Warum verheimlicht er mir Fitnessstudio?

Hallo liebe Forengemeinschaft,

in meiner Beziehung liegt leider gerade einiges im Argen. Wir sind unverheiratet und haben einen zehn Monate alten Sohn. Grob zusammengefasst werfe ich ihm vor, als Vater zu versagen, weil er mich mit dem Kind völlig allein lässt und er mir, dass ich mich zu viel um das Kind und zu wenig um ihn/die Beziehung kümmere. Eine Trennung steht im Raum. Ich möchte das eigentlich nicht, und das weiß er auch. Er sagt, er halte eine Trennung für sinnvoll, aber eigentlich wolle er diese auch nicht. Er wirft mir vor, zu wenig Zeit mit ihm zu verbringen. Momentan hat sich die Situation mit unserem Kind ein wenig entspannt und ich würde gerne auch wieder ein wenig die Beziehung genießen.

Aber er verlässt morgens das Haus und kommt immer später nach Hause, meistens abends zwischen halb sieben und halb acht, auch Freitags. Da das Kind gegen sieben Uhr schlafen gehen möchte und meine Einschlafbegleitung benötigt, habe ich in den letzten Tagen fast jeden Tag bei meinem Partner angerufen um zu fragen, wann er kommt, da das Kochen er übernimmt. Es hieß jedes Mal, dass er lange arbeiten musste bzw. noch im Büro sei. Kommt er nach Hause, kocht er nur und isst mit mir und verlässt anschließend noch einmal das Haus, um schwimmen zu gehen.

Heute habe ich herausgefunden, dass er scheinbar seit einem Monat im Fitnessstudio angemeldet ist und dort nach der Arbeit, aber bevor er nach Hause kommt, hingeht und trainiert. An sich kein großes Ding. Es stört mich durchaus, dass er sich Freiheiten herausnimmt, die ich mit dem Kind einfach nicht habe und er mich stattdessen noch länger alleine lässt - mir gleichzeitig aber vorwirft, ich verbringe zu wenig Zeit mit ihm! Aber am meisten gibt mir zu denken, dass er das alles heimlich macht und auch heute noch versucht hat, es mir zu verheimlichen. Das, diese Heimlichtuerei und nicht die Tatsache an sich, ruft in mir die Frage hervor, ob er sich auf das Kennenlernen neuer Frauen "vorbereitet", zumal ja eher er als ich die Trennung forciert. Außerdem finde ich es irgendwie verstörend, dass er in unserer Beziehung nicht einmal mehr solche Kleinigkeiten thematisiert. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass er mir vorhält, er wisse ja nicht, was ich den ganzen Tag mit dem Kind zu Hause mache, obwohl ich ihm das natürlich spätestens auf Nachfrage erzähle.

Kommt das nur mir vor wie eine Disbalance? Hat er noch viel mehr Geheimnisse und geht gleichzeitig davon aus, dass ich welche habe? Auch gestern habe ich schon eine Kleinigkeit mitbekommen, die ich nicht hätte mitbekommen sollen; eine Thematisierung hat nur zu Streit geführt.
Ich bin traurig, möchte die Familie nicht aufgeben und habe Angst vor der Zukunft, aber scheinbar lebt er sein Leben längst ohne uns.

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Ich finde es eigentlich richtig fies, dass er sich Zeit nimmt, zwei Mal am Tag zum Sport zu gehen während du alleine auf euer Kind schaust und gleichzeitig dir vorwirft, du kümmerst dich zu wenig um ihn. Offenbar hat er bislang nicht mitgekriegt, dass er eigentlich der Vater in dieser Familie sein soll, also die zweite erwachsene Person, die den Nachwuchs umsorgt. Er ist in der Verantwortung sich zu kümmern, nicht in der Position, dass sich um ihn gekümmert wird, das ist die Rolle die euer Kind hat.

Ich finde, es wirkt als interessiert er sich nicht für euch als seine Familie und will aber nicht Schuld sein an der Trennung, daher die absurden Vorwürfe und auch sein ausweichendes Verhalten. Er wartet darauf, dass DU dich trennst.

Ich würd ihm den Gefallen tun.

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Genau so, wie du schreibst, empfinde ich auch. Ja, ich finde es auch fies und unfair. Aber natürlich sehe ich es aus meiner eigenen Sicht als Beteiligte und habe keinen Blick von außen.

Ich würde mir wirklich hin und wieder eine Stunde Freizeit wünschen - leider haben wir keine Großeltern in der Nähe - aber er sagt, er geht schließlich den ganzen Tag arbeiten und bräuchte dann abends eben mal Zeit für sich. Dass ich die einerseits auch mal bräuchte ("du hast doch genug Zeit, wenn du mit dem Kleinen spazieren gehst!"), er mir andererseits damit aber auch die Möglichkeit nimmt, mal in unsere Beziehung zu investieren, sieht er nicht.

Es kam auch schon der Vorwurf, ich hätte die Beziehung eh längst zerstört, indem ich mich zu lange nur um unseren Sohn gekümmert habe. Im Prinzip hat er angedeutet, der Zug sei für ihn damit abgefahren - vielleicht legt er deshalb jetzt auch keinen Wert mehr auf gemeinsame Zeit.

Unser Kind war ein Schreikind, wie es im Buche steht. Ich war fast uneingeschränkt für ihn da, und die Zeit hat der Beziehung sicherlich gefehlt.
Ich würde nichts anders machen.

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Echt dumm und gemein, was dein sogenannter Partner mit dir macht! Richtig frech , kümmerst dich doch um seinen Sohn. Eigentlich müsste er glücklich sein, dass du so aufopferungsvoll handelst!
Ich sag mal so , du hast nichts falsch gemacht, er schon. Mach dir bloß keine Vorwürfe! Er ist noch sehr kindisch, dementsprechend sind seine Vorwürfe auch einfach nur dumm . Sry .
Wenn ich mir das nur vorstelle ,könnte ich lachen . Zu viel um euer Kind gekümmert? Lustiges Kerlchen ,dein Mann. Und auch richtig peinlich, der Typ .

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Naja, er sprichtt ja schon aus, das er eine Trennung für sinnvoll hält....der Rest passt doch dann total dazu. Er hat sich aus der Familie, die du unbedingt erhalten möchtest, längst ausgeklinkt.

Er lebt sein Leben einfach weiter und ist offensichtlich nicht bereit ein Familienleben wirklich zu leben....schade, aber nicht änderbar.

Und BTW, ich wäre auch irgendwie angefressen, wenn man hinter mir her telefoniert, nur weil ich kochen soll/muß. Wenn du ihn da irgendwie unetrschwellig was anderes mitteilen möchtest, dann sag die Wahrheit. Auf der anderen Seite wäre ich nicht bereit, mich in die Position zu begeben, das ich meinem Essen hinterher renne.

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Ich nehme wahr, dass er sich weiterhin verhält, als wäre unser Sohn nicht da. Mehr noch - als wäre nicht einmal ich da.

Was das Thema hinterher telefonieren betrifft: das habe ich früher nicht gemacht. Erst jetzt, wenn ich merke, dass das Kind wieder quengelig wird und ins Bett will. Vor halb sieben rufe ich eh nicht an. Es kam schon öfters vor, dass er abends nach Hause kam und gesagt hat, er will irgendwas essen, das ich nicht mag oder dass er nix Warmes mehr braucht. Das ist in Ordnung, aber er teilt es mir vorher nicht mit, wenn ich nicht nachfrage. Und ich finde es maximal doof, als stillende Mutter den ganzen Tag nichts Warmes gegessen zu haben und abends, wenn das Kind schon quengelt, alleine noch schnell eine Scheibe Brot reinzuschieben, weil mir nichts anderes kommuniziert wurde. Andere feste Aufgaben im Haushalt neben dem Kochen hat er nicht.

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"Ich nehme wahr, dass er sich weiterhin verhält, als wäre unser Sohn nicht da. Mehr noch - als wäre nicht einmal ich da." Joah, das ist leider die Realität.

Stell dich auf die Hinterbeine, nimm dein Leben in die Hand und hör auf, von etwas zu träumen, was mit diesem unreifem Milchbubi niemals eintreten wird.

Du beweist dir doch schon seit 10 Monaten, wie gut du alles alleine auf die Kette bekommst....eine Beziehung sollte eine Bereicherung sein. Wo bereichert er also dein Leben? Und das Leben eures Kindes?

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Hallo du,

"Ich bin traurig, möchte die Familie nicht aufgeben und habe Angst vor der Zukunft, aber scheinbar lebt er sein Leben längst ohne uns."

Den Eindruck habe ich auch. Ich nehme an, er war nicht immer so, dass er solche Dinge nicht mit dir abgesprochen hat? Jedenfalls spricht das Verhalten meines Erachtens dafür, dass er auf dem Absprung ist.

Mir kommt es so vor, als wolle oder könne er sich nicht in das neue Gefüge mit Kind einfügen, als wolle er sich aus irgendeinem Grund aus jeglicher Verantwortung stehlen. Nicht nur dir, sondern insbesondere auch eurem Kind gegenüber. Du schreibst ja auch, dass er dich im Grunde genommen mit eurem Kleinen alleine lässt und sein Ding macht. Dass er dir dafür noch den schwarzen Peter zuschiebt, indem er sagt, dass du dich zu wenig um ihn kümmerst, finde ich unfair.

Da du schreibst, du möchtest die Familie nicht aufgeben - an dir liegt es ja nicht. Er ist es, der nicht mehr zu wollen scheint. Ich würde also nicht länger mit ihm deswegen streiten, sondern ihm in einem klaren, sachlichen Gespräch genau zwei Optionen anbieten: entweder er fängt an, Verantwortung zu übernehmen, Dinge wieder abzusprechen und euch nicht so zu behandeln, als gäbe es euch gar nicht (notfalls auch, indem ihr eine Paar- oder Familienberatung in Anspruch nehmt), oder die Beziehung ist mit sofortiger Wirkung beendet. Er soll sich überlegen, was er will: wenn es das Singleleben ist, dann eben mit der Konsequenz, dass es "euch" nicht mehr gibt.

Liebe Grüße,
DieKati

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Hallo Kati,

danke für deine ausführliche Antwort. Ich habe ihn bereits mehrfach gebeten, Verantwortung zu übernehmen, aber er sieht sich nicht in der Bringschuld. Schließlich habe er den Kleinen ab und an für zehn, fünfzehn Minuten beaufsichtigt, wenn ich ihn darum gebeten habe, weil ich Wäsche machen oder duschen musste. Er sagt, es sei ja nicht sein Problem, dass ich diese Zeit mit Wäsche machen verbringe - schon irrwitzig, wenn man bedenkt, dass ich ihn von vornherein nur darum bitte, DAMIT ich schnell Wäsche machen kann.
Auch eine Paartherapie habe ich bereits vorgeschlagen. Zunächst hatte er angedeutet, sich darauf einlassen zu können, als ich es aber ein weiteres Mal angesprochen habe, sagte er, dass diese eh nichts bringen würde und nur rausgeschmissenes Geld wäre.

Wenn ich das selbst so lese, weiß ich auch, dass ich längst hätte gehen müssen. Es gab noch so viele weitere Vorfälle, und zwar sicherlich schwerwiegendere als mir das Fitnessstudio zu verschweigen. Ich hänge nur sehr an ihm und an der Vorstellung einer heilen Familie :(

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Hallo du,

unter den Umständen würde ich die Segel streichen.

Die heile Familie wirst du mit ihm nicht bekommen, das kann oder will er dir nicht bieten. Er will lieber so leben, als gäbe es euch gar nicht und da er nicht beabsichtigt, das zu ändern, ist Festhalten ja eigentlich nichts weiter als ein enormer Kraftakt für dich, der dich aber kein Stück weiterbringt...oder?

Ich weiß, dass es wehtut, wenn Wünsche sich nicht erfüllen, wenn Pläne nicht aufgehen, aber es ist langfristig weniger schmerzhaft, den Tatsachen ins Auge zu blicken und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.

Liebe Grüße,
DieKati

Bearbeitet von DieKati
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Hey :)

Also wir haben zwei Kinder und waren zweimal im ersten Baby Jahr Nicht besonders gut aufeinander zu sprechen: haben aber immer gesagt, keine Entscheidungen bevor das kind 1,5 Jahre alt ist. Hat für uns immer gepasst, sind noch verheiratet :)

In eurem Fall musst du aber denke ich zumindest noch ein letztes Mal klare Worte finden und auch ihn finden lassen. Oder ist es eigentlich schon beschlossen?

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich habe noch gar nichts beschlossen. Ich finde auch, dass es eigentlich zu früh nach dem Baby ist, um sich zu trennen. Andererseits lasse ich mir schon lange viel mehr bieten, als mir guttut.

Ob es von seiner Seite aus beschlossene Sache ist, ist ja letztendlich die Frage...

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Ganz ehrlich, dein Partner ist doch kein richtiger Mann. Er lässt dich mit eurem Sohn völlig im Stich und wirft dir vor du vernachlässigt ihn.
Damit setzt er noch einen oben drauf und stellt sich als "Opfer" hin.
Du hast absolut recht, er hat keine Vaterqualitäten, stellt seine Bedürfnisse über ein Baby! Also bitte!
Er sieht euer Kind doch nicht mal richtig,wenn er nur da ist, wenn der Junge schläft.
Woran du festhalten willst verstehe ich nicht. Da ist nichts zum Festhalten. Er wird doch nicht von einem liebevollen Menschen zu dem mutiert sein was er jetzt ist. Kann ich mir nicht vorstellen.

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Harte Worte. Vermutlich wahre Worte.

Ich habe Angst zu gehen. Ich hänge an ihm, an der Vorstellung von einer Familie. Stattdessen soll ich mit Kind, aber ohne Mann alleine dastehen - eine Konstellation, die ich mir niemals gewünscht hätte.

Mich hält auch die Frage wach, was für unseren Sohn das Beste wäre. Er war ein sehr krankes und außerdem sehr anstrengendes Baby, insbesondere das Schlafen ist heute immer noch ein großes Thema. Er hatte einen schwierigen Start ins Leben und wir müssen noch viele Termine wahrnehmen. Ich selbst habe die Zeit, die traumatische Geburt aufzuarbeiten, noch gar nicht gefunden, obwohl es so wichtig für mich wäre.

Und dann das liebe Geld natürlich. Viel bieten kann ich dem Kleinen in finanzieller Hinsicht nicht, gerade in einer Zeit, in der die Kosten in sämtlichen Bereichen des alltäglichen Lebens so rasant ansteigen und ein Ende der Preisanstiege nicht in Sicht ist. Ich werde unabhängig von der Situation mit meinem Partner früher wieder arbeiten gehen müssen, als mir lieb ist. Gleichzeitig geht ein beträchtlicher Teil des Geldes für die Kinderbetreuung drauf und um Vollzeit zu arbeiten, fehlt an allen Ecken und Enden die Zeit.

Ist es angesichts dessen nicht völlig selbstverständlich, dass mir das alles zu viel ist? :(

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Mich hält auch die Frage wach, was für unseren Sohn das Beste wäre. Er war ein sehr krankes und außerdem sehr anstrengendes Baby, insbesondere das Schlafen ist heute immer noch ein großes Thema. Er hatte einen schwierigen Start ins Leben und wir müssen noch viele Termine wahrnehmen. Ich selbst habe die Zeit, die traumatische Geburt aufzuarbeiten, noch gar nicht gefunden, obwohl es so wichtig für mich wäre.

Selbst in schwierigen Zeiten kannst du dich nicht auf ihn verlassen.
Mir tut es schon beim Lesen deiner Zeilen weh.

Aus wirtschaftlicher Sicht dachte meine Mutter wohl ähnlich wie du. Lieber wäre mir immer eine Trennung meiner Eltern gewesen. Auch wenn man es als Kind nicht einordnen kann, weiß man es stimmt etwas nicht. Das ist kein schönes Gefühl.

An deiner finanziellen Lage kannst du etwas ändern, aber deinen Partner kannst du nicht ändern.

Bei einer Trennung hätte euer Kind vermutlich mehr vom Vater, weil er sich während dem Umgang kümmern muss.

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Oha.
Auch mein Partner trainiert fast täglich. Aber er trainiert erst dann wenn es für unseren Sohn Zeit ist schlafen zu gehen. Weil er unseren Sohn liebt und Zeit mit ihm berbringen möchte!
Und das obwohl er noch vor 5 Uhr morgens aufstehen muss!

Wie es sich liest hat dein Partner absolut kein Interesse an eurem Kind, an einer Familie und offensichtlich auch nicht an dir.

Ich würde dir raten, ihm nochmal die Pistole auf die Brust zu setzten. Er soll kapieren wie der Hase ab sofort läuft oder seine Taschen packen.

Da er sich scheinbar ohnehin kaum kümmert, kann er auch ruhig ein "jede zweites Wochenende" Papa sein.
Dann hast du sogar auch mal Zeit für dich ;)

Fühl dich gedrückt.

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"Aber er verlässt morgens das Haus und kommt immer später nach Hause,"

Ich finde, das schreit geradezu danach, dass er schon längst eine neue Freundin hat. Der Klassiker. Leider.

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Das klingt richtig fies von deinem Partner. Er gibt dir ja gar keine Chance, irgendwas an der Bezehung zu verbessern, im Gegenteil schiebt er dir noch den schwarzen Peter zu und zieht sich immer weiter raus. Nein, du machst alles richtig!

Ich würde ihm mal deutlich zu verstehen geben, dass bei einer Trennung das Kind halbe-halbe bei Dir und bei ihm ist. Und ihm sehr deutlich ausführen, was das praktisch bedeutet (zeitlich betrachtet, da bleibt ihm dann nicht mehr viel Zeit fürs Fitnessstudio und schwimmen gehen. Aber auch von den Tätigkeiten wie Windeln wechseln, ins Bett bringen, und nachts aufstehen, wenn das Kind weint, ...). Vielleicht geht ihm dann ein Licht auf und er merkt, dass es zumindest ihm bei einer Trennung deutlich schlechter geht in Bezug auf Freizeit. Du hingegen kannst dabei nur gewinnen (in Bezug auf Freizeit).
Ob ihr bei einer Trennung nachher wirklich halbe-halbe macht oder ob das Kind zumindest anfangs deutlich mehr bei dir ist, darauf würde ich ihm konkret noch gar nicht näher eingehen.

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Ganz ehrlich, für ein warmes Abendessen ab und an würde ich nicht meine Seele verkaufen. Mach dir doch mittags selbst was zu essen und freunde dich mit dem Gedanken an, nie wieder von so einem Egoisten abhängig zu sein. Du kannst das offensichtlich alles auch alleine sehr gut und brauchst dir doch nicht so einen Hanswurst ans Bein zu binden.