Hallo ihr,
ich schreibe, weil ich drei Dinge wissen(mich darüber austauschen will:
1. war schon mal wer in einer ähnlichen Situation hier?
2. Wie geht man um mit der Schuld, dazu beigetragen zu haben, einen anderen Menschen sehr unglücklich gemacht zu haben
3. Wie macht man diesem Menschen zumindest das weitere Miteinander leichter?
1. Trennung und Neuanfang
Ich fange vorne an. Ich habe mich letztes Jahr nach 16 Jahren Beziehung von meinem Mann getrennt. Freundschaftlich und einvernehmlich, dennoch mit Tränen, wir haben uns einfach auseinander gelebt. Die Illusion der ewigen Beziehung bis Lebensende danach vorbei (er war meine erste und einzige Beziehung bisher.)
Danach: neue Wohnung, neuer Job, neues Leben, es geht weiter. Ich habe noch vorn geblickt, mehr mit Freunden gemacht, und viel reflektiert. Ich war null auf der Suche nach neuen Partnern, weil ich mir Zeit geben wollte zum Loslassen.
Dann: im neuen Job der neue Kollege, gleiches Büro, er hat mich eingearbeitet, wir haben uns auf Anhieb verstanden. Ich mochte ihn. Ich hab ihm von meinem Lebensweg erzählt, er mir von seiner Freundin und seiner Tochter (1 Jahr), Fotos gezeigt. Ich hab ihn abends aus dem Büro gescheucht, damit er endlich mal rechtzeitig Feierabend macht für die Familie, ihm Tipps gegeben wie Blumen kaufen, wenn sie mal sauer war, Himmel, ich habe sogar mit ihm seine Heiratspläne durchgesprochen.
Und dachte da noch, ich bin nur kollegial.
2. Das Näherkommen und die Party
Wir waren auf Dienstreisen zusammen, zweimal eine Woche Ausland. Nichts passiert, nur viel Zeit für Abendgespräche, draußen sein. Und manchmal lernt man einen Menschen kennen und mag ihn dabei immer mehr...
Ich habe ihn nicht angegraben oder bewusst geflirtet. Hätte ich nie gemacht, weil vergebener Mann = NoGo. Aber ich bin sowas wie ein offenes Buch, wenns um Gefühle geht, null Pokerface - jeder sieht, wenn ich traurig, sauer oder eben auch glücklich bin. Und scheinbar auch, wenn ich jemanden mag.
Das alles war nur dienstlich, keine Grenze überschritten. Ich hab mit Freundinnen telefoniert, mein Leid geklagt, verliebt in einen Familienvater, warum die Hölle mich nicht gleich schluckt, und wie schwer es ist, ausreichend Abstand zu wahren, wenn das Herz so sehr zieht.
Dann ist er in Elternzeit gegangen. Ich wusste, ich würde ihn vermissen. Ich wusste nur nicht, dass er mich auch so vermissen würde. Er hat sich gemeldet. Kumpels gehen auf eine Halloweenparty, ob ich mitwill. Klar. Klang harmlos genug. Dann: Kostüm shoppen, er habe keins. Hatte ich auch nicht. Da war es also, das erste Treffen außerhalb Arbeit, Kaffee trinken und Eis, er hatte die Kleine mit, ich habe Eisschnute gewischt und gelacht, es war ein schöner Nachmittag. Irgendwann hat seine Freundin angerufen, wo er bleibt, und ich hab ihn heimgeschickt, damit er keinen Ärger kriegt. Bin heimgeradelt und hab mir mit Stich im Herzen vorgestellt, wie ich mal zum Grillen bei ihnen vorbei schaue, Familie kennen lern, dumme Gefühle wegschließen muss.
Dann die Party, Tanzen, Alkohol, eine magische Nacht. Ich hab noch nie so tiefe Gefühle für einen Mann gespürt - und entgegen dem, was immer alle glauben - es hat NICHTS damit zu tun gehabt, dass er "verboten" war, keine Trophäe für den Selbstwert. Im Gegenteil - als er näher getanzt ist, hab ich geblockt, und als er mich küssen wollte, hab ich von seiner Freundin angefangen. Der Kopf hat Nein geschrien, aber mein Herz hat gesungen, und als ich doch nachgegeben und wir uns geküsst haben, war es wie ein Rausch. Ja, das war egoistisch. Wir sind raus, er hat mir gesagt, wie sehr er mich liebt, dass ich anders bin, und ich hab mit Tränen gelächelt und nichts ernst genommen, es als Moment abgetan, aber ich war auch nicht stark genug, von mir aus auf Distanz zu gehen.
Wir sind bei mir im Bett gelandet, er hat danach geschlafen, ich lag den Rest der Nacht wach. Glücklich. Unglücklich. Verwirrt. Hab an seine Freundin und seine Tochter gedacht. Mich schrecklich gefühlt. Mich geborgen gefühlt. Schuldig. Das ist keine Entschuldigung, aber ich will nur sagen: nicht jede Frau steckt es einfach kaltblütig weg, wenn sie weiß, dass sie grad ein Familienleben auf den Kopf steckt.
3. Die Beichte, das Chaos, der neue Weg
Er ist am nächsten Tag noch ewig bei mir geblieben. Wollte kein Wort über uns oder seine Familie reden, nur Körperkontakt, Zigarette um Zigarette. Ich glaub, er war auch etwas im Schock. Erst Mittags, als seine Freundin zigmal angerufen hat, ist er heimgefahren. Und hat es ihr sofort gebeichtet. Es gab keine Versteckspiele, nichts. Abends hat er mir geschrieben. Situation noch unklar. Er hatte Angst, sein Kind zu verlieren. Ich hab gesagt, egal was du entscheidest, ist okay. Ich verstehe, wenn das nur eine Nacht war, du versuchst, deine Beziehung zu retten. Ich würde Abstand halten. Das wollte er absolut nicht. Hat gemeint, er würde nicht ertragen, wenn ich auf einmal distanzierter zu ihm wäre, jetzt wo er sich endlich geliebt und lebendig fühlt. Dass er alles klären müsste, nicht wisse, wie lange es dauert. Ob ich warten würde...
Ich hab gesagt, zwei Dinge scheiden aus für mich: Affäre und Heimlichkeit. Wenn für ihn Bleiben das richtige ist, dann müssten wir die Linie ziehen zwischen uns, alles andere sei unfair.
Sie ist mit der Tochter zu seinen Eltern gefahren, er ein paar Tage später hinterher. Keiner von uns beiden hat es geschafft, den Kontakt abzubrechen. Ich hab in diesen Tagen Trost gespendet, versucht zuzureden, und einem geliebten Menschen zu helfen, herauszufinden, was er will. Ich denke...ich habe das so wenig beeinflussend wie möglich gemacht. Hoffe ich. Neutral kann man da vermutlich nicht sein. Aber wenn er mich gefragt hat, ob ich ihn liebe, konnte ich auch nie lügen. Ob ich mir ein Leben vorstellen könnte mit ihm. Ob ich Kinder will. Und und und...
Es war ein extrem turbulenter Monat. Seine Freundin hat mich angerufen. Er hat Verbot bekommen, mich zu sehen. Extrem drunter gelitten. Und seine Freundin wiederum, zu erleben, dass er mich wirklich liebt. Kein Einmal-Ding. Purer Rosaroter Kitsch wie in einem schlechten Film. Ich hätte niemals gedacht, dass mir das passiert. Never.
Das Ende: Er hat sich getrennt. Sie ist ausgezogen und zu seinen Eltern. Die Tochter mitgenommen.
Drei Monate, nachdem ich ihn überhaupt kennen gelernt habe auf Arbeit, habe ich zum ersten Mal bei ihm übernachtet, in einem ausgeschlachteten Haus, chaotisch und halbleer nach ihrem Auszug, voller Baby- und Pärchenbilder, und ich war wie betäubt und hab mich gefragt, was ich angerichtet habe.
4. Heilung und ein neues Leben
Ich habe mehrere Leben extrem verändert. Ihrs. Das seiner Tochter. Seins. Meins. Ich hab das nicht allein gemacht, aber dazu erheblich beigetragen. Selbst, wenn er manchmal sagt, dass er sich vermutlich sowieso irgendwann getrennt hätte. Dass aus seiner Sicht für ein Kind das Aufwachsen in einer Beziehung ohne Liebe auch nicht besser sei.
Seine Freundin ist gut versorgt, finanziell, mit Wohnung, Großeltern, die sich jeden Tag liebevoll mit um die Kleine kümmern.
Für ihn bedeutet es, dass er die Kleine nur noch einmal pro Monat sieht, weil Eltern und Freundin zu weit weg wohnen. Wir fahren also hin, einmal pro Monat, mir ist das so wichtig wie ihm (war selbst ein Scheidungskind und mein Vater hat sich einen Dreck gekümmert). Ich mag die Kleine (Kinder allgemein) und versuche, eine gute Bonus-Mama zu sein. Ich weiß allerdings nicht, womit ich seiner Exfreundin mehr weh tue – wenn ich mich sehr gut und liebevoll mit um ihre Tochter kümmere oder wenn ich es nicht mache.
Sie hasst mich. Das kann ich verstehen.
Jetzt bin ich schwanger, ihre Tochter wird ein Brüderchen bekommen, Heirat ist geplant. An ihrer Stelle würde ich mich auch hassen. Ich hasse mich ja sogar selbst ein bisschen.
Ich habe mir zuvor in meinem Leben eingeredet, ich sei ein guter Mensch, das kann ich mir nun nicht mehr sagen. Ich bin fehlbar, sehr menschlich, und gleichzeitig jeden einzelnen Tag dankbar für die Liebe, die ich spüre und erfahre, für meine neue Familie (seine hat mich trotz allem sofort warm aufgenommen), und die kleine, die wir bauen. Ich hoffe, wir kriegen Patchwork hin, ich will, dass die Kinder mit Papa aufwachsen und sich als Geschwister gegenseitig haben.
Ich würde es auch sehr gerne ihr irgendwie einfacher machen, aber ich kann nicht. Freundlich und nett zu sein, scheint es nicht einfacher zu machen für sie. Vielleicht ist es leichter für sie, wenn sie mich hassen kann. Vermutlich.
Nach all den Geschichten aus Sicht der verlassenen Frau nun also die andere Seite. Es ist keine Eroberung, kein Sieg, kein Triumph, kein Ego-Boost. Es ist ein Widerstreit von Gefühlen, es ist Schuld, es ist mega anstrengend und kompliziert, aber auch: es ist es wert. Echte tiefe Liebe ist es wert und ich wünsche jedem, dass er sie findet.
Am allermeisten seiner Exfreundin.
Mann hat Freundin und Kind für mich verlassen - Glück und Schuld
Liebe TE.
Du wirst hier nur zwei Arten von Meinung bekommen… mitfühlende und abweisende.
Dass ihr moralisch absolut verwerflich gehandelt habt, weißt du selbst, sonst hättest du keine Gewissensbisse! Aber wo die Liebe hin fällt… wer diese krasse Anziehung in der Form noch nicht erlebt hat- und ich denke das sind sehr viele!- der kann das gar nicht nachvollziehen! Ich sage nur: Fluch und Segen zugleich.
Wie eure Beziehung ist, warum es so schnell ging, wie es sich anfühlt, warum es passiert ist und was du in dem Mann ausgelöst haben musst, dass er sein ganzes Leben für dich verändert wisst nur ihr- wenn überhaupt.
Ich kann dir nur raten: wenn es dich so stark beschäftigt, dann bitte suche dir einen Psychologen! Du bist auch noch schwanger; die Hormone werden dir sicherlich zusätzlich Stress machen und deine Emotionen und Gedanken, die um das alles kreisen noch verstärken!
Vielleicht kann dir deine Frauenärztin einen vermitteln!
Alles mit der Ex und dem Kind, wird sich mit der Zeit entwickeln… dass es seeeeehr lange dauern wird oder niemals wirklich rund läuft, kann nach der Geschichte natürlich gut sein. Damit wirst du dich abfinden müssen! Aber irgend eine Lösung wird es schon geben! Auch hier kann ein Psychologe dir vielleicht Wege aufzeigen, mit der Situation besser umgehen zu können ☺️
Alles Liebe für die Schwangerschaft 💕 egal wie die Umstände sind. In deinem Bauch wächst ein kleines Wunder, das für alles nichts kann und das du sehr lieb haben wirst:)
Versuche dich mehr darauf zu freuen und dir weniger Gedanken zu machen. Das ist, was jetzt erstmal für dich zählt!💚
Danke für diesen tollen Beitrag, so ganz ohne Moralkeule, voller Empathie - auch wenn du sicher auch kein Fan der ganzen Sache bist ❤️🙏 Ich hoffe, die TE liest noch mit und nimmt sich das zu Herzen, was du geschrieben hast.
Hey, ich kann deine Gefühle nachvollziehen. Ich war in der anderen Position. Ich wurde länger von meinem Partner betrogen mit einer anderen Frau. Wir haben es geschafft. Manchmal kann ich es auch kaum fassen. Ich denke in solchen Situationen ist es oft einfach so, dass wenn jemand anders daherkommt und dadurch die ganze Beziehung kaputt geht, wäre sie wahrscheinlich früher oder später eh in die Brüche gegangen weil es vllt nicht zu 100% gepasst hat. Das ist das Leben. Klar war es scheisse das ihr was miteinander hattet bevor er sich getrennt hat aber man kann dies nicht rückgängig machen. Seine ex Freundin braucht wahrscheinlich einfach mehr Zeit um es zu verarbeiten, zu verstehen und den Schmerz um ihre Zukunft, die sie in ihrem Kopf hatte, loszulassen. Ich habe auch meine Zeit gebraucht um nicht mehr sauer auf die Affäre meines Partners zu sein und die Situation anzunehmen und zu schauen was kommt… Das alles ist mit sehr viel Schmerz und Wut verbunden. Ich hoffe sehr für euch alle das sich die Situation beruhigt und die ex Freundin Kraft schöpfen kann und von vorne anfangen kann mit liebe im Herzen, ohne zu sehr in ihrer Verzweiflung und Schmerz zu versinken.
Manchmal braucht es einfach Zeit.
falscher Beitrag, sorry
Vielen Dank für deine Worte.
Das heißt, ihr habt es damals gekittet bekommen? Das freut mich sehr für euch.
Natürlich braucht das Zeit, verstehe ich. Was hat dir damals geholfen, um mit dem Schmerz besser zurecht zu kommen?
Ich glaube, das größte Problem ist hier eher das rasante Tempo, das ihr vorlegt - neben der Sache mit der zerstörten Familie. Kennengelernt, sofort ein Kind gezeugt, ihr sprecht von Liebe und heiraten und kennt euch... kein halbes Jahr, wenn ich das richtig verstanden habe? Wollt ihr nicht lieber mal auf die Bremse treten?
Das kann ich auch 0 nachvollziehen.
Da hat man angeblich von Anfang an Schuldgefühle, lässt sich aber in 0,Nix schwängern und redet übers heiraten..
Also so viele Schuldgefühle können da meiner Meinung nach nicht vorhanden sein.
Wenn der Ex dann noch fröhlich die neue Partnerin mitbringt um seine Tochter einmal im Monat zu besuchen, würde bei mir wohl alles platzen, was platzen könnte..
Ja, ich verstehe wie das rüber kommt, alles sehr schnell und überstürzt.
Aber: man kann Schuldgefühle haben und Dinge trotzdem tun. Ich wollte Kinder, mein ExMann nie, also gab es 16 Jahre keine. Ich hatte mit dem Thema abgeschlossen und mich damit abgefunden.
Für meinen neuen Partner war Familie von Anfang an gesetzt - er wollte. Und ich bin mit 37 auch nicht mehr so jung, um Jahre zu warten.
Vermutlich die Erkenntnis aus dem Ende meiner vorigen Beziehung. Man kann 16 Jahre mit jemandem zusammen sein und es ist keine Garantie.
Und genauso kann man jemanden frisch kennen lernen, Nägel mit Köpfen machen, und es ist auch keine Garantie.
Mit deinem Gewissen das musst du mit dir ausmachen da wird dir niemand helfen können. Es war ja aber vor allem auch seine Entscheidung und nicht nur deine. Ich finde halt, dass alles etwas schnell ging. Ihr habt euch letztes Jahr kennengelernt und jetzt bist du schon schwanger?
Mich würde eher stören, dass er seine Tochter nur einmal im Monat sieht und er damit die ganze ich sag mal "Arbeit" und auch Verantwortung die ein Kind eben mit sich bringt jetzt komplett auf die Ex und die Großeltern abgewälzt hat. Das finde ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung.
Ich denke, jeder Mensch hat es verdient geliebt zu werden. Und so schöne Worte du auch für eure Geschichte gefunden hast, haben der Mann und du (zu gleichen Maßen) aus egoistischen Gründen etwas anderes zerstört. So plump ist es. Ob man also auf die Gelegenheit von vermeintlich echter und tiefer Liebe hier an dieser Stelle hätte verzichten sollen, aus moralischen Gründen und Respekt anderer Menschen gegenüber, das entscheidet jede und jeder für sich.
Ich hätte die Eier dafür nicht, die Mutter meiner Kinder und meine Freundin zu betrügen. Das haben sie nicht verdient. Wenn mir etwas fehlen würde oder die Beziehung ein Ende haben sollte, dann gewiss nicht wegen einer anderen Frau. Soviel Selbstachtung möchte ich schon haben (gilt für deinen neuen Mann).
Aber ich denke, dein schlechtes Gewissen macht dich nicht zum okayeren oder besseren Menschen, als jemand der sowas kaltblütig wegstecken kann oder das alles für ein Ego-Boost macht.
Alles Gute Euch.
Antworten auf deine konkreten Fragen.
1. Nein, zum Glück nicht.
2. Gar nicht. Das gehört jetzt zu dir und deiner Lebensgeschichte.
3. diese Frage klingt verlogen. Im Zweifel aber die Person fragen, die es betrifft.
Ich verstehe deinen Zwiespalt und dein schlechtes Gewissen. Aber manchmal frage ich mich auch, ob man wirklich so wenig emphatisch sein kann?
Ihr kennt euch ein Jahr! Seine Ex wurde „locker flockig“ ausgetauscht, er zeugt ein neues Kind und schon neue Heiratspläne. Da ist einfach null Zeit dazwischen und es wird sich gewundert, dass niemand davon begeistert ist?
Die Ex ist vielleicht in der glücklichen Lage, dass sie gute Unterstützung erfährt. Aber als Vater versagt er doch grade völlig. Einmal im Monat sieht er seine Tochter und macht dabei auf heile Patchwork-Familie. Da würde ich als Ex im Strahl kotzen! Und dich bei weitem noch nicht als „Bonus-Mama“ sehen.
Er soll sein Kind öfter und alleine sehen. Ihr müsst allen Zeit geben. Und irgendwann wird es vielleicht (!) leichter!
ich gebe auch meinen Senf dazu.
ihr seid beide schuld. du und dein Noch-Freund.
keiner von euch besitzt den Anstand abzuwarten, bis die vorige Beziehung zu Ende ist.
spätestens nach dem einen Mal Sex hättet ihr die Reißleine ziehen sollen.
wie schnell er sich in eine neue Beziehung stürzt,ist seine Sache.
wie schnell ihr ein Kind zusammen bekommt oder heiratet,ist eure Sache, das muss jeder für sich wissen.
du hast Schuldgefühle und das zurecht.
du hättest den Kopf ganz einfach früher einschalten müssen.
Bei deinem Text stellen sich mir die Nackenhaare auf. Du versuchst mit blumigen Worten dein Gewissen reinzuwaschen. Und vielleicht möchtest du damit auch ein wenig Angst kompensieren.
Ihr kennt euch wie lange? Ein halbes Jahr? Er verlässt quasi von jetzt auf gleich Frau und Kind, ohne zu versuchen, seine Familie zu retten sondern schwafelt lieber von rosaroten Wolken. Solche Männer sind meistens sprunghaft und werden zu Wiederholungstätern. Ich möchte mit so einem Mann keine Beziehung.
Wie er tickt sieht man auch, dass es scheinbar genügt, sein Kind nur einmal im Monat zu sehen. Dass er dich zu dieser wertvollen Vater-Tochzer-Zeit auch noch mitnimmt, schießt für mich den Vogel ab.
Genau das kam mir auch in den Sinn… sowas macht man nicht einfach überstürzt und unüberlegt. Ich würde mir von nun an ständig Gedanken machen, dass die Nächstbeste schon in den Startlöchern steht. Vertrauen hätte ich da Null.
Aber ihr Verhalten ist auch nicht zu entschuldigen. Spätestens beim Entwickeln von Gefühlen hätte man hier das Ganze beenden sollen und der Typ hätte sich dann Gedanken um seine Freundin machen können,
Aber so ist es einfach nur das Allerletzte,..
Und die ganzen Rechtfertigungen hier… an die TE:
Würde mich mal interessieren wenn du jetzt schwanger von ihm für eine Andere sitzen gelassen wirst… das war’s dann wohl mit der großen Liebe… wie fühlst DU dich dann? Dann kannst du dir in etwa vorstellen, wie sich seine Ex jetzt fühlt. Und sie vielleicht einfach mal in Ruhe lassen für die nächste Zeit!
Warum genau ist die Zeit für das Kind weniger wertvoll, wenn ich dabei bin? Natürlich steht da sie im Mittelpunkt, wie jedes kleine Kind.
Der einzige Unterschied ist, dass zwei hinlaufen, wenn sie mal stolpert, der eine vorliest, während der andere Essen macht. Ich glaube nicht, dass ihre Papa-Zeit dadurch weniger wertvoll wird.