Wir sind seit gut 3 Jahren ein Paar und mein Freund hat mich kennengelernt, als ich noch Zigaretten geraucht habe. Er hat mir früh klargemacht, dass er den Geruch von Tabak nicht leiden kann was ich auch verstehe. Ich habe dann einige Versuche gestartet mit dem Rauchen aufzuhören, welche leider alle gescheitert sind da ich es größtenteils ihm zuliebe probierte und nicht aus eigener Motivation. Hab dann zumindest aufgehört in seiner anwesenheit zu rauchen, also nur auf der Arbeit und am Wochenende gar nicht. Er bekam dennoch öfter mit dass ich nach Rauch stinke, was ihn natürlich störte. Obwohl er wusste, dass ich weiter rauche hat er mit vorgehalten es ihm zu "verheimlichen". Jetzt bin ich seit ca 1 Jahr aufs Vapen umgestiegen was er auch weiß. Ich habe ihm gesagt dass ich nicht komplett auf Nikotin verzichten kann weil es meine Lebensumstände derzeit nicht zulassen und es sinnlos ist aufzuhören solange es bei mir selbst nicht Klick macht. Nun stört ihn das vapen ebenfalls, obwohl er anfangs nur davon sprach keinen Zigarettengeruch zu mögen. Ich fühle mich ziemlich bevormundet von ihm weil es letztendlich mit mitte 20 meine eigene Entscheidung ist ob ich damit aufhören will. Natürlich weiß ich wie ungesund es ist aber jeder Raucher wird nachvollziehen können dass es ohne eigene Motivation nicht möglich ist aufzuhören. Ich vape jetzt wenn er weg ist auch zuhaus auf dem Balkon, niemals wenn er dabei ist (einfach aus Respekt ihm gegenüber). Letztens kam er früher nach Haus und hat das gesehen und direkt wieder eine diskussion mit mir gestartet dass er das vapen ja so schlimm finde. Ich bin diese Streitereien einfach nur noch satt und fühle mich in meiner Freiheit eingeschränkt. Ist das nachvollziehbar? Ich brauche einfach ein paar Meinungen dazu, ob ich übertreibe oder ob ihr findet dass mein Freund mal einen Gang runterschalten soll.
ständiges Streitthema rauchen
Finde ich eine sehr verzwickte Situation. Als ex-Raucherin kann ich dich sehr gut verstehen. Ohne eigene Motivation klappt es nicht. Ich habe selber drei anläufe gebraucht.
Mittlerweile bin ich allerdings absolute anti-Raucherin und muss sagen, dass ich auch nicht auf Dauer mit einem Raucher zusammen sein könnte. Man macht sich ja Sorgen um die Gesundheit des Partners, ärgert sich vielleicht über das in den eigenen Augen rausgeworfene Geld und findet den Geruch und Geschmack eklig.
Ich denke, ihr solltet euch nochmal sehr ernst darüber unterhalten, ob und wie die Beziehung so weiter gehen kann. Kann er damit leben, dass du zu einem späteren Zeitpunkt aufhörst, wenn es bei dir klick gemacht hat? Dann muss er aufhören, dich ständig deshalb anzugehen. Ihm muss aber auch klar sein, dass du eventuell nie aufhören wirst, wenn es eben nicht Klick macht. Oder kannst du dir vielleicht doch vorstellen, es noch einmal zu versuchen, auch ohne diesen „Klick“? So, wie es jetzt läuft, ist die Situation für euch beide unfair.
Sicher hast du Recht, aber als Raucher/in ,mit einem/er Nichtraucher/in zusammen zu sein, ist auch Höhle, ganz ehrlich. All die lieb gemeinten Ratschläge und Bevormundungen , selbstverständlich, unter dem bittersüßen Deckmantel der LIEBE 🫣😵
Genau, das schreibe ich ja. Es ist für beide unfair. Wenn er mit ihr zusammen bleiben möchte, muss er sie damit in Ruhe lassen
Ich habe auch mein Mann gezwungen aufzuhören ohne das er das selber wollte. Trotzdem hatte er damals genug logisches Denken gehabt um zu verstehen wie Sinnlos rauchen ist und daher hat es auch geklappt. Jetzt 5 Jahre später denkt er nie daran und wenn Raucher vorbei gehen, findet er den Geruch eklig.
Wenn du unbedingt weiter rauchen willst dann sag es doch. Dann muss dein Freund entscheiden ob er weiterhin mit dir zusammen sein kann. Ich persönlich könnte es nicht obwohl ich selber auch mal geraucht habe.
Als ich meinen Mann kennengelernt habe, habe ich geraucht. Er hat von Anfang an klar gesagt, daß eine rauchende Freundin für ihn nicht in Frage kommt. Und ich wußte auch von Anfang an, daß es ihm damit bitterernst ist. Somit konnte ich mir überlegen, was mir wichtiger ist.
Ich habe mich dann für meinen Mann entschieden, aber unter einer Bedingung: Ich war gerade im Prüfungsstress und wollte nicht mittendrin mit dem rauchen aufhören. Nachdem ich die Prüfung in der Tasche hatte, war dann Schluß mit den Zigaretten.
Ich habe nie bereut, daß ich aufgehört habe, denn das ist jetzt über 30 Jahre her und wir sind immer noch zusammen.
Letztendlich mußt Du entscheiden, was Dir wichtiger ist.
Rauchen ist eine Sucht, nur gesellschaftlich etwas besser akzeptiert als der Alkoholismus. Wer lebt schon gern mit einem süchtigen Partner zusammen?
Für mich wäre eine rauchende Partnerin undenkbar gewesen, obwohl ich als Schüler und als Student vor langer langer Zeit einmal selbst geraucht habe.
Der Mundgeruch nach Rauch, der Geruch in den Kleidern und in der Wohnung, das hätte ich nicht ausgehalten.
Ich kann deinen Mann da sehr gut verstehen.
Dass du den Geruch usw. nicht abkannst ist verständlich.
Aber Alkoholismus mit Nikotinsucht zu vergleichen ist Blödsinn.
Nikotin schränkt weder die Handlungsfähigkeit ein, noch nimmt es Einfluss auf Persönlichkeit oder Charakter.
An die TE: Dein Freund sollte einen Gang runterschalten oder gehen.
Du hast es ihm zuliebe mehrmals versucht und bist gescheitert. Bist trotzdem bestmögliche Kompromisse eingegangen. Entweder er weiß das jetzt zu schätzen und kann aktuell damit leben oder er lässt es bleiben und geht seiner Wege.
Dem Partner ständig so einen Druck zu machen und stetige Bevormundungsversuche sind in meinen Augen völlig inakzeptabel.
Natürlich kann man Alkohol- und Nikotinsucht vergleichen. Du hast zwar beim Rauchen keine Ausfälle aber Sucht bleibt Sucht.
Und beides ist gleich schlimm weil beides über kurz oder lang die Gesundheit erheblich beeinträchtigt. Ich werde nie verstehen wie ein Mensch so krass viel Geld dafür ausgeben kann um absichtlich seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Genau deswegen hätte ich nie etwas mit einem Raucher angefangen. Das riecht man auch, wenn Stunden vorher geraucht wird.
Wenn du nicht mit dem Rauchen aufhören möchtest und er das nicht akzeptiert, sehe ich da keine gemeinsame Zukunft für euch.
Er ist vermutlich davon ausgegangen, dass du ihm zu liebe aufhören würdest. Klappt nicht. Klar war das naiv von ihm. Dann sage es ihm deutlich, dass du nicht aufhören wirst. Entweder ihr trennt euch deswegen oder er akzeptiert es. Ständig drüber streiten bringt nichts.
Und vapen finde ich definitiv nicht angenehmer als Zigaretten. Keine Ahnung warum das von Rauchern nicht gesehen wird, dass es ganz genau so stört und auch kein bisschen gesünder ist.
Ich rauche auch, mein ``Freund`` seit 12 Jahren nicht mehr. Er hat mich so kennen gelernt und muss es akzeptieren. Ich würde nicht darüber streiten, entweder er akzeptiert es, du hörst auf oder ihr trennt euch. Nein ich würde auch nicht für jemanden anderen aufhören solange ich das nicht will und wenn jemand glaubt mich mit blöden Kommentaren dazu zu bringen ist er bei mir sowieso zweiter. Wenn ich mir das jeden Tag anhören müsste würde ich meinem ``Freund`` zeigen wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Vapen kenn ich übrigens gar nicht, ich kenn nur Heets und solche Dinge aber angeblich riechen die auch nicht besser und klar kann ich jeden Nichtraucher verstehen, aber darüber ist man sich doch bewusst wenn man mit einem Raucher zusammen kommt. Dann in der Beziehung urplötzlich ein Drama draus zu machen ist nicht ok. Dann gleich von Anfang an sagen dass ein Raucher nicht in Frage kommt weil man den Geruch nicht mag. Versteh ich vollkommen. Übrigens raucht meine Tante auch und ihr Mann ist nichtraucher, sie sind seit 25 Jahren verheiratet und seit 30 zusammen. Es kann klappen. Aber auch nur deshalb weil er sie so kennen gelernt hat und es akzeptiert hat und sie akzeptiert nicht in der Wohnung zu rauchen.
Meine Erwartungshaltung als Partner wäre, dass meine rauchende bessere Hälfte auf meine Abneigung Rücksicht nimmt und nicht direkt während eines romantischen Abends ne Schachtel durchzieht. Und ich finde, das machst du!
Aber jemanden so zu bevormunden seh ich kritisch. Dieses Mal sind es die Zigaretten. Was kommt als nächstes?
Als gleichberechtigte Beziehung auf Augenhöhe wo jeder den anderen so lässt wie er ist ist das m.E. nicht...
Ganz ehrlich, er hat dich rauchend kennengelernt. Dann muss er Dich nehmen, wie Du bist. Akzeptieren, oder gehen. Ich finde sein Verhalten frech. Warum fängt man was mit einem Raucher an, wenn es einen ekelt? Macht ihm das umerziehen Spaß? Wenn Du aufhörst, was kommt als nächstes? Dein Alkoholkonsum, dein Eßverhalten?