Neuanfang trotz Hochzeit gescheitert.

Hallo zusammen,

in meiner völligen Verzweiflung versuche ich hier meinen Glück im Forum und hoffe durch eure Erfahrungen eine Lösung zu fnden. Ganz kurz zur Geschichte: meine Frau und ich, haben uns vor mehr als 7 Jahren kennengelernt und sind recht schnell zusammengezogen. Zwischen uns besteht ein Altersunterschied von 10 Jahren wobei ich der ältere bin, aber durch ihre Reife war das für mich kein großes Problem am Anfang zumindest.

Während unserer Beziehung, begann sie die vielen Probleme aus ihrer Kindheit zu verarbeiten, dadurch kam es bei ihr zu schweren Depression, psych. Klinik, Suizidandrohung etc. und ich war stets an ihrer Seite und habe versucht sie zu unterstützen wo ich nur konnte ohne, dass ich selbst Hilfe in Anspruch genommen habe. Ich bin auch ihr nie Fremd gegangen und hatte ihr immer das gefühl und die bestätigung gegeben wo ich bin und was ich tue.
Wir sind durch echt sehr sehr düstere Zeiten zusammen gegangen und ich bemerkte nicht, wie sehr mich das belastete. Als mit der Zeit der Stress größer und größer wurde und zusätzlich noch beruflich einige Probleme auf mich zugekommen sind, war ich ausgebrant und bin selbst in eine kleine Sinnkrise abgerutscht und mein Hausarzt hat mir Schlafmittel und leichtes Antidepressivum verschrieben, welche ich aus meiner Arbeit eigentlich kannte. Jedoch wurde ich durch die Einnahme ruhiger und kühler meiner Freundin gegenüber und wir haben uns etwas distanziert. Ich hatte jedoch gespürt, dass da etwas mehr ist, was sie mir nicht sagen will oder kann und es gab auch einige Anzeichen die mehr als eindeutig dafür Gesprochen haben, dass Sie eine Affäre hatte... Sie erwähnte zwar sie hätte "Stress" mit einem ihrer Vorgesetzten gehabt aber dies sei behoben und es bestünde kein Grund zur Sorge.

So verging die Zeit und ich habe die Augen vor der Realität verschlossen bis ich etwa ein Jahr später einen anonymen Brief erhalten habe, in dem eine Person mich auf die Affäre mit allen Details aufmerksam gemacht hat und die Sache ist aufgeflogen. Nach dem ich Sie zur Rede gestellt hatte, gestand sie auch die Affäre unter Tränen, dass diese seit einem Jahr ging und meinte, es wäre am Anfang ein sexueller "Übergriff" gewesen, aber dann habe sie sich zu Ihm hingezogen gefühlt und sich mit Ihm deshalb noch ein mal getroffen hatte. Dabei soll es erneut zum "Übergriff" gekomemn sein. Ich schwöre euch, als ich das erfahren hatte, hätte ich dem den Hals umgedreht obwohl ich eigentlich den Menschen das leben rette war das einfach nur pure Wut - aber ich bin nicht gewalttätig gewesen! Ob sie das aus Angst gesagt hat oder einfach nur um sich selbst zu belügen weiss ich nicht, ich vermute aber, dass es nicht nur bei den zwei maligen Treffen geblieben war.

Als sich meine Emotionen beruhigt hatten, habe ich langsam angefangen Ihre Aussagen anzuzweifeln, vor allem weil die Berichte im Brief sehr authentisch waren und haben das Verhalten meiner Freundin 1:1 wiedergegeben. Sie konnte die Beziehung zu mir nicht beenden, aber auch die Affäre nicht fallen lassen und so hat sie sich Ihn mit nackten Bildchen quasi "warmgehalten".
Als Grund nannte sie, sie hätte sich emotional von mir weggestoßen gefühlt, ich wäre kalt gewesen, da mich die Medikamente verändert hatten. Aber auch sie bedauerte die Situation und es täte ihr leid was passierte. Sie wäre naiv und hätte es fürher ansprechen können, was sie nie getan hat...

Ich habe meine "Teilschuld" an der Situation anerkannt und dass ich der Auslöser war, aber eigentlich habe ich mich verraten, belogen und beschämt gefühlt. Alles was ich für sie getan hatte wurde mit Füßen getreten. Mein Selbstwertgefühl ist, trotz meiner tollen Arbeit für die Menschen, am Boden zerstört und noch nie hatte ich solch eine Kränkung in meinem Leben erfahren. Es tut mir leid wenn ich an der Stelle so offen spreche, aber wer will schon von seiner Freundin geküsst werden, die nach der Arbeit aus dem Mund nach Sperma riecht. Dieser Geruch ist leider auch sehr spezifisch, sodass man es zu 100%-er Sicherheit zuordnen kann...
Das war echt ein schlag in die Magengrube und ein tritt in die Eier zugelich - ich habe es Ihr aber nie gesagt! Wollte meine Karten nicht ganz auf den Tisch legen, dass ich es dadurch bemerkt habe um beim erneuten Vorfall "etwas in der Hand zu haben" eher ein neuer Brief kommt. Seit dem besteht auch bei mir eine erektile Dysfunktion. Dennoch habe ich unserer Beziehung eine Chance gegeben, wir hatten trotzdem noch gefühle für einander gehabt, ich zwar etwas weniger und am Anfang war ich auch angewiedert.

Und auch die Ereignisse verfolgen mich bis heute noch fast 4 Jahre danach... Jedes einzelne Wort, dass sie mir sagte, alles was in dem Brief stand. Es ist wie ein Lied dass man hasst in einer Dauerschleife! Wir sind dann umgezogen und haben längere Zeit ruhe gehabt, mein Kopf wurde ruhiger (ohne Medikamente), es lief wieder etwas besser, obwohl ich immer noch misstrauisch war und bin und wir haben geheiratet. Jetzt wo es beruflich wieder bei mir etwas angespannter läuft (Gesundheitssektor) und ich teilweise völlig überarbeitet, kaum noch Zeit für etwas schönes finde bemerke ich, dass scheinbar sich die Geschichte wiederholt... Es gibt schon wieder "jemanden auf der Arbeit der Probleme bereitet", sie geht und kommt zu ungewöhnlichen Zeiten zurück von der Arbeit und auch als ich zufällig auf ihrem Handy ein frivoles Bild von ihr gesehen habe (und ich bin wirklich kein Spion was das angeht) habe ich sie erneut zu Rede gestellt und die Situation ist eskaliert. Sie sagte mir schlißlich "es gäbe jemanden auf der Arbeit mit dem sie sich gut versteht", und zu ihm hingezogen fühlt aber das sie da keine andere/neue Beziehung will (vielleicht reicht es bei dem neuen nur zu Fi*** oder ich bin vollkommen übersensibilisiert was das Thema angeht).

Sie wünscht sich nun eine Auszeit von unserer kurzen Ehe mit äußerst (für mich zumindest) nicht nachvollziehbaren Argumenten. Sie sagt ich soll "für mich überlegen", ob ich an der Beziehung noch festhalten will. Leider ist manchmal der Trennungsschmerz größer, als der Schmerz den man in einer schlechten Beziehung ertragen muss.
Ich bin jetzt übergangsweise ausgezogen, die Gedanken was wohl Zuhause passiert machen mir das Leben zur Höhle, ich kann mich nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren, kann kaum schlafen, habe 10 kg abgenommen und könnte nur noch weinen mit anfang 40 warum es so weit kommen musste, dass ich erneut behandelt werde wie stück Sch***... Beenden die Beziehung will sie nicht aber auch daran Arbeiten offensichtlich auch nicht, wobei das mir so langsam völlig überflüssig erscheint und aus der klinischen Sicht ist das fast schon pathologisch bei ihr. Ich weiss nicht was ich tun soll. Ich weiss es nicht warum ich nicht loslassen kann?! Mitleid? Sicherlich sie hat viel hässliches erlebt... Erinnerungen an die Vergangenheit? Ja es gab auch schöne Tage... Will ich mich bestrafen? Manchmal denke ich ja, aber für was? Angst vor neuanfang mit anfang 40? Mit Sicherheit! Vor allem wenn das schon dritte Langzeitbeziehung ist...
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Beenden? Ertragen? Laufen lassen bis es von alleine zerbircht? Würde mich über eure Hilfe sehr freuen...

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Beenden. Eine Weile Leiden, Verarbeiten, Heilen und wieder (oder erstmals?) Du selbst werden. Das macht überhaupt keinen Sinn. Freilich gibt es verschiedene Beziehungsmodelle...man könnte sich auf eine offene oder polyamore Beziehung "einigen" - allerdings scheint es mir nicht so, dass Du das willst und darüberhinaus habe ich nicht das Gefühl, dass die Beziehung auf gesunden Beinen steht. Hier fehlt es an Ehrlichkeit und Respekt, an Vertrauen, das solide Grundgerüst ist nicht da. Andernfalls könnte man nämlich offen und vertrauensvoll über Bedürfnisse, Ängste, Schwachstellen etc. pp. sprechen. das geschieht aber nicht. Du wurdest beschissen und wirst es wieder. Der Grund, warum es für sie überhaupt soweit kommt, dass andere neben Dir interessant werden, scheint nie besprochen.

Dass Du nicht loslassen kannst, hat sicherlich viel weniger mit ihrer Person als mit Deiner zu tun....da solltest Du mal in Dich gehen. Was macht es so schwer. Wovor hast Du genau Angst? Was bewegt Dich dazu zu überlegen, in einer unglücklichen Situation zu Verharren anstatt ein glückliches und erfülltes Leben zu führen??

Sie macht es sich leicht und übergibt Dir die Entscheidung. Pause von der Ehe um ohne schlechtes Gewissen anderweitig Vergnügen haben zu können....nicht mutig genug, die Entscheidung konsequent zu treffen....egoistisch noch dazu...wahrscheinlich wird Dir dann nach der Trennung auch noch der schwarze Peter zugeschoben. Was will man mit so einem Menschen, was erwartet oder erhofft man sich da noch?

Pack Deine Köfferchen und starte in ein gutes Leben. Räume bei Dir auf, schau was da in Dir los ist....Gesundheitssektor hin oder her, aber sieh zu, dass Du Ausgleiche schaffst, kleine Inseln die Dir gut tun, lenke den Fokus auf die guten Dinge....ein harmonischer Sonnenuntergang, ein Spaziergang, ein gutes Buch, Abende mit Freunden. In Dir liegt kein Stein auf dem anderen...das muss erstmal wieder werden...wirds aber nicht, wenn da ständig jemand die Möglichkeit hat ne Abrissbirne reinzujagen, sobald drei Steinchen übereinanderliegen.

Alles Gute

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Hallo und herzlichen Dank für die Antwort.
Ich bin tatsächlich nicht der Typ für hertrogene Beziehungsstrukturen da ich der Meinung bin, dass es mit emotionalen unreife zusammenhängt, sich nur auf einen Partner nicht einlassen zu können. Tatsächlich hatte ich das schon am Anfang so kommuniziert, dass mir Aufrichtigkeit und Vertauen sehr wichtig sind und lieber schmerzhaft ehrlich sein wenn es nicht funktioniert und es beenden, statt hinter dem Rücken heimlichtuerei.
Leider war auch die Kommunikation durch Ihre Störung häufig nicht möglich, sodass vertrauensvolle Gespräche nur bedingt und "häppchenweise" möglich waren ohne, dass sie in ihrer Dissoziation sich beinahe selbst verstümmelte.
Warum der andere interessant war sagte sie mir, er hätte angeblich gewusst welche Knöpfe er drücken muss wie der Täter aus der Vergangenheit und damit war sie wieder im Bann gefangen. Das noch zu erlutern wäre zu viel an der Stelle.
"Pause von der Ehe um ohne schlechtes Gewissen anderweitig Vergnügen haben zu können" das geht mir auch immer wieder durch den Kopf und ich versuche, das so gut es geht auszublenden. Wenn man aber die Detail von der vorherigen Affäre kennt, ist es schwierig zu unterscheiden was ist jetzt Wahr und was eine Einbildung.

Danke für Ihren Ratschlag. Tatsächlich war das mehr als eine Abrissbirne und wie ich das aufbaue, weiss ich noch nicht.

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„Was würdet ihr an meiner Stelle machen?“

Ich würde jetzt all meine Kraft sammeln, die Notbremse ziehen, mich SELBST RETTEN und die Beziehung beenden OHNE Weg zurück.

Und das sollte für dich auch keine Frage sein. Wenn es dir so sehr an die Gesundheit geht, psychisch und physisch, dann musst du dich selbst retten.
Denn wenn du dich selbst verlierst, hast du NICHTS mehr.
Hier sollte dein Selbsterhaltungstrieb, deine eigene Gesundheit als dein höchstes Gut, über wirklich Allem stehen.

Erstens:
Nein, du trägst keine „Teilschuld“!
Du kannst nichts für ihre Kindheit. Und auch nichts dafür, dass du „kühler“ ihr gegenüber warst. Du nahmst damals Medikamente, weil es dir schlecht ging und warst dadurch geerdet. Lasse dir das bitte nicht zum Vorwurf machen! Du kümmertest dich um dich selbst und deine Gesundheit. Jeder, der dich liebt, würde dir das niemals zum Vorwurf machen und dir die Schuld an seinen eigenen Fehlern ( Ihrer(!) Affäre ) geben!
Ihre Erlebnisse aus der Vergangenheit und ihre Fehler sind NICHT deine Schuld.

Zweitens:
Du bist nicht verantwortlich für ihr Glück und ihre seelische Gesundheit. Du bist nicht ihr Therapeut, sondern ihr Partner. Jeder erwachsene Mensch trägt hierfür Selbstverantwortung.


Gehe zum Hausarzt und lasse dir akut Medikamente verschreiben, die dir über die erste schwere Zeit helfen. Dann kümmere dich um einen guten Therapeuten, um deine Erlebnisse dauerhaft aufzuarbeiten.
Bitte kümmere dich jetzt nur noch um dich selbst.🍀
Beende das Drama ( Beziehung kann man das nicht nennen ), dann läuft das Trennungsjahr und nächstes Jahr,Tag-genau, gehst du zum Anwalt und reichst die Scheidung ein.
Sei froh, Gottfroh, dass ihr keine gemeinsamen Kinder habt. Das hätte dich über Jahrzehnte an sie gekettet.
Behalte keine Freundschaft zu ihr, schmeiße sie komplett aus deinem Leben raus!
Du kannst sie nicht retten, das ist auch nicht deine Aufgabe…aber dich selbst solltest du unbedingt retten!

Du fragst dich jetzt mit Anfang 40, warum du erneut behandelt wirst, wie ein Stück sch****?
Weil du es zulässt und nichts änderst.
Diese Frau wird sich nicht ändern, aber DU kannst für dich Dinge ändern. Sorge für dein Glück, rette dich da raus.

Udo Lindenberg sang schon vor Jahren:

„Und irgendwann wird sie vor mir stehn. Die Frau mit der Zaubermedizin. Und sie sagt: Kleiner, hey lass mich mal sehn. Ich glaub‘ das kriegen wir wieder hin!
Ein Herz das kann man repariern.“

Glaube ihm.
Aber nun stehe erstmal für dich selbst ein. 💪🏼

Alles Gute,
Cersei

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Genau so!!!!

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Schließe ich mich zu 200% an !!
LG Moni

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Hallo

Dein Schmerz sprang mich förmlich an beim Lesen deines Beitrags. Bitte geh nicht mehr zurück zu diesem Vampir und hole dir therapeutische Hilfe für deine Fragen, weshalb du dich innerlich nicht lösen kannst.
Ein Mann mit Anfang 40 und Single - das kann durchaus attraktiv sein und nichts, wofür du dich schämen musst.

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Hallo und vielen dank für deine Antwort und die lieben Worte. Die Hilfe werde ich mir suchen auch wenn es momentan schwer ist einen Therapeuten zu finden...

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Es gibt inzwischen auch viele Angebote für Online-Therapien. Kann ich sehr empfehlen, weil es a) viel einfacher ist und man sich nicht noch mehr Zeit für Hin- und Rückreise von Therapeuten/von der Therapeutin freischaufeln muss und b) weil es dich nicht zwingt, jemanden zu finden, der bei dir in der Nähe ist. Die Therapieperson kann auch am anderen Ende des Landes sein, das ist egal. Hauptsache er/sie hat Zeit für dich.

Alles Gute, Ks

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Dein erschütternder Bericht hat mich sehr berührt. Zwischen deinen Zeilen schreit es förmlich heraus, dass diese Frau dich innerlich zerstört.

Du bist bereits übergangsweise ausgezogen. Gut so!
Wenn du psychisch überleben willst hast du eigentlich nur jetzt die Chance, ohne Wenn und Aber einen Schlussstrich zu ziehen.
Löse dich von deiner Frau, sie wird dich immer wieder enttäuschen und in den Abgrund ziehen.

Aber ich denke, du brauchst Hilfe. Such dir einen professionellen Beistand. Bei deinem innerlichen Zustand würde ich auch an einen längeren stationären Aufenthalt mit anschließender Psychotherapie denken.

Hast du eine spirituelle Veranlagung? Auch Spiritualität kann in solchen Lebenskrisen helfen.

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Hallo und vielen Dank für Ihre Meinung! Tatsächlich bin ich sprituell Veranlagt und bete immer mal wieder jedoch bin ich nicht unbedingt auf eine spezielle Richtung fixiert. Natürlich Frage ich mich ob das evtl. Karma ist, die ich abarbeiten muss um zu lernen und betrachtete es als Erfahrung die mich vielleicht emotional Reifen lässt und weiterentwickelt. Kann sein aber, dass ich mich damit aber auch nur selbst belüge. Ich wurde eher konservativ erzogen und in der Ansicht, man soll Menschen / Partner in der schlimmsten Zeit nicht fallen lassen. Sie hat leider viele Probleme und ich dachte ich könnte sie stützen auch wenn es mir schwer fällt...

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„man soll Menschen / Partner in der schlimmsten Zeit nicht fallen lassen.“

Aber nicht bis zur Selbstaufgabe.

Bearbeitet von Cersei-Lennister
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Ich fasse kurz zusammen:

Sie hatte massive Probleme, du warst immer für sie da, und zwar in einem Ausmass, das dich selber stark angegriffen hat.

Das dankt sie dir durch Fremdgehen. Und ist nicht für dich da, wenn du ausgebrannt bist (weil du deine Reserven in sie gesteckt hast). Im Gegenteil, sie betrügt dich und nennt dreisterweise auch noch als Grund deine Distanziertheit. Die, wohl gemerkt, zustande kam, weil du keine Energie mehr hattest und sie nach Sperma riechend von der Arbeit kam.

Sie ist illoyal, egozentrisch, lieblos und empathielos. Sie hat psychopsthische Züge.

Trenne dich unbedingt.

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Hallo gruebel, leider sind die Eigenschaften die Sie genannt haben, Teile einer sehr komplexen Störung von der ich erst später nach und nach erfahren habe. Natürlich dachte ich schon früher an die Trennung, aber dann sagte mir mein Gewissen und mein Herz, dass ich Sie nicht fallen lassen kann we Ihre Partner zuvor. Ich weiss es klingt dumm und unlogisch, aber so war es nun mal. Jetzt ist die Situation sehr ähnlich, nur durch die Hochzeit und die zerstörte Hoffnung der Trümmerhaufen noch ein bisschem größer ist als vorher und mit einer voreiligen Trennung würde ich vor dem Problem nur wegrennen und diesen nur mitnehmen anstatt es am Ursprung zu verarbeiten und vielleicht die Ursachen zu beheben, die möglicherweise auch in mir liegt und ich weniger die erhoffte Hilfe und mehr das Gift für sie bin.

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Du vermittelst mit Deinen Antworten den Eindruck, als würdest Du die "Schuld" vorwiegend bei Dir suchen und nimmst diese Frau in Schutz. Mag sein, dass sie eine psychische Störung hat...aber befreit sie das davon, ehrlich und aufrichtig Dir gegenüber zu sein und an sich und ihren Problemen zu arbeiten? Nein. Hier kann auch nicht von voreiliger Trennung die Rede sein, denn die Situation wiederholt sich bereits...wie oft kannst und willst Du das noch ertragen? Du willst sie nich fallen lassen wie die Herren vor Dir, aber was macht sie denn? Hält sie dich sicher und warm? Nein.

Das ist doch demütigend, das darf man auch nicht alles mit einer psychischen Störung entschuldigen?! Wenn es für andere so leicht ist, die richtigen Knöpfe zu drücken...dann muss man mal der Wahrheit ins Gesicht schauen...dann seid ihr offenbar nicht das füreinander, was ihr glaubtet zu sein, dann kannst Du ihr nicht das geben, was sie "sucht"...und da musst du auch nicht ewig in dir wühlen und räumen, um das irgendwo hervorzukramen oder um jemand zu werdne, der du nicht bist. Am Ende wirst Du Dich völlig verloren haben und sie sucht im Zweifel immer noch und immer wieder....

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Hallo

Bei der Beschreibung deiner Frau hatte ich das Gefühl sie könnte Borderline haben. Natürlich könnte sie auch eine anderen psychische Störungen haben, genau kann man das nicht sagen. Auf Borderline kam ich, weil sie als Grund für ihre Affäre angab, dass du distanzierte und kühler warst. Und weil sie sich, obwohl sie scheinbar nicht glücklich mit dir ist, nicht von dir trennt. Sie sucht die Bestätigung die sie braucht außerhalb eurer Beziehung. Gleichzeitig scheint sie sich selbst keiner Schuld bewusst und sollte sie dich erneut betrügen, wäre es das Letzte! Denn egal was sie hat, wenn sie merkt mit dir passt es nicht mehr, aber sie kann durch ihren eigenen psychischen Zustand nicht von dir loskommen, dann muss sie sich Hilfe suchen um dich und auch sich selbst zu schützen. Wir lesen hier nur deine Seite, aber ihr kann es dabei auch sehr schlecht gehen. Natürlich ist jeder selbst dafür verantwortlich wenn er fremdgeht, aber ich kann es in gewisser Weise auch verstehen wie sich jemand in diese Richtung getrieben fühlen kann. Das ist dann eben die eigene Wahrnehmung, auch wenn der Partner das ganz anders empfinden mag.

Ich selbst habe Borderline und war früher auch so, dass mir die positive Bestätigung meines Partners sehr wichtig war. Er hat selbst eine psychische Störung und hat sich dadurch oft nicht richtig mir gegenüber verhalten. Sein Verhalten hat mich oft getriggert. Ich habe lange darunter gelitten, blieb aber bei ihm, weil ich ihn sehr geliebt habe. Es gab auch Momente in denen ich darüber nachdachte wie es wohl mit einem anderen Mann wäre. Doch anders als es Borderlinern immer nachgesagt wird, bin ich ein sehr treuer Mensch und habe ihn nie betrogen. Auch als rauskam, dass er mich monatelang belogen und mehrfach betrogen hat und ich mal darüber nachdachte, ob ich es vielleicht auch tun sollte um wieder ein Gleichgewicht herzustellen, habe ich mich dagegen entschieden, da ich Betrug zu sehr hasse.

Ich kann also in gewisser Weise verstehen, wieso jemand das Gefühl hat sich Zuwendung und Bestätigung woanders zu suchen, aber da ich selbst betrogen wurde, kann ich auch deine Situation gut verstehen. Auch dass du immer für deine Frau da warst als es ihr schlecht ging und sie dich danach hintergangen hat, kenne ich. Mein Partner hatte große Probleme als wir zusammenkamen und ich habe ihm oft geholfen. Es hat ihn aber nicht davon abgehalten mit seiner "Ex" Affäre ein Treffen zu vereinbaren und ihr Fotos von sich zu schicken, während ich nebenan unser 4 Wochen altes Baby gestillt habe. Ich habe ihm trotzdem noch eine Chance gegeben weil er gerade von 400 km weit weg zu mir gekommen war und wir mitten in der Wohnungssuche stecken. Wir lebten sogar extra in einer Unterkunft zusammen, damit er auch bei unserem Baby sein konnte. Und es war für mich extrem schmerzhaft, dass ich genau dann erfahren musste, dass er mich doch betrogen hatte. Es hätte eigentlich die schönste Zeit meines Lebens sein sollen.

Ich bin mit diesem Mann immer noch zusammen, wie lange noch hängt sehr von seinem weiteren Verhalten ab. Ich habe vor zwei Wochen erfahren, dass er mich 10 Monate belogen und sehr sehr viel Geld verzockt hat. Ich wollte es vorher nicht glauben, ich konnte mir nicht vorstellen, dass er das wirklich tun würde, vor allem da es das Essensgeld unserer Familie war und wir mittlerweile drei Kinder haben. Er hat nun zwar zugestimmt, dass sein Gehalt ab sofort zu mir kommt, aber auch erst nachdem er mir eine Woche nicht geantwortet hat, während ich mit den Kindern bei meiner Mutter war. In dieser Zeit hat er auch das aktuelle Gehalt verzockt. Er hat dadurch übrigens keine Schulden gemacht, da ich mein Geld, das für meine Rechnungen vorgesehen ist, für all das nehmen musste, was er hätte zahlen müssen. Wieso ich mich immer noch nicht getrennt habe liegt ehrlich gesagt an meiner Persönlichkeitsstörung, an meiner Art Beziehungen nicht bei jedem Problem aufgeben zu wollen und auch daran, dass unsere Kinder sehr an ihm hängen. Ich kann also gut verstehen, dass es dir so schwer fällt dich zu trennen, auch wenn du unglücklich mit deiner Frau bist.

Ich kann dir keinen guten Rat geben, weil ich selbst gerade in der Situation bin, dass ich überlege mich nach fast 8 Jahren Beziehung zu trennen. Aber ich hoffe von Herzen, dass deine Frau dich nicht mehr betrügt und ihr beide eine Therapie macht, da ihr beide dringend eine braucht. Ihr müsstet auch ganz dringend ein offenes Gespräch ohne Vorwürfe führen, beibdem ihr beide sagt wie ihr euch fühlt und ob es noch einen gemeinsamen Weg, OHNE Betrug geben kann. Und sollte es zwischen gar nicht mehr gehen, weil sie ihre Fehler auf dich schiebt oder nicht an sich arbeiten will/kann, dann musst du die Kraft aufbringen dich zu trennen!

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Hallo Nasima,
sie haben vollkommen Recht. Es wurde in ihrer Jugend Persönlichkeitsstörung vom Typ Borderline auf Basis einer komplexen PTBS diagnostiziert. Grund war jahrelanger schwerer sexueller Kindesmissbrauch. Davon hatte ich erst später stückchenweise erfahren. Ich wusste damit anfangs nicht umzugehen, aber konnte mich relativ gut in das Thema belesen, aber diese Störung ist derart komplex, dass selbst ein Therapeut ihr nur bedingt helfen konnte.
So wie Sie es beschreiben trifft es absolut zu! Sie sagte auch, sie hatte sich durch den neuen "Täter" in diese Richtung getrieben gefühlt und durch die "manipulationen" wusste er welche Knöpfe er bei Ihr drücken musste. Der weitere Grund wäre auch, dass ich gewisse Eigenschaften habe, welche der damalige Täter hatte und diese sie die ganze Zeit triggern würden warum sie dauerhaft Angst hat obwohl ich nie ihr gegenüber übergriffig, gewaltätig noch fordernd in bezug auf Sex war (diesen hatten wie eh so gut wie garnicht gehabt aber das ist eine eigenständige Story).
In wie weit das stimmt oder ob sie Aufgrund des "Übergriffes" in ihrer Dissoziation die Wahrheit ausgeblendet hatte und eigene fiktionale Wahrheit erschaffen hatte um sich zu schützen, kann ich an dieser Stelle nur vermuten. Da jedoch die Erzählungen aus dem Brief eher zu meiner Beobachtung passen, als zu ihrer Schilderung bin ich geneigt dem, dass es ein Übergriff war keinen glauben zu schenken. Aber es fällt schwer seiner Frau nicht zu glauben, vor allem wenn man die Geschichte ihrer Kindheit kennt.
Was ich mir jedoch nicht erklären kann ist, warum sie später ihn erneut getroffen hatte wenn er "so ein soziopath war" und sie ein (zweites/weiteres) Mal missbraucht hat? Dass Personen mit Borderline dazu neigen sich selbst in gefahren zu bringen das wusste ich, aber ist das der einzige Grund so was zu tun und kann damit alles gerechtfertigt werden? Sie hat später dafür die Schuld übernommen, dass sie die Affäre nicht früh genug beendet hat (im nachhinein ist es immer leicht zu sagen) aber so wirklich kam kein Bemühen von Ihr für die Beziehung zu kämpfen, obwohl sie immer wieder sagt, dass die Beziehung ihr Leben sei. Ich konnte das Thema nicht bin nur oberflächlich ansprechen und damit nie wirklich abschließen oder es durcharbeiten, da es jedes mal eskalierte und sie sagte "ich bin immer der Grund dafür, dass sie es immer wieder dissoziiert, nacherlebt und sich dann verletzt" was mir enorm Leid getan hat weil das nicht meine absicht war. Aber wie sollte ich es merken was zu vie ist und wo die Grenze ist zwischen dem was ich sagen kann und was nicht?! Diese Diskrepanz von ihr im Sprechen, Fühlen und Handeln konnte ich nie nachvollziehen und das hatte ich immer wieder gespürt, dass sie nie vollkommen Aufrichtig mir gegenüber war. Es gab immer irgendwelche heimlichtuereien. Vielleicht können Sie das nachempfinden und es mir erklären? Damals war ich kurz beim Hausarzt der eine psychiartrische Zusatzweiterbildung hatte und er sagte, dass ich "immer mit der Ungweissheit und der Gefahr leben werde dass sie jemanden neben mir hat, das liege in dem Krankheitsbild..." aber ich wollte es nicht glauben. Zumal dann einfach zu sagen, ich gehe und du kümmer dich um dich selbt ist nicht so einfach, wenn da noch Suizidandrohungen im Raum stehen.
Ich glaube auch, dass man eine Beziehung nicht gleich aufgeben soll nur weil es ungemütlich wird. Wenn man aber zusammen daran arbeiten will und beide müssen es wollen dann kann es was werden. Aus der Richtung kam leider noch nichts nur wieder von mir vorschläge was ich für die Beziehung tun kann...

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Ich glaube ich kann hier beide Seiten sehr gut verstehen. Ich werde später oder morgen auf jeden Fall noch ausführlicher antworten. Leider herrscht bei mir gerade das komplette Chaos, da ich eigentlich gestern mit meinen Kindern nach Hause fahren wollte bzw. standen wir vor der Tür aber mein Partner hat nicht aufgemacht, weil er geschlafen hat... Gleichzeitig haben wir dann noch gemerkt, dass mein Sohn Läuse hat, so wie vermutlich alle. Und mussten dann spät abends, nachdem wir 1,5 Stunden auf dem Marktplatz rum standen, noch 1 Stunde zurück zu meiner Mutter fahren. Zum Glück hatte ich meine Schwester dabei, die sich trotz eigener psychischer Probleme die letzten Wochen besser um meine Kinder gekümmert hat als deren Vater...

Dieser hat zwar kein Borderline, aber ich habe mittlerweile auch das Gefühl dass das, was über deine Frau gesagt wurde, auch bei ihm zutrifft. Nämlich, dass ich nie sicher sein, dass er nicht nebenher noch eine andere hat. Denn wie ich gestern erfahren habe, hat er nachts noch einer sehr guten Freundin von mir geschrieben, die ein TEIL MEINER FAMILIE IST! Und die TANTE UNSERER KINDER!! Und wollte über Schmuddelkram schreiben, während er zu mir meinte er hätte sich so auf uns gefreut...

Aber den Rest schreibe ich später und gehe dann auch mehr auf deinen Text ein. Ach ja, ist duzen eigentlich okay? Da du ja in deinen Antworten die Leute siezt.

Bleib stark!!!

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Weißt du ich denke Fehler können jedem mal passieren. Du hast ihr eine Chance gegeben nach der Affäre das wurde nicht jeder tun. Es gibt einen Spruch, die Vergangenheit kann dich nur verfolgen wenn du dich immer wieder zu ihr umdrehst. Das ist natürlich auf die damalige Situation bezogen, leichter dahergesagt , als das dann auch zu tun.
Du gehst jetzt wieder durch diesen Schmerz. Deswegen würde ich dir raten, dich unabhängig von ihr zu machen. Emotional gesehen. Du scheinst einen aufopferungsvollen Job zu haben. Konzentrier dich auf deine Arbeit, auf ein miteinander mit den Kollegen und schau das du für dich in deiner Freizeit Dinge findest, die dich ausfüllen. Ich denke du bist noch nicht so weit, den Schlussstrich zu ziehen. Das ist okay. Du scheinst noch zw Hoffnung und Verzweiflung zu schweben. Das geht mit Gewalt nicht weg. Gefühle sind halt nunmal nicht abschaltbar. Aber du kannst dich nach und nach auf dich besinnen. Was DU erwartest vom Leben, wo DU hinwillst. Und zwar nur DU. Ohne sie. Es ist gut das du dich schützt und erstmal ausgezogen bist. Gib DIR Zeit. Zeit um die Freude am Leben wieder zu finden. Verbring Zeit mit Freunden, Kollegen , der Familie. Mach dir klar ob du überhaupt je wieder verzeihen könntest. Denn wenn du dich entscheiden würdest die Beziehung fortführen zu wollen, musst du dann die Vergangenheit hinter dir lassen und vertrauen. Das ist meiner Meinung nach in dieser Situation eine Mammutaufgabe. Ehrlich ich weiß nicht ob ich das so ad acta legen könnte. Die Konsequenz daraus wäre das du wieder und wieder dein Leben in Schmerz und Misstrauen verbringen würdest. Ist es das wirklich wert? Mit 40 bist du sicher nicht zu alt für einen Neuanfang, du würdest ja auch nicht komplett neu anfangen. Du hast eine Arbeit, du bist ausgezogen. Der erste Schritt ist gemacht. Dir fehlt lediglich (und das mach dir bewusst), die Beziehung. Du fängst nicht komplett neu an, dein Leben sortiert sich gerade neu. Und wer weiß, was dich am Ende erwartet? Vll schaffst du es, die Neugierde auf dieses neue Leben , gefühlsmäßig zu entdecken? Das würde ich dir von Herzen wünschen.

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Hallo Myloves, danke vom Herzen für deine Wertvollen Ratschläge! Tatsächlich ist das eine Mischung aus Hoffnung, Verzweiflung, Schmerz und Misstrauen und auch die positiven Gefühle durch die (einige/wenige) schöne Momente der Beziehung kann man nicht so einfach abstellen, egal was für Medikamente man einnimmt. Dann kommt aber die Wut über die das was passiert ist und die Selbstlügen die ich mir selbst erzählt hatte, nur um mich zu beruhigen. Wenn man jedoch einiges in 7 Jahren durchgemacht hat und es vergleicht wie war es vorher, wie ist es jetzt, was hat man zusammen erreicht, wo will man zusammen hin das macht schon sehr Traurig das alles wegzuwerfen. Aber das sind wahrscheinlich alles Überlegungen die nur ich mir stelle über uns beide. Natürlich hatte ich zwischendurch Hoffnung evtl. Kinder zu haben oder Haus zu bauen und dafür wäre nicht zu spät gewesen, wäre die Beziehung kein zweites mal den Bach untergegangen. Einen "Neuanfang" wird für mich alleine nicht geben, weil ich mich selbst aufgegeben hatte für die Beziehung und sofern ich es überhaupt schaffe. Bis man aber wieder so weit ist und jemanden neuen kennen lernt, sich aufeinander einlässt um dann Familie gründen zu können ist es in meinem Alter dann auch schon zu spät...

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Hey Intensivpfleger!

Puh, wo fange ich an?

Es ist ja schon angeklungen:
Ich finde es auch wichtig, dass man zueinander steht, sich durch schlimme Zeiten hilft und aufrichtig zueinander ist. Diese Frau jedoch verarscht dich, wenn ich das mal so deutlich schreiben darf. Sie tut dir nicht gut und nutzt dich aus. Damit hat sich das "Wie in guten, so in schlechten Zeiten" erledigt.
Sie ist psychisch krank- und ich habe den Eindruck, dass du so in eine Co-Abhängigkeit gerutscht bist.
Dadurch wirst du selbst krank und solltest alles dafür tun, wieder auf die Beine zu kommen. Ich glaube, dass du mit diesen tollen Eigenschaften ein super Intensivpfleger bist- aber bei deiner Frau kommst du so in einen Teufelskreis.

"Beenden die Beziehung will sie nicht aber auch daran Arbeiten offensichtlich auch nicht"

An dieser Stelle sollte es dir völlig egal sein, was sie will. Du musst für dich selbst sorgen, dass du wieder auf die Beine kommst. Damit du wieder deinen Patienten zu Gute kommst.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo Schockofrosch und vielen Dank für Ihre Meinung. Tatsächlich habe ich es aus dem Aspekt einer Co-Abhängigkeit das ganze noch nicht betrachtet. Ist ein guter Gedanke und schaue was dahinter stecken kann.
LG und bleiben Sie gesund!

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Vieles haben alle anderen schon gesagt.

Ich möchte dir nur gern ein Licht am Ende des dunklen Tunnels zeigen.

1.) Du hattest selber schon mehrere Lange Beziehungen und bist trotzdem drüber hinweg gekommen. Also bei ihr bestimmt auch Zumal, was kann man an ihr lieben? Sie betrügt dich und das wird bestimmt nicht das letzte mal bleiben

2.) 7 Jahre...7 Jahre und weist du wieviel Jahre du statistisch noch leben wirst? Locker noch 30 Jahre. Also rechnen wir mal 7 schlechte Jahre vs 30 Jahre Chance auf ein happy Life mit einer tollen Frau.
Du hast noch viel mehr Zeit vor dir als was du mit ihr verbracht hast. Schlag sie dir aus dem Kopf und such dir jdm anderen. Und in Zeiten von Social Media geht es heutzutage auch leichter egal in welchem Alter man ist

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Hallo Futur und danke für Ihre Nachricht.
Ja ich hatte bereits drei längere Beziehungen die alle so um 6-8 Jahre gingen und in jeder habe ich viel negatives Erfahren was ich mit mir mitschleppe seit dem. Ich versuche es nicht auf die neue zu übertragen und sehe die Partnerinnen immer neutral und "unbeschireben" jedoch die Kränkungen kann man ab einer gewissen Phase wenn man sich öffnet und anvertraut nicht mehr verbergen. Klar ist das nicht besonders "männlich" aber ich beanspruche nicht den Titel Alpha zu sein oder Sigma was auch immer gerade in Mode ist... ich will eine ehrliche Beziehung haben bei der jeder so sein kann wie er ist und das wird mir immer zum Verhängnis da die meist mit Füßen getreten wird. Ich werde das für immer mit mit tragen und nicht darüber hinwegkommen weil das ein Teil meiner Erfahrung ist. Sie haben Recht in dem was Sie sagen "wie kann man so jemanden Lieben" ich werde die Sicherheit nie haben aber die Liebe kann man rational nicht erklären. Ich kann es mir selbst nicht erklären, warum ich ihr überhaupt eine zweite Chance gegeben habe. Aus Hoffnung, Angst alleine zu sein, angst sie alleine zu lassen, vielleicht denkt sich ein Teil von mir "ja gib mir den Schmerz und die Demütigung" was ich zwar nicht glaube aber hoff es herauszufinden.

Und danke für Ihr Licht am Ende des Tunnels. Nach der Trennung habe ich viele schöne Jahre vor mir aber dann auch alleine (vielleicht mit einem Hund) Social media und die ganzen Dating apps sind nichts für mich und das gleiche erneut Erleben möchte ich nun wirklich nicht.

Bleiben Sie gesund!

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Wieso so schwarz sehen? Das war ja nur als Beispiel gemeint. Man kann ja auch auf alte Weise andere kennenlernen. Man darf nur kein Eigenbrödler werden. Du musst dann raus. Unternehme viel. Genieße dein Leben. Und alles andere wird sich ergeben.
Denk immer dran..Auf Regen folgt immer Sonnenschein...immer!