wie Macken des Partners aushalten

Hallo zusammen,
Ich 44, Partner 53 (6 Jahre zusammen)

Es gibt einige Macken an meinem Partner, die mich wirklich nerven. Er ist selten pünktlich, weder wenn es um seine Termine geht, noch wenn es gemeinsame Termine sind. Wenn wir gemeinsam eine Anfahrt (ca. 1 h) haben, kommen natürlich WIR unpünktlich. Wie kann ich damit umgehen, denn er wird sich da glaube ich nicht mehr ändern. So Tricks, wie zu sagen, dass wir um 10 Uhr los müssen, wenn eigentlich 10:30 Uhr reicht, funktionierten eine zeitlang, mittlerweile höhlt er auch das aus.

Wenn ich mich nicht darum kümmern würde, dass wir gemeinsamte Aktvitäten machen oder in den Urlaub fahren, mal Essen gehen oder einen Ausflug unternehmen, würde er den ganzen Tag vergammeln oder mit Terminen und Freizeitaktivitäten ohne mich vollstopfen. Eigentlich habe ich den Eindruck, dass er gar kein Interesse hat, sich mit mir zu umgeben.

Er möchte für alles einen Danke und möchte dass alles, was er tut hervorgehoben wird. Danke, dass du die Küche gemacht hast, danke, dass du gesaugt hat, danke fürs Gassi gehen. Umgekehrt ist aber vieles selbstverständlich und ich bekomme keinen Dank. Abgesene davon finde ich, dass man sich für Selbstverständlichkeiten, nicht so häufig einen Dank braucht. Im Übrigen sind die Aufgaben im Haushalt, Termine, etc bei uns ca 80% ich und 20% er verteilt. Und er betont auch immer vor anderen, wir sehr ER MIR hilft. Ist halt in seinem Kopf so ein altes Rollenverständnis. Wir arbeiten beide Vollzeit und haben große/erwachsene Kinder, so dass das klassische Kinderhüten wegfällt und es halt um Einkauf, kochen, waschen, putzen, etc geht.

Diese drei Dinge mal exemplarisch. Es gibt m. E. zwei Möglichkeiten. Trennung wegen Desinteresse des Partners oder ich finde mich damit ab, dass ich die Termine machen muss, unsere Freizeitgestaltung übernehme, sonst gibt es keine gemeinsame Freizeit und dass wir unpünktlich sind. Wenn wir keine Anfahrt haben, gehe ich mittlerweile schon alleine vor und sage, dass er wusste, wann und wo und er für sich selbst verantwortlich.

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„ Eigentlich habe ich den Eindruck, dass er gar kein Interesse hat, sich mit mir zu umgeben. “

Dann hätte ich auch kein Interesse mehr, mich mit ihm zu umgeben 🤷‍♀️

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Was noch dazu kommt ist, dass er überall rumerzählt, was für ein Traumpaar wird sind und des es ihm privat richtig gut geht.

An Trennung habe ich längst gedacht. Aber, da ich schon geschieden bin und nicht noch eine Trennung will, verharre ich und hoffe das Beste. Dumm, ich weiß. Dabei bin ich keinesfalls dumm oder nicht reflektiert.

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Hä? Er macht nichtmal seinen Teil des Haushalts, hat keinen Bock mit dir Zeit zu verbringen, hat offenbar null Respekt vor niemandem (Unpünktlichkeit) und will dafür noch ein Danke?? Mit 53 Jahren???
Warum genau gibst du dich seit 6 Jahren mit so einem egoistischen Taugenichts ab?

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Was noch dazu kommt ist, dass er überall rumerzählt, was für ein Traumpaar wird sind und des es ihm privat richtig gut geht.

Taugenichts - so ein schönes, altes Wort. Weil ich schon geschieden bin und froh war, dass ich wieder jemanden hatte/habe. Er ist wirklich ein Taugenichts, aber er tut mir auch leid.

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Du hast das Gefühl, dass er kein Interesse an dir hat und er überlässt dir völlig selbstverständlich 80% des gemeinsamen Haushalts und der Alltagsorganisation? Das sind doch keine Macken, sondern essentielle Fragen in einer Partnerschaft. Macken sind sowas wie die Zahnpasta offen liegen lassen, die Kaffeetasse nicht wegräumen oder meinetwegen auch noch die Unpünktlichkeit (wobei ich da ehrlich sage, das ist eine Macke mit der ich nicht klar käme).

Ich kann dir da keine Tipps zum Aushalten geben. Ich frage mich eher, was du von der Beziehung hast, wenn du so deutlich Desinteresse spürst und dann noch mehr oder weniger die Haushälterin bist. Aber wenn du noch Interesse an der Beziehung hast, solltest du da ein ernsthaftes und ehrliches Gespräch über Erwartungen, gemeinsame Zeit und Aufgabenverteilung in der Partnerschaft führen und schauen, ob ihr da zusammen kommt. Und falls ja, wie das aussehen soll und konkrete Absprachen treffen. Dann könnt ihr das eine Weile ausprobieren, ob es funktioniert und euch darüber austauschen und weiter sehen.

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Ich habe es ja jetzt schon mehrfach geschrieben. Was noch dazu kommt ist, dass er überall rumerzählt, was für ein Traumpaar wird sind und des es ihm privat richtig gut geht.

Ich möchte nicht alleine sein. Es ist einfach schön sagen du können, dass man einen Partner hat, als als die geschiedene, frustrierte, alte Kuh dazustehen. Wenn ich etwas organisiere oder verabrede geht er ja mit und hat dann auch Spaß und Freude. Nur von ihm kommt halt nichts.

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Hi,
och nö, einen Kerl zu haben, dem ich den Haushalt schmeißen darf, nachdem ich mein Soll in meiner Familie erfüllt habe, das würde ich nicht wollen.
Mit 53 ist er kein Mann einer Generation, in der das alte Rollenverständnis dominiert, dafür ist er zu jung. Wir Frauen sind alle berufstätig und unsere Männer erfüllen ihren Anteil zu Hause ebenso.
Alles andere ist inakzeptabel und wäre für mich ein Trennungsgrund.
Und auch ich sehe da keine Macke, sondern einen Typen, der sich höchst unsexy verhält.

vlg tina

Bearbeitet von tha.lia72
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Ja, das stimmt. Trotzdem scheue ich nach meiner Scheidung vor einer erneuten Trennung zurück.

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Trennung.

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Hast du dich mal gefragt, was dir fehlen würde, wenn dieser Mann aus deinem Leben verschwindet?

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Es würde mir fehlen, dass ich sagen kann, dass ich einen Partner habe. Es ist schöner zu zweit irgendwo aufzukreuzen. Und nicht wie die geschiedene, erneut getrennte Kuh zu wirken, mit der es scheinbar niemand aushält.

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Wenn’s nur darum geht, würde ich mir für Veranstaltungen einen Mann „mieten“ 🙈😂😜

Ist natürlich nicht ganz ernst gemeint 😜

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Hätte ich an Deiner Stelle als gestandene Frau von 44 Jahren nicht (mehr) nötig ...

... und so leid es mir tut ... die meisten Männer zwischen 45 und 60 sind leider für die moderne Frau von heute überhaupt kein Beziehungsmaterial (okay, die Jungschen sind teilweise auch nicht besser, wenn nicht gar schlimmer, wenn ihnen eine Überdosis Testosteron das Hirn vernebelt und sie sich für ein Gottesgeschenk halten) ...

... ich für meinen Teil mache das nicht mehr mit ... entweder die Männer dieser Generation erfinden sich auch endlich neu (die es gemacht haben, sind toll, aber leider immer vom Markt; die lässt keine Frau freiwillig gehen) oder sie sterben halt einsam und allein.
Mir egal ... aber ich habe meine Ruhe.
Und muss nicht Zeit, Energie und Nerven investieren ... viel Input für wenig Output.

Just saying.

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Das ist alles richtig. Und eigentlich sollte ich wissen, wer ich bin und was ich kann und dass ich mich vor nichts und niemandem verstecken muss. Ich bekomme aber eine erneute Trennung, nach Scheidung, nicht auf die Reihe.

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Ich denke jeder hat so seine Macken. Mein Mann ist auch unpünktlich und es macht mich WAHNSINNIG! Aber je nachdem geh ich inzwischen auch entweder alleine vor oder ich entspanne mich, dann kommen wir halt zu spät. Manchmal muss ich dann „innerlich los lassen“, ich kann’s in dem Moment dann nicht ändern 😅 das hilft zumindest meiner eigenen Stimmung.

Aber bei euch sind es ja nicht nur Macken. Du fühlst dich (zurecht) wenig wertgeschätzt und geliebt, während er hören möchte, was für ein toller Kerl und ne Bereicherung ist. Aber ist er das?

Scheinbar nicht. Sein Rollenbild ist veraltet und nicht mit deinem kompatibel. Er glaubt, zu „helfen“ reicht. Dabei geht ihn sein eigener Kram ja auch was an. Du musst zudem gemeinsame Zeit planen, sonst gibt es halt keine. Sehr schade.

Ich hätte keine Lust darauf. Soll er alleine leben und sich täglich selbst für seine Haushaltsführung danken; dann kann er auch seine Freizeit gestalten wie er will. Und du auch ;)

Du bist doch noch so jung, willst du, nur aus Angst vor der Trennung, 30-40 Jahre (!) so weiter machen? Ich hoffe doch nicht! ✊

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Einen Mann mieten - lol

Wahre Worte, im Moment schaffe ich den Absprung nicht, aber vielleicht bald/irgendwann.