Einen erwachsenen Mann, gibt es das noch?

Um genau sein, ein Mann der eine eigene Wohnung hat und nicht mit 25 oder 30 noch bei Mutti wohnt.
Jemand der nicht direkt vom Elternhaus zur Frau zieht, und den gleichen Service erwartet.
Ein Mann der sich von der Mutter abgenabelt hat und wo die Eltern es hinbekommen haben, einen selbständigen, lebensfähigen, belastbaren, emotional reifen Menschen zu erziehen.
Ein Mann der nicht meint, weil er Vollzeit arbeitet, sich sonst nur ausruhen zu dürfen und Freizeit zu brauchen.
Eben jemand der sein Leben im Griff hat, der neben der der Arbeit seine eigene Wohnung sauber hält, kocht, bügelt etc.
Und wenn er Kinder möchte, dann sollte Ergebnis offen drüber geredet werden wie die Betreuung gewährleistet wird, nicht ob sondern wie er Beruf und Kind vereinbaren will und der auch offen für andere Lebensführungen ist und nicht krampfhaft zusammen ziehen, Heirat oder ,am schlimmsten , der ein spiessiges Eigenheim will.
Gibt es so jemanden?

Bearbeitet von Inaktiv
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Ja. Aber den geb ich nicht her ;-)

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Ja mein Mann.
Seine Mutter ist als er 2 Jahre alt war abgehauen und kam nie wieder zurück. Er ist mit 16 bei seinem Vater ausgezogen, weil er es nicht mehr ausgehalten hat, dass sein Vater permanent betrunken ist.
Er hatte also früh einen eigenen Haushalt und musste selber klar kommen. Er kann sehr vieles sei es handwerkliches, kochen, Haushalt und er ist für unsere Kinder immer gleichermaßen da wie ich. Genauso hilft er gleichermaßen wie ich im Haushalt. Wir sind da auf Augenhöhe.
Wir haben aus Liebe geheiratet und Kinder bekommen.
Unser Sexleben läuft. Er ist ein guter Mann durch und durch.

Also ja es gibt noch gute Männer

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Sicher gibt es die. Suchst du vielleicht in der falschen Zielgruppe?

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Ja, ich habe so einen Mann. Er ist mir persönlich aber too much. Ich MAG es, mich um jemandem zu kümmern. Ist bei ihm leider nicht möglich. Er will es eher umgekehrt, mich verwöhnen (zB finanziell), er macht viel im Haushalt, am liebsten alles, er bittet mich niemals um etwas. Da macht er’s lieber selbst.

Mir gefällt das aber alles nicht. Ich möchte gerne etwas beitragen und hasse es leider, wenn mir jemand zu viel abnimmt.

Ich persönlich kann die umgekehrte Seite leider nicht nachvollziehen. Wenn Frauen sich mehr Unterstützung wünschen würden und mehr auf Händen getragen zu werden. Da fühle ich mich wie ein kleines Kind, das mit Papa zusammenwohnt und dem alles gemacht wird. Ist doch viel toller, wenn man selbst etwas schafft und die Kontrolle und das Zepter in der Hand hat!

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Zwischen mehr Unterstützung und auf Händen tragen ist ja noch ein großer Unterschied.
Bei deiner Beschreibung könnte man dann auch sagen, dass du die Mutter bist und dein Partner der Sohn..ob das so ist 🤷🏽‍♀️

Ich persönlich lebe dann lieber eine Beziehung auf Augenhöhe, wo möglichst jeder alles machen kann und man von dem jeweils anderen keine Hilfe bekommt, sondern wo die Arbeiten selbstverständlich sind. Das Zepter sollte also jeder in der Hand haben und nicht nur einer.

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Ich will mich in einer Beziehung nicht um den Partner "kümmern".

Zum kümmern hab ich schon genug zu tun mit meinen Kindern und Haustieren.

Mein Partner schmeißt mit mir den Laden. Da gibt's genug zu tun und da werden die Aufgaben dann aufgeteilt.

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Offensichtlich gibt es viele solcher Männer.

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Mein Rat: trenne dich! Solange noch keine Kinder im Spiel sind, trenne dich bitte so schnell es geht. Es gibt auch Männer, auf die deine Beschreibung zutrifft und die es nicht normal finden mit anderen Frauen zu flirten…

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Es klingt, als würdest du sehr viel wollen und wenig offen für alles andere sein. Dies nicht, das nicht, das ist spießig etc. Letztlich verändern sich Partner in Beziehungen und nur, weil er nicht dem absoluten ideal entspricht, heißt es nicht, das man nicht gemeinsam ein eigenes kleines Paradies erschaffen kann.

Die Ex meines Mannes hat für ihn alles getan, er musste nichts (aber auch wirklich nichts) tun. Sich ein Getränk holen, Essen aus dem Kühlschrank, ein Apfel aus der Schale nehmen. Einfach nichts. Den Zahn hatte ich ihm nach einer Woche gezogen und wir haben zusammen eine gute Beziehung erarbeitet. Wir hätten sehr viel verpasst, wenn wir gleich aufgegeben hätten. Perfekte Menschen gibt es nicht. Ich glaube man sollte sich darüber klar sein, womit man gar nicht leben kann und was diskutabel für einen ist, bevor man zu viel ausschließt und dadurch vielleicht einen guten Menschen verliert.

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Zumal zusammenziehen, heiraten und "spießiges Eigenheim" in meinen Augen auch nicht viel mit Erwachsen oder nicht erwachsen zu tun hat und etwas ist, das auch viele Frauen wollen.

Sonst kann ich mich nur anschliessen. Meine Beziehung hat alles andere als perfekt angefangen und so viele meiner "Kriterien" waren nicht erfüllt, aber jetzt nach fast 11 Jahren bin ich froh, dass wir daran gearbeitet haben und glücklich. Was nicht bedeutet, dass es nicht immer noch das ein oder andere gibt, das mich nervt, so wie ihn wahrscheinlich (bzw. ziemlich sicher) auch Dinge an mir nerven.

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Guten Morgen.

Natürlich gibt es solche Männer. Man darf kein Geschlecht über einen Kamm kehren, egal welche Erfahrungen man so macht. Es gibt in allen Bereichen „solche und solche“.
Ich für meinen Teil habe schon oft bei mir oder auch bei Freundinnen gesehen, dass sie sich unbewusst immer das Gegenteil ihrer eigentlichen Bedürfnisse gesucht haben. Warum auch immer, scheint es dass sehr häufig zu geben.

Gib die Hoffnung also nicht auf. Es gibt solche Männer.
Aber: niemand ist perfekt. Man muss durchaus auch Kompromisse eingehen können. Jeder hat seine Macken und Kanten.
Natürlich darf man Gewisse Erwartungen haben, aber Liebe bedeutet auch, akzeptieren zu können. Gemeinsam an etwas arbeiten um es zu verbessern.

Ich Weis nicht ob da bei dir etwas vorgefallen ist vor kurzem, aber du klingst sehr gefrustet und voller Vorbehalt. Vielleicht würde dir eine Ich Zeit gut tun. Denn immerhin ist es immer noch am wichtigsten dich selber zu lieben und glücklich machen zu können.

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Wieso kann ein Mann nicht bei den Eltern wohnen und trotzdem erwachsen sein? Vielleicht unterstützt er ja seine Eltern, weil die allein schlecht zurechtkommen?

Für mich ist das "erwachsener" als wenn jemand mit 18 das Elternhaus verläßt und trotzdem noch an der Eltern Geldboerse hängt.