Hallo,
ich verfolge diese Forumskathegorie nun schon eine ganze Weile.
Das Bild, was sich im realen Leben in Sachen Liebe und Beziehung für mich in den letzten Jahren gezeichnet hat, wird hier weiter untermauert.
Einen auf das Foto der Schwiegermutter runter holen, Aktfotos von der Ex auf dem PC... nur zwei Beispiele von heute, ganz aktuell, die mir die Kinnlade runterfallen lassen.
Entweder laufe ich nicht ganz rund, oder die Mehrheit der Gesellschaft nicht.
Überall nur "Grenzen respektieren und wahren", "Privatsphäre berücksichtigen", etc etc.
Und was ist mit den Gefühlen von meinem Partner/in? Scheiß egal? Autonomie und Ego-Tour bis zum Limit?
Sorry, aber mir wird davon schlecht. Mir wird von dieser ganzen unabhängigen Egonummer in Beziehungen schlecht.
Natürlich gibt es immer ein Ich und ein Du und es gibt Freiräume, die jeder Mensch benötigt.
Aber ist das abrubbeln auf ein Foto meiner Schwiegermutter echt ein nötiger Freiraum? Ehrlich, ich würde mich so schämen. Alleine der Gedanke an meine Partnerin würde dafür sorgen, dass sich da nie und nimmer was regen würde. Weil es einfach so absurd ist.
Argumente wie "Die Gedanken sind frei" gelten hier nicht mehr. Natürlich sind sie das. Aber eindeutige Wi**svorlagen sind keine Gedanken mehr...
Und das ist nur ein Bruchteil von dem, was wirklich los ist.
Nicht nur im sexuellem Rahmen, auch ansonsten lebe der Egoismus!
Bei vielen gehörten Geschichten aus meinem Umfeld denke ich mir: nein, da bleibe ich besser alleine. Zwar einsam, aber zumindest nicht enttäuscht und gedemütigt.
Ich bin Mitte 30 und meine letzte Beziehung liegt 3 Jahre zurück. Da ich Gefühle benötige, um mit jemandem intim zu werden, hatte ich seitdem auch keinen Sex mehr. Mir fehlt die Nähe sehr. Natürlich nicht nur der Sex, sondern noch mehr, mein Leben mit jemandem zu teilen. Für jemandem da zu sein.
Aber nach all meinem Erlebnissen und Geschichten die ich so mitbekommen habe, frage ich mich, ob ich nicht besser alleine bleibe.
Ich habe völlig andere Vorstellungen von Werten, Freiheit und Liebe, als die meisten anderen Menschen.
Das kann für mich doch nur Schmerz bedeuten.
Werte vs. Autonomie - besser für immer alleine bleiben?
Hallo du,
ich dachte bei deinem Beitrag spontan an einen Spruch, den mein urschwäbischer Schwiegervater immer wieder gerne bringt:
"S'gibt sodde und sodde, aber meh sodde wie sodde!"
(Zu Hochdeutsch: es gibt solche und solche Menschen, aber mehr solche als solche.)
Was du da schreibst und wie du empfindest - das ist nicht neu und meiner Meinung nach auch kein Problem der Neuzeit. Der flapsige Spruch meines Schwiegervaters galt schon vor Jahrzehnten, wahrscheinlich schon vor Jahrhunderten und Jahrtausenden. Glaubst du, dass es früher keine Egoisten gab, keine Eigenbrötler, keine selbstverliebten Idioten oder anderweitig untaugliches Material? Doch, die gab es auch - die Welt hat nur nicht so wahnsinnig viel davon erfahren. Das hat sich grundlegend geändert, das Internet ist mittlerweile brechend voll mit Erfahrungsberichten, Beiträgen in Foren, Leute posten alles Mögliche in sozialen Medien etc. Die Partnersuche damals gestaltete sich auch noch anders. Klar gab es Zeitungsannoncen, aber das Leben fand dennoch in der wesentlich kleineren analogen Welt statt, eine digitale gab es ja noch nicht. Heutzutage kann man sich ne Dating-App aufs Handy laden, macht ne schicke Bewerbungsmappe von sich, bleibt dabei hoffentlich immer ehrlich und authentisch, stellt nen Suchradius ein und schon ist man "auf dem Markt".
Man muss, meiner Meinung nach, vor allen Dingen seine eigene Rolle auf den Prüfstand bringen, die man in dieser "neuen" Welt spielen will. Wo sind meine Grenzen? Die Werte, die einem wichtig sind, muss man wirklich und ernsthaft vertreten. Ich bin mir sicher, das machst du alles. Was man allerdings nicht vergessen darf: offen und neugierig bleiben, nicht verbittert werden und den Mut haben, sich selber immer wieder zu hinterfragen. Menschen, die in Beziehungsdingen egoistischer auftreten, die mehr Autonomie brauchen, die vielleicht gar nicht an demselben Beziehungsmodell interessiert sind wie du, die für Sex keine Gefühle brauchen - die sind anders als du und auch anders als ich, aber sie sind deswegen nicht direkt falsch. Die leben auch nur ihr Leben, so wie sie es für richtig halten, passen dann aber einfach nicht zu dir und zu mir ebensowenig. Und Leute, die einfach unverschämt und unmöglich sind - es gibt sie und es gab sie schon immer - auch die finden ihren Deckel, halt nur nicht in unserem Schrank. Und die Extremfälle, die hier teilweise geschildert werden, bei denen Menschen ganz offensichtlich psychische Probleme haben - die lassen wir mal außen vor, die sind nicht repräsentativ.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man "einfach nur" den Menschen finden muss, bei dem es die größtmögliche Überschneidung mit dem eigenen Wertesystem (und dazu noch eine gewisse Anziehung auf körperlicher Ebene, das schadet auf keinen Fall ) gibt. Mit etwas Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten ergibt das das Fundament für eine gute, stabile Partnerschaft. Ich wünsche dir, dass du diesen Menschen findest. Es ist auch in heutiger Zeit nicht unmöglich, gib die Hoffnung nicht auf! Auch ich habe länger warten und ein paar Frösche küssen müssen, aber es hat sich gelohnt.
Liebe Grüße,
DieKati
Danke dir für deine lieben Worte!
Naja, die Userinnen, die in stinknormalen Beziehungen leben, machen ja diesbezüglich keine Posts auf.
Von den von Dir angesprochenen Posts auf die 'Mehrheit der Gesellschaft' zu schliessen, ist schlicht albern. Es steht Dir natürlich frei, fiese Geschichten als Vorwand zu benutzen, beziehungstechnisch komplett dicht zu machen, aber das ist so als würde man sich in Hinblick auf Flugzeugabstürze weigern eine solche Maschine zu betreten. Kann man machen, statistisch gesehen muss man das aber nicht.
Grüsse
BiDi
Bitte lese meinen Post nochmal. Ich bezog mich nicht alleine auf das Forum, es untermalt jedoch die Eindrücke, die ich in meinem Umfeld gesammelt und/oder selbst gemacht habe.
Ich glaube schon, dass du ziemlich rund läufst.
Der Egoismus verbreitet sich seit Jahren wie die Pest. Ist auch meiner Meinung nach der Grund, warum so viele Leute sich sehr einsam fühlen. Man kann sich ja kaum noch auf jemanden verlassen. Ein Wort ist nichts mehr wert, weil jeder sich im Recht fühlt in jeder Situation nur an sich zu denken, ohne Rücksicht auf andere.
Wie andere Leute sich fühlen spielt doch gar keine Rolle mehr. Besonders nicht für die Leute, die aus jeder Mücke bei sich selbst einen Elefanten machen. Liest man hier ja auch oft.
Das Problem ist irgendwie, wenn man nicht untergehen will, dann passt man sich mit den Jahren dieser Gesellschaft auch an. Merke ich gerade im Berufsleben und in den letzten beiden Jahren im Privatleben was neue Bekannte betrifft.
Und so beginnt dann die Abwärtsspirale.
Ich glaube auch nicht, dass das bald mal wieder rückläufig wird. Meinem Eindruck nach wird das immer extremer..
Es ist aber auch hier sicher wie bei den Nachrichten: in einem Forum liest man bestimmt vermehrt solche krassen Storys, weil die Leute sich nicht trauen mit Freunden darüber zu reden, weil's so absurd ist.
Da bekommt man den Eindruck, dass immer mehr Leute richtig am Rad drehen.
Ich glaube auch, dass die Welt nicht wesentlich gefährlicher geworden ist, man bekommt es nur eher mit.
Das wollte ich damit sagen.
Vielleicht irre ich mich aber auch.
Ich finde die heutige Gesellschaft jedenfalls auch so richtig zum Kotzen.
Damit hast dus uns jetzt aber gegeben
Du musst Dir ja den Schuh nicht anziehen.
Wenn Du ein feiner Kerl bist, der mit seiner Partnerin und auch mit seinem Umfeld respektvoll umgeht, dann ist ja daran nichts verkehrt. Das ist ja gut so! Und so soll es auch sein.
Aber ich empfinde es genauso wie die TE, nicht nur in Beziehungen.
Viele Menschen sind sich selbst die nächsten.
Denken nur an sich.
Klassiker erst neulich:
Ich stehe am Blumenstand in einer Schlange.
Warte schon eine Weile, ca 15 Minuten, der Florist war alleine.
Als die Kundin vor mir bezahlte, schiebt sich ein Typ um die 40 von der Seite nach vorne und tut als ob er sich umschaut. Um dann prompt zu bestellen.
Als ich ihn freundlich hinwies, dass sowohl ich und einige Leute hinter mir schon länger warten und er sich doch auch anstellen soll, meinte er patzig dass er es für ein Gerücht hält dass wir hier standen. Er wäre zuerst da gewesen.
Und überhaupt: er hat es im Vergleich zu uns ja auch eilig!!!
Und ich warte hier auf den Bus oder was?
Ich bin gerne bereit jemanden vorzulassen, der es eilig hat. Wenn man mich freundlich fragt.
Aber sich vordrängeln, patzig sein und mich auch noch der Lüge bezichtigen, da ist bei mir dann auch vorbei.
Das zeigt sich leider immer öfters.
Drängeln, Zicken, Schubsen, schieben.
Weniger miteinander, kaum noch Rücksicht, die eigenen Bedürfnisse haben Vorrang.
Selbst Kinder werden hier immer frecher.
Nicht alle. Zum Glück.
Doch leider immer mehr.
Naja, hier liest man ja nur von Problemen. Jemand, der in einer relativ glücklichen, „normalen“ (im Sinne von: kleinere Reibereien und Streits sind normal und ok, zwischen Partner:innen, Schwiegerfamilie, etc.) Beziehung ohne größere Probleme lebt, wird hier nicht posten weil er/sie schlicht keinen Rat braucht.
Ich glaube schon, dass jedes Paar und jede Familie so ihre eigenen Probleme hat, vieles wird nur einfach nicht öffentlich lang und breit diskutiert und ausgefochten. Ich denke aber auch, dass die hier geschilderten Probleme kein repräsentativer Querschnitt aller Beziehungen darstellt. Also nur weil hier x–Fach von Betrug o.ä. berichtet wird, unterstelle ich das ja nicht automatisch auch meinem Mann weil ja dann alle Männer gleich ticken müssen.
Und noch was: hier im Forum kann jeder anonym Krähen und Mistgabeln auspacken, sich moralisch überlegen darstellen….wie diese Personen, die hier angeblich in völlig Streitfreien, immerzu harmonischen Beziehungen leben, in denen Carearbeit selbstverständlich 50:50 aufgeteilt ist, jeder seinen Freiraum hat, etc, pp. wirklich leben, wissen wir nicht. Genieße einfach mit Vorsicht, was hier so gepostet wird – und zwar sowohl die Probleme als auch die Ratschläge.
Hier im Forum sind zweifellos komische Leute mit seltsamen Beziehungen unterwegs und auch du scheinst nur seltsame Leute zu kennen, wenn du jetzt - mit Mitte 30 - schon so verbittert bist. Ich bin ebenfalls Mitte 30 und nahezu alle Paare in meinem Umfeld führen normale, d.h. harmonische und liebevolle Beziehungen. Das, was du schilderst, ist nicht der Normalfall.
Würde ich nur so komische Leute kennen, würde ich meinen Freundeskreis infrage stellen bzw. mir die Frage stellen, warum ich nur mit so seltsamen Leuten befreundet bin.
Wichtig ist, dass man einen Partner findet, mit dem man eben gemeinsame Werte teilt und mit dem die Partnerschaft eben auf Liebe beruht. Ich bin selbst ein extrem komischer Kauz und selbst ich habe meine absolute Traumfrau und Seelenpartnerin gefunden, mit der ich überglücklich bin. Und wenn ich das kann, kannst du das auch.
Wenn du das jetzt halt aufgibst, wirst du dieses Glück niemals finden und im schlimmsten Fall alleine alt werden. Das wäre doch sehr, sehr schade.
Ich finde aber niemanden, der meine Werte teilt.
Mein Umfeld besteht aus tollen Menschen, die sehnsüchtig die große Liebe suchen und nach jeder Enttäuschung mutig weiter daten, freudig-offen wie ein Schwanzwedelnder Welpe (ich habe längst das Handtuch geworfen), nur um sich den nächsten Tritt einzufangen.
Außer einer sehr guten Freundin, die ist seit Jahren glücklich verheiratet. Mit einem sehr liebevollen Mann.
Vielleicht fischst du im falschen Teich. Ich überspitze mal, aber im Dorfkrug und auf Tinder wird man nichts vernünftiges finden.
Ist absolut nicht böse gemeint, aber wenn du in deinem jetzigen Suchgebiet nix findest, mag das am Suchgebiet liegen.
Hallo,
Ja. Hier.
Ich habe auch genug von irgendwelchen Beziehungen, in denen die Worte Respekt, Miteinander, Gemeinsamkeiten, Rücksicht und persönliche Grenzen keine Bedeutung mehr haben.
Es gab Beziehungen, da spielte plötzlich eine Ex wieder eine Rolle. Die tauchte nach Jahren einfach aus der Versenkung auf nachdem sie ihn verlassen hatte, kam auf eine Feier und zog ein langes Gesicht. Und was macht mein Typ?
Verlangt von mir Nachsicht, er will jetzt mit mir weder tanzen noch schmusen denn er möchte ja auf ihren Gefühlen nicht rumtrampeln.
Ein anderer zieht stur seinen Stiefel durch.
Eine Reise nach X? Ne, da war ER mal mit 5. Braucht er nicht.
Ins Kino in den Film Y? Ne, interessiert IHN nicht.
Wollen wir das Restaurant mal ausprobieren?
Ne ist nicht seins, das Essen findet er schei*e.
Umstehende, Freunde und Co: lass ihn halt. Er ist halt wie er ist!
Der nächste: geizig ohne Ende. Alles zu teuer.
Muss der Pfirsichquark da jetzt sein?
Aber wenn der bei mir war, wurde alles was ich für eine Woche eingekauft habe buchstäblich an einem Wochenende inhaliert.
Eifersüchtig war er auch noch, bei jedem männlichen Kollegen wurde der misstrauisch und unterstellte mir filmreife Bettszenen.
Er selber hatte aber etliche Frauen nebenher laufen, was er mit seinen Geschäftsreisen tarnte.
Er hat halt so viel Stress. Da soll ich respektieren. „Ich bin wie ich bin!“ Und ich müsste mehr an mir arbeiten. Ich sei zu sportlich. Zu taff. Zu stolz. Zu groß! Die Arbeit im Ausland sei mir wichtiger. Wäre zu teuer, weil ich mir hochwertige Sachen von meinem verdienten Geld kaufe. Er wünscht sich eine sensible Frau. Eine kleine, sparsame. Die sich feminin und fraulich kleidet. Die ihn jeden Abend nach Strich und Faden verführt und ihn aufreizend gekleidet empfängt.
Die Frauen mit denen er mich betrogen hat, waren weder klein und wirkten mitunter taffer als ich. Zumindest was die zwei volltätowierten Mädels betraf, die strahlten viel Self-Confidence aus.
Und der letzte von dem ich dachte, der ist es:wir hatten eine tolle Zeit, alles hat gepasst. Anfangs.
Bis er beim Thema zusammenziehen plötzlich zu eiern anfing. Und die Beziehung beendete.
Ohne ersichtlichen Grund.
Ich hatte gerade eine neue Stelle in seiner Stadt angenommen. Er hat die ganze Zeit bei Bewerbungen mitgefiebert. War sprachlos.
Bekam raus dass er in Social Media dauernd sehr jungen Frauen Komplimente machte.
Mir wurde gesagt, ich soll das nicht so überbewerten. Es sind nur Bilder die er likt.
Das sei nix schlimmes.
Doch, denn wenn es alle sehen können in den sozialen Netzwerken. Jeder konnte lesen wem er da was schrieb. Und einige sprachen mich auch an, warum ich das toleriere. Es waren Frauen die er zumindest vom Sehen her kannte. Aus den Clubs. Alle jung, ‚mindestens 20 Jahre jünger als er (43). Die trugen aufreizende Kleidung, Lack und Leder. Latex. Gefilterte Elfenohren, Katzenohr-Haarreifen und riesige Augen. Gepiercte Lippen. So dünn dass sie schon dürr waren. Viele halbnackt, gerade so dass es noch bei Insta erlaubt ist.
Und seine Sprüche. Du siehst so heiss aus. Ich werde zum Tier wenn ich Dich sehe. Du machst mich wahnsinnig.
Was mich am meisten gepackt hat war ein Weihnachtsbild. Die schwarzhaarige Schönheit mit türkisen Strähnchen trug scheinbar nichts außer einer Nikolausmütze und geringelter Overknees nebst Elfenschuhe. Sass da mit angezogenen Beinen und grad so, dass alle „Einblicke“ genau verdeckt wurden, knabberte an einer Zuckerstange und fragte in dem Post „Was macht ihr schönes an Weihnachten?“
Und er postet drunter, für alle sichtbar: „Ich MUSS leider mit meiner Familie und meiner Freundin feiern aber viel lieber würde ich Weihnachten mit einer heissen und süßen Weihnachtsfrau wie Dir verbringen!“
Noch am selben Abend, einen Tag vor Weihnachten schmiss ich ihn raus.
Ich soll mich nicht so anstellen.
Er kennt die halt vom sehen, die ist immer bei in den Clubs. Das ist halt so ne Kleine da. Es ist nur ein Kompliment weil sie modelt. Und die sei ihm viel zu knochig.
Das war vor drei Jahren.
Seitdem will ich keinen Typen mehr.
Warum muss ich immer akzeptieren und tolerieren und nachsichtig sein?
Warum akzeptiert keiner mal meine Grenzen?
Warum soll ich zB nicht nach Portugal in Urlaub? Nur weil so ein Kläffl mit 5 mal dort war und es für IHN somit egal ist?
Ich war schon zig Male in Frankreich, würde aber meinem Partner zuliebe trotzdem noch ein weiteres Mal mit ihm dort hinreisen, wenn er es noch nicht kennt.
Man kann mal ein tolles Bild liken. Auch vom anderen Geschlecht wenn es eine schöne Aufnahme ist. Aber so offensichtlich baggern, nein!
Denn auch bei mir gehören Sex und emotionen zusammen. Ich möchte einen Partner dem ich vertrauen kann und mit dem ich mir eine Zukunft aufbauen kann, gemeinsam Momente erleben kann. Mit dem ich mich gegenseitig begeistern kann, egal für was.. Keinen Typ in der Midlifecrisis, der 21-jährigen hinterherläuft wie ein Rüde einer läufigen Hündin.
Sondern einer, der mit beiden Füßen auf dem Boden steht.
Ich mache mir keinen Stress mehr. Wenn es ihn gibt und er mir begegnet: schön.
Wenn nicht: auch gut.
Ich kann mein Leben gestalten wie ich will, keiner der mir reinredet, mich veräppelt oder mit dem ich mich rumärgern muss.
Für solche primitiven Leute ist mir meine Zeit zu schade.
Daher: I feel U!
"Ich kann mein Leben gestalten wie ich will, keiner der mir reinredet, mich veräppelt oder mit dem ich mich rumärgern muss."
Im Gegenzug halt auch:
- Niemand, der dich in den Arm nimmt, wenn es dir schlecht geht
- Niemand, der bedingungslos in jeder Krise zu dir hält und dich unterstützt
- Niemand, der schöne Momente und Erfolge mit dir teilt
- Niemand, der als Korrektiv fungiert, wenn du auf dem Holzweg bist
- Niemand, der sich ehrlich um dich und dein Wohlergehen bemüht
Sicher, deine Erfahrungen waren beschissen (sofern sie echt und nicht nur beispielhaft, also ausgedacht sind), aber ich habe trotzdem den Eindruck, dass du dir deine Einsamkeit schönredest. Liebe und echte Partnerschaft sind etwas so wunderschönes und nur weil man ein paar schlechte Erfahrungen gemacht hat, sollte man den Glauben daran, dass man doch noch den Richtigen findet, nicht aufgeben.
Gleichzeitig sollte man sich vom Konzept des Mr. Right verabschieden. Niemand ist perfekt und jeder Mensch hat Fehler, Eigenarten und Macken. Wichtig ist also, dass man zu einem gewissen Grad kompromissbereit ist und auch die Schwächen des Gegenübers akzeptiert. Das funktioniert aber nur, wenn die positiven Aspekte überwiegen. Und diese Erkenntnis wünsche ich vielen Menschen.
Das was Du als Vorzüge beschreibst ist natürlich das, was man sich in einer Beziehung wünscht.
Das ist richtig.
Aber ich hatte bislang nicht das Glück in diesen Genuss zu bekommen.
Ich durfte mir die Probleme meiner Partner anhören. Wenn ich welche hatte, kamen sie eher dass es ihnen genauso geht bzw noch schlimmer.
In den Arm nehmen kam selten vor. Hatte ich mal einen Erfolg, wurde kaum drauf eingegangen, wurde Kleingeredet oder es wurde mit eigenen Erfolgen übertrumpft.
Es gibt sicher tolle Menschen da draußen.
Nur aktuell habe ich einfach keine Lust mehr, dauernd Frösche an die Wand zu schmeißen, um vielleicht irgendwann mal einen Prinz dabei zu haben, der sich auch mal um mic und meine Gefühle kümmert und bei dem knochige junge Kindfrauen keine Chance haben.
Wer weiß, vielleicht ändert es sich noch und ich habe auch mal Glück.
Nur suche ich aktuell bewusst nicht, einfach weil ich genug habe.
Meine Empfehlung wäre, ein glücklicher Single zu sein, aber mit offenen Augen durch die Welt zu ziehen. Dann trifft man auf tolle Menschen, denn es gibt sehr wohl dein passendes Gegenstück mit den gleichen oder ähnlichen Werten. Man muss nur manchmal länger suchen. Keine Kompromisse eingehen auf Biegen und Brechen, sondern eben lieber ein glücklicher Single bleiben und das Leben genießen.
Wenn du in deinem Freundeskreis schlechte Beispiele hast, dann liegt es ja immer an den beiden: einer der macht und einer, der es zulässt. So ist das Spiel - aber du musst es nicht spielen, wenn es nicht passt.
hier werden doch nur Probelme geschrieben, kein Mensch schreibt , dass es gut geht.
wir haben seit fast 40 Jahren eine harmonische Beziehung und mit harmonscih, meine ich das auch so, wir hatten noch nie einen Streit, wegen dem wir nicht mehr miteinander geredet haben. wir haben immer noch regelmässig tollen Sex und hatten auch nie eine Phase, in denen einer nicht auf den anderen Rücksicht genommen hätte, aber beidseitig