht. Auch wenn eines der Kinder neben uns bloß fröhlich plappert und strampelt statt zu weinen, bin ich wach und kann nicht weiterschlafen in der Hoffnung, das Kind wird von selbst wieder müde.
Mein Mann hat aber tatsächlich kein Gefühl dafür, absolut nicht. Er denkt nachts schlichtweg nicht ans wickeln. Klingt blöd und nach einer fadenscheinigen Ausrede, aber es ist einfach so 🤷🏼♀️ Wenn ich will, dass er etwas tut um das Baby zu beruhigen, muss ich ihn auch wachrütteln und konkret sagen, was zu tun ist. Mit unserem Kleinkind pappt das schon besser. Der kommt zu uns nachts und zeigt, was los ist (zeigt auf Windel oder hält uns die leere Wasserflasche unter die Nase) und da steht mein Mann tatsächlich auf und kümmert sich um den Großen, begleitet ihn wieder in den Schlaf oder steht eben mit ihm auf, je nach Uhrzeit. Da macht bei uns halt nun das Kleinkind die Ansage statt ich, ich bleibe beim Baby. Es funktioniert so, Soll mir recht sein 😅 vielleicht wird es bei euch mit der Zeit ja auch besser und dein Mann reagiert eher, wenn das Kind anders als durch bloßes weinen kommuniziert was nicht stimmt? Mein Mann hat auch oft Probleme zu deuten, was das Baby möchte. Oft kann man das komplette Programm durchspulen mit wickeln, füttern und kuscheln und trotzdem sitzt ein pups quer und das weinen geht weiter 🤷🏼♀️
Ist er denn tagsüber sonst auch eher „langsam“ und braucht immer eine Ansage, was zu tun ist? Hilft er dir in anderen Bereichen und entlastet dich? Davon hinge meine Reaktion nämlich ab. Ist er „nur“ in der Nacht so, dann würde ich so lange wach bleiben und ihn wach rütteln bis er das tut, was eben fällig ist (Windel, Flasche…), Hauptsache ich muss mal nicht aus dem Bett raus. Und vielleicht legt sich ja doch ein Schalter um und er reagiert nach ein paar mal wach rütteln doch von sich aus. Wenn er aber sonst auch nicht besonders hilfreich und engagiert ist, hilft nur ein Gespräch. Sag ihm konkret, dass er auch seinen Teil leisten muss damit du auch mal durchatmen (oder besser gesagt schlafen) kannst.
hallo
wir haben hier drei kinder. ich frage mich manchmal auch was da in der evolution falsch gelaufen ist, hehe. mein mann wacht nur auf wenn ich nachtschicht habe, ansonsten hört er die kinder garnicht. er ist nicht faul, wenn er wach ist macht er viel, oder tagsüber nimmt er oft die kinder und geht mit ihnen alleine raus. sind ja auch seine kinder, wir wollten, soweit ich weiss, beide drei kinder.
zum wickeln, in der nacht habe ich nie windeln gewechselt, oder am morgen, wenn das kind, baby ruhig vor sich hin plappert, bin ich auch mal einfach liegen geblieben und habe gedöst. ich habe zwar immernoch gehört dass sie wach sind, aber solange sie zufrieden waren hab ich nichts gemacht.
wir teilen uns vieles auf, er kocht gerne daher kocht er mehr. oder die wäsche macht seit jahren immer er, ich lege nir die kleider der kinder zusammen und versorge sie, mein mann legt sie mir ins kinderzimmer.
was wir auch gemacht haben war, da ich gestillt habe hat er das auf dem arm schaukeln in der nacht. oder zum schlafen legen wenn ich fertig gestillt hatte. aber das misste ich lernen, diese verantwortung dann auch ganz klar abgeben. beimersten bin ich auch am anfang, wie du aufgestanden und hab es dann selber gemacht. bis meine hebamme sagte, wirklich versuchen es dem mann zu überlassen. ich musste am anfang öfzers meinen mann mehrmals hintereinander wecken, ich war dann zwar auch wach, aber irgendwann hats dann geklappt ohne das ich was sagen musste. beim zweiten und dritten hat er alles dann von sich aus gemacht. ich misste nicht mehrmals drum bitten oder erklären was er tun muss.
versuch die verantwortung wirklich ihm zu überlassen. so dass er es so machen kann wie er es für richtig hält, natürlich nur so wie das babay nicht leidet.
ich hoffe ich konnte es richtig rüberbringen, bin gerade etwas von unserem bald dreijährigen abgelänkt.
alles gute euch
Da ist evolutionär nichts falsch gelaufen. Die wollen einfach nicht und übernehmen keine Verantwortung.
Seitdem wir getrennt sind und im Wechselmodell betreuen, wird mein Mann nachts wach, wenn was ist. Und er übernimmt tatsächlich seinen Anteil Mental load. Macht ja sonst keiner.
Also: Lasst euch nicht veraschen. Die können, wenn sie müssen; müssen aber zu selten, weil Frauen es in der Regel nicht aushalten, wenn Männer Dinge anders/langsamer machen als sie…
Schlussendlich müssen beide Seiten aus ihrer Komfortzone raus, damit sich an der tradierten Rollenverteilung etwas ändert.
"weil Frauen es in der Regel nicht aushalten, wenn Männer Dinge anders/langsamer machen als sie…"
Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt! Ich kenne in unserem Umfeld jetzt mittlerweile einige Fälle, in denen die Männer Anfangs in Sachen Kinderbetreuung und Erziehung voll dabei waren und sich dann nach und nach zurück gezogen haben, weil die Frau dachte, sie ist die einzige, die es richtig macht.
Ganz ehrlich, wenn das Kind fröhlich brabbelnd im Bett sitzt, dann kann es auch noch nicht so schlimm mit der vollen Windel sein. Ansonsten melden sich die Kleinen schon.
Für die Frau ist die Familie die Welt, für den Mann ist sie nur ein Teil davon. Was das angeht haben wir uns von den Neandertaler nicht weit weg bewegt. Es gibt sicher Ausnahmen, und Männer die sich vorbildlich um den Nachwuchs kümmern, aber die Mehrzahl sucht grunzend und schnüffelnd nach Beute oder liegt schnarchend am Feuer während wir die Kinder im Arm schaukeln.
🙈
Nö.
Das ist ja ein ganz schlimmes Welt- und Menschenbild. Da bekomme ich Panikattacken und hektische Flecken.
Natürlich machen viele Männer es sich bequem, wenn man sie lässt - aber das tun Frauen sich selber an. Konsequentes, partnerschaftliches Einfordern von gerechter Aufteilung - dann klappt es auch mit der Teilhabe an der Welt jenseits des Tellerrandes Familie. Und in ein bis zwei Generationen sind die Paschas ausgestorben, um in Deinem Bild zu bleiben.
Dass die Paschas aussterben, dachte ich vor 40 Jahren schon.....falsch gedacht.
Ich selber hatte zwar einen Opa, Vater und Ehemann, die Haushalt und Kindversorgung beherrschten und meinem Sohn brachte ich auch Sämtliches bei, was mit dem Haushalt zu tun hat - aaaaaber: Solange es Mütter gibt, die ihre Söhne wie Prinzen behandeln und ihnen nicht mal die mindestens Grundregeln eines "sauberen Überlebens im Haushalt" beibringen, sowie die Tatsache, dass die Frau nicht der Putzdepp der Nation ist, solange wird das nichts.
Wenn ich bei urbia querlese, was für faule JUNGE Männer die da zuhause zockend auf dem Sofa liegen haben, zu dumm, die Wäsche zu sortieren oder das Geschirr wegzuräumen, da seh ich schwarz mit den ein zwei Generationen. Neben solche kann si h auch ein Baby den Hals raus schreien, die zocken oder pennen weiter.
Die sind doch nicht von heute auf morgen verblödet, sondern haben ganz einfach zuhause nichts gelernt.
Immerhin propagieren hier ja auch noch etliche Frauen ganz offen, dass die Kinder nichts zuhause helfen müssen, es reiche ja die Schule..... da stellen sich mir alle Haare auf.
Es gibt leider noch genug Muddis, die ihrem 25jährigen Bub alles hinterhertragen, der noch im Kinderzimmer wohnt - und das nicht nur bei urbia. Das stirbt nicht aus 😒
LG Moni
Wenn man mich fragen würde ob ich die Grundsteuer überwiesen haben, die Hecke geschnitten ist oder wann der Hund geimpft werden muss wäre ich auch völlig planlos. Was will ich sagen? Meistens gibt es für Aufgaben einen Hauptverantwortlichen. Der weiß was zu tun ist. Der andere Part muss aktiv „beauftragt“ werden. Männer machen das. Frauen nicht. Wenn der Mann nicht weiß was zu tun ist, machen sie es genervt selbst. Ich bin selbst auch häufig so. Mein Mann und ich haben aber beide das Gefühl „mehr“ zu machen als der andere. Weil man dazu neigt die Aufgaben des anderen nicht wahr zu nehmen. Sag ihm was er tun soll und überlasse ihm die Aufgaben häufiger damit er eine Routine entwickelt.
Ich sehe da einen anderen Fehler. Du springst auf und übernimmst, entgegen der Absprache. Also kann er es sich auch erlauben, einfach weiterzupennen....anstatt von dir einen Ellenbogen in die Seite zu bekommen.
Hast du schon mal was vom Ammenschlaf gehört? Eine ganz fiese Geschichte, die mich persönlich in den Wahnsinn getrieben hat. Man behauptet, das die Hauptbezugsperson (und da gibt es ja ganz klar eine, wenn nur einer in Elternzeit ist) immer den leichteren Schlaf hat. Das kann ich auch so bestätigen, man selber wird wach wenn das Kind nur pupst, auch wenn 3 Türen dazwischen sind. Mein Mann hat das erst kennengelernt, als ich ne zeitlang in der Klinik war....danach saßen wir beide senkrecht im Bett, wenn was war. Vorher konnte er es auch nicht verstehen, das ich nicht einfach pennen konnte, wenn er dran war. Auch wenn ich es klar ausgesprochen habe.
"Unsere Abmachung war, dass wir im Urlaub und am Wochenende gleichberechtigt für die Erziehung zuständig sind…"
An eurer Absprache könnte man sich jetzt auch aufhängen...denn Erziehung fand ja gar nicht statt, es geht aktuell nur um die Versorgung des Kindes, vielleicht müsst ihr euch da noch mal genauer besprechen. Wortspalterei, ich weiß...aber wer weiß ob der Herr Vater das nicht auch so sieht.
Und ein ganz wichtiger Punkt, unterschiedliche Personen werden immer unterschiedlich handeln....es gibt keinen Bestimmer, wenn es um den richtigen Umgang mit dem Baby geht. Vielleicht hat er ja auch die Windel direkt nach dem Aufwachen gewechselt und sie war einfach nur schon wieder voll. Kannst du es ausschließen? Und naja, das Kind war zufrieden und in Sicherheit, also kein Grund nicht einfach noch ne Runde weiterzupennen....sage ich als Mutter. Wenn du also willst, das dein Partner sich gleichberechtigt um das Kind kümmert, dann laß ihm auch den Raum udn die Selbstbestimmung dafür.
Du wirst eh nicht zur Ruhe kommen, solange das Kind in Hörweite ist, das ist Fakt. Ich zumindest bin wirklich nur zur Ruhe gekommen, wenn das Kind außer Hörweite war udn somit war bei uns "Schlaf nachholen" mit dem Verlassen des Hauses fest verbunden. Hätte hier bedeutet, das mein Mann samt Kind zum Frühstück gegangen wäre und danach einen Spaziergang gemacht hätte, vielleicht (falls vorhanden) ne Runde im Pool planschen oder an den Strand gehen. Egal was, hauptsache mind,. 2 Stunden außerhalb meiner Hörweite....und es war mir in der Zeit völlig egal, wie oft er Windeln wechselt.
Die Hauptverantwortung liegt nicht auf der Mutter, sie tut es nur, wenn die Mutter ihre Verantwortung nicht abgeben kann.
Ach, das kenne ich auch. Ich habe den Ammenschlaf und der Schlaf meines Mannes gleicht eher einer Winterstarre. Da kam ich spät abends nach Hause, das Kind, damals ca. 2, spielte vergnügt im Spielzimmer, Mann lag schlafend im Kinderbett. Dafür erledigt er andere Aufgaben gewissenhaft, an die ich nicht denken würde.
Lass ihn mit dem Baby eine Runde nach draußen gehen und hol ein bisschen Schlaf nach. Dann macht ihr euch einen schönen Urlaubstag.
"Ich frag mich immer, warum diese Hauptverantwortung immer auf der Mutter beziehungsweise mir lastet ?!?"
Du darfst das einfach nicht mit dir machen lassen. Ganz zur Not, wenn alles Reden nicht hilft, würde ich, ganz ehrlich, einfach das Hotelzimmer verlassen. Sag deinem Mann du gehst jetzt frühstücken und dann zum Strand, du hast dich die ganze Nacht gekümmert und jetzt ist er dran.
Bei uns ist es ganz anders. Wir haben bevor ich schwanger wurde abgesprochen wie wir es machen: Mein Mann muss die ersten 2 Monate die kompletten Nächte übernehmen, damit ich gesund werden kann, und tagsüber teilen wir uns die Arbeit ums Kind. Nach diesen zwei Monaten wechseln wir uns jede Nacht ab.
Der kleine ist jetzt 7 Wochen alt und mein Mann hat bisher jede Nacht mit ihm gemacht. Ich schlafe in meinem Schlafzimmer und habe meine Ruhe.
Hätte mein Mann sich nicht daran gehalten, dann hätte das eben Konsequenzen nach sich gezogen. Ich wäre wahrscheinlich einfach abends dann zu meiner Schwester gefahren und hätte dort geschlafen, o.ä.
An Absprachen muss sich eben gehalten werden, wie soll eine gute Beziehung sonst funktionieren, on der einer immer unglücklich ist, weil der andere auf seine Kosten nur macht, was er möchte.
wenn der Mann drann ist, muss man ihn auch lassen, finde ich. dass er Sachen in deinen Augen anders oder sogar "falsch" macht, mag ja für dich stimmen, aber nicht unbedingt so sein.
und wenn dein Mann jetzt nach 5 Monaten das erste mal die Erziehung und pflege des Kindes übernimmt, klar muss man es dann erklären. kam bei uns Müttern ja auch nicht über Nacht.