Hallo ihr Lieben,
ich habe ein Problem und möchte mich gerne austauschen und wäre dankbar über Tipps. Vielleicht geht es ja wem ähnlich und man könnte sich austauschen. Ich versuche wirklich das Ganze so neutral wie möglich zu schreiben und mir ist auch bewusst, dass jeder eine eigene Meinung hat.
Ich (46) habe vor 1 Jahr einen ganz tollen Mann (46) kennengelernt und wir sind bereits ein Paar. Ich war 7 Jahre lang Single und habe mir ein tolles Leben aufgebaut, es fehlte halt nur noch die Liebe. Mein Freund hat einen 9 Jahre alten Jungen, die Exfrau wohnt 3 Häuser weiter. Grundsätzlich komme ich damit gut klar, obwohl sie sich manchmal zu viel einmischt und mein Freund eher Frieden möchte. Er wohnt ihn einem schönen Haus, allerdings knapp 50 km von mir entfernt.
Mein Leben vorher war eher frei und sehr aufregend. Ich bin gerne feiern gegangen, habe ein Pferd und ein Hund. Ich mochte Kurztripps oder mal einfach spontan ans Meer. Unternehmungen in der Natur und meinem Hund waren immer wichtig. Ich habe auch sehr viel mit meiner Schwester unternommen und hatte gute männliche Kontakte. Meine WE sind mir heilig, da habe ich immer was tolles gemacht - man hat ja sonst wenig Zeit um einfach zu Leben....
Dann lernte ich diesen tollen Mann kennen, einfach ein Traum! Er hat auch einen Hund, fährt gern zur See, mag die Natur.... und hat ein Kind. Dieses Kind liebt er abgöttisch, manchmal fühlt es sich so an als würde er sich aufgeben um dem Kind alles recht zu machen. Der Junge ist grundsätzlich super lieb und sehr höflich.
Seit Einger Zeit empfinde ich den Alltag mit dem Kind als Horror. Wir sehen uns nur 4 mal die Woche und manchmal ist das Kind da. Die Eltern haben geteiltes Sorgerecht und die Hälfte der Woche ist er bei ihm. Es gibt dazu einen Plan. Ich finde das dieses Kind unsere Zeit bestimmt, wenn es ihm was nicht passt nörgelt er rum und zieht ein Gesicht. Die Wertvolle Zeit zu 2. findet an diesen Tagen nicht statt, er läuft dann nur seinem Kind hinterher und ich gehe so mit. Ausschlafen und spontan sein, bestimmte Aktivitäten fallen einfach weg... und manchmal bin ich der Meinung das das Kind auch mal Dinge tun muss mit uns, wozu es vielleicht nicht wirklich Lust hat. Mir graut es schon vor dem We wo der Junge komplett da ist. Ich mache den ganzen Tag Dinge die der kurze machen will, würde dabei lieber bei meinem Hund sein, mit meiner Schwester feiern gehen oder mit meinem Freund ans Meer fahren.... Einfach leben halt....
Das sind z.B. Dinge die mir aufstoßen:
- Wir müssen in diesem Haus wohnen bleiben weil das das Geburtshaus des Kindes ist und er da zur Schule geht
- Der Junge hat mit 9 noch im Bett der Eltern geschlafen
- Letztes We waren wir in einem Strandcafe, ganz schön mit Fackeln, Pool und Musik. Er zog schon vorher ein Gesicht und da war es ihm dann zu laut und wollte heim und plötzlich bekam er auch noch Bauchweh und mein Freund betüddelte ihn
- Ist mein Freund mit ihm bei mir am Stall und Kinder sind da, ist er nur unterwegs und hat Spaß. Sind die Kinder weg, möchte er nach Hause und schmollt. Mein Freund fährt dann auch.
- Im Urlaub wollte er kein Radfahren mit uns und als wir unterwegs waren, rief er an er habe Hunger und wir mussten SOFORT umdrehen.
- Er steht jeden Morgen mit ihm auf weil er sich nicht mal eine Stunde allein beschäftigen kann. Auch so kann er das nie, man muss ihm immer Aufmerksamkeit schenken...
Ich habe da große Probleme mit und mein Freund wünscht sich natürliches ein schönes Miteinander, ist auch sehr bemüht es allen recht zu machen. Aber dieses Kind bekommt einfach immer seinen Willen und nutzt das meiner Meinung nach auch oft aus. Ich muss auch auf viel verzichten, wie ein Umzug in eine gemeinsame Wohnung und ortsgebunden ist er auch durch den Kurzen.
Meiner Meinung nach müsste ich auch mal an diesen Kindertagen was eigenes unternehmen, Dinge die mich glücklich machen, meine eigenen Bedürfnisse stillen.. das findet mein Freund ganz schlimm... wünscht er sich doch ein schönes Miteinander. ICH habe aber keine Kinder, weil ich mich nie so selbst aufgeben könnte... Ich merke wie ich mich verändere und wie die Sehnsucht nacht gewissen Dingen wächst. Mittlerweile überlege ich schon Dinge wie feiern heimlich zu machen, weil es mir so fehlt. Dieses unbeschwerte und fröhliche.. ich empfinden meinen Freund auch oft als genervt und gestresst und er tut mir auch oft leid...
Denke ich falsch? Hatte ich es vorher einfach nur schön und bin nicht bereit Kompromisse einzugehen? Oder kann man das einfach nicht von mir erwarten mich so für ein fremdes Kind aufzugeben?
Vielen Dank Ihr Lieben
Neuer Partner mit Kind für mich einfach der Horror
Genau der Grund warum ich niemals (mehr) einen Geschiedenen mit Kind nehmen würde. Und die Aussage „Kinder kommen immer an erster Stelle“ ist sowas von ätzend, ich kann’s nicht mehr hören! Kinder sollten und dürfen lernen dass sich eben NICHT alles um sie dreht, das Leben ist halt manchmal fies, Mama und Papa richten nicht alles und manchmal muss man Frust aushalten. Aber diese ewige an erster Stelle kommende Kinder werden einfach nur verhätschelt und verweichlicht.
Bevor jetzt wieder einer dumm kommt: ich rede nicht von schlagen, psychischer Gewalt oder schreien lassen, sondern davon dass das Kind eben DOCH nur für ein paar Jahre im Leben da ist, irgendwann sein eigenes Leben hat und geht, der Partner aber hoffentlich nicht. Und deshalb sollte man den oder die eben durchaus an erste Stelle stellen. Sonst braucht man sich nicht zu wundern wenn die Paarbeziehung flöten geht.
Blossnicht schreib
" Und die Aussage „Kinder kommen immer an erster Stelle“ ist sowas von ätzend,"
Als Dating-Tipp stimme ich teilweise zu. Korrekt müsste es heißen, die Familie kommt zuerst. Der/die neue Partnerin gehört irgendwann halt dazu und damit ebenfalls an die erste Stelle - halt jeder zu seiner Zeit!
Hausaufgaben - Kind
Abendessen - alle zusammen
Bettzeit, Vorlesen - Kind
ab 21:00 im Wohnzimmer - Partner*in
Bauchweh in der Nacht - Kind
Date-Night - Partner*in
Babysitter-Notruf bei der Date-Night - Kind
Es kann so einfach sein. Und ja, als anteilig oder alleinerziehendes Elternteil muss man sich vor dem Dating solche Gedanken machen und sinnvollerweise bereit sein, auch mal die eigenen Kinder auf Platz zwei zu setzen - jeder zu seiner Zeit! Umgekehrt muss ein*e Partner*in einsehen, dass diese Person in eine vorhandene Familienstruktur reinkommt und da ebene einen Anteil haben wird, der anders als in einer reinen Paarbeziehung halt nicht die ganze Aufmerksamkeit des Gegenübers umfassen kann. Auch wird es keine Kultur- und Städtereisen mit Kindern geben sondern einen für alle angemessenen Urlaub.
Schön geschrieben, nur leider kommt es selten zur Umsetzung. Meist fällt halt die neue Partnerin/der neue Partner hinten runter bevor es soweit kommt
Denke ich falsch? Hatte ich es vorher einfach nur schön und bin nicht bereit Kompromisse einzugehen? Oder kann man das einfach nicht von mir erwarten mich so für ein fremdes Kind aufzugeben?
Jaein
Es ist halt so wenn man Kinder hat. Das kennst du scheinbar nicht und damit ist es Neuland. Zu sagen, dass man das wissen müsste, wenn man sich auf einen Partner mit Kind einlässt, währenld man selbst keine hat finde ich falsch. Woher sollte man das Wissen, wenn man vorher keine Berührungspunkte mit Kindern hatte. Mit Kindern hat man nunmal andere Prioritäten, als Partner muss man damit klarkommen können oder halt eben gehen. (Ob ein Kind in dem Alter noch so betüddelt werden muss sei mal dahingestellt) Das Kind wird immer die Nummer 1 bleiben und dein Partner wird sich immer (vielleicht auch nur bis zu einem gewissen Alter, wer weiß) nach seinem Kind ausrichten und nicht nach dir.
Wenn du damit nicht zurechtkommst, was ich durchaus verstehen kann, denn ich bin mit Kindern vor meinem eigenen überhaupt nicht zurechtgekommen und hätte dir vollumfänglich zugestimmt. Allerdings hat sich der Blickwinkel mittlerweile geändert.
Daher wäre mein Rat, das du dir überlegst, ob du damit langfristig zurecht kommst oder nicht und dann dementsprechend zu handeln.
Alles Gut für dich
LG Ghost
Na ja ... ich für meinen Fall würde mich never ever auf einen Mann mit jüngeren Kindern einlassen, eben weil ich selbst Mutter bin und weil ich es kenne ...
Jüngere Kinder...
9 Jahre ist 3. oder 4. Klasse Grundschule. Das ist dann überachaubar was den 1:1-Betreuungsaufwand angeht.
Ich meine das ganz sicher nicht böse.
Aber so wie du das alles schilderst, solltest du diese Beziehung beenden. Der Junge ist erst 9 und braucht somit noch viele Jahre seine Eltern und sein trautes Heim.
Da du keine diese Abstriche machen möchtest, die man als Elternteil nunmal macht, sehe ich diese Beziehung leider zum Scheitern verurteilt.
Aber ich bin ja kein Elternteil. Somit muss ich mich ja eigentlich nicht um ein fremdes Kind kümmern, bzw mein Leben nach ihm umstellen... es ist nicht MEINS und beide Eltern kümmern sich ja mehr als gut
Du hast dich aber für einen Partner entschieden der Vater ist und das wird er immer sein.
Für Ihn wird sein Kind immer Nummer 1 sein und du eben nur Nummer 2 so hart es sich auch anhören mag.
So ist es aber auch richtig.. nie eine neue Partnerin über das eigene Kind stellen.
Wenn du mit Ihm glücklich werden willst musst du das akzeptieren und zum Teil "Mutter" sein. Mutter nur in Anführungszeichen weil du es nicht sein wirst.. du kannst versuchen seine beste Freundin zu werden oder so.
Doch wenn das für dich kein Weg ist es zu akzeptieren.. dann hat die Beziehung so oder so keine Zukunft. Für dich nicht und für Ihn nicht.. und dann sollte man überlegen ob eine Trennung nicht besser wäre um die Zeit des Anderen nicht zu "vergeuden".
Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht so ganz. Ihr seht euch nur 4 mal die Woche. Davon ist das Kind grob zweimal mit von der Partie. Wo fehlt denn da Zeit zu zweit? Die ist doch massig da. Ihr könnt doch dann euch beide genießen.
Und an den anderen Tagen zu Hause kannst du doch Party machen, den Hund genießen oder von was du so träumst. Da kannst du doch alles machen, was du in deinem SingleLeben auch gemacht hast.
Wenn du mehr willst, ihn für dich alleine haben möchtest und das bisschen Kompromiss nicht eingehen kannst, dann ist er nicht der richtige Partner. Dann solltest du generell niemanden mit Kind daten.
Naja es ist eben so das Kinder immer an erster Stelle stehen und der Partner auf Rang 2. Das ist total normal und selbstverständlich. Wenn der Junge eh nicht die ganze Zeit da ist, solltet ihr Zeit zu zweit haben. Du musst ja dein Leben deswegen nicht aufgeben, einfach eine gute Mischung für dich / euch finden. Du bist sehr freiheitsliebend, da passt es doch prima wenn du dein Ding machst, während er Zeit mit seinem Sohn verbringt. Da würde ich in der Zeit meinen Hobbies nachgehen, hin und wieder kann man ja Zeit mit Kind und Vater verbringen, wenn der kurze nicht da ist, Zeit zu zweit. Ich denke du musst dich erstmal an die Situation gewöhnen . Dir muss bewusst sein, das dein Freund gebunden ist und als Vater ganz andere Prioritäten hat, als du.
Ich denke du wirst auf Dauer den kürzeren ziehen wenn du auf Zeit zu zweit bestehst wenn das Kind bei euch ist. Für mich waren solche Männer, die sich vor meine Kinder stellen wollten, perse ein Ausschlusskriterium und ich hab solche Verbindungen sehr schnell beendet. Mein Partner war vor mir auch länger Single. Bis er die Kinder kennen lernte dauerte es ziemlich lang, ein paar Monate. Erstmal wollte ich ihn kennenlernen. Ich hab nie verlangt das er bei unseren Familienausflügen dabei ist. Zum einen weil ich natürlich die Zeit mit meinen Kindern genossen hab (die waren da auch noch im Kleinkindalter), zum anderen weil ich wusste das ihm seine Hobbies wichtig sind und er Zeit für sich braucht. Natürlich war er immer wieder mit dabei, das ergab sich so mit der Zeit. Ich hab offen kommuniziert, das mein Alltag mit den Kindern und Arbeit sehr voll ist, ich mich immer freue ihn zu sehen,quality time aber hauptsächlich dann statt finden kann, wenn die Kids schlafen oder beim Vater sind. Glaube das ist in vielen Familien, einfach der Alltag, auch bei Paaren mit gemeinsamen Kindern. Die stehen einfach im Vordergrund. Der Trick ist einfach , sich private Zeitinseln zu schaffen. Das geht in eurem Fall finde ich , besser als in Familien die gemeinsame Kinder haben, weil der Bub regelmäßig bei seiner Mama ist. Wir hatten alle zwei Wochen ein Wochenende für uns, später dann zusätzlich immer die hälftigen Ferien, wenn die Kids beim Vater waren. Soviel me Time hatte keine meiner Freundinnen bzw befreundete Familien. Die mussten sowas per Großeltern lösen. Er hat dann oft Samstag oder Sonntag mit uns Zeit verbracht, den anderen Tag hat er sich um seine Hobbies gekümmert. Ich hab mir allerdings auch mal Kinderfreie Wochenenden für mich genommen, um mit Freundinnen weg zu fahren. Das hat sich im laufe der Jahre gut eingespielt. Das dauert halt alles seine Zeit, bis sich jeder im neuen Familienkonstrukt eingefunden und seinen Platz gefunden hat.
Ich finde nicht dass die Kinder persé immer an 1. Stelle stehen müssen. Man lebt einfach nicht nur für seine Kinder, das ist ultra ungesund und zerstört sowieso irgendwann die Bindung zum Partner weil man sich selbst und den Partner vergisst nur weil man 24/24 7/7 nur das Kind an erste Stelle stellt.
Ich lebe sicher nicht nur für meine Kinder. Bin nämlich selbst sehr Freiheitsliebend. Es gibt ja noch einiges zwischen 24/7 und Dauerbespaßung. Bedürfnissorientiert , eben und das gilt für alle Familienmitglieder. Wir haben z.b genug Zeit zu zweit und fahren auch öfter mal ohne Kinder in den Urlaub. Leben unsere Hobbies, unsere Paarzeit, treffen uns mit Freunden. Ebenso steht viel Zeit mit den Kids auf dem Programm. Da stehen die Kinder an erster Stelle. Da gibt's halt Kindgerechtes Programm. Allerdings gehen wir auch z.b viel wandern, obwohl es bei den Kids da schon ab und zu mal gemaule gibt, das ist dann halt so. Da müssen sie durch. Aber, ist ein Kind z.b krank, obwohl Paarzeit wäre, bleib ich Zuhause. Wenn wir mit den Kindern unterwegs sind, z.b im Freibad oder Indoor Spielplatz, beschäftigt man sich in erster Linie mit den Kindern. Oder Hausaufgaben. Es ist meine Aufgabe als Mama wenn nötig da zu unterstützen, ist der Partner grad da muss er dann eben kurz warten. Ebenso habe ich halt auch mal keine Zeit, weil ein Kinderarzttermin ansteht oder ich mich mit anderen Mamas treffe, oder mir Zeit nehme im Freibad meinem Kind im Freibad schwimmen beizubringen. Oder Radfahren. Da gibt's dann keine exclusiv Zeit zu zweit, sondern Familienzeit. Oder meine Tochter hat ne Aufführung vom Theater aus. Selbstredend bin ich da als Zuschauer dabei, auch wenn gerade Papawochenende ist. Wenn dann der Partner ne Schnute zieht, weil er als erwachsene Person mal zwei Stunden,nicht im Mittelpunkt steht, wäre das nichts für mich. Wir haben mittlerweile noch ein gemeinsames Kind bekommen. Sind seit über 12 Jahren zusammen und bei uns fügt sich das alles sehr gut. Er ist mittlerweile auch selbst mit Kind recht eingespannt (freiwillig), ist Jugendbetreuer beim Fußball, weil unser Sohn spielt und ist da voll dabei im Vereinsleben. Da muss dann z.b mal der dauersingel beste Freund zurück stecken. Der kann gern mit kommen auf dem Fußballplatz, aber das Kind geht dann vor und mein Partner kann dann z.b eben nicht Nachmittags mit zum grillen. Er verbringt die Zeit dann lieber mit seinem Sohn und Samstagabend machen die zwei ihren "Männerabend" nach dem Fußball mit Pizza und haste nicht gesehen. Da bin ich zwar auch gern gesehen, mach aber meist dann was mit meinen drei Großen und lass den zweien ihren exklusiv Papa Sohn Tag. :)
Naja mit 9 noch so an Mama und Papa hängen finde ich persönlich absolut schlecht. Der ist 9, den kann man ruhig mal 1-2 Stunden alleine lassen wenn man ins Kino möchte zB.
Aber er scheint ein kleines verwöhntes Balg zu sein wo Mama und Papa sofort für jede Kleinigkeit aufspringen. Wäre mir auch zu viel.
Du machst dich damit selbst nur krank, ich würde, auch wenn es super wehtut, die Beziehung beenden. Der Junge passt nicht in dein Leben und du nicht in deren :(
Der Junge ist ein Scheidungskind! Es ist doch klar, dass er die Zeit mit Papa genießen möchte, weil er ihn eben nur 50% in seinem Leben hat. Was in der Beziehung fehlt sind klare Absprachen bzw. unterschiedliche Vorstellungen. Der Vater möchte ein Familienleben, die TE einen Liebhaber. Den kann sie in den anderen 50% haben. Aber dann bitte klar formulieren, dass sie nichts mit dem Kind zu tun haben möchte. Und der Vater muss sich die Frage stellen, ob ihm das langt.
Ich war mit 3 Scheidungskind und Einzelkind. Ich wurde trotzdem nicht verwöhnt und weder mein Vater noch meine Mutter sind sofort aufgesprungen wenn etwas war. Das Kind nutzt das alles nur aus 🤷🏻♀️ Wenn man als Kind auch gerne Zeit mit den Eltern verbringt dann muss man sich auch mal hinten anstellen, was für die meisten einfach kein Problem ist. Der Junge hier ist einfach nur schlichtweg Besitzergreifend.
Ich denke auch, deine Perspektive stimmt hier nicht.
Mit Kindern zu leben, Kinder zu erziehen, das bedeutet für uns Erwachsene Zugeständnisse, Kompromisse und Opferbereitschaft.
Aber dafür erhalten wir etwas sehr Wertvolles zurück, die Verbindung und hoffentlich auch Zuneigung zu einem kleinen, heranwachsenden Menschen.
In einer Beziehung mit einem Vater mit Kind trittst du automatisch in die Rolle einer der erzieherisch beteiligten Personen hinein, mal mehr und mal weniger.
Daraus entstehen auch Pflichten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten und über die man sich schon zu Beginn der Beziehung klar sein sollte.
Du musst diese Rolle annehmen können, oder eine Partnerschaft mit diesem Mann macht in meinen Augen keinen Sinn.
Gestehe dir nur offen ein, ob du dazu bereit bist oder nicht. Und rede mit deinem Partner darüber.
Aber sei dir klar, er wird zu seiner Vaterrolle stehen.
Du bist schon 46 Jahre alt. In deinem Alter sollte es doch eig ganz einfach sein. Entweder du akzeptierst seine Familie oder du gehst. Sein Kind wird immer an erster Stelle stehen. Du hörst dich gerade wie die böse Stiefmutter an.
Sein Kind hat nur eine Kindheit und er hört sich wie ein sehr guter Vater an.
Du möchtest an erster Stelle bei einem Mann stehen, dann suche dir auch einen der so ist und versuche nicht einen Mann zu ändern. Das Leben ist zu kurz um es sich und anderen so schwer zu machen
"Du hörst dich gerade wie die böse Stiefmutter an."
So ein Quatsch ... sie tut doch dem Kind nichts, sondern erhört ihre eigenen Bedürfnisse und ist jetzt im Struggle, was sie tun soll.
Ja es ist ganz einfach, entweder akzeptieren wie es ist oder gehen