Huhu,
ich muss mal meinen Frust los lassen. Wir haben 5 Jahre gebraucht ein Baby zu bekommen. Wirklich verkrampft waren wir nie und haben unser kinderloses Dasein auch genossen. Nun haben wir schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass es noch klappt. Ich für meinen Teil war da aber auch immer traurig wenn ich Mütter mit Kindern gesehen habe. Nun konnte ich im letzten Jahr es kaum fassen, dass wir ein Kind bekommen. Mein Freund war glücklich aber irgendwie ist es nie so richtig bei ihm angekommen. Durch die Schwangerschaft habe ich jedoch schon früh eine tiefe Bindung empfunden und dachte das kommt bei ihm schon. Nun ist die Kleine seit 2 Woche da und er nörgelt nur rum das er kein Schlaf bekommt. Ich habe von Tag 1 nach der Geburt den Haushalt, Essen machen und Kind übernommen. Nebenbei kümmere ich mich seit der SS um alles bürokratische, Arzttermine etc. Er hilft zwar hier und da aber irgendwie schwingt immer leicht der Zweifel bei ihm mit nun doch noch Vater geworden zu sein. Er wird in 2 Wochen wieder arbeiten gehen und hat schon angekündigt dann auch nachts schlafen zu wollen. Ich kann ja tagsüber schlafen war seine Meinung. Welche Tages-und Nachtzeit gerade ist, ist der Kleinen aber relativ egal und eine Waschmaschine füllt sich auch nicht von selbst. Ich versteh es nicht. Er ist liebevoll zu ihr aber irgendwie verstehe ich ihn nicht und seine Aussagen verletzen mich.
LG
Dinschn
Ständig Diskussionen mit Partner seit Geburt
Ich finde es sehr fahrlässig von deinem Partner, dir den Haushalt im Wochenbett zu überlassen. Das kann so viel kaputt machen. Hör bitte auf und wenn, dann mach es nur für dich. Er kann sich um sein Essen und seine Wäsche selbst kümmern. Auch wenn es einige kindisch finden. Du bist im Wochenbett. Wozu ist er denn zu Hause? Dann kann er auch arbeiten gehen, oder?
Sich an die neue Situation gewöhnen ist das eine, sich wie ein A*** verhalten das Andere. Und dein Freund ist im Moment ein A***. Ich verstehe sein Verhalten und seine Aussagen auch nicht.
den Partner nach so wenigen Informationen als Arsch zu bezeichnen, finde ich schon heftig.
Man kann natürlich das Verhalten auch entschuldigen und legitimieren. Die Information oben reichen aus, um ihn für mich dazu zu machen.
Ist er den auch immer wach?
Wir hatten anfangs eine Art Schicht-System. Er war nachts wach und ich tagsüber. Nur hatte ich tagsüber noch den Haushalt dazu und er hat nachts Serien geschaut und sich um die Kleine gekümmert. Dann sind wir nach einer Woche umgestiegen auf gemeinsam aufstehen. Er windeln, ich füttern. Die Kleine hat aber nun auch sehr lange Einschlafphasen und will viel gekuschelt und getragen werden. Daher sind die Nächte zusätzlich kurz. Er kann bei ihrer Geräuschkulisse auch nicht schlafen, somit habe ich mich nun ins Wohnzimmer mit dem Beistellbett verkrümmel. Er hat 4 Wochen Resturlaub genommen und geht in 2 Wochen wieder arbeiten. Ich bleibe 1 Jahr zuhause in Elternzeit.
Auf so eine Idee mit Serien würde mein Mann nie kommen und ich glaube das man viel Zeit mit unnötigen Dingen vergeudet.
Tatsächlich haben wir gleich weiterarbeiten müssen,wir sind selbständig.
Trotzdem hatten wir nie Probleme wie schlafen,Haushalt usw
Ein gut organisierter Haushalt der schlicht sauber ist ( wir sind auch sehr minimalistisch) muss doch nicht ständig aufgeräumt werden,was macht man im Haushalt den ganzen Tag.
Wir sind extrem ordnungsliebend und brauchen es schön um uns.
Ich musste mir aber auch nie Gedanken darüber machen ob mein Mann dies auch erledigt,ein erwachsener Mann sieht ob eingekauft ist und das Bad geputzt werden muss und die nächste Wäsche ansteht und NEIN dies ist kein Männerausfallding sondern Faulheit wer dies nicht hinbekommt.
Wir haben schon Wochen vorher doppelt gekocht und eingefroren und nur noch einmal die Woche frische Sachen bestellt auch Wasserkisten.
Hier wird sofort alles an seinen Platz geräumt und Wäsche sofort erledigt.
Was macht man den ganzen Tag im Haushalt?
Du bist im Wochenbett!
Im Leben ist hier keiner gleichzeitig aufgestanden wenn man noch hätte schlafen können,selbstverständlich schläft einer damit er fit übernehmen kann.
Vielleicht bekommt ihr etwas mehr Struktur in den Tag,ihr seit zwei erwachsene Menschen!
Ich würde mich um das Baby kümmern und er sollte bevor er zur Arbeit geht den ganzen Haushalt auf Vordermann bringen und kocht für die ersten Wochen vor,jeder sollte konsequent alles gleich aufräumen/wegräumen und es sollte auch für deinen Mann selbstverständlich sein kurz zu saugen bei Bedarf.
Wir waren auch total pragmatisch,klar schläft man getrennt wennes hilfreich ist,wir haben sogar eigene Zimmer.
Was soll werden wenn er arbeitet, werdet ihr ununterbrochen aufrechnen wer mehr macht?
Wie gesagt,wir mussten gleich arbeiten und ihr habt nur ein Baby zu versorgen.
Wie alt seit Ihr?
Warum genau machst du den Haushalt alleine, wenn er daheim ist? Machst du den schon immer alleine?!
Und ja, ne Waschmaschine kann tatsächlich auch mal warten 😜 also tagsüber schlafen musst du, sonst klappst du irgendwann zusammen.
Binde ihn JETZT schon ein, auch er legt jetzt den Grundstein. Baby frisch gestillt an ihn geben und dann brauchst du mal Ruhe! Lass ihn wickeln. Tragen. Trösten. Und dann wird das :)
Er kann auch durchaus mal mit deiner Hebamme sprechen z.B. :)
Ja, ich habe vor der Geburt auch weitgehendst den Haushalt alleine gemacht. Während der Schwangerschaft hat er natürlich mehr gemacht aber nur weil ich ihn drum gebeten habe. Ansonsten sieht er diese "Arbeiten" leider nicht so.
Werde ich nie verstehen warum im Jahr 2023 sich Frauen weiterhin für den Haushalt alleine verantwortlich füllen und sich auch noch Männer anlachen die es auch so sehen.
Ich würde mich schämen wenn meine Söhne so durchs Leben gehen und mein Mann auch.
Hallo,
Ich denke ihr müsst da nochme zusammen sitzen und eure Erwartungen besprechen.
Unser kleiner Mann ist 2.5 Wochen alt und mein Mann geht heute wieder arbeiten.
Da ich nachts durch das Stillen bzw. Abpumpen sowieso aufstehen muss, haben wir besprochen, dass er liegen bleiben darf. AUSSER ich bitte ihn darum den Kleinen z.B. Schnell zu wickeln. Wenn er arbeitet kann er sich tagsüber nicht einfach mal hinlegen, ich schon - insofern ich es dann auch mache und die Wäsche stehen lasse.
Tagsüber, gerade jetzt als er noch zu Hause war, hat er mir sehr viel abgenommen. Das meiste im Haushalt erledigt, das Wickeln, das Trösten. Und das empfand ich als sehr wertvoll. Das hat mir zwischen denn Stillzeiten ein paar Minuten mehr für mich gebracht.
Redet nochmals zusammen, sag ihm, was du erwartest, dann wird das schon 😊 und wie auch schon gesagt wurde: gib ihm etwas Zeit sich an den Kleinen zu gewöhnen. Du hast dich 9 Monate mit nichts anderem mehr befasst, er muss das jetzt erst mal aufholen 😊
Liebe Grüsse
Noschka mit Bauchmaus 💙 2.5 Wochen
Nur weil du dich fit fühlst, ist es dein Körper nicht zwingend. Zu früh im wochenbett rumspringen kann dafür sorgen, dass du später inkontinent bist..
Deinen Freund finde ich unfassbar unverschämt und respektlos dir gegenüber. Er schätzt null Wert was du gerade geschafft hast und sieht nur dich. Würde auch behaupten, ihr seid ihm beide nicht so wichtig, wenn er euch einfach so hängen lässt und für sein Kind anscheinend gar nichts macht. Was hat er erwartet? Dass ein Neugeborenes durchschläft?
Mir würde sein Verhalten wirklich zu denken geben an deiner Stelle..
Herzlichen Glückwunsch!
Aber ganz ehrlich: Ich habe das im Wochenbett auch so gemacht, mein Beckenboden konnte sich nicht erholen. Ich hatte vor 2 Jahren (mit 49) eine Beckenbodenoperation wegen der Senkung, die immer schlimmer wurde.
Es ist aber keine Wunderoperation, es ist besser geworden, aber gut wird es nie mehr. Achte bitte mehr auf dich!!!
Sorry das ich das so sagen muss aber du tust mir leid mit dem Kerl. Wenn er jetzt Zweifel hat, hatte er sie möglicherweise früher schon. Da hätte drüber reden müssen bevor das Kind in den berühmten Brunnen gefallen ist. Allerdings will ich ihm auch versuchen wenigstens zu Gute zu halten das auch Männer von Veränderungen stärker getroffen sein können. Wir Frauen haben manchmal Wochenbettdepressionen und Männer tun sich manchmal auch schwer. Aber so wie er gerade reagiert, klingt das so gar nicht nach Freude sondern eher nach, Kind da ist gut aber mein altes Leben soll trotzdem so bleiben wie es ist. Und dabei ist das Kind gerade mal 2 Wochen alt. Da kommen noch ganz andere Phasen. Wie stellt er sich das vor?
Eventuell würde ich hier auch noch etwas Zeit verstreichen lassen bis er sich an manches gewöhnt hat, aber auch darüber reden das seine Aussagen verletzend sind und das Kind jetzt schließlich schon da ist.
Ela
"Diskussionen" mit dem Partner werden dich ab jetzt immer begleiten. In jeder Lebensphase des Kindes müssen Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Grenzen neu definiert werden, deshalb ist es wichtig, dass ihr jetzt eine gute Diskussionskultur entwickelt und als Elternteam zusammenwachst.
Das funktioniert bei kaum einem Paar reibungslos und so kurz nach der Geburt ist es für beide Eltern echt viel.
Was haben wir uns hier angemault nach durchwachten Nächten .
Sprecht ehrlich miteinander, auch dass ihr euch das Ganze vielleicht anders vorgestellt habt und gelegentlich überfordert seit und eure Entscheidung hinterfragt. Sich aus der Verantwortung stehlen geht aber nicht, das Kind ist da. Je mehr Zeit er mit eurem Kind verbringt, desto besser wird er auch in seine Vaterrolle hineinfinden.
Gib nicht nach, weil es evtl. leichter erscheint als alles immer wieder zu besprechen. Die jetzt geschaffenen Familienstrukturen schleppst du noch Jahre mit und wunderst dich dann im 10 Jahren, warum er immer noch nix im Haushalt macht...