Freund hilft mit nichts

Hallo ich habe einen 9monate alten Sohn. Ich bin 20 und mein Freund 30.
Wir verstehen uns nicht gut, er hilft einfach garnicht Sei es im Haushalt oder mit baby.
Er ist immer mit seinen Freunden draußen und bleibt am Wochenende gerne mal bis spät nachts draußen, er ist einfach nie zuhause, selbst tagsüber ist er auch mal bisschen draußen wenn seine Freunde ihn rufen.. und auch wenn er mal zuhause ist, ist er wenndann nur am schlafen oder faulenzen aber sonst verbringt er dann seine ganze zeit auf dem Balkon und raucht sein joint. Er raucht viel, sobald er 1 fertig geraucht hat macht er sich noch eins und verpisst sich wieder aufn balkon.. er ist nie mit uns, sitzen und spielen tun wir nie zusammen als familie.. alles bleibt an mir hängen der Haushalt.. wenn ich ihn frage ob er den kleinen kurz nehmen kann damit ich schnell Wäsche aufhängen kann wird nur rumgemeckert.. Ich weiß nicht was ich noch machen soll, ich will einfach weg von ihm.. aber wohin..

Ich finde die Vorstellung, dass der Kindsvater in seinem eigenen Haushalt "hilft", anstatt genauso viel zu machen wie die Mutter ohnehin schon sehr seltsam. Es ist ja alles genauso seine Aufgabe wie deine. Nichtsdestotrotz: Du bist zwanzig, statistisch gesehen hast du noch über sechzig Jahre zu leben. Willst du die mit einem Balkonkiffer verbringen, der keinen Finger krumm macht? Dein "Freund" ist dreissig, der ändert sich nicht mehr, der bleibt sein Leben lang ein kiffender Hängertyp.

Such dir eine günstige Wohnung, trenn dich und zieh aus. Dann bekommst du wenigstens Unterhalt von dem Kindsvater, ist finanziell besser als jetzt und kümmern tut er sich ja so oder so nicht.

Hallo,

das Thema ist nicht, dass Dein Freund "nicht hilft" ... das ist eh der falsche Anspruch ... Ihr habt eine Partnerschaft und seid eine Familie und da bringt sich jeder gemeinschaftlich und für alles gleich verantwortlich ein ...

... das führt zum nächsten Punkt (und dabei spare ich mir die Frage, was Du Dir dabei überhaupt gedacht hast ... der Typ wird ja nicht erst seit heute so ein Loser sein) ...

... der Typ ist ein Griff ins Klo ... aber so was von ... überhaupt kein Beziehungsmaterial ... unfähig, unsexy, unmännlich ... ein Loser ... und ein Arsch ... wie peinlich und erbärmlich, wenn sich ein 30-Jähriger Mann und Vater so aufführt ... wenn es nicht so traurig wäre, müsstest Du ihn einfach mal so richtig auslachen, dass er merkt, was er für ein peinlicher Vollhonk ist ...

... Du machst jetzt folgendes:

1. Beratungsstelle: Caritas, ProFamilia, Sozialdienst Katholischer Frauen ...
2. Gleichzeitig nach Wohnungen gucken ... google mal nach "KDU + Deine Stadt", damit Du weißt, was das JobCenter übernehmen wird (ich gehe davon aus, dass Du erst mal auf Bürgergeld angewiesen sein wirst)
3. Jugendamt wegen einer Beistandschaft (die treiben den Unterhalt für Dich ein) und Unterhaltsvorschuß (er wird nicht zahlen können; er klingt ja nicht gerade wie in Arbeitstier).
4. Jobcenter: Du wirst dann im Rahmen der Trennung Bürgergeld beantragen müssen
5. Familienkasse: Wenn das Kindergeld noch nicht auf Dein Konto geht, dann sorg dafür.

Bei Punkt 2. bis 5. kann Dich eine Beratungsstelle unterstützen und begleiten.

Aber Du musst selbst ins Tun kommen ... jetzt zu Handeln kann Dir keiner abnehmen.

Tu es für Dich und für Dein Kind ... warte nicht, bis der vermeintlich nächste Ritter auf dem Pferd vorbei kommt und die rettet ... aus Beziehung in die nächste Beziehung (sorry, wenn ich es sage, aber junge Frauen wie Du, neigen dazu, weil sie selbst eher handlungsunfähig sein) ... erfahrungsgemäß ist so ein Neuer ziemlich genauso ein Arsch wie der davor ... Du musst erst mal Dein Verhaltensmuster und Beuteschema ändern ...

... zu Dir finden ... das ist hart und anstrengend ... wird Dich Tränen und Nerven kosten ...

... aber es wird sich lohnen ... Du bist noch so jung ... verschwende bitte nicht Dein Leben, in dem Du in derarft prekären Verhältnissen steckenbleibst.

Alles Gute!

Nimm mir das nicht übel, aber das ist ein nutzloser Waschlappen, kein Freund. Er muss dir auch nicht helfen mit Haushalt oder Baby sondern seinen Teil der Verantwortung wahrnehmen.

Du scheinst das realisiert zu haben und willst dich trennen, habe ich das richtig verstanden? Ich finde das eine gute Idee.
Ich nehme an du hast eine abgeschlossene Ausbildung wenn ihr euch so früh bereits für ein Kind entschieden habt? Wie habt ihr euch damals besprochen wie deine Absicherung aussehen soll auch in finanzieller Hinsicht? Wie ist eure Kontensituation?

Kümmere dich um folgendes:
- Arbeit / Finanzen - hast du Rücklagen? Job? Elternzeit?
- Wohnung - bei Freunden erstmal oder deinen Eltern evtl.?
- hat er die Vaterschaft anerkannt? Sorgerecht?