Kaum noch Unterstützung zu Hause

Hallo ,
vorab ich liebe meinen Mann sehr und will ihn auch nicht schlecht machen .
Wir haben ein Kind zusammen, ein Haus und gehen beide arbeiten. Ich "nur"Teilzeit,dafür aber in 3 Schichten.
Mein Mann unterstützt mich kaum noch zu Hause. Selbst die Aufgaben,die wir mal festgelegt haben für ihn , erledigt er nicht mehr . Diese waren sehr überschaubar (zb betten beziehen -muss man ja jetzt auch nicht täglich machen)
Er kümmert sich schon sehr um unser Kind ,wenn er zu Hause ist ,aber ansonsten läuft leider nichts mehr ... sogar gibt er mir noch die Schuld ,sagt es seie meine Schuld das er nichts mehr macht,weil er wüsste ich erledige doch eh alles .das beste ist immer wenn er sagt ,wir hätten doch nur ein Kind ,wie könnte ich da Stress haben . Unser Kind hatte Geburtstag, we hat mich mit allem alleine gelassen. Keine Hilfe Als ich es angesprochen habe,bekam ich gesagt,ich hätte ja nicht nach Hilfe gefragt 😓Meinen Beruf sieht er manchmal als mein Hobby an . Dabei verdiene ich ganz gutes Geld.Wie kann ich ihn wieder motivieren mir mal ab und zu zu helfen?
In den letzten Wochen ist er sehr oft abends unterwegs,ich lasse ihm die Freiheiten,weil ich denke er braucht sie einfach. Dadurch muss ich einiges einstecken,bekomme dann gesagt ja du bist ja an dem und dem Abend auch nicht da... Ja ,da bin ich arbeiten 🙈
Wenn jemand einen guten Tipp hat ,her damit ansonsten tut es einfach mal gut sich mal was von der Seele zu schreiben 😃

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Dein Mann soll dir nicht helfen oder dich unterstützen, sondern seinen Kram erledigen! Und du bist da auch nicht „schuld“, dass er es nicht macht, sondern seine Faulheit. Würde seinen Kram tatsächlich liegen lassen (sein Bett also z.B. nicht neu beziehen und wenn sein Zeug stinkt, ihm sagen, er soll damit wo anders schlafen).

Ich würde da also ein sehr ernstes Gespräch führen. Und deine Arbeit ist keine „Freizeit“; also nimm dir ruhig zusätzlich noch einen freien Abend 😊

Kannst ja genauso sagen „wieso willst du heute Abend mit Freunden weg, du warst doch schon den ganzen Tag weg!“ 😜

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Hallo liebe Claudi,

gerade schaue ich nach Ewigkeiten mal wieder hier ins Forum und sehe ganz oben deinen Beitrag, der von mir sein könnte. du bist nicht allein, hier ist es das Gleiche. Wir hatten hier eben auch einen Riesenstreit mit genau demselben Thema - nur, dass wir noch kein Kind haben, er sich aber eins wünscht und ich aus genau jener Angst zögere. Er wird 40, ich bin 34. wir haben also nicht mehr allzu viel Zeit und das setzt mich gerade angesichts der Situation ziemlich unter Druck.

Er ist ein herzensguter Mann, fleißig im Beruf, verantwortungsvoll überall, nur eben nicht zu Hause. Haushalt mache ich zu 90% Prozent allein. Bis auf Müll raus bringen und Spülmaschine und ab und zu mal kochen passiert nicht viel. Wir leben auf 100 m2. Staubsaugen will er nicht gern (Stauballergie), Fensterputzen (kann ich nicht gut, bist ja dann nicht zufrieden), alles andere sieht er gar nicht. dass man auch mal den Kühlschrank putzen muss, abstauben muss, den Balkon putzen, Blumen gießen, den ganzen anderen Scheiss halt. Bad putzen ist immer eine Riesendiskussion und tagelanges Erinnern, wenn er dran isr. Wischen alle zwei Monate mal, auch dafür ist er zuständig und ich muss drängeln.

Das geht jetzt seit fast vier Jahren so, in denen wir zusammen leben und es wird zunehmend schlimmer. Vor einem Jahr hatten wir in einem Restaurant ein ernstes Gespräch darüber, dass ich das nicht mehr so mitmache. Ich habe ihm sogar angeboten, dass er sich die Hausarbeiten aussuchen kann. Hat er eingesehen, er wolle dann zB Wäsche machen. Was natürlich nicht funktioniert hat, es türmt sich neben dem Korb, am Ende mache es ich. Er vergisst es. Dann schreib dir ein Post-it, sagte ich. Tja. In der Mittagspause, er hat drei Tage in der Woche Home-Office, da brauche er Erholung. Ich kann aber trotzdem kurz eine Wäsche aufsetzen, also bitte. Handwerklich erledigt das Meiste in der Wohnung mein Papa, weil er nicht so viel kann, aber gerne üben würde. Nun liegt aber halt die neue Gardinenstange auch schon wieder 3 Wochen in der Ecke. Papa kommt am Freitag. Passt ihm nicht, aber ist mir nun wurscht. Er sieht es einfach nicht, wenn ich nicht ständig hinterher bin. Er sieht die Arbeit, die Aufgaben nicht und verhält sich, als wäre das alles hier meine Generalaufgabe. Heimkommen, Sofa. Es sei denn, ich bitte ihn um was, das er jetzt bitte machen soll. Macht er meistens auch, manchmal mit Mosern. Es nervt halt einfach. Wenn wir ein Kind haben, habe ich für so Sperenzchen keine Kapazität mehr.

Für mich waren die letzten vier Wochen eine ganz schlimme Belastung. Mama liegt länger im Krankenhaus, da musste ich oft hin - auch für mich psychisch belastend. Mein Opa ist 90 und brauchte währenddessen zu Hause alle drei Tage mal Saubermachen und Hilfe, mein Papa war kurzzeitig ohne Auto und daher auf Abholen vom Spätdienst angewiesen, dann noch den Haushalt, ich musste einen neuen Job suchen, den ich nächste Woche - mit so einem vollen Kopf und gestresst - antreten soll. Ich koche meistens und und und und. Ich bin abends derzeit nur noch erschöpft.

Von ihm kein Wort der Unterstützung, geschweige denn die Frage, wie es mir geht oder ob er mal was übernehmen soll. (O-Ton vorher: "Du hättest mich doch nur fragen brauchen." Entschuldigung, es ging mir wirklich elend, ich hab mich um Mama gesorgt, das hast du doch selber gesehen, dass ich nur unterwegs war.

Und heute, als er mir dann noch nach 2 Stunden kochen, Küche putzen und Wäsche vorgeworfen hatte, während er am Laptop zockt (wie meistens, wenn er zu Hause ist), Ich hätte mir kaum Zeit für ihn heute genommen, bin ich explodiert. Ich wäre ja nur noch nörgelig zu ihm und kaum zu ertragen - ja, da wundert er sich. Er schaltet natürlich auf stur. Hab ihm aber deutlich gemacht, dass ich mir das nicht mehr lange gebe und ganz sicher kein Kind in die Welt setzen werde, wenn er so verantwortungslos ist.

Er hatte dann natürlich ein Haufen Situationen rausholen wollen, wo ich mich in der Vergangenheit falsch verhalten hätte, öffentlich ausgeflippt bin, anstrengend sei usw - aber das steht alles in keinem Verhältnis dazu, was ich mir hier täglich gebe und wie mich das fertigmacht. Steter Tropfen höhlt den Stein und mittlerweile bin ich einfach nur noch angenervt, es macht langsam die Beziehung kaputt. Wir sind fast sechs Jahre zusammen, alles andere passt sonst sehr gut. Alarmsignal allerdings inzwischen bei mir, dass ich aktuell keine Lust mehr habe, mit ihm noch Zeit zu verbringen und froh bin, wenn er weg ist.

Ja, ich bin momentan auch eine geifernde, meckernde Kuh, aber er trägt halt zu einem großen Teil zu dieser generellen Unzufriedenheit bei. Das gibt sich dann halt die Hand.

Er kann so lieb sein, er ist ein ehrlicher und treuer Mann, aber diese Faulheit macht mich kaputt. Tja.
ich bin leider inzwischen auch ratlos.


Liebe Claudi - Ich würde dir gerne irgendwas raten, aber ich habe selber keine Lösung. Du bist aber nicht allein, fühl dich in den Arm genommen. wichtig ist, dass du dir nicht die Schuld geben lässt, und dir bewusst bist, was du leistest. Du kannst sehr stolz auf dich sein. Hier werden ganz viele Leute sagen, Warum tust du dir das an? Warum trennst du dich nicht? Tatsächlich ist es gar nicht so leicht, da es eben auch viele gute Tage gibt. Viele gute Tage und schöne Situationen. Aber so etwas Fundamentales muss einfach laufen, erst recht, wenn man Familie hat. tatsächlich bleibt da vermutlich nicht viel, als seine Unterstützung von ihm einzufordern, aber seine generellen Grundzüge, das Sauberkeitsempfinden wirst du nicht ändern können. Das ist bei meinem Exemplar auch so. Entweder wir leben damit oder wir trennen uns. Letzte Alternative wäre noch eine Putzfrau. Wäre das eventuell eine Lösung?

Bearbeitet von teva
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Ich habe, ehrlich gesagt, nach der Hälfte aufgehört zu lesen, weil ich fand, dass das bereits mehr als genug war.
Bekomm bloß kein Kind mit diesem Mann. Der schiebt ja jetzt schon alles auf dich ab und was meinst du, was du dir anhören darfst, wenn du dich dann noch ums Kind (um das du dich selbstverständlich alleine kümmern darfst) kümmern musst anstatt dir "Zeit für ihn" zu nehmen?

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An dich und die TE...ich hatte die Probleme nie, weil ich direkt am Anfang der Beziehung klar gemacht habe, eine Partnerschaft ist ein Geben und Nehmen und gegenseitig unterstützen und wenn er das nicht hinkriegt, brauchen wir es gar nicht erst versuchen. Und wenn doch mal so eine Phase kam, weil Mann sich männlich fühlen wollte a la Frau mach....dann lief das so ab und lief dann wieder in richtigen Bahnen:

Mein Tipp...hilft er dir nicht, machst du für ihn auch nichts mehr. Und das sagst du ihm auch. Kein Essen kochen für ihn, keine Wäsche für ihn waschen etc.
Warum lässt man sich das immer bieten? Wenn mein Partner einen Ego Trip hat und mir nicht hilft, ja gut dann helf ich auch nicht mehr.
Das musst du ihm aber auch sagen, solange er dir nicht hilft und dich alles machen lässt.
Und ich sage dann auch immer, wäre ich nicht da und du wärst zb Single müsstest du das auch alles allein machen. Und wenn du Single sein möchtest ok, weil ich lass mich nicht zum Haus Sklaven machen.

Da musst du/ ihr ganz selbstbewusst euren Männern entgegen treten und ihm zeigen, hey ich kann auch ohne dich. Ich bin nicht abhängig von dir. Viele Männer denken die Frauen wären abhängig von ihm besonders finanziell, was aber in Deutschland totaler Quatsch ist und das kann man auch sagen ich komme auch ohne dich klar.
Selbstbewusstsein ist die Devise und den Ego Trip des Mannes nicht mit machen.

Und liebe TE und teva macht mit diesen Männern kein Kind (mehr) bis sie sich auch auf Dauer geändert haben. Wenn sie es nicht tun und euch als Putze sehen, dann sucht euch einen Mann der euch wertschätzt und nicht als Putze mißbraucht

Bearbeitet von Tacheles
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Versuchs mal mit familiärer Planung und festen Terminen. Wie wäre es mit festen Gesprächsterminen für die Haushalts- und Kinderbetreuungsplanung etwa einmal pro Woche?
Mit Erstellung einer to-do-Liste, zur Not sogar mit Festlegung der Wochentage, an denen das zu erledigen ist?
Vielleicht mit Definition einer "Vertragsstrafe", falls die übernommenen Pflichten "vergessen" werden?

Die Putzfrau wäre auch keine schlechte Idee.

Das wird immer ein heißes Eisen in euerer Partnerschaft bleiben. Gib aber bitte nicht auf in deinen Bemühungen, denn sonst sieht er die Situation bald als seinen "Besitzstand" an.

Ich habe mich da selbst als Familienvater in keinster Weise mit Ruhm bekleckert. Im Haushalt, handwerklich und bei der Gartenarbeit bin ich eine Doppel-Null. Meine Frau tendiert allerdings auch zu einem ähnlichen Verhalten. Mit unserer gegenseitigen Aversion gegen Hausarbeit kamen wir die ganzen Jahrzehnte immer irgendwie über die Runden.

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Liebe TE,
deinen Mann hätte ich für diese Äußerungen
schon lange auf den Pott gesetzt. Das geht so nicht. Setzt euch zusammen und legt die Aufgaben neu fest. Gar nichts machen geht überhaupt nicht, auch wenn er sich ums Kind
kümmert.
Lg Hinzwife

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Der muß nicht motiviert werden, der gehört auf den Pott gesetzt.

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Hallo,

ich empfehle ebenfalls ein ernsthaftes Gespräch. Haushalt und Kind sind EURE Themen und nicht deine. Daher teilt das wieder fest auf und haltet das auch fest. Manche Menschen können mit Listen besser umgehen. Und wenn dir der Wochentag wichtig ist aus Gründen, dann legt auch diesen fest. So, wie dein Mann abends Zeit für sich hat, wirst auch du dir Zeit für dich nehmen. Teilt euch die Tage fair auf. Ihr seid zwar beide Eltern, aber auch beide eigenständige Personen, die auch was alleine unternehmen können, Hobbies ausüben und Freunde treffen.
Ihr lebt nicht mehr auf Augenhöhe und da solltet ihr wieder hinkommen und das auch so praktizieren.
Will er keine Aufgaben übernehmen, dann legt ihr eben zusammen für eine Putzfee.
Und das Abwerten deines Jobs würde ich mir verbitten - siehe Beziehung auf Augenhöhe. Er nutzt dich als Putze und macht dich klein. Wo ist das Wertschätzung? Wo bereichert er dein Leben? Was bringt dir die Beziehung zu dem Mann? Er benimmt sich ja mehr wie ein 2. Kind und ist damit eher unattraktiv, oder?

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Du arbeitest Teilzeit.
Du machst die Hausarbeit.
Du lässt ihm Freiheiten...mal nebenbei...ist eine Beziehung eine Gefangenschaft?
Er gibt dir die Schuld.
Du musst einiges einstecken.

Warum machst du dich zum Opfer?

Ja, ich habe den Tipp: Trennung. Dann hat er jede Freiheit.

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Was soll man da empfehlen, in deinem Post scheint nichts mehr auf Liebe hinzudeuten. Ich nehme an so ist es nicht, sonst wärst du längst weg.

Lies doch bitte mal "fair play" oder schau dir den Fragebogen zu equal care / partnerships.

Und wenn du es gelesen hast dann red mit ihm, sag ihr seid doch offensichtlich beide unzufrieden und es muss sich was ändern. Auch er soll sich mit den Inhalten beschäftigen, im Gegenzug bist auch du bereit an den Dingen zu arbeiten die ihn stören.

So und wenn er das nicht will oder das auch keine positive Änderung bringt dann kannst du dich fragen ob du das noch 50Jahre möchtest und wenn nicht welche Konsequenzen du ziehst.