Als Frau wechselnde Sexualpartner haben

Ich bin gewollt Single und treffe mich mit verschiedenen Männern parallel zum Sex.
Das wechselt auch mal, manche treffe ich über Jahre und es entsteht eine engere Bindung mit Übernachtung , Urlaub, gemeinsame Wochenenden etc.,bei manchen ist es nur einmalig oder bleibt bei den reinen Sex Treffen.
Die Männer sind teilweise verheiratet oder liiert mit Kindern, ohne oder auch Single.
Ich gehe da offen mit um, meine Tochter weiß dass ich öfter andere Männer treffe, dann bin ich abends oder über Nacht nicht da.
2 Männer, die ich schon treffe seit sie denken kann,bringe ich auch mit in die Wohnung.
Sie kennen meine Tochter von klein auf und es ist ein vertrautes Verhältnis entstanden.
Ist das immer noch ein Tabu bzw hat was Anstößiges?
Ist man als Frau dann immer noch die Schlampe obwohl heute soviel über das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung diskutiert wird wie nie?
Ich lebe in einer Großstadt und selbst hier bekomme ich gerade von anderen Frauen in der Nachbarschaft oder auch befreundete Frauen ab und zu Kommentare die sehr beleidigend sind., die mich abwerten und meine Eignung als Mutter in Frage stellen ,sogar Kindswohlgefährdung wurde mir vorgeworfen, JugendamtsBesuch inklusive
...warum ist es in Ordnung über meine Sexualität so abfällig zu reden und andererseits Toleranz für jede andere Form der Sexualität zu fordern?
Sind wir noch nicht so weit mit Promiskuität offen umzugehen?
Gibt es hier Betroffene die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich finde es völlig in Ordnung dass du deine Sexualität auslebst und wie du das machst ist auch deine Sache ( obwohl verheiratete Männer natürlich nicht so cool sind), aber solche Sexbekanntschaften und Affären würde ich persönlich halt niemals meinen Kindern vorstellen. Ich fände es einfach schräg meiner Tochter einen Mann vorzustellen als einer von denen mit dem ich Sex habe 😅 da bin ich wohl zu prüde

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Wenn ich so überlege, war die Menschheit schon soweit. Dann wurden Syphilis, Tripper und HIV entdeckt und da wars mit der Sorglosigkeit dahin.

Ich muss sagen, dass ich erst dachte: Soll sie halt machen! Aber dass du bei verheirateten Männern, deren Frauen sich wohl eher doch eine monogame Beziehung vorgestellt haben, die Beine nicht zusammenkneifen kannst, ist auch respektlos.

Denk mal drüber nach.

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Der Mann, der fremdgeht, ist das Problem. Nicht die Frau, mit der er fremdgeht.

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Ja, da hast du Recht.

Auch das ist ein Problem.

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Sich als Frau bewusst dazu entscheiden Single zu bleiben und die Sexualität parallel auch mit mehreren Männern auszuleben, finde ich völlig legitim. Darüber würde ich sogar sagen: Gönn dir.

Worin wir uns im Denken völlig unterscheiden ist, dass ich finde das verheiratete oder liierte Männer Tabu sind. Sehr tabu sogar. Warum ich das denke? Ich finde jeder hat das Recht sein Leben so zu leben wie es ihm gefällt, SOLANGE niemand zu Schaden kommt.

Jetzt haben einige die Meinung, dass du ja Single bist und nicht du diejenige bist die den Partner bzw. Partnerin betrügt. Manche denken auch: Du bist Single und kannst tun und lassen was du willst.

Aber ich finde das es Grenzen gibt. Ich finde so zu denken wie im Abschnitt oben, ist einfach nur ein billiger Versuch sich aus der Verantwortung zu ziehen. Zu denken sich an einem Betrug zu beteiligen wäre in Ordnung. Sich wissentlich auf eine vergebene/gebundene Person einzulassen und eine Affäre zu starten, finde ich nicht weniger schlimm wie sich als vergebene Person auf eine Affäre einzulassen. Euer Handeln schadet und verletzt andere Menschen und da finde ich solltest du einen besseren Maßstab setzen.
Also nochmal damit du es nicht falsch verstehst: Solange dein Verhalten niemandem schadet oder das Potenzial hat jemanden zu schaden bzw. zu verletzen, kannst du meiner Meinung nach machen was du willst.

Ich will dich nicht angreifen, du musst dich auch nicht rechtfertigen. Wie gesagt wir sind hier im Denken sehr unterschiedlich, zumindest das kann ich respektieren. Aber klar, aus meiner Sicht überschreitet du hier Grenzen und ja, mir ist klar das du nicht der einzige Mensch bist der diese Grenze überschreitet. Schon allein deswegen musst du nicht weiter auf meinen Kommentar eingehen.

Was das mit deiner Tochter angeht. Ich finde das hängt auch sehr stark vom Alter deiner Tochter ab. Ich persönlich finde jetzt nicht, dass es sein muss seinen Kindern bis zu einem Gewissen Alter das komplette Sexleben aufs Brot zu schmieren - oder überhaupt jemals komplett auf Brot zu schmieren. Deine Sexualität existiert unabhängig von deinem Dasein als Mutter, sie gehört (zu) dir und darf an der ein und anderen Stelle Privatsphäre genießen. Denke mit Jugendlichen kann man schon transparenter sein, aber einem 8 oder 11 jährigem Kind würde ich eher ungern über all meine Liebschaften erzählen.
Was ich gut finde ist, daß du nicht allen Männern mit denen du schläfst deine Tochter vorstellst. Du beschränkst das auf zwei Männer die du schon Jahrelang und deine Tochter ihr ganzes Leben lang kennt. Das bedeutet für mich, dass du sie da schon auch gut abschirmst und das ist auch richtig so. Zwei Männer zu denen im Laufe der Jahre ein Bezug entstanden ist finde ich okay. Wenn da jetzt ständig oft wechselnde Männer bei euch ein und aus gehen würden dann wäre das alles andere als in Ordnung und dann könnte ich die Anfeindungen verstehen. Es ist schließlich auch deine Aufgabe als Mutter deiner Tochter ein sicheres Zuhause zu schaffen mit Vertrauensperson. Wenn du das Zuhause zu einem Bahnhof voller Fremder verkommen gelassen hättest, könnte ich die Besuche vom Jugendamt verstehen.
Insofern denke ich, wenn es deiner Tochter nicht schadet und es für sie und dich in Ordnung ist, dann sollte es für die Anderen auch in Ordnung sein wenn du keinen festen Partner hast und es zwei Männer gibt die dich ab und zu daheim besuchen.

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Ich bin schon von jung auf so, dass ich, wenn ich davon weiss, dies sowohl bei Frauen als auch bei Männern befremdlich finde. Details will ich gar nicht erfahren - Privatsache.

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Solange man ordentlich verhütet, sollte das kein Problem sein.
Wobei ich auch sagen, dass man die Finger von verheirateten Männern lassen sollte. Ja, bei so einer Konstellation seid Ihr beide dran Schuld und das passt einfach nicht in meine Welt.

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Ich persönlich lehne ein solch triviales Sexualverhalten ab und habe auch eine Meinung solcher Leute gegenüber.
Dabei spielt es auch keine Rolle ob Männlein oder Weiblein.
Die F***rei mit liierten Personen finde ich ziemlich abscheulich von beiden Positionen und zeugt von mangelnder Achtung den Mitmenschen gegenüber.
Dies alles ist aber deine persönliche Sache und muss in deine Moralvorstellungen passen.

Wo deine persönliche Entscheidung dann aber m. E. aufhört, ist bei deinem Kind.
Die Leichtfertigkeit wie du vor ihr mit deiner Sexualität umgehst finde ich verantwortungslos.
Sie lernt dadurch, das Sex etwas riviales ist.
Du nimmst ihr somit nicht nur den "Zauber" der ersten Liebe und des ersten Mals sondern machst sie dadurch auch zugänglich für ein ebenso umtriebiges Verhalten, was gerade bei jungen Mädchen gefährlich werden kann.


Ist sicher nicht das was du hören wolltest und bestimmt wird es daraufhin Shitstorm geben, aber damit kann ich leben. Du hattest schließlich nach Meinungen gefragt.

Bearbeitet von Inaktiv
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"machst sie dadurch auch zugänglich für ein ebenso umtriebiges Verhalten, was gerade bei jungen Mädchen gefährlich werden kann"

Genauso hätte es meine Urgroßmutter geschrieben. Ich denke heute ist man da deutlich weiter. Gefährlich ist es für Mädchen, wenn sie keinen Zugang zur eigene Sexualität, Bedürfnissen und den damit einhergehenden Themen wie Verhütung etc. haben. Ein offener Umgang hiermit und noch besser eine Bezugsperson, die immer ansprechbar ist ohne mittelalterliche Tabus und Blockaden im Kopf, ist der beste Schutz.

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Es geht hier nicht um Offenheit im Gespräch sondern um promiskes Verhalten.
Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

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Völlig legitim und natürlich darfst du tun und lassen was du möchtest:)
Du hast auch Bedürfnisse und wenn du (mehrere) nette Männer kennen lernst, dann ist das schön für dich und go for it!

Aber ich finde, du solltest deine Tochter da raus lassen! Ich weiß ja nicht wie alt sie ist, aber du lebst ihr da meines Erachtens nichts gutes vor. Sie wird denken, dass diese Art von "Beziehung" normal ist...
Triff dich mit Männern, habt Spaß, fahrt ein Wochenende weg, aber dann auch nur wenn sie anderweitig in Guten Händen ist:)

Aber das musst du letztendlich selber wissen...

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Ich finde es überhaupt nicht verwerflich.

Aber wieso kriegen die Nachbarn das mit? Bei dem Modell, das du beschreibst, finde ich das sonderbar. Ich kriege nicht mit, wen meine Nachbarin zum Sex trifft und wer Bruder/Besuch/Arbeitskollege ist, außer bei einer, die dann wirklich pornoesk das ganze Haus zusammenschreit. Das fände ich jetzt wiederum schon potentiell verstörend für deine Tochter, auch wenn sie den schon seit 10 Jahren kennt.
Liebe Grüße!

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"Ist man als Frau dann immer noch die Schlampe ...."

Ich würde hier gerne noch einen kausalen Zusammenhang erklären weshalb promiskuitive Frauen als "billiger" wahrgenommen werden, wohingegen Männer sich mit der Anzahl ihrer Sexualpartnerinnen gerne brüsten:

Eine Frau die Sex möchte, bekommt diesen jederzeit ohne großen Aufwand (die Ansprüche der Frau spielen dabei keine Rolle).Wenn sie will, kann sie sofort. Egal wie groß, wie alt, wie schwer, wie schön, wie klug, wie dumm etc...

Ein Mann hingegen der möchte (auch seine Ansprüche sind hier außen vor) muss hier einen höheren Beitrag leisten.
Seinen Charme spielen lassen, sich gut positionieren, um die Frau "werben".
Sex zu bekommen, erfordert von ihm einen wesentlich höheren Aufwand.

Ausnahmen bestätigen die Regel versteht sich und dass diese Begründung in den heutigen Mainstream nicht mehr rein passt, ist mir auch klar.
Die Biologie sagt allerdings etwas anderes:
Ein Mann könnte täglich potenziell mehrere hundert Kinder zeugen, wogegen eine Frau pro Monat maximal eine Chance hat.
Da will der Fortpflanzungspartner also gut gewählt sein.
Daher basiert dieses Vorurteil also ausschließlich auf Mathematik.

Bearbeitet von Inaktiv