Guten Morgen ☀️
Mein Mann hat heute Nacht das erste mal seit 10 Monaten mit unserer Tochter die Nacht verbracht.
Ich habe im Wohnzimmer geschlafen, wollte einfach mal länger schlafen am Stück.
Heute morgen ist er ziemlich grimmig, redet kaum und sagt dass er einfach müde ist von der Nacht.
Und ich sitze hier und denke mir: ja hallo, ich mache das seit 10 Monaten durchgehend.
Habe jede Nacht sonst 4-5 mal gestillt und war fast dauerwach. Er sagt ich sei das ja aber gewohnt und er als Vater hätte ja keine „entsprechenden“ mütterlichen Hormone.
Ich bin grad so angefressen, diese Aussage wirkt einfach so undankbar !!!
Ehemann: erste Nacht mit Baby & total schlecht drauf
Hey… ich bin mal gespannt auf die anderen Rückmeldungen. Ich mach es seit 2 Jahren. + seit 4 Monaten mit einem Säugling. Mein Mann denkt nicht mal dran, mich einmal ausschlafen zu lassen.
Bemerkung dazu: er geht nicht arbeiten. Er ist selbstständig und muss dafür nur 1 std mal abends ins Büro. Sonst hängt er am Handy rum oder schaut fern.
Hab’s auch satt mittlerweile aber leider zu spät um es zu ändern. Er ist ja schon Ende 30, was will man da noch an einem Menschen ändern.
Aber hallo kann man da noch was ändern!! Manche Frauen lassen sich einfach viel zu viel gefallen. Bin echt geschockt 😵💫 und warum macht man dann noch ein zweites Kind? Meine Blume wäre für diesen Typen auf unbestimmte Zeit erstmal verschlossen geblieben. Bitte haut mal auf den Tisch.
Eigentlich ist er ein super toller Papa aber beim Thema Schlaf geraten wir oft aneinander, da er ein ziemlich schlafliebender Mensch ist. Nun, das bin ich ja auch! Aber die Aussage hat mich einfach so getroffen, auf mich wirkt es einfach total so, als schätze er meine „Leistung“ der letzten 10 Monate nicht. Ich habe seit der Geburt Nieee durchschlafen können. Aber performe tagsüber ja dennoch. Die Aussage er müsse um 7 zur Arbeit macht es nicht besser. Die kleine wacht da ja auch auf und ich bin „aktiv“….
War bei uns die ersten 2 Jahre auch so, daß ich die Baby-Nachtschicht übernommen habe. Auch wegen Stillen.
Dafür schlafe seitdem meistens ich am Wochenende länger und er darf hoch. 😄
Ich kann deinen Unmut verstehen, seinen aber auch. Es war die erste Nacht mit Baby für ihn und das muss er nun erst mal sacken lassen.
Sollte das natürlich nun regelmäßig für so schlechte Laune bei ihm Sorgen würde ich mal ein Wörtchen mit ihm reden. Denn da gehören immer zwei dazu und das mit den Hormonen mag zwar stimmen, aber nicht auf jede Frau zutreffen. Ziemlich unfair diese Aussage.
Oh man, wo findet ihr nur alle solche Kerle? Das Stillen und die dadurch ausgeschütteten Hormone ermöglichen es, dass Frau schneller wieder einschläft. Allerdings auch, dass sie nicht so tief schläft wie andere Menschen. Der Schlaf ist also weniger erholsam.
Mein Mann durfte trotzdem die Nächte übernehmen, als ich nicht mehr gestillt hatte bzw wir haben uns ausgewechselt. Das war nach 12 Monaten.
Jetzt mit zwei Kindern übernimmt er den Großen und ich die Kleine. Das geht gar nicht anders, wenn hier überhaupt jemand schlafen soll. Beim Ausschlafen wechseln wir uns ab.
Tinder für absolute Volllappen, Linder, ich habe keine Ahnung 😂
Das erste Jahr mit unserem Sohn, gottseidank ist das schon lange her, war einfach nur grauenhaft in den Nächten. Tagsüber war er ein dagegen ein Engel.
Das Stillen klappte kaum, er war ein nächtliches Schreikind, hatte Blähungen und immer wieder Pseudokrupp....
Meine Frau und ich waren nach einigen Monaten im Zombie-Stadium. Oft war die einzige Möglichkeit für eine kurze Zeit Ruhe zu bekommen, das Baby lange vor der "Erfindung" des Familienbetts mit in unser Bett zu nehmen.
Ich finde, die Mütter sollten bei der nächtlichen Betreuung auf einer klaren Lastenverteilung bestehen, dazu haben sich jedes Recht.
Und jeder Vater hat die Pflicht des Mitleidens.
Hihi, wenn Männer „müssen“, entwickeln sie die entsprechenden Hormone 😜
Aber komm, er hatte ne miese Nacht, da bin ich morgens auch nicht das sprühende Leben. Wenn er das jetzt öfter übernimmt, wird das schon 😊
Kannst ihm dieses Video ja mal zeigen: https://www.youtube.com/watch?v=TkkHKU_lLqU
Ich hätte das gar nicht erst 10 Monate lang mitgemacht. Mein Mann hat von Anfang an seinen Teil übernommen. Er hatte vorgeschlagen, dass er nachts wickelt, damit ich meinee Prothese nicht anlegen muss.
Ich hab gelernt, auch ohne Prothese zu wickeln, trotzdem war er fast immer der, der sich nachts gekümmert hat. Ich musste ja eh das Stillen übernehmen. Das "normale" Trösten haben wir uns ohnehin geteilt.
Wir haben auch mit Ausnahme von sehr wenigen Nächten (jedes Mal besondere Umstände) immer gemeinsam mit unserer Tochter in einem Zimmer geschlafen. So sind wir eh beide aufgewacht und konnten uns auch leichter absprechen, wer sich kümmert.
Naja, was soll man sagen....wenn ich untrainiert einen Marathon laufe, dann bin ich danach auch komplett durch....ist halt so.
Ich kann also nachvollziehen, das er durch ist. Aber das es überhaupt passieren konnte...joah, die Fehlentscheidung wurde vor 10 Monaten von euch beiden getroffen.
Er braucht also nicht jammern und du dich nicht darüber beschweren.
Also wenn ich meiner Wochenbettdepression für etwas dankbar bin, dann dafür, dass mein Mann durch meinen schlechten Gesundheitszustand nach der Geburt die Versorgung unseres Sohnes übernehmen MUSSTE.
Er musste in der Nacht aufstehen und trotzdem am nächsten Tag in die Arbeit. Er hat unseren Sohn auch bei Koliken die halbe Nacht durch die Wohnung getragen.
Natürlich war das eine besondere Situation, die ich niemandem wünsche. ABER: Wie ich mich kenne, hätte ich im Normalfall auch die ganzen Nächte übernommen. Doch ich bin der Meinung, dass auch Mütter einmal ausschlafen und Krafttanken müssen. Selbst wenn an der Theorie mit den Hormonen was dran sein sollte (was ich nicht beurteilen kann.) Auch Mütter haben am nächsten Tag einen anstrengenden Job zu verrichten. Insofern würde ich einfach darauf bestehen, dass er gelegentlich die Nächte übernimmt. Sag ihm, dass er sich dann auch daran gewöhnt 😉
Alles Gute 🤗