Erstmal: Wahnsinn was durch meinen Beitrag hier für Diskussionen entstanden sind. Ich habe in den letzten Stunden dermaßen gegrübelt, dass ich kaum schlafen konnte. Ich hätte das ganze vielleicht mal eher machen sollen aber gut. Letzte Nacht wurde viel besprochen (Denn ja, ich war mal Zuhause)
Doch ich möchte hier einiges Klar stellen:
Die Entscheidung, dass Sie damals Ihr Studium nicht beendet, lag alleine bei ihr. Sie entschied sich dazu, unsere Tochter nicht in Betreuung zu geben und es selbst zu übernehmen. Auch der Wunsch nach unserem zweiten Kind kam ursprünglich von Ihr ( Genauso wie das 3.) Nicht, dass ich sie missen woltte aber vorrangig, was das der Wunsch meiner Frau. Bevor unsere zweite Tochter versuchte ich sie, dazu bewegen, ihr Studium zu beenden. Sie war aber der Meinung, dass es gut so wie es ist und sie lieber für die Famile da wäre. Ich untersützte Sie in Ihrer Entscheidung.
Das dies nun das Hauptproblem ist, sehe ich absolut ein aber ist es jetzt wieder meine Aufgabe sie dahingehend zu motivieren ohne dass sie was ändern möchte?
2. Ich hatte in den letzten Jahren zwei konkrete Angebote um den Job zu wechseln. SIE hielt das nie für nötig und meine es funktioniert wunderbar. Ausserdem würde sie sich so sehr auf mich freuen, wenn ich konnte und auch so unter der Woche sich ja nicht viel ändern würde, nur weil ich die Nächte Zuhause verbringe: DENN entschuldigt, wenn das jetzt erstwas von oeben herab klingt, aber das Geld, was nötig ist für uns, lässt sich nicht mit einer 37,5 Std Woche verdienen. Das funktioniert einfach nicht. Heißt also füe die wie es hier ja immer geschrieben wird "Care-Arbeit" wäre ich trotzdem nicht früh genaug oder ausreichend zuhause.
Das ich meine Kinder unter der Woche nicht viel mitbekomme ist furchtbar. Ja! Das meine Frau das Leben alleine wuppt, war nicht so schlau. Ja! Aber bis vor zwei Jahren hat sie wirklich nicht einmal etwas gesagt...
Gestern Abend, platzte bei mir die Bombe. Sie kennt das so von mir nicht. Ich bin eher ein ruhiger Typ, der viel mit sich selbst ausmacht.
Ich fragte sie (zugegeben sehr provozierend): Ob ich ihr vielleicht ne Wohnung kaufen sollte und ihr monatlich 3000€ überweisen soll, dann hätte sie ihre Ruhe von mir und müsste meine Gesellschaft nicht mehr ertragen und am Wochenende die Flucht ergreifen ( Nicht fair, nicht schön, aber ich war so sauer) Sie beantwortete das mit einem klaren: JA! Das wäre gut so für sie.
Ich habe weiter viel zu denken. Ich habe es so stehen lassen, bin heute morgen gefahren, irgendwie hoffe ich darauf, dass sie, wenn etwas Zeit vergeht, zurückrudert. Ansonsten wird es jetzt richtig spannend.
Nochmal Danke an Euch, es war unglaublich interessant!
Danke für die Denkanstöße!
Das "Zurückrudern" ihrerseits sähe, das ist dir hoffentlich klar, dann so aus, dass der Status Quo aufrechterhalten wird. Sie hat nun bestätigt, dass es ihr vorrangig um die Finanzierung ihres Lebensstils geht. Die Frau hat keinerlei Ausbildung, nie gearbeitet und so, wie es sich liest, auch kein Interesse daran, diesen Zustand zu ändern. Wenn, dann musst DU tätig werden.
Ich an deiner Stelle wäre mir mehr wert als den - mit Verlaub - Dukatenscheißer für meinen Partner zu spielen, damit dieser wie die Made im Speck lebt.
Das klingt ja schon so, als wären da eher massive Paarprobleme zwischen euch.
Hier gibt es ja viele Threads, wo die Männer verurteilt werden, weil sie ihre Partnerin nur noch als Kindermädchen und Hausfrau sehen.
Bei euch ist wohl das „Problem“, dass deine Frau dich nur noch als Goldesel und Babysitter fürs Wochenende sieht und das kann ja nicht die Erfüllung sein, oder?
Redet noch mal in Ruhe zusammen, ohne Vorwürfe. Stellt sie sich so eine glückliche Partnerschaft vor? Für die nächsten 5, 10 oder 20 Jahre? Stellst du dir so eine glückliche Partnerschaft vor? Wem von euch fehlt was? Wie könntet ihr es ändern? Könntest du doch den Job wechseln (mittelfristig)? Könnte deine Frau einen finanziellen Beitrag leisten (im Gegenzug, wenn du reduzierst)? Wollt ihr es so beibehalten, aber euch neu strukturieren? Im Sinne von: samstags hat jeder einen halben Tag Me-Time, sonntags ist Familientag? Und einen Abend im Monat verbringt ihr nur als Paar?
Wäre eine Paartherapie vllt eine Option?
Ich hoffe, ihr findet wieder zueinander. Alles Gute!
Ich habe mitgelesen, frage mich für was sie 1500€ pro Monat ausgibt.
Denke auch, dass sie damit ihre Unzufriedenheit kompensiert, durch shoppen Glücksgefühle bekommt, ihr was ganz anderes fehlt.
Studium abgebrochen, seit Jahren nur Hausfrau, keine Anerkennung oder Wertschätzung, keine Weiterentwicklung.
Sie wollte weitere Kinder, findet alles gut so wie es ist, wäre einverstanden wenn sie weiterhin mit 3000€ ausgehalten wird, also will sie nur Dein Geld, ein bequemes Leben?
Hm solche Frauen mag es geben, die den Partner nur als Goldesel sehen, was wenn sie nicht zurückrudert?
"Was, wenn sie nichr zurückrudert?"-
Werde ich mich trennen müssen. Denn so möchte ich das nicht, ich gebe gerne, würde aber auch gern was bekommen ( emotional)
Auch werde ich dafür sorgen, dass sie weiter abgesichert ist, keine Frage. Allerdings wirds dann doch was knapper, denn ganz so einfach, mache ich es ihr dann auch nicht. ( Stand jetzt in meinem Kopf)
Wofür sie das ausgibt? Naja, also so ein Wellnesstag mit Massage Sauna und Abendessen ist man schnell 300€ quitt. Dazu noch ein bisschen shopping und sie mag auch gerne schmuck. Es sind auch nicht jeden Monat kpmplett 1500€ aber es geht schon sehr in die Richtung.
Ich arbeite Vollzeit und konnte mir dennoch noch nie ein Wellness WE für 300 Euro leisten.
Deine Frau kriegt es quasi umsonst und ist immernoch unzufrieden. Sie nimmt dich aus wie eine Weihnachtsgans.
"Auch werde ich dafür sorgen, dass sie weiter abgesichert ist, keine Frage. Allerdings wirds dann doch was knapper, denn ganz so einfach, mache ich es ihr dann auch nicht. ( Stand jetzt in meinem Kopf) "
-> Mehr als du musst (Unterhalt), würde ich ihr nicht geben. Wenn sie nach der Trennung ihren Lebensstandard halten will (was die Wenigsten können, unabhängig von Studium, Job), dann muss sie ihren verwöhnten Poppes wohl mal anheben.
Da wäre für mich aber sowas von der Drops gelutscht.
Trenn dich….
Klarer kann sie dir doch gar nicht sagen, das sie kein Bock mehr auf dich hat.
Sorry wenn ich das so sage, aber sie legt keinerlei wert auf dich.
Nur auf dein Geld.
Dreh den Geldhahn zu.
Soll sie sparsamer leben, oder ihren arsch hoch kriegen und Geld verdienen.
Was man im Streit so sagt würde ich jetzt nicht auf die Goldwaage legen.
Jetzt alles als ihre Entscheidungen hinzustellen finde ich auch etwas unfair. Du hast schließlich brav mitgezogen und die Entscheidungen unterstützt. Zum Kinder machen gehören schließlich zwei.
Wenn du deine Kinder mehr sehen willst und nicht mehr nur alleine fürs Geldverdienen zuständig sein willst dann fordere das ein und zwar aktiv. Dann macht einen Haushaltsplan und schaut wo gekürzt werden kann.
Eines muss ihr klar sein - im Falle einer Scheidung wird sie eh arbeiten müssen.
Setzt euch nochmal zusammen und zwar in Ruhe ohne "Bombe platzen".
Mach dir vorher klar was du wirklich willst und dann spreche das sachlich und ohne Vorwürfe an. Es hängt schließlich viel daran ihr habt drei Kinder.
Spätestens nach der Aussage wäre ich weg. Immerhin hat sie zugegeben worum es ihr wirklich geht.
Ich vermute aber sie wird zurückrudern, wenn sie merkt dass du dich trennen willst (sonst kann sie ja nicht ihrem Lebensstil weiter frönen) und nach kurzer Zeit dann so weitermachen wie zuvor.
Ich würde auch sobald es sich ergibt wieder einen Job annehmen bei dem du abends wieder zuhause bist...wer weiß wer da bei ihr in der Woche über ein und ausgeht....
Sei dir mehr wert.
In Kombination mit Deinem ersten Beitrag solltest Du jetzt vielleicht doch einen Plan B erarbeiten. Es gibt sicher Paare, denen das reichen würde und die sich in ihrer Nische arrangieren. Nur, Du kommst damit ja nicht klar. ich würde da auch gar keine Schuldfrage stellen, es funktioniert einfach nicht mehr. Man kann am Anfang des Weges nie wissen, wohin es führt, ei Euch hat man sich irgendwann verloren und Dich jedenfalls macht es dauerhaft nicht mehr glücklich.
Alternativ könntest Du Dir eine Geliebte nehmen um diese emotionale Lücke zu schließen und Deine Frau für die Kinder und den Rest behalten (gute Haushälterinnen sind deutlich teurer als 1500 oder 3000 €) aber das möchtest Du ja auch nicht.
Auf kurz oder lang wird es dann wohl auf eine Trennung hinauslaufen und ich kann Dir nur raten, Dich schon bald mit einem Anwalt für Famileinrecht ins Benehmen zu setzen um ganz sachlich und nüchtern zu erörtern, was Dir bleibt, was ihr zusteht. Dann bist Du besser vorbereitet und der Gedanke einer Trennung kann reifen und umgesetzt werden.
"Alternativ könntest Du Dir eine Geliebte nehmen um diese emotionale Lücke zu schließen und Deine Frau für die Kinder und den Rest behalten (gute Haushälterinnen sind deutlich teurer als 1500 oder 3000 €) aber das möchtest Du ja auch nicht."
Bei so Sätzen muss ich deutlich widersprechen. Ich war in einer ähnlichen Situation: ich habe an meiner Professur gebastelt und mein Partner hat unser Kind gehütet. Zeitgleich hat er immer schon seine Augen offen gehalten, was ich wohl später verdienen werde. Er hat überhaupt nicht daran gedacht, selber noch einmal berufstätig zu werden und mir regelmässig vorgehalten, was er alles für mich tut und wie unbezahlbar seine Tätigkeiten sind.
Wir haben uns getrennt, unser Kind ist bei mir geblieben und letztendlich ging es mir ohne ihm besser als mit ihm - auch finanziell. Ich habe an die 700 monatlich an Kinderbetreuung hingelegt und seine haushälterischen Tätigkeiten keine Sekunde lang vermisst. Ich bin ein erwachsener Mensch, der sich selber versorgen (kochen, Wäsche waschen, putzen etc.) kann.
Ich bin gar nicht einmal gegen eine Konstellation, wo einer Geld verdient und der andere die Familie versorgt. Aber nicht unter der Voraussetzung, dass man auch noch für das Seelenheil des Hausmannes zuständig ist und sich jede Dienstereise und jede Überminute aufs Butterbrot schmieren lassen muss. Bei Partnern, wo beide Karriere machen, läuft es häufig besser, weil das gegenseitige Verständnis gegeben ist.
Stimmt, Deine Situation war ähnlich aber nicht identisch. ich konnte im Beitrag des TE zB nicht nachlesen, dass ihm zu Hause jede Überstunde angekreidet wurde und seine Gattin ständig nach Belobigung für ihre Heim- und Erziehungsarbeit gierte, so wie es bei Dir der Fall war.
Hi, das tut mir leid. Ich habe das Gefühl dass sie sich einfach von dir entfernt hat. Ohne Absicht, aber sowas passiert wenn man ständig allein ist. Wenn man so viele Alltagsentscheidungen allein trifft, immer allein tröstet etc.
Es ist toll, dass du die Familie so gut ernährt hast. Und dass du sie motiviert hast, weiter zu studieren. Ich denke, ihr habt beide nicht darüber nachgedacht was das mit euch als Paar und Familie macht. Die Frage ist, ob ihr beide wieder aufeinander zugehen wollt. Ob sie dich wieder mit ins Boot holen will, evtl hat sie sich nämlich (aus Selbstschutz) innerlich zurück gezogen. Vielleicht passiert es auch automatisch.
Könnt ihr ein WE zu zweit verbringen? Schauen ob da noch was ist bei euch.
Diese Sache mit dem Geld ausgeben, stößt mir allerdings etwas auf. Ist vielleicht Typsache. Oder war einfach so viel zur Verfügung?