Nach Hochzeit in die Eigentumswohnung der verdorbenen Oma gezogen, die noch komplett Mobilität hatte. Seit einem Jahr leben wir so ohne Veränderung.

Hallo liebe Community, folgende Situation spielt sich bei uns seit fast einem Jahr ab. Ich bin seit fast einem Jahr jetzt verheiratet. Ich bin erst nach der Hochzeit mit meinem Mann zusammengezogen. Er hat bereits alleine gewohnt. Genau gesagt, er wohnt in einer Wohnung die er mit seiner Oma geteilt hat (eig. Sind es zwei Wohnung, jeder hatte seine Räume, bloß die Küche wurde geteilt). Der Hausblock mit den Wohnung geht seiner Mama, sind also Eigentumswohnung. Anfang letzten Jahres ist leider die Oma verstorben. Wir haben Mitte letzten Jahres geheiratet und ich bin mit 2 Koffer Klamotten bei ihm eingezogen. Die Räume die seine Oma benutzen waren zu der Zeit, noch komplett vollgestellt mit Möbeln und Sachen der Oma. Ich habe das erstmal so hingenommen, immerhin waren erst 6 Monate vergangen also sie gestorben ist. Jedoch ging der Prozess mit dem entleeren der Zimmer sehr langsam voran. Wir wollten die Wohnung komplett neu umbauen lassen ( Tapete ab, Teppich weg, etc. ). Jetzt vor 3 Tagen haben wir endlich damit angefangen, dh. Die Tapete wurde abgerissen, teppiche rausgerissen, etc. die Zimmer waren aber noch komplett vollgestellt mit Sachen. Diese wurden dann in die zwei einzigen Zimmer gestellt in der wir aktuell gelebt haben. Dh jetzt herrscht aktueller Chaos. Ich bin der Meinung das sehr vieles 80% der Sachen nur Müll ist und einfach weggeschmissen werden kann (es sind alte cd, Tisch decken, Krimskrams, alte Klamotten). Meine Schwiegermutter und Schwägerin stellen sich aber so quer und wollen alles behalten, bzw. Alles mögliche noch verkaufen. Wollen aber das alles noch in der Wohnung oder im Keller bleibt. Mich regt das total auf, weil wir dadurch einfach kein bisschen voran kommen. Und mein Mann scheint es nicht so zu kümmern. Von ihm muss ich mir immer anhören, dass ich undankbar sein, weil wir ja hier mietfrei leben, in einer sehr großen Wohnung und ich aber nur rummecker. Aber ich habe das jetzt mittlerweile schon seit fast einem Jahr mitgemacht. Ich will einfach das die Räume leer sind und wir uns beide endlich ein zuhause darauf machen können.

Wie sieht ihr die Situation? Rege ich mich zu unrecht auf?

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Wer ist denn nach dem Tod der Oma Eigentümer der Wohnung? Sofern nicht dein Mann alleiniger Eigentümer ist, direkt den groben Kardinalsfehler mit dem mietfreien Wohnen korrigieren.

Gemeinsam hinsetzen, am besten hast du schon einen Mietvertrag in zweifacher Ausführung in der Tasche und ab dem nächsten 1. eine angemessene Mietzahlung vereinbaren die DU überweist.

Muddi will Vorschläge bei der neuen Tapete machen. Wenn der Nachwuchs da ist steht die Gute unangemeldet vor der Tür und will sooo liebgemeint doch nur helfen. Wie kannst du dich nur darüber beschweren. Schließlich wohnst du mietfrei!

Dieses Damoklesschwert macht dich auf ewig emotional erpressbar. Du stehst in der Schuld. Befreie dich davon!

Nächster Schritt: Lager anmieten. Ja, das darfst du alleine. Nicht fragen ob, sondern Fakten schaffen und in großer Runde verkünden. Es ist ein Lager angemietet, am nächsten Wochenende packen alle zusammen an und bringen Omas Sachen dort hin. Die Miete ist für 3 Monate bezahlt, wenn es länger benötigt wird, teilst du gerne die Bankverbindung des Anbieters mit.

Mach den Rücken grade.

Und Nachtrag: Verhüte! Verhüten, verhüten und nochmals verhüten solange du die Fronten nicht glasklar markiert hast.

Bearbeitet von BerlinLydia
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Dem ist nichts hinzuzufügen 👍

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Wie doll du dich aufregst kann ich natürlich nicht beurteilen ,aber da hätte ich definitiv auch keinen Bock drauf. Deine Schwiegermutter und Schwägerin sollten die Sachen in ihre eigenen Wohnräume bringen und dann den Verkauf so lange verschieben, wie sie Lust haben. Pack doch ein paar Kartons und stell sie der Schwiegermutter vor die Tür 🤷🏻‍♀️. Vielleicht merkt sie dann, dass es dir ernst ist.
LG

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Hey Laura!

Wenn man von dir verlangt, so zu leben, und dein Mann das akzeptiert, bloß weil euch die Wohnung nicht gehört, wäre das für mich eine Girlande roter Flaggen.
Wenn man von dir erwartet, derartige Missstände zu akzeptieren, da du keine Miete zahlst, wäre das für mich eine eindeutige Warnung.
An deiner Stelle würde ich daher mein Leben nochmal von grundauf überdenken und Konsequenzen daraus ziehen. Meine Seele würde ich garantiert nicht für eine Gratiswohnung voller Plunder verkaufen. Bedeutet ja auch, dass diese Menschen euch in ihrer Abhängigkeit sehen.

Nimm deine beiden Koffer und such dir was eigenes. Wenn dieser Mann für diese Zustände Dankbarkeit und Gehorsam erwartet, ist irgendwo etwas schief gelaufen. Überleg, ob man so mit Mietern umspringen könnte. Wenn nein- dann würde ich so nicht leben wollen.

Plunder einpacken und der Schwiegermutter hinstellen, würde ich auf keinen Fall. Damit eröffnest du einen Kleinkrieg, den du in der Konstellation nicht gewinnen wirst.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich kann dich verstehen.
Nach 12 Monaten sollte man doch wissen, was man behalten mag. Warum lagern Schwiegermutter und Schwägerin die Sachen nicht bei sich ein?
Die Renovierungsarbeiten werden nicht leichter, wenn si viel Zeugs im Weg umgeht.

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Die verdorbene Oma, die noch komplett Mobilität hat... :-)

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

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Man sollte wirklich mal eine Stilblütensammlung der Autokorrektur bei urbia publizieren. 😎 Ich weiß, warum ich die weder beim Tablet noch beim Handy nutze. Hier gibt's ja teilweise Texte, wo sich das wirklich durch's gesamte Posting zieht und man garnichts mehr versteht.
LG

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Habt Ihr die Hochzeit erst nach dem Tod der Oma geplant? Oder wärst Du auch in der Konstellation "Oma und Enkel bewohnen gemeinsame Wohnung" eingezogen?

Ich bin gerade selbst in der Situation, Hab und Gut meiner verstorbenen Mutter zu entsorgen. Oder auch nicht. Das ist unfassbar schwierig. Alles, was für Dich Müll ist, hat für sie Angehörigen im Zweifelsfall hohen emotionalen Wert. Man klammert sich an Plunder, weil wegschmeißen sich anfühlt, wie die letzte Verbindung kappen.

Dass der Kram trotzdem nicht bei Euch gelagert werden muss, finde ich auch. Den Vorschlag mit dem Lager finde ich gut. Allerdings sollte Dein Mann mit seiner Familie besprechen, wie das geregelt wird. Wenn eure Wohnung keine Miete kostet, kann Dein Mann ja das Lager anmieten.

Z Thema Abhängigkeit durch wohnen bei den Schwiegereltern wurde ja schon was geschrieben. Ich halte einen Mietvertrag nicht für die Lösung. Denn auch wenn Du Miete zahlst, wirst Du nie ein reguläres Geschäftsverhältnis haben. Und vor allem stehst Du allein, so lange Dein Mann nicht versteht, was das Problem ist und sich auf Deine Seite stellt. Die Tür wird der Schwiegermutter offen stehen, Mietvertrag hin oder her

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Mietfrei klingt gut, bringt leider oft Probleme mit sich. Einerseits spart man Geld, andererseits hat man nichts zu melden.
Wäre nicht mein Fall und ich würde mich nie darauf einlassen.
Für dich gehören die Sachen der Oma entsorgt. Du hast keinen Bezug dazu.
Für die Hinterbliebenen ist es oft anders.
Da kann es schon mal dauern bis entschieden ist was mit den Dingen passieren soll. Ich hänge unter anderem an einem banalen Sieb meiner Mutter. Für jemand andern ist es einfach nur ein wertloses 0815 Sieb. Für mich ist es eine Erinnerung und hat damit emotionalen Wert.
Wenn ein Keller zur Verfügung steht ist es doch möglich die Gegenstände dort zu lagern. Das kann man ansprechen. Eigentlich auch logisch, wenn man eine Wohnung zur Verfügung stellt.
Ihr saniert die Wohnung auf eure Kosten?
Würde ich nicht machen, wenn mir dort nichts gehört. Zumindest nicht an deiner Stelle. Höchsten in mobile Gegenstände, die ich letzten Endes auch mitnehmen oder verkaufen kann.

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Für mich wäre völlig klar, dass ich so nicht leben möchte. Ich würde Tatsachen schaffen. Würde mir das nicht gelingen, weil die anderen sich quer stellen, wäre ich weg.

Du bist abhängig und erpressbar. Nein danke, die Zeiten sollten vorüber sein.

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Hm, schwierig...von Anfang an.
1. Du bist erst mit deinem Mann erst zusammengezogen, als ihr verheiratet wart...du hast die Katze im Sack gekauft. Du kannst also nicht unterscheiden, ob er jetzt einfach nicht loslassen kann oder generell so gestrickt ist. Allerdings geht die Aussage, das du ja dankbar sein sollst, schon in eine extrem schlechte Richtung.

2. Es gibt Menschen, die tun sich unsagbar schwer, den Nachlaß zu sortieren und zu entsorgen. Das hat was mit Loslassen können zu tun...auch hier weißt du aus Mangel an Erfahrung nicht, wie dein Mann da eigentlich tickt.

3. Ihr habt jetzt leider auch falsch angefangen, erst hätte der Nachlaß "bearbeitet" werden müssen und dann hätte man renovieren können. So kann das doch nichts werden.

4. Ich vermute, das dein Mann nicht die Wohnung geerbt hat, sondern deine Schwiegermutter....somit ist klar, wer da bestimmt und auch dein Mann hat da nix zu melden. Und schlußendlich lebt also auch er mietfrei im Egentum seiner Mutter...ganz schwacher Charakter, wenn er dir genau das vorhält, was auch auf ihn zutrifft. Oder wie wurde das Erbe verteilt?

Schlußendlich...nein, das würde ich so nicht mitmachen, wüsste aber auch, das ich nichts aurichten kann. Also kann ich nur meine Konsequenzen ziehen, besonders wenn man mir unhaltbare Vorwürfe macht. Alles in allem, ich würde ausziehen und diese Ehe als gescheitert ansehen....bevor Kinder unterwegs sind.