Kein Interesse an fester Beziehung

Ich bin 42 , Tochter in der Pubertät und ich hatte noch nie Interesse an einer festen Beziehung mit einem Mann.
Gerne was Lockeres, Unverbindliches, das funktioniert, aber ein Partner auf Dauer, womöglich mit gemeinsamer Wohnung das ist für mich keine Option.
Zu viele Kompromisse Absprachen, ich möchte mich nicht anpassen.
Z.b koche ich nicht, habe keine festen Essenszeiten, finde es nervig, wenn ein Mann mit mir frühstücken will oder mich fragt wann ich von der Arbeit komme um zusammen zu essen..
Ich esse wann ich Hunger habe.
Oder Haushalt, ich putze selten und möchte das auch nicht ändern nur weil mein Partner Wert drauf legt und es sauberer möchte und dann erwartet dass ich mich seinem Wunsch nach Sauberkeit anpasse.
Das Gleiche gilt für Freizeit, Schlafenszeiten etc, ich bin da sehr eigen und möchte keine Diskussion.
Kennt das wer?
Wer ist auch Single und zwar aus Überzeugung?
Wie lebt es sich damit?
Wie geht eure Familie damit um,?
Freunde, dass ihr keinen festen Partner wollt?

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo,

Ich kann das nicht nachvollziehen.

Nach deiner eigenen Beschreibung würde ich dich als faul und egoistisch bezeichnen.

Gruss
Maxlander

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Würde ich so unterschreiben. LG

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Nein, ich kenne das nicht.

Allerdings ist es ja schon so, dass da irgendwo mal Struktur für deine Tochter da war…oder ist? Theoretisch wird das also schon gehen und sind wohl nicht die passenden Argumente.

Ich finde es aber nicht schlimm. Jeder Jeck ist anders. Wir haben „so jemanden“ im Freundeskreis. Die Person ist glücklich. Mehr muss ich als Freund doch nicht wissen.

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"Single aus Überzeugung" ist meiner Meinung nach was anders als das was du hier schreibst.

Es klingt so (berichtige mich gerne) dass du generell nicht viel Lust hast Verantwortung zu übernehmen.
Das zieht sich deinen Ausführungen nach durch dein Leben und hat nur sekundär mit einem Partner zu tun.

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Wo liest man denn raus, dass sie keine Verantwortung übernehmen möchte? Ich kann das nicht erkennen.

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Für einen Partner nicht, das stimmt.
Bzw.ich mag die Kompromisse nicht die eine Partnerschaft erfordert.
Auch in Bezug auf meine Tochter war ich froh immer allein entscheiden zu können, keine Diskussion über was auch immer, angefangen bei Ernährung, welche Schule, wann wie lange zum Kindergarten etc....Das finde ich einfach zu anstrengend.
Ich mache gerne mein Ding.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hey! Ich bin zwar 10 Jahre jünger als du, aber hatte diese Phasen auch. Ich koche auch nicht, bis heute nicht gern. Ich fand es immer nervig am Anfang von Beziehungen, wenn man noch so aufeinander hockt und der andere dauernd Zeit allein mit einem verbringen will oder die Wochenenden schon verplant sind, obwohl ich so gern spontan entscheide. Ich könnte mir auch nie vorstellen, mit jemandem eine Wohnung zu teilen und dass der dann mitreden darf, wie es da aussieht und all solche Dinge. In meiner Jugendlichen Vorstellung hab ich mich immer als Alleinerziehende alles selbst entscheidende gesehen, denn Kinder wollte ich schon gern, nur den Mann dazu brauche ich nicht dachte ich. Bis mein jetziger Partner um die Ecke kam. Mit ihm war alles ganz anders. Nichts war anstrengend, ich konnte immer sagen, dass ich zwar freie Zeit habe, aber lieber allein sein möchte und er hat sich dann einfach was anderes vorgenommen und mir das nie vorgehalten oder so. Wir sind nach einem Jahr in eine gemeinsame Wohnung gezogen und haben seitdem noch nie über irgendwas gestritten unsere Geschmäcker sind ziemlich gleich und er lässt mich viel selber entscheiden, was die Einrichtung betrifft. Wir erwarten gerade das zweite Kind und er ist wirklich ein toller Papa und Partner, ich möchte gar nicht mehr ohne und freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft. Wir haben ein gutes Verhältnis aus Nähe und Distanz, jeder hat seine persönlichen Hobbies, Freunde und Freiheiten und wir können auch über alles reden und unterschiedlicher Meinung sein, ohne, dass die Fetzen fliegen. Deshalb denke ich, dass man sich vielleicht gar nicht generell in Beziehungen unwohl fühlt, sondern eher die andere Person nicht zu einem passt. Ich bin aber auch lange glücklicher Single gewesen und habe das Alleinsein und selbst entscheiden sehr genossen und ausgekostet, deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass es auch Leute gibt, die diese Lebensweise generell vorziehen. Ich glaube nicht, dass Familie oder Umfeld ein Problem damit haben sollte, denn es geht sie ja nichts an. Wir haben einen Kumpel, der jetzt 40 wird und auch alleinstehend ist. Wir fragen uns nur manchmal, ob das wirklich sein Wunsch ist, oder ob er insgeheim schon gern jemanden hätte. Alle anderen im Freundeskreis haben in den letzten Jahren geheiratet/Kinder bekommen und er ist immer noch Junggeselle. Obwohl er gern flirtet, hat es noch nicht geklappt und er ist eben auch, vielleicht aufgrund des langen Alleinlebens, sehr eigen. Wir haben deshalb nicht das Gefühl, dass er wie du zu den glücklichen Singles gehört. 🤷‍♀️

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Meine Freundinnen sind auch fast alle Single, teilweise freiwillig, teilweise nicht.
Kinder hat keine von den 3 engsten Freundinnen, mein bester Freund ist auch Single, den wollten schon einige Frauen bekehren...
Eine Heiratswelle oder Babyboom hat es in meinem Umfeld nicht gegeben.
Ich lebe aber auch nicht in einer bürgerlichen Blase in einer Kleinstadt...
Und komme auch nicht aus einer Standard Familie mit Vater, Mutter, Kind .
Ich habe länger in einer WG mit zwei Frauen gewohnt, das ging ganz gut...

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Ich war nach meiner ersten Beziehung die lange dauerte überzeugter Single. Ich habs geliebt, wollte auch keine Dates, war über 2 Jahre alleine, generell viel für mich selber, genoss die Unabhängigkeit, war immer froh, dass mir kein Typ auf den Zeiger geht und ich meine Ruhe hatte. Bis mein jetziger Partner kam, nach über 2 Jahren zusammen arbeiten hats auf einmal gefunkt und da war es, dieses unbändige Gefühl, ihn sehen zu wollen. Zeit mit ihm zu verbringen. Wir sind seit 4 Jahren ein Paar, ohne ihn könnt ichs mir im Leben nicht mehr vorstellen und da wir relativ gleich ticken und einander nicht einengen, ist die Beziehung auch keine Last für mich sondern ein Segen.

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Hallo,
ich bin zwar 10 Jahre jünger, aber ich kann viele Sachen, die du schreibst sehr gut nachvollziehen, allerdings lassen sich die meisten Dinge auch in einer Partnerschaft vereinen, wenn es denn der richtige Partner ist.
Mein Partner und ich sind seit 4 Jahren zusammmen und ich habe nicht vor jemals mit ihm zusammenzuziehen. Und wenn er da ist und gerne was warmes essen möchte, dann kann er das gerne machen, aber ich werde es bestimmt nicht machen 😂
Wir haben im Moment zwar einige Probleme, aber in der Hinsicht haben wir immer ganz gut zusammen gepasst, auch wenn wenige das verstehen können, warum man sich trotz geringer Entfernung nur einen Tag in der Woche sieht und meistens auch nicht zusammen in den Urlaub fährt.
Ich finde es so auch deutlich einfacher keine Kompromisse im Haushalt führen eingehen zu müssen und einfach spontan Sachen für mich planen zu können ohne ihn unbedingt miteinbeziehen zu müssen.
Meine Familie ist dabei sehr entspannt, die vertreten alle die Meinung, dass es in Ordnung ist wenn ich glücklich damit bin. Arbeitskollegen schütteln zwar manchmal den Kopf über die Art Beziehung, aber das mache ich bei anderen Beziehungen auch teilweise 🤷‍♀️

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Urlaub mache ich auch nur alleine, mit Partner nicht vorstellbar.
Wie gesagt ich hatte noch nie ernsthaft eine längere Beziehung, einfach weil die Nachteile überwiegen.
Ein!Kind wollte ich auch, hab ich bekommen, aber ohne Partner.
Und ich wollte auch nie ein zweites, ein weiterer Punkt der nicht passt, wenn der Mann noch Kinder will.
Wahrscheinlich ist es so, dass ich ernsthaft noch nie etwas vermisst habe, die Nachteile überwiegen.
Monogam bin ich auch absolut nicht, ein Mann auf Dauer ist mir zu langweilig und zu wenig.
Von daher....Ich denke, ich lebe einfach so weiter, meine Unabhängigkeit und Freiheit das zu machen was ich will sind halt meine Priorität.

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Ich finde die Beschreibung einer Beziehung etwas komisch. Eine Beziehung bedeutet ja nicht, dass der Partner vorschreibt, wann man am besten gemeinsam isst, wann man schläft, wann man mit wem wie viel Zeit verbringt. Klar, in einigen Punkten denkt man auch an den Partner, aber letztendlich sind wir alle Individuen. Wir sind seit zwei Jahren verheiratet und ich genieße sowohl die Zeit mit ihm, als auch alleine (wenn er zb mal mit seinen Freunden rausgeht).

Ich weiß nicht, ob du wirklich Single aus Überzeugung bist. Wenn ja, dann wünsche ich dir natürlich weiterhin viel Erfolg und Spaß im Leben. Dein Text interpretier ich aber so, als würdest du nach „Gründen“ gegen eine Beziehung suchen. Kann mich natürlich auch irren. :)

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Wie machst Du das mit Deiner Tochter? Du kochst nicht, magst nicht putzen, Freizeit, schlafen, Essenszeiten - alles vollkommen ohne Plan und Struktur?
Ehrlich, warum schreibst Du hier dann, wenn Du sooo zufrieden bist mit Deinem Leben? Dann leb es so und gut.
Ich bin nicht nur finanziell unabhängig und schon immer absolut selbstständig und komme allein klar - nun schon seit 8 Jahren, seit mein Mann starb - trotzdem bin ich sehr glücklich, wieder jemand zu haben, mit dem ich mich austauschen, herzlich lachen und auch diskutieren kann und der mich in den Arm nimmt, wenn ich es brauche. Dazu müssen wir nicht zusammenziehen, das geht auch anders, wohnen ja in der gleichen Stadt. Lockere unverbindliche Beziehungen, die dauernd wechseln, hinterlassen doch meist nur einen schalen Geschmack.
Man muss nicht gleich von ewiger Liebe reden, aber ein bisschen Zuverlässigkeit ist schon ein schönes Gefühl.
Weißt Du was ich glaube? Wenn Dein Pubi in seiner Bude sitzt, bist Du verdammt einsam - und redest Dir eben Dein Leben schön. Glücklich wirst/bist Du so aber eher nicht.
Vielleicht doch mal etwas umdenken - und vielleicht bekommst Du auch die Chance, Dich richtig zu verlieben mit allem Drum und Dran.
LG Moni

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Nein, ich bin überhaupt nicht einsam, sondern gerne alleine.
Ausserdem lebe ich in einer Wohnung über meiner Schwester, die auch Alleinerziehende ist.
Wir entlasten und unterstützen uns gegenseitig.
Ich arbeite viel, meist ab nachmittags bis spät abends.
Morgens hab ich Zeit für mich und persönliche Kontakte, bin im Tierschutzverein aktiv.
Am Wochenende bin bin ich gerne für mich, Wandern, Mountainbike, Klettern.
Wenn ich Gesellschaft will, ruf ich Freunde an, die auch alle Single sind, und verabrede mich.
Nein, einsam bin ich nicht

Bearbeitet von Inaktiv
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Das freut mich - ehrlich !!! Ich sehe nämlich einige in meinem Bekanntenkreis an Einsamkeit verbittern und sehr frühzeitig altern.
Aber alles gute Zureden hilft nicht, sie wollen nicht rausgehen.

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Kenn ich. Allerdings bin ich nicht Singel. Habe aber Glück einen Partner zu haben mit dem es hamoniert. Sprich wir leben in getrennten Wohnungen, lassen uns unsere Freiheit. Funktioniert seit weit mehr als zehn Jahren plus gemeinsamen Kind hervorragend.
Zuvor war ich aus Überzeugung Single. War glücklich mit mir und den Kindern, klar hat man immer mal wieder jmd kennen gelernt, aber es war mir immer schnell zu viel von allem. Natürlich gab's im Familien und Freundeskreis oft mal Gespräche die Verwunderung drüber zum Ausdruck brachten, auch jetzt noch mit Partner ist für viele unser Lebensmodell ungewöhnlich. Grad als dann das gemeinsame Kind kam und jeder dachte jetzt aber zusammen ziehen und Hochzeit, gab es öfter mal Nachfragen wie wir SO leben können. Es hat sich mittlerweile aber jeder dran gewöhnt.😂 Ich hab halt immer gesagt, so ungewöhnlich es für euch ist, so ungewöhnlich ist es für mich euch in eurem Modell zu sehen . Nicht kompatibel für mich. Beziehung ist jetzt auch nicht das was ich unbedingt suche. Gut dann kam halt irgendwann mein Partner um die Ecke und aus dem lockeren wurden dann Gefühle, aber dieses klassische Gesamtpaket, nein das ist nichts für uns. Von daher, ich finde dich nicht ungewöhnlich. Jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch lebt anders. Und wir leben Gott sei Dank in einer Zeit, in der man das auch tun kann. Vor 50 Jahren wäre man als Frau wahrscheinlich ohne Partner oder Alleinerziehend aufgeschmissen. Von daher leb dein Leben, genieß es und denk dran mit dir ist alles vollkommen okay :)
Ah und weil du oben schreibst du bist nicht so für Monogamie. Ganz am Anfang hatten wir auch eine offene Beziehung. Hat sich dann schnell herausgestellt, das es für uns nicht so das wahre ist (anders als mit den Partnern davor). Man darf sich im Leben finde ich ausprobieren und Dinge dürfen sich ändern.

Bearbeitet von Myloves