Urlaub jetzt vorbei , keine Ahnung ob es weiter geht

Hallo Zusammen,

ich habe hier schon 2 Beiträge verfasst.

Zum Beginn des Urlaubs hat mein Mann mir gesagt er sei unglücklich und wisse nicht ob er sich trennen möchte .

In diesem Punkt sind wir leider noch nicht weiter. Wir haben den Urlaub für unsere Tochter durchgezogen und dafür gesorgt , dass sie eine schöne Zeit hat.

Viele Sachen sind jetzt auf den Tisch gekommen . Hauptproblem war fehlende Nähe (damit ist nicht nur Sex gemeint , sondern jede Form von Nähe ) meinerseits . Angefangen hat das bereits nach der Geburt unserer Tochter. Ich habe leider nicht gemerkt , dass er damit immer unglücklicher wurde und er hat es nie gesagt .

Warum ich keine Nähe wollte weiß ich nicht mal. Ich vermute ich war anfangs einfach overtouched und habe dann nicht zurück gefunden . Wir hatten wirklich viele Gespräche hier. Er meinte für ihn hat es sich die ganze Zeit so angefühlt , als würde ich mich scheibchenweise von ihm trennen. Und aus dieser Angst heraus hat er anstatt es anzusprechen eine Mauer um sich aufgebaut .
In der vergangenen Zeit hätten wir einfach eine verdammt gute Freundschaft geführt und deswegen kann er nicht sagen , ob noch mehr als Freundschaft für mich übrig ist .

Die letzten 3 Nächte waren ehrlich gesagt ganz wunderbar , so schön wie seit Jahren nicht mehr . Jetzt hat er Gewitter im Kopf . Sagt auf der einen Seite sei er wütend weil auf einmal die Nähe kommt die er sich immer so sehr gewünscht hat und auf der anderen Seite will er es einfach . Er hat Angst mich zu verletzen, weil er nicht weiß ob er mich gerade nur "benutzt" und hat Angst ich könnte mir Hoffnungen machen , die er am Ende nicht erfüllen kann.

Tja ich weiß gar nicht was ich gerade hier möchte . Für mich ist es gerade ein Auf und Ab , ich weiß ich will ihn behalten und ihm zeigen dass wir auch wieder anders leben können .

Morgen fahren wir nach Hause und Sonntag fährt er über Nacht zu seinen Freunden und hofft sich dort ein wenig sortieren zu können .

Ich habe Angst was passiert , wenn er nach Hause kommt.

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Ich habe deinen ersten Beitrag schon verfolgt und muss sagen ,er macht es sich jetzt aber ganz schön leicht und schiebt dir den Buhmann zu , hätte er es früher angesprochen dann hätte es sich ja auch früher geändert, manchmal merkt man halt eine Veränderung nicht denn sie kommt Stückchenweise , hätte er dich darauf aufmerksam gemacht ,denn ihm ist es ja aufgefallen dann hätte man doch sofort daran arbeiten können .
Ich würde mich an deiner Stelle jetzt garnicht auf diese Warteposition setzen lassen , entweder er will jetzt daran arbeiten oder er kann erstmal ausziehen und ihr guckt beide ob es noch passt ,nicht nur er ,denn er hat das ganze ja mit verursacht indem er passiv blieb und nichts gesagt oder getan hat dass sich etwas ändert,es ist eben auch ein Stück weit normal nach der Geburt , man hat eben nicht mehr soviel Kuschelbedürfnisse wie vorher weil man den ganzen Tag fast ausschließlich bekuscheln muss .

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"Morgen fahren wir nach Hause und Sonntag fährt er über Nacht zu seinen Freunden und hofft sich dort ein wenig sortieren zu können ."

Zu Freunden oder seiner Freundin?
Das stinkt alles danach, dass er schon längst eine andere hat, die er nun konsultiert. Du machst es ihm gerade schwer, dass er sich doch nicht trennt.

Wenn mein Mann mir sagen würde, er wisse nicht, ob er mich benutze, würde ich ihm garantiert nicht mehr die Stange halten. Der Drops wäre gelutscht.
Hör auf, dich veralbern zu lassen und mach den Rücken gerade.

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Ich glaube wenn er es sich hätte einfach machen wollen , hätte er das den Urlaub über für sich behalten , hätte die Zeit nochmal genossen und dann seine Sachen gepackt .

Er sagt ja auch klar , dass er das eigentlich nicht möchte , aber sich selbst nicht im Klaren ist , ob er mit mir nochmal glücklich werden kann. Er schiebt mir auch den schwarzen Peter nicht allein zu . Er bereut unendlich den Mund nicht eher aufgemacht zu haben .

Und natürlich hab ich die Nächte auch provoziert zum einen weil ich es wollte und zum anderen weil ich wissen wollte , ob er noch auf mich reagiert und das tut er. Er war nie der Typ für irgendwas ohne Gefühle .

Er fährt morgen zu seiner besten Freundin . Ist sie seit 20 Jahren und war auch seine Trauzeugin . Ich vertraue auch ihr . Sie ist ein sehr empathischer Mensch, sie hat bisher nicht nur eine Ehe gerettet.
Ihr Mann wird übrigens auch da sein .
Dass eine andere Frau im Spiel ist glaube ich nicht . Natürlich kann man das nie ausschließen, aber das das angeht vertraue ich ihm wirklich .

Aber ich habe natürlich schon das ein oder andere Mal das Bedürfnis gehabt ihm die Pistole auf die Brust zu setzen nach dem Motto "wenn Du dich nicht für uns entscheiden kannst , dann will ich auch nicht mehr ".

Auf der anderen Seite hab ich ja zu diesem Mann gesagt in guten wie in schlechten Zeiten und weiß auch noch ganz genau warum ich das getan habe . Deswegen möchte icu ihm die Zeit eigentlich gerne geben .

Aber hey , bis wir damit durch sind habe ich mein Wunschgewicht zurück , weil ich zur Zeit kaum essen kann .

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Naja, gnädigerweise schiebt er sich den passiven Buhmann zu- er habe nichts gesagt, dass du dich scheibchenweise rausziehst und die Beziehung kaputt machst, dass das arme Hascherl doch glatt Mauern ziehen muss. Während du Babys versorgst.

Jetzt gerade bist du noch mittendrin und im Schock- aber ich wünsche dir, dass du irgendwann erkennst, was er da abzieht.

Meine Gedanken: "Was für ein A*sch".

Ist er wirklich bei dieser Freundin oder macht er dir riesig was vor?

Es gibt irgendeinen Grund, dass er sich trennen WILL, weswegen er nun "Gewitter im Kopf hat" und wie er es so schön metaphorisch ausdrückte. Irgendeine Dame wird da sitzen und Druck machen, dass er den Urlaub nutzt, um reinen Tisch zu machen. Wäre er einfach nur unsicher, ob dieser Beziehung noch was wäre, hätte er dieses ominöse "Gewitter" nicht, sondern würde sich über die neue Auffrischung freuen. Sein Geeiere ergäbe dann gar keinen Sinn.

Da ist was im Busch und das ist höchstwahrscheinlich weiblich.

Bearbeitet von schokofrosch
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Deine anderen Beiträge habe ich verfolgt, aber nicht kommentiert.


Ich kann die Gründe deines Partners tatsächlich sehr nachfühlen, da kostet nach den Kindern eine Ehe manchmal sehr viel Kraft. Es gibt nicht umsonst Begriffe wie "Eltern-WG", weil es eben sehr schnell geht, dass sich Partner entfremden, sobald ein Kind die Aufmerksamkeit auf sich zentriert.

Ich halte das tatsächlich für relativ normal, dass sich solche Emotionen Bahn brechen, sobald man im Urlaub "aufeinander hockt" und nicht in der Alltagsroutine zwischen Arbeit, Arztterminen und Kindergartenbringzeiten so gefangen ist, dass für Gedanken außerhalb der Routine überhaupt kein Platz bleibt. Der Alltag mit Kindern lässt dir gerade so viel Zeit, Enttäuschung, Ärger und andere negative Gefühle in dich hineinzufressen, aber zu wenig Zeit, solche Probleme mit dem Partner zu diskutieren und effektiv anzugehen.
Das kennt doch auch jeder von sich: Je mehr man negative Gefühle anstaut, desto eher brechen sie in den blödesten Situationen aus einem heraus.

Abgesehen davon: Gibt es für solche Gespräche überhaupt die "richtige Situation"? Im Urlaub ist zwar erst mal doof - aber damit kann man den Urlaub eben auch als Möglichkeit hernehmen, außerhalb der entfremdenden Routine die Probleme mit etwas mehr Zeit und Freiraum anzugehen. Es mag dann zwar ein trauriger Urlaub sein, aber vielleicht ein heilsamer, weil man mehr erleben kann als nach dem Konfliktgespräch am Frühstückstisch 8h arbeiten zu gehen. Diese Chance scheint ihr beide auch tatsächlich wahrgenommen zu haben.


Ich möchte mich ganz klar nicht der Meute von Personen anschließen, die ihn als "Arsch und Fremdgeher" bezeichnen oder dir dieses Gefühl ins Gehirn implantieren wollen. Lass dich davon nicht all zu sehr ablenken. DU kennst deinen Mann, hier kennt ihn keiner abseits der paar Zeilen Text von dir. Zweifelst du nicht an seiner Integrität, wüsste ich nicht auf welcher Basis das jemand Drittes tun sollte.

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Andererseits wird uns Frauen aber immer wieder ans Herz gelegt, auf unser Bauchgefühl zu vertrauen und zu hören und die Gefahr, dass mal wieder eine Frau viel zu viel Lebenszeit verliert, indem sie immer wieder hofft und macht und tut und an Ende kracht es doch, weil er eben doch ein A*sch war, die ganze Zeit, ist doch viel höher als die Gefahr, dass eine Frau vorschnelle Entschlüsse fasst und Hals über Kopf ein Unschuldslamm zum Teufel jagt.

Es ist die unglaubliche Leidensfähigkeit der Frauen, die zu den Geschichten führen, in denen es dann heißt: In unseren 30 Ehejahren hat er mich immer wieder betrogen, jetzt endlich habe ich den Mut gefasst, ihn zu verlassen und es geht mir seitdem erstmals richtig gut! Ich bereue es, dass ich mich nicht eher getrennt habe."

Es ist doch wirklich nicht so, dass man einer weiblichen TE nur ein paarmal sagen muss: Nimm die Beine in die Hand und LAUF!" und dann nimmt sie die Beine in die Hand und läuft. Das Gegenteil ist meist der Fall.

Und ja, nach einiger Lebenserfahrung stehe ich zu der Meinung, dass ein Mann ein A*sch ist, wenn er Mauern hochzieht, statt sich zu öffnen, schweigt, statt zu reden, und zur besten Freundin zum Sortieren fährt, statt sich seiner zutiefst verunsicherten Frau zuzuwenden.

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Für mich schreit dieses seltsame Rumgeeiere , das Schuld zuschieben und das ganze auch noch im Urlaub immernoch ganz stark nach „anderer Frau“.

Meine Vermutung: nachdem er nun bei seinen „Freunden“ war, wir er eure Ehe endgültig beenden, der Urlaub diente zur Vorbereitung, um dich in die Schuldigenrolle zu bugsieren. Wäre ja außerdem ziemlich unangenehm geworden solange aufeinanderzuhocken, wenn er sich gleich getrennt hätte. Und so konnte er noch etwas Zweisamkeit abfassen. Ziemlich perfide.

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Er versichert mir, dass er nicht nach dem Besuch seiner Freunde nach Hause kommt und plötzlich weg ist .

Und er meint durch die vielen Gespräche würden wir ja schon dran arbeiten und eigentlich wolle er eine Trennung ja nicht . Aber in ihm sei gerade ein großer schwarzer Fleck unter dem er nicht erkennen könnte, ob seine Gefühle für mich gelitten hätten oder vielleicht sogar ganz weg wären.

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Ist diese Poesie wirklich seine Sprache?
Er soll dir keine sülzigen Versprechen herunterleiern, sondern bald Tatsachen schaffen. Hast du dir selbst innerlich eine Frist gegeben, wie lange du das mitmachen willst? Zieh eine innere Grenze und lass bitte nicht ewig mit dir herumspielen.

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