Finanzen, findet ihr die Aufteilung fair?

Ich möchte es euch kurz erörtern. Mein Mann und ich -Patchwork-3 Kinder, eines davon von ihm

Ich, 28 Std. 1500€ netto
+ Kindergeld 750€
+ Kinderunterhalt 338 + 433
+150€ von meiner Mutter

Er, 40 Std. 2200€ Netto

Ich zahle: 800€ Miete
130€ Gas 80€ Strom
650€ für die Schule der großen (noch zwei Jahre)
Versicherungen usw...ich habe Fixkosten von 2000€

Er zahlt den Einkauf
C.a. 100-120€ pro Woche
Zigaretten für mich 200€ im Monat für mich
Sprit und Auto

Ich zahle alles was sonst anfällt... Geburtstagsgeschenke, Weihnachtsgeschenke für die Kids. + Geschenke für Kinder zu denen unsere Kinder eingeladen sind. Klamotten für Alle! Auch für mein Mann. Drogerieartikel, Taschengeld, eigentlich Alles und Hund mit allem drum und dran.
Außerdem Plane und organisiere ich Alles. Urlaube, wenn es denn welche gibt, Arzttermine, Einladungen usw.

Wie findet ihr die Aufteilung?
Er hat auf seinem Konto über 55.000€ angespart. Ich komme nicht wirklich zum sparen.
Waschmaschine und neuen Geschirrspüler hat er gekauft.
Ich dafür alle Möbel.

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Was sagt er denn zu dem Thema? "Ich denke das er denkt" ist ein sehr dünner Einstieg.

Mach eine Kostenaufstellung und setzt dich mit ihm hin. Führe Haushaltsbuch und motivieren ihn dazu das gleiche zu tun.


By the way: wer 200€ in den Wind pufft sollte ggf. auch das reflektieren.

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Ziemlich blöd Rauchern zu sagen, dass sie reflektieren sollen, wie viel Geld sie verpuffen.

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Ich finde, dass sowas durchaus auf den Tisch gehört.
Man kann rauchen, trinken, whatever.

Aber ich bin nicht bereit, das unkommentiert und dadurch völlig akzeptiert stehen zu lassen.

Ich bin nicht bereit so zu tun als ob die persönlichen Süchte über jede Kritik erhaben wären, um dann als nächstes Einsparmöglichkeiten am Essen oder am Versicherungsschutz zu diskutieren.

Bei 200€ reden wir hier von weit über 10% ihres persönlichen Monatsnettos... das darf man nicht nur reflektieren, es ist sogar extrem notwendig.

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1

Nicht so fair. Mein Vorschlag wäre dass er sich schon anteilig an der Miete/Strom/Gas noch beteiligt und dann verstehe ich nicht so ganz warum er deine Zigaretten kauft (wahrscheinlich mit dem Wocheneinkauf?) Und du seine Kleidung? Wenn ihr das beibehalten wollt, weil es praktischer ist, könnte es sich lohnen zu schauen ob Klamotten und rauchen ungefähr gleich Höhe Posten sind. Wer zahlt eure Versicherungen, Internet, GEZ, Streamingabos?

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Er zahlt die Zigaretten weil er sie immer mitbringt und ich es nicht einsehen, die auch noch zu bezahlen 😅🙈
Ich zahle Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat, Unfallversicherung für alle Kinder, ) Streaming, alle Handys + Verträge, Internet....dazu kommen diverse Besorgungen für die Schulen und den Kindergarten. Ich zahle die Vereine der Kinder. Es läppert sich... Essensgeld für die Schulen und Kindergarten...

Problem ist, was ich denke was er denkt... zwei Kinder sind nicht von ihm, dafür bekomme ich ja Unterhalt. Für die zahlt er ja den Einkauf mit.
Obwohl er nur die Grundnahrungsmittel zahlt... stehen Besonderheiten an, kaufe ich z.b. Torte oder so, weil er sonst nur Quatsch mitbringt. Er ist geizig.

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Ja gut aber du zahlst sonst alles für seine Tochter und ihn. Das einzige was er übernimmt sind eben Grundnahrungsmittel und das Auto. Das muss ihm doch klar sein dass sich das nicht so ganz ausgeht mit Miete und co. Ich würde ihn wie gesagt bitten sich da mehr zu beteiligen, dann hast du auch nur 1x die Diskussion bis zum eingerichteten Dauerauftrag und nicht jedes Mal die Diskussion über Torten oder einzelne Geschenke oder Kleidungsstücke.

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Nee, finde ich gar nicht fair. Das ihm das nicht peinlich ist.

Setzt euch zusammen, macht eine Aufstellung und zahlt anteilig für jeden Posten ein. Du für dich und deine Kinder 3/5 der Miete, er 2/5. Dazu müsste man alles mal auflisten. Zu Anfang vielleicht erstmal überschlagen und jeder zahlt seinen Anteil auf ein Konto, von dem alle Familienausgaben abgehen.

Aktuell übernimmst du für alle die Wohn- und Energiekosten, Versicherungen, Handy für alle, Kleidung , Geschenke, Taschengeld usw.

Er den Einkauf und Zigaretten. Toll!
Muss er doch selbst sehen, dass das überhaupt nicht ausgeglichen ist. Lediglich die Schulkosten der Großen (deine Kinder?) würde ich evtl. aus der Aufstellung rausnehmen.

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Ich würde als 1. erwachsen agieren und der Mutter kein Geld mehr abzocken.
Dann schreibt ihr alle monatlichen Ausgaben zusammen und davon trägst du dann 40% und er 60%. Mit dem Rest kann jeder machen, was er will. Ihr seid doch eine Familie und jeder bringt sich gemäß des Einkommens ein. Das ist fair.
Wenigstens scheint eure Hausarbeit aufgeteilt zu sein. Und wenn dich die Urlaubsplanung stört, dann musst du das eben kommunizieren.

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Warum soll er bei weniger Einnahmen mehr bezahlen?
Im Grunde müsste Sie 3/5 übernehmen und er 2/5. Wenn man auf so eine Rechnung keine Lust hat, dann kann man natürlich auch alles teilen. Ist dann zwar noch immer nicht fair, aber zumindest teilt man dann irgendwie die Kosten.

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Ich zocken meine Mutter nicht ab, meine Güte was denkst du. Ich habe weiter unten erklärt, wie es sich mit dem Thema verhält.

Ich wollte produktive objektive Meinungen zu der finanziellen Situation. Keine Verurteilung. Ich wusste dass der Posten Diskussion mit sich bringt, ich hätte es auch weglassen können.
Bitte ließ weiter unten nach, wie es dazu kommt.
Ich danke dir.

6

Prozentual jeder 50% auf ein Gemeinschaftskonto und davon alles bezahlen. Du hast 2 Kinder nicht von ihm aber ja auch mehr Geld, dann zahlst du ja auch bei 50% mehr.

Du: 1585,50€
Er: 1100€

Und mit dem Rest macht ihr was ihr wollt. Sollte das oben genannte nicht für eure Kosten reichen, dann eben 60%.

Alles andere dann halt teilen: du besorgt XY noch von deinem Geld, dann forderst du die Hälfte ein oder er besorgt das nächste mal XY von seinem Geld.

Wir wirtschaften hier gemeinsam und es gibt kein meins/deins, das ist auch etwas, was ich finde, dass eine Familie ausmacht.

Die Schulen allerdings, ich nehme an privat, was einfach nicht sein muss, ist absolut dein „Bier“.

Bearbeitet von Winterwonder
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Ich würde ein gemeinsames Konto zusätzlich erstellen. Hiervon gehen alle GEMEINSAMEN Kosten ab.

Davor erstellt ihr eine Liste, wer welche Einnahmen hat.

Danach bildet ihr zusammen für jeden die Summe, die er auf das Gemeinschaftskonto einzahlt.

Eigene Kosten werden von privat bezahlt.

Ist das denn so schwierig?

Ich Miete und er Auto oder was wird einfach niemals aufgehen

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Ich bin vom Charakter manchmal nicht stark genug. Bzw. brauche ich einfach nur mal andere Meinungen dazu, um mir der Situation bewusster zu sein.
Ich habe Zugriff auf sein Konto und bin befugt auch abzubuchen.
Er sagt ja, das Gesparte ist unser Geld. Nunja, ich bin aber definitiv nicht der Mensch, das gibt meine Erziehung nicht her, dass ich einfach an das (sein) Konto gehen würde.

Ich wollte letzten Sommer für zwei Tage nach Berlin mit ihm und den Kindern, weil wir nie wegfahren.
500€ wären es gewesen.
Ich könnte es nicht zahlen da im Sommer 80% der Geburtstage unserer Familie anstehen.
Er sagte, dass wir Berlin dann stornieren. Da es eh zu teuer ist.
Zwei Monate später stellte sich raus, dass er 30.000€ auf dem Konto schon hat. Da denke ich mir auch, dass man davon mal zwei Tage Urlaub hätte machen können.

Ich bin wie gesagt kein Mensch, der bei jemandem um etwas bettelt.
Ich verlasse mich immer auf mich selbst wenn ich was möchte.
Nur komme ich nicht dazu, eine größere Summe anzusparen um für mich etwas zu machen.

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Ihr müsstet tatsächlich mal 1-3 Monate eine Art Haushaltsbuch führen, damit ihr wisst für welche Katgorien jeder was ausgibt und was jeder sparen kann.

Dabei sollte man anteilig auch jährlich Ausgaben (Abbuchung Versicherung, etc) im Blick haben.

Mit der Übersicht kann man sich zusammensetzen und diskutieren was eine faire Aufteilung wäre. Bis dahin werdet ihr euch gegenseitig aufzählen was jeder so alles ausgibt und wirklich fundiert ist das nie und endet oft in Anschuldigungen und Streit.

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Du hast ca. 1000 Euro monatlich mehr zur Verfügung als er.
Schulgeld für deine beiden Großen gehen ihn eigentlich nichts an.

Rechnet (bis auf das Schulgeld) alles zusammen und teilt die Ausgaben 2:1.
Dabei sollte aber wirklich alles mit einberechnet werden - auch Geschenke für die Kinder.

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Entgegen einigen vorherigen Beiträgen finde ich die Aufteilung fair. Denn wenn ich deine genannten Summen grob überschlage und die Kosten für Sprit und Autoversicherung dazurechne, hat jeder von euch nach Abzug aller Kosten etwas mehr als 1000 Euro zur Verfügung, also etwa gleich viel.
Zwei der drei Kinder sind nicht von deinem Partner. Genau genommen muss er für diese gar nicht aufkommen. Tut er derzeit ja auch nicht, was grundsätzlich ok ist. Freiwillig kann er es natürlich trotzdem machen, wenn man sich trotz Patchwork als 'eine' Familie sieht.

Was passiert denn mit deinen 1000 Euro, die du nach Abzug der Fixkosten über hast? Hast du mal überlegt, ein Haushaltsbuch zu führen? Geht dieses Geld komplett für Kleidung und Geschenke drauf? Das kann ich mir fast nicht vorstellen. Dieser Posten fehlt mir in deiner Aufstellung und könnte mit einem Haushaltsbuch besser nachvollzogen werden.

Grundsätzlich bin ich ebenfalls ein großer Fan davon, neben den eigenen Konten ein Gemeinschaftskonto anzuschaffen. Auf das zahlt jeder prozentual zu seinen Einnahmen ein, was hier allerdings heißt, dass du mehr zahlen musst, als dein Partner. Im Gegenzug gehen dafür alle Familienausgaben von diesem Konto ab, also auch die Geschenke, die du bisher extra zahlst.
Dieses "der eine zahlt das und der andere jenes" führt selten dazu, dass beide gleich viel zahlen, denn in den wenigsten Fällen sind diese Kosten auf beiden Seiten exakt gleich hoch. Deswegen würde ich euch das Modell nicht empfehlen.
Von meiner Mutter würde ich übrigens kein Geld nehmen. 3000 Euro Netto-Einnahmen und insgesamt 5500 Euro ist eigentlich ein Einkommen mit dem man auf eigenen Beinen stehen können sollte ohne dass die Eltern weiterhin etwas dazugeben.

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Ich habe weiter oben beschrieben wie es dazu kommt dass meine Mutter, die Oma meiner Kinder, die 150€ zahlt.
Meine Tochter ist auf einer Privatschule. Die Gründe usw stehen oben.

Ich möchte auch nicht dass mein Mann alles für "meine" Kinder bezahlt. Es fühlt sich nur nicht gerecht an.

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"Es fühlt sich nicht gerecht an"
Warum denn? Da muss mal die Ratio übers Gefühl siegen.

In Eurem Patchwork sind die Pflichten wie folgt verteilt:

Du verantwortest Dich + Kind1 + Kind2 + Kind3/2 =3,5 von 5 = 70%
Er verantwortet sich + Kind3/2 = 1,5 von 5 = 30%

Er übernimmt große Investitionen (Wama, Spüler, Autoreparaturen), die alle geeignet sind auch mal das Konto zu sprengen.

Möbel? Der gesamte Eingangsbeitrag war ja schon tendenziös geschrieben - Vom Titel, konkrete Zahlen für Dich und er zahle Auto+Wama+SpülMa du aber "alle" Möbel. Dann sei daher die Frage gestattet was das für Möbel sind. Irgendwas modisches, was dir gefällt und ihm weniger? Die Möbel für die Kinderzimmer K1 und K2 rechne an dieser Stelle mal raus bitte.

Sei froh, dass ihr zusammen wirtschaftet! Eine große Wohnung ist viel günstiger pro Quadratmeter. Zusammen spart ihr viel. Es steht ein Auto vor der Tür, und Großanschaffungen werden bezahlt. Daneben wird er sicher noch so die ein oder andere Arbeit rund ums Haus erledigen, die im tendenziösen Ausgangs-Post unerwähnt blieb. Rasenpflege? Tapezieren? Reparaturen? Fenster putzen? Handwerker bestellen und bezahlen? Heizungswartung und Schornsteinfeger? Da fehlt einiges in der Aufstellung.

Ungerecht könnte ich am ehesten zu seinen Gunsten begründen. Wenn er als Mann für Dich und deine Kinder zum Teil zusätzlich einstehen will und es tut dann ist es eine ehrenhafte Entscheidung. Dein Dank ist, ihn hier gerade bloßzustellen und vielleicht äußerst du dich ähnlich unzufrieden in Deinem Freundinnenkreis?

Er hat Ersparnisse in überschaubaren Rahmen (55K sind in heutigen Zeiten ein angemessener bis großzügiger Puffer für einen Familienvater) ? Sei froh! Entweder kommen sie Euch bei einem Immobilen Kauf oder in Eurem Alter einmal zu Gute oder Kind3 hat die vernünftige Chance auf ein Studium oder Erbschaft als Einstieg ins eigene Leben mit Partnerin und Familie.

Ach und die "planst alles" von Geburtstagen bis Arztbesuchen. So etwas höre ich ja wahrlich nicht gern von den Muttis. Das alles habe ich neben meinem Vollzeit-Job nebenbei gemacht wobei ein Kind eine Behinderung hat und Elternvorstand an zwei Schulen war ich auch noch. So etwas für die eigenen Kinder zu organisieren macht Spaß und Freude und ist kein beklagenswerte Last. Da es noch nicht auftaucht: Vernünftiges Kochen mit frischen Zutaten geht auch nebenbei an zwei bis drei Tagen pro Woche, andere Tage dann Resteessen oder aber Conveniecne-Food.

Und das du pro Jahr 2400 Eur sparen kannst, indem du das Rauchen aufgibst kam ja schon von anderer Seite - dem könnte ich nur zustimmen.


So, das klang hart, aber vielleicht hilft es, das Weltbild von TE gerade zu rücken. Trotz einseitiger Fragestellung habe ich nämlich nicht das Gefühl, dass sie die 70% trägt, die sie tragen sollte und stattdessen vom einem liebenswerten, aufrichtigen Partner profitiert und zum Dank dafür das Nest beschmutzt. Es kann sein, dass ich mich hier massiv täusche, aber das alles zu hinterfragen kann TE vielleicht auch einfach dazu führen, etwas Zufriedenheit zu finden. Und das liebe TE, wünsche ich Dir. Denn mit 3 Kindern und einem Patchwork habt ihr schon genug um die Ohren, worüber ihr euch sorgen, freuen, ärgern, lachen und weinen könnt.

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Wohnen alle Kinder dauerhaft bei Euch?

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Meine Tochter ja, da der Vater sich von Anfang an nicht kümmert.
Mein mittlerer ist alle 14 Tage ein Wochenende bei seinem Papa.

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Und das Kind Deines Mannes?

Edith: Erst beim zweiten lesen verstanden: Sein Kind ist Euer gemeinsames. Dann erübrigt sich die Frage. Ist zu früh für mich...

Bearbeitet von onthebrightside
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