Hallo zusammen,
ich habe folgendes "Problem" und würde gerne euch Sichtweise dazu wissen. Mein Partner und ich sind seit 3 Jahren zusammen und seit um die 5 Jahren "arbeitet" er an seiner Dissertation. Mehr oder weniger. Wir haben um die 2 Jahre eine Fernbeziehung (knapp 100 km) geführt und wohnen nun seit 8 Monaten zusammen.
Als ich ihn kennengelernt habe, teilte er mir mit, dass er seinen Dr. macht aber damit erhebliche Schwierigkeiten hat. Nicht inhaltlich, sondern er kann sich einfach nicht dazu motivieren. Ich habe ihm damals schon mitgeteilt, dass ich ihn egal wie er sich entscheiden wird (Abbruch oder Beendigung) unterstützen werde. Irgendwann nach ca. 1 Jahr Beziehung hat er wieder angefangen daran zu arbeiten (ist jeden Tag nach der regulären Arbeit in die Bibliothek und hat von dort aus recherchiert/geschrieben etc.). Ich selbst habe nicht promoviert weiß aber von vielen die in diesem Bereich promoviert haben, dass es um die 6 Monate dauert alles zusammenzuschreiben.
Ich hatte damals schon immer das Gefühl gehabt, dass er sich seine Zeit vertreibt und nicht produktiv ist. Jeden Tag haben ihn seine Freunde in der Bib besucht, dann wurde gequatscht, Kaffee getrunken, was essen gegangen usw. Beendet hat er die Arbeit bis heute nicht.
Nun zu meinem Problem: Wir wohnen seit um die 8 Monate zusammen und die erste Zeit hat er sich nicht mit seiner Dissertation beschäftigt. Ich habe es auch nicht angesprochen, da ihm das sonst immer ein schlechtes Gefühl gegeben hat und es ja immer noch seine "Sache" ist. Nun hat er vor ungefähr 2 Monaten wieder die Motivation dazu gefunden daran zu arbeiten, mit der Begründung er würde dann mehr verdienen für uns beide. Ich habe ihn auch unterstützt und mich auch gefreut, dass er wieder ein klares Ziel vor Augen hat, jedoch:
Seitdem er wieder daran arbeitet, ist er immer von Donnerstag - Sonntag den ganzen Tag in der Bibliothek. Das heißt, wir haben gar keine gemeinsame Zeit am Wochenende. Am Anfang habe ich das noch ohne Probleme mitgemacht, mittlerweile belastet mich das sehr, weil ich mich nicht jedes Wochenende selbst beschäftigen kann/möchte und mir die gemeinsame Zeit einfach fehlt. In der Woche nach der Arbeit kann man nicht mehr viel unternehmen.
Ihm das zu sagen fällt mir auch schwer, weil ich ihn natürlich unterstützen möchte und ihm kein schlechtes Gewissen geben möchte.
Sonntags fährt er immer in die Bib seiner Heimatstadt, weil die in unserer Nähe geschlossen ist. Ich hatte ihm auch angeboten, von zu Hause aus zu arbeiten während ich die Wohnung verlasse - das will er aber nicht, er könne sich von zu Hause aus nicht konzentrieren (man muss dazu sagen er arbeitet sonst auch zu 90% im HO).
Nun habe ich erfahren, dass er wenn er immer am Sonntag in der Bib seiner Heimatstadt ist, sich einen schönen Tag mit seinen Jungs macht, er sich mit ihnen trifft, ihnen irgendwelche Gefallen macht (Möbel abholen etc). Sobald er sich Sonntags von mir verabschiedet ruft er direkt den ersten Freund an um ihn mitzuteilen dass er in die Heimat kommt. Natürlich ist er dann überhaupt nicht produktiv. Ich verzichte massiv auf Paarzeit, damit er vorankommt, während er mit seinen Freunden, manchmal auch Familie vor Ort seine Zeit vertreibt. Was ich den ganzen lieben Tag gemacht habe, interessiert ihn irgendwie nicht. Ich habe das Gefühl, dass er seine Dissertation vorschiebt um mehr Zeit mit seinen Freunden zu haben. Letztendlich arbeitet er seit über 5 Jahren dran und bisher ist das Ende nicht in Sicht.
Ich habe einmal vorsichtig angemerkt, dass ich manchmal am Wochenende vereinsame und mir die Zeit zu zweit fehlt, dann kam von ihm wieso wir haben doch mo-do zusammen und kochen und schauen fern. Sorry das ist Alltag und nicht dasselbe.
Wie kann ich damit besser umgehen? Ich kann ihm ja nicht verbieten in die Heimat zum "schreiben" zu fahren. Wenn ich wenigstens Fortschritte sehen würde, aber jedes Mal wenn ich ihn frage, wie sein Tag war, kommt "ja geht so, war nicht so motiviert" oder "ja dauert bestimmt noch mindestens 1 Jahr bis ich fertig bin".
zurückstecken für seinen Erfolg..
Ich glaube, er genießt in vollen Zügen sein Leben mit seinen Leuten und ist froh, wenn er durch den Vorwand der Dissertation seine Ruhe vor dir hat.
Dich scheint er von seinem Freizeitleben auszuschließen.
Liebt er dich noch? Wie geht er sonst mit dir um?
Mir dünkt, er hat keinen Bock mehr auf die Beziehung. Tut mir leid.
Ja, seine Freiheit und seine Freunde sind ihm sehr wichtig. Das "Problem" ist auch, dass alle seine Freunde Single sind und daher immer Zeit haben und keine anderen Verpflichtungen haben.
Sonst ist er immer noch liebevoll zu mir, und sagt mir auch dass er mich liebt..
Nein das ist nicht das „Problem“ sondern dass er nicht ehrlich und vernünftig mit dir spricht. Es müssen eure beiden Wünsche respektiert werden. Wenn er das komplette WE für sich und seine Freunde möchte, kannst du ihn zu nichts anders zwingen aber er muss da ehrlich sein und dir nicht Geschichten erzählen damit er damit durchkommt. Das ist kindisch und unfair. Und du müsstest schauen welche Konsequenz du da ziehst.
Ihr habt da unterschiedliche Einstellungen. Ihm reicht mo-do und du möchtest zusätzliche Paarzeit, wo man den Tag frei zur Verfügung hat (kein Job). Beides ist okay. Was nicht in Ordnung ist, ist dass er dich anlügt! Was den Sonntag betrifft. Wenn es denn so stimmt und nicht Kur 1-3 mal vorgekommen ist. Oder er schon gelesen hat, aber dann kam halt eine Bitte der Freunde dazwischen. Woher weißt du es genau? Dass er direkt nach dem Verlassen der Wohnung den Kumpel anruft, ist natürlich ein Indiz. Und dumm von ihm, dann wird er natürlich wieder von denen abgelenkt. Ziemlich kindisch von deinem Freund. Da wäre ich auch sauer. Nicht nur dass er die Sonntage nicht aufteilt sondern auch über seine Unehrlichkeit.
Bevor er wieder mit seiner Dissertation angefangen hat, war am Wochenende immer Wohnungsputz angesagt. Nun ist es so, er lässt mich mit dem Putzen alleine und geht. Bisher habe ich dazu noch nichts gesagt, weil ich ja auch möchte dass er sich seinen Dr- Titel holt, aber irgendwann reicht es..
Mit seinen Freunden macht er jedes Mal am Sonntag was. Jedes Mal besucht ihn mindestens einer in der Bib oder sie gehen zusammen essen etc. Das war früher bevor wir zusammen gewohnt habe auch so. Ich habe ihn auch mal offen damit konfrontiert, dass ich nicht glaube dass er dort so produktiv ist, weil seine Freunde ihn besuchen und er hat auch zugegeben, dass die Freunde vorbeikommen "nur für eine halbe Stunde" - ja ist klar. Sonntags wenn er sich fertig macht hängt er direkt am Handy und schreibt seinen Jungs. Habe ich schon oft genug mitbekommen. Letzten Sonntag hat er für einen Freund ein Sofa über ebay Kleinanzeigen besorgt und zu ihm in die Heimat gefahren, und den Rest des Tages womit auch immer verbracht.
Die Frage, woher und wie detailliert du das weißt, hast du leider nicht beantwortet. Finde ich sehr relevant. Manches liest sich jetzt nämlich hier so, als würde er dir schon erzählen, aber du ihm einfach nicht glauben. Wenn ich den ganzen Tag in der Bib am Lernen bin (oder sonstwo am Arbeiten), brauche ich ja auch mal eine Pause, sonst explodiert mein Hirn, und essen muss man auch sowieso. Finde es also nicht so ungewöhnlich/unwahrscheinlich, sich dafür mit Freunden zu verabreden, die in der Nähe wohnen und die ich sonst nicht sehe, mache ich auch so. Und ehrlich gesagt: wenn ich den ganzen Tag arbeite, mein Mann mir vorwirft, dass ich beim Essen Freunde getroffen habe, und auf "nur für eine halbe Stunde" "ja ist klar" antwortet, würde ich ihm vielleicht auch nichts mehr erzählen...
Zu der Sache mit dem Sofa: Mein Mann ist jemand, der niemandem einen Gefallen abschlagen kann, auch dann, wenn er selbst eigentlich beschäftigt ist. Es kommt durchaus vor, dass er jemandem hilft, mit seinem eigenen Zeug nicht hinterherkommt, er sehr genervt davon ist, und es schlussendlich meistens auf Kosten der Paarzeit geht. Daran erinnert mich die Sofa-Geschichte; könnte ja ähnlich sein... Früher hatte ich in solchen Situationen schon manchmal das Gefühl, alle anderen sind ihm wichtiger als ich (weil er mir eben schon sagt, "Ich kann jetzt nicht, ich muss noch was erledigen", und das bei niemandem sonst macht), aber inzwischen nehme ich das nicht mehr persönlich; und ich schätze auch, dass er hilfsbereit ist (wenn auch definitiv über ein gesundes Maß hinaus...)
Hey!
Frag ihn, wie weit er ist und wie lange er noch zu schreiben gedenkt.
Liebe Grüße
Schoko
Habe ich ihn, da hieß es mindestens noch ein Jahr.. er gibt aber auch immer nur schwammige Aussagen, weil er sich natürlich nicht festnageln lassen möchte.
Um ehrlich zu sein, glaube ich nach nun 5 Jahren Dr.-Arbeit nicht, dass er das Ding irgendwann noch fertigstellen wird. Aber das kann ich ihm natürlich so nicht sagen..
Warum solltest du ihm das nicht sagen können? Er ist dein Partner mit dem du dein Leben teilen möchtest?
Du kannst doch sagen, dass dir aufgefallen, dass er einfach nicht vorwärts kommt.
Er lügt dich an ohne rot zu werden, und du traust dich nicht die Wahrheit zu sagen. Klingt nicht nach einer reifen Beziehung.
Da bleibt dir nur, offen darüber zu sprechen. Offen und ehrlich sein finde ich sowieso essentiell.
Du musst ihm ja keine Vorwürfe machen, aber du kannst doch über deine Wünsche und Vorstellungen sprechen und im Gegenzug nach seinen fragen.
Und natürlich kannst du sagen wie es dir bei der ganzen Sache geht und wie es bei dir ankommt!
Du steckst ja nicht für seinen Erfolg zurück, sondern für seinen Spaß!
Ich verstehe euch beide.
Ich war bei meinen jeweiligen Abschlussarbeiten eher von der schnellen Truppe und hab durchgezogen von frühs bis spät, um die Dinger einfach wegzuhaben, und weil ich wusste, wenn ich anfange, rumzutullen, kann ich mich gar nicht mehr motivieren. Andere in meinem Umfeld brauchten länger, viel länger. Gemeinsam ist allen jedoch, dass wir das Arbeiten an unseren Abschlussarbeiten als unglaublich stressig erlebt haben. Und glaube mir, eine Diss ist nochmal eine ganze Ecke drauf im Vergleich zu Diplom/Masterarbeiten.
Selbst wenn man sich ablenkt und/oder Dinge tut zum Ausgleich, ist man gedanklich ständig bei seiner leidigen Arbeit, verspürt Druck, oft auch Ängste, den Erwartungen nicht zu genügen und die Arbeit total zu verkacken, Ergebnisse nicht zu liefern, kurzum permanenten Stress. Eigentlich ist man die meiste Zeit auch extrem in seinem eigenen Film und kommt gar nicht mehr so richtig zur Ruhe. Das nur mal zur Perspektive deines Partners.
Dass dir verständlicherweise gemeinsame Zeit fehlt kann ich absolut nachvollziehen, und natürlich hast du auch ein Recht auf deine Bedürfnisse. Aber vielleicht könnt ihr euch darauf einigen, dass ihr zumindest in der Zeit, die ihr zusammen verbringt, nicht nur miteinander kocht und TV schaut. So wie ich das lese, habt ihr doch keine gemeinsamen Kinder, die bespaßt werden müssen, was hindert dich/euch also daran, unter der Woche mal was zu unternehmen? Tut deinem Partner sicherlich auch gut, anderen Input, den er sich sonst zusätzlich am Wochenende sucht, mit dir zu erleben. Und zusätzlich darf auch mal ein Wochenende drin sein, was euch beiden gehört.
Und ansonsten hilft es dir vielleicht zu sagen, dass das Ganze jetzt eine Durststrecke ist. Und ja, Diss zieht sich und ein Jahr ist ggf. bei seinem Tempo sogar noch eine freundliche Schätzung seinerseits, möglich, dass es sogar noch länger dauert. Dafür zahlt es sich am Ende wirklich für euch beide aus, glaub mir.
Was ich an deiner Stelle nicht machen würde, ist wiederum Druck. Bedürfnisse signalisieren und das ruhige Gespräch suchen, aber nicht noch zusätzlichen Druck ausüben im Sinne von "wieso dauert das so lange". Eine Diss dauert so lange, wie sie eben dauert. Wenn du irgendwann merkst, da ist keine Einigung zwischen euch möglich und deine Bedürfnisse gehen komplett unter, dann überleg für dich, wie es in der Beziehung weitergehen soll und ob du diesen Schritt bis hin zur Fertigstellung der Arbeit noch mitgehen willst, aber zusätzlichen Druck ausüben ist eine Strategie, die zum Scheitern verurteilt ist. Ich hab daran schon Beziehungen zerbrechen sehen bzw. hinterher haben diejenigen die fehlende Unterstützung und den zusätzlichen Stress ihrer Expartner sehr sehr übel genommen. So oder so wäre das in einer solchen intensiven Phase akademischer Leistung nicht zielführend.
Hey,
vielen Dank für die ausführliche Nachricht. Er hatte mir vor Jahren auch mal erzählt, dass ihn das mit seiner Dissertation sehr belastet (damals haben wir noch nicht zusammen gewohnt und waren frisch zusammen) und dass er deshalb sogar viele schlaflose Nächte hat und nur am Grübeln war. Deshalb ist das letzte was ich möchte, ihn nun noch unter Druck setzten, weshalb ich mich sehr zurückhalte. 1-2 mal habe ich vorgeschlagen gemeinsam mal an einem Samstag etwas zu machen, da hat er immer abgelehnt. Nun hat seine Nichte am Wochenende Geburtstag (wird 2) und da hat er sofort zugesagt. Ich habe das Gefühl, dadurch, dass er mich jeden Tag sieht (wenn auch nur am Abend für 2h) denkt er sich "ja Paarzeit erledigt". Aber er weiß dass mir das nicht reicht. Ich habe auch schon das Gespräch gesucht, ihm gesagt, dass ich manchmal vereinsame ich aber das Ziel sehe und weiß, dass es nur eine Phase ist".
Da war er direkt verunsichert und meinte "ja kann auch sein, dass es noch Jahre dauert" - da verliere ich natürlich die Hoffnung. Vor allem wenn ich dann erfahre er ist mit Freunden am Spaß haben.
Ob er wirklich nur Spaß mit seinen Freunden hat an den Wochenenden: Da bin ich mir bei deinen ganzen Schilderungen nicht so sicher. Vielleicht nutzt er das einfach als willkommene Ausrede, sich nicht stramm an die Arbeit setzen zu müssen (Stichwort Prokrastination). Allgemein wirkt er auf mich eher was seine Diss angeht wie auf der permanenten Flucht. Vermutlich steckt dahinter wirklich richtige Angst (vor Versagen, Scheitern, ggf auch niemals fertig zu werden).
Ich habe mich vielleicht auch nicht präzise genug ausgedrückt. Natürlich stehen deine Bedürfnisse gleichwertig zu seinen und mit keinen Druck machen meine ich konkret, ihn nicht aufzufordern, dass er mal langsam fertig wird.
Wenn er das nächste Mal, wenn ihr darüber sprecht, erneut sagt
"ja kann auch sein, dass es noch Jahre dauert"
dann teile ihm doch mal salopp mit, dass es dann wohl auf ein paar miteinander verbrachte Wochenenden für ihn eh nicht drauf ankommt, aber für dich bzw. eure Beziehung. Ganz zurückhalten solltest du dich auf gar keinen Fall. Nur scheint mir bei dem Thema wirklich extremes Fingerspitzengefühl gefragt zu sein.
Hat seine Uni vielleicht eine Beratung für Leute, die zu Prokrastination neigen? Würde er sich dahin wenden, wie schätzt du das ein?
Puh ich kann etwas verstehen, wie sich das anfühlt. Mein Exfreund war immer von Morgens bis spät Abends in der Uni. An seinen freien Tagen hat er sich mit seinen Unifreunden getroffen. Iwann habe ich erfahren, dass nur ca. 2/3 der Zeit Uni hat. Den Rest hat er einfach dort mit seinen Freunden gechillt, manchmal wohl auch gelernt. Das hat schon weh getan. Im Haushalt und Kochen "musste" ich auch alles alleine machen.
Ich habe zwar keine Dissertation geschrieben, aber meine Masterarbeit war mit größerem eigenen Forschungsteil was recht aufwändig war und recht lange gedauert hat. Dazu ist es mir auch immer schwer gefallen ohne irgendwelche Fristen wirklich große Teile produktiv zu erledigen. Ich kann das schon ein bisschen nachvollziehen. Wenn man zur Bib fährt hätte man ja wenigstens die Möglichkeit etwas zu arbeiten, das fühlt sich so an als hätte man den wichtigsten Schritt damit gemacht. Aber irgendwann sollte man schon erkennen, dass es so nicht weiter geht.
Mir hat geholfen wenn ich andere Personen gebeten habe mir zu helfen. Zb sollte mein Freund mein Handy mitnehmen und verstecken für die nächsten Stunden. Man kann verschiedene inetseiten blocken...
Und am besten wirken Fristen. Wie sieht es denn aus mit seiner Betreuung? Interessiert es die denn gar nicht dass es gar nicht vorwärts geht?
Vll kann er vereinbaren, dass bestimmte Zwischenziele eingefordert werden.
Alles Gute euch !
Hey, danke für die Antwort!
Mittlerweile habe ich manchmal das Gefühl, dass er mich nicht mehr so oft sehen kann/möchte und daher flieht. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ein einziges Mal seitdem er wieder daran arbeitet, haben wir an einem Donnerstag einen Date Abend (auf seine Initiative hin) gemacht und ich habe gemerkt wie mir das gefehlt hat.
Nun hat er hier in der Stadt in der wir Leben auch 1-2 Freunde, die ihn dann besuchen (auch ungebunden). Letztes Mal kamen sogar Freunde aus seiner Heimat extra her um ihn in der Bib zu besuchen, das hat er mir dann im Anschluss auch erzählt.
Seine Betreuung hat 1-2 mal angefragt und um einen Zwischenbericht gebeten, aber das konnte er bisher immer abwenden. Eine Deadline hat er somit nicht.
Hallo,
setze mal bei dir an, denn nur du kannst was/dich ändern - für ihn passt es ja. Frage dich, ob du die nächsten 12 Monate so weitermachen möchtest? Willst du seine Putze und Köchin sein und wenn er denn mal Zeit erübrigt, dich danach richten und springen? Wenn nein, äußere diesen Wunsch konkret: Stefan, ich bin nicht mit dir zusammen gezogen, um deine Dienstmagd zu sein. Du musst dich in die Partnerschaft genau so einbringen, wie ich mich auch. Wie kannst du das umsetzen? Wenn du Sonntag ausser Haus bist, werden wir Montags putzen und am Samstag was unternehmen - wie passt das für dich?
Oder stelle dir die Frage, wenn das noch mind 12 Monate so geht, ob du so lange deine Freizeit mit Warten verplempern willst, oder er einfach nicht der Richtige ist. Dann bist du nicht mehr in der Warte-Position, sondern kannst dein Leben in die Hand nehmen. Was bringt er dir denn für eine Bereicherung? Keine, oder? Es belastet dich und da kannst du was ändern.
Wenn er dennoch The-one-and-only ist, bräuchtest du Hobbies und Freunde, mit denen du deine Wochenenden verbringen kannst.
Alles Gute!
Für mich wär so ein Schnarchzapfen, der mich nur verars.. nix...sein Leben könnt er so weiterführen. Ohne mich. Ic bin immer wieder entsetzt, wie wenig sich viele Frauen wert sind und immer wieder zurückstecken.