Ich suche nach Leuten denen es ähnlich ergeht.
Ich verstehe selbst nicht, wie so eine Wendung möglich ist.
Ich früher: total oft feiern gegangen, mit vielen Männern etwas gehabt. Ich hatte sehr viele Freunde, mehrmals wöchentlich standen treffen an.
Ich heute: habe nie Lust auszugehen (abends, obwohl noch keine Kinder vorhanden), bin in einer festen Beziehung und möchte diese auf keinen Fall mehr missen. Freunde habe ich nur noch 3 Stück, Treffen organisieren wir aber „nur“ ca 1 mal im Monat.
Hintergrund dieser Frage: ich lese in vielen Beiträgen, dass Frauen sich über ihre Männer beschweren, weil diese bestimmte Verhaltensmuster haben. Dann heißt es immer, „trenn dich, der ändert sich nicht mehr“… „niemand ändert sich wirklich“.
Ich frage mich, ob mit mir was nicht stimmt, denn ich bin so ein Beispiel. Ich habe mich komplett geändert, aber ich weiß nicht wie das so gekommen ist. Denn ich habe mich jetzt nicht bewusst geändert. Irgendwann war ich einfach so wie ich jetzt bin. Ebenso galt ich früher eher als extrovertiert. Mittlerweile würde ich mich aber eher als introvertiert bezeichnen. Man ist doch entweder das eine, oder das andere?
Obwohl nur 7 Jahre dazwischen liegen, bin ich objektiv betrachtet ein komplett anderer Mensch. Wer ist noch so?
Kann man sich um 180 Grad ändern? Vom Party Girl zur Vorzeigehausfrau
Natürlich hat man im Laufe der Zeit einfach andere Prioritäten und verändert sich auch. Wäre auch seltsam, wenn das nicht wirklich so wäre.
Du vergleichst dich hier aber mit meist Familienvätern inkl anderem Verhalten. Das ist dann doch etwas wie bei dir.
Zwischen Partygirl und Vorzeigehausfrau (was auch immer das heißt) liegen ja auch nochmal Welten. Zwischen 17-23 war ich auch gerne feiern und habe auch sehr gerne etwas getrunken. Heute trinke ich so gut wie nichts mehr und feiern ist schon ewig her. Ist einfach nicht mehr das, was ich will. Freunde habe ich heute lieber wenige ausgewählt und nicht viele, denen man am Ende nichts bedeutet. Also eher Qualität anstatt Quantität.
Man kann und darf sich vom Teenie/jungen Erwachsenen zum Erwachsenen verändern. Das ist keine Schande. 😉
Ja kann man. aber immer wieder...
Ich war auch lange glücklicher Single und immer unterwegs . Dann kam Hochzeit und Kinder ( mit 30) und ich war fast nur zuhause .
Jetzt sind die Kinder größer und ich stürze mich wieder ins Leben - zwar nicht so wie früher aber wieder in wenig Freiheit und ziehe auch mal wieder öfters , so 2-3 mal im Monat mit Freunden und Freundinnen los .
Natürlich nicht mehr so wie mit 20 /25 aber das sind die Lebensphasen.
Deine Geschichte könnte von mir (45) sein. Ich war 28 als ich meinen Mann kennengelernt habe. Auf einmal war alles anders. Davor so wie von dir beschrieben. Klar kann man sich ändern.
Naja, du hast dir die hörner abgestoßen und jetzt, in deiner Beziehung, bist du ein stück weit erwachsener geworden. Solange du machst, was dich glücklich macht, ist alles okay :)
Du hast dich nicht verändert, du bist einfach faul geworden - ganz ohne das böse zu meinen. Das liegt in der Natur des Menschen, er wird ab einem bestimmten Alter schlichtweg träge, besonders dann, wenn er sich sicher fühlt.
Aber du wirst ja immer noch du sein, dein Charakter und deine Grundeinstellung zum Leben wird wohl nicht anders sein.
Naja ich nehme mal an das du einfach erwachsen geworden bist, die Zeit der Party war wahrscheinlich anfang 20 und jetzt bist du älter und reifer. Ist ja klar das man nicht im Jugendalter stecken bleibt.
War bei mir auch so, aber erst mit 36, als ich meinen Mann kennengelernt habe. Vorher riesiger Freudeskreis mit 1-2 Treffen wöchentlich, der Freundeskreis ist jetzt zwar noch der gleiche vom Umfang her, sehen tu ich die Anderen eher so 1x pro Monat oder bei Geburtstagen - so wie heute. Und dann ist es auch so, dass ich das „Sitzfleisch“ nicht mehr hab, d. h. ich will frühzeitig wieder gehen weil ich 1. mit 150%-Job plus Mann, Kinder und Haushalt sehr viel erschöpfter bin als zu Singlezeiten, auch wenn mein Mann nicht nichts tut, und ich 2. oft denke, ich könnte stattdessen was ganz anderes tun als aufm Geburtstag zu sitzen, bspw. was im Haushalt tun oder auch mal was für mich, wozu ich sonst eher nicht komme. Früher war ich immer die Letzte, die gegangen ist. Außerdem trinke ich sehr viel weniger Alkohol als früher, hab heute auf der Heimfahrt mit meinem Mann schon überlegt, ob ich mich grundsätzlich verändert habe oder ob mich der „fehlende“ Alkohol zu einem ruhigeren Menschen hat werden lassen…
Aber letztlich geht das den meisten Menschen so, nur vermutlich meistens früher im Leben und nicht erst mit fast 40 ☺️😇
Wer war früher nicht häufig aufn Partys und Festen?
Da stimme ich dir zu 100% zu. Auch wenn ich bei einem Treffen bin und die Personen echt mag, es auch schön ist usw, will ich ab einem bestimmten Zeitpunkt möglichst „schnell“ wieder nach Hause. Ich denke mir dann auch, zuhause hätte ich eigentlich besseres zu tun, oder ich will einfach auf meine Couch und meine Serie gucken, mich endlich abschminken und ab in die Jogging Klamotten.
Auch fällt mir auf, dass ich früher (obwohl ich natürlich meine Freunde lieb habe), wohl eher öfter mit ihnen was gemacht habe, weil ich ja sonst keinen hatte, bzw nichts besseres zu tun hatte. Jetzt mit Partner sind meine sozialen Ressourcen schneller ausgeschöpft, da man ja sowieso viel miteinander redet wenn man zusammen lebt.
?
Ja, kann man. Nennt sich erwachsen werden. 😅
Findest du es denn schlimm, dass du "nur noch" zu Hause bist? Darauf kommt es doch an.
Im Übrigen stimme ich den Antworten zu, die sagen, man ist erwachsen geworden.
Mit 32 lernte ich einen damals 30jährigen Mann kennen. Ich war früher ebenfalls viel feiern, habe nichts anbrennen lassen, aber igendwann ist man aus diesem Alter raus. Ich suchte daher "den richtigen" zum Kinderkriegen usw.
Ich ging also arbeiten, ging auch mal aus, führte aber ein relativ normales Erwachsenenleben.
Diesen Mann lernte ich durch Bekannte kennen. Auf anderen Wegen hätten wir uns wohl nie getroffen. Wir haben es versucht, aber sich jedes Wochenende Freitag und Samstag komplett abzuschießen, sodass man das Wochenende in einer abgedunkelten Wohnung den Kater auskurieren muss, war einfach schon lange nicht mehr meins. Er war gefühlt bei 18 stehen geblieben, während ich den Mann für's Leben suchte.
Nachdem er mal wieder den Sonntag in der abgedunkelten Wohnung verbringen wollte, während ich zunächst die Einladung von Freunden ausschlug, den schönen Sommertag zu nutzen, habe ich die Sache beendet. Er war einfach noch nicht so weit und nicht das, was ich suchte.
Ich fuhr also zu meinen Freunden raus in den Park, hatte einen sehr schönen Tag und beendete das Kennenlernen mit diesem Mann. Ein paar Monate später lernte ich meinen Mann kennen. Auch er hatte sich die Hörner bereits abgestoßen und war im Erwachsenenleben schon angekommen. Mit ihm passte es, mit dem anderen nicht. Inzwischen haben wir Kinder und bauen ein Haus.
Es gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man nicht mehr jedes Wochenende feiern geht. Alles andere fände ich merkwürdig und unreif.
Sehe ich wie du. Ich nutze mittlerweile lieber den Tag als mir die Nacht um die Ohren zu schlagen. Ebenso verbringe ich meine Zeit lieber mit „qualitativ hochwertigen Aktivitäten“ mittlerweile, als sinnloses gesaufe. Zb machen wir gerne mal Ausflüge an einen historischen Ort oder gehen gerne in Muséen.
Auch der Art von Urlaub hat sich geändert. Mittlerweile möchte ich mehr von einem Land sehen, das ich besuche. Die Kultur besser kennenlernen. Früher war es nur so: Hauptsache Strand, den ganzen Tag in der Sonne liegen, chillen, Cocktails trinken, schlafen. Machen wir heute zwar auch noch, aber abwechselnd mit Ausflügen und Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten :)