Hallo vielleicht könnt ihr mir ja helfen oder rat geben.
Mein Partner hat seid einer woche dolle heimweh und verliert dadurch gefühle zu mir.
Er ist vor 2 monaten zu mir gezogen und seid einer woche hat er höhlisches heimweh ich hab sehr oft mit ihm geredet und gesagt das heimweh was ganz normales ist weil man die alte gegend vermisst und sich erst einmal an das neue gewöhnen muss,ich habe ihn viele dinge vorgeschlagen was wir machen könnten das es besser wird aber er geht darauf nicht ein,er wollte hier ein neuen lebensabschnitt beginnen und hier einen Job anfangen.
Vorher waren wir immer total glücklich und hatten keine probleme bis das heimweh kam.
Was mich sehr verletzt ist das er auf meine vorschläge und meiner hilfe nicht eingeht wir sagten am anfang das es schwer wird am anfang aber es trotzdem schaffen und jetzt möchte er alles aufgeben.
Ich verstehe ihn sehr gut was das heimweh betrifft aber wenn man möchte kann man alles schaffen das es besser wird aber er sieht nur eine option und das wäre das er wieder zurück geht,ich habe dazu noch einen 5 monate alten sohn und er hat sich sehr gebunden an meinen partner und das tut mir auch sehr leid für ihn das mein partner dann aufeinmal nicht mehr da ist.
Ich weiss nicht mehr was ich noch tun soll um ihn zu zeigen das wir das schaffen können und das heimweh auch vergeht.
Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen
Liebe grüße
Mein Partner hat heimweh und verliert dadurch gefühle zu mir😕
Hi,
mhhh, ein erwachsener Umgang damit ist das ja nicht. Dass auch Erwachsene Heimweh empfinden und nicht heimisch werden und dann wieder zurückziehen, geschenkt, aber doch nicht schon nach zwei Monaten, wie soll man denn da schon eingelebt sein. Ist doch klar, dass man da das Alte vermisst und den ein oder anderen Piekser verspürt, aber das soll er doch bitte schön mit sich selbst ausmachen und dich nicht verrückt machen.
Wenn ich richtig lese, dann ist er nicht der Vater des Kindes, der war ja zumindest um den Zeitpunkt der Zeugung der Mann in deinem Leben, so lange seid ihr also noch kein Paar.
Ich finde euer Tempo sehr flott, gerade da auch ein Kind involviert ist.
Dass ihm das zu viel wird, kann ich nachvollziehen, aber Arschbacken zusammenkneifen und durch, ist oftmals nicht die verkehrte Devise.🤷♀️
vlg tina
Du sagst, dein Partner hätte arges Heimweh und würde dadurch seine Gefühle für dich verlieren, obwohl er eine gute Beziehung zu deinem 5 Monate alten Sohn aufbauen konnte. Indirekt höre ich heraus, dass er wohl einen einen Wegzug oder an eine Trennung denkt.
Diese Geschichte mit dem Heimweh glaube ich ihm und euch nicht, da steckt meines Erachtens mehr dahinter.
Ich denke, dein Freund schiebt sein arges Heimweh als Entschuldigung für seine Veränderung seiner Gefühle dir gegenüber nur vor. Er verheimlicht dir möglicherweise die wahre Ursache für seine Empfindungen. Oder noch wahrscheinlicher, er belügt sich selbst und kann sich selbst und dir gegenüber nicht die notwendige innere Ehrlichkeit aufbringen.
Versucht offen und schonungslos darüber zu reden, wo die Wurzel seiner Gefühlsveränderung wirklich liegen könnte. Dann werdet ihr sehen, ob eure Beziehung noch eine Perspektive haben könnte. Manchmal öffnen sich dann auch neue Türen.
Aber wie gesagt, die Story mit dem Heimweh, die kaufe ich euch beiden einfach nicht ab.
DEIN Sohn ist erst 5 Monate, also kannst du mit deinem Freund noch nicht lange zusammen sein.
Da ist es nicht verwerflich, wenn er jetzt merkt, dass er zu früh weggezogen ist. Ihr hättet viel länger warten müssen.
Zudem ist er ja jetzt sicher in der neuen Vaterrolle, obwohl es gar nicht sein Kind ist. Das ist zusätzlich sicher eine große Herausforderung für ihn.
Ich kann ihn ebenso auch in der Hinsicht gut verstehen, dass er nicht einfach deine Tipps umsetzen möchte. Heimweh bedeutet, das frühere zuhause zieht einen zurück, weil einen das neue noch nicht behagt. Also möchte er nicht unbedingt bei dir bleiben.
Du schreibst zu wenig über die Randinformationen, zB warum er genau zu dir gezogen ist, wie ihr das mit der Vatterrolle vereinbart habt, warum du nicht zu ihm gezogen bist etc etc.
Ich empfinde es so, dass du ihn einfach umstimmen möchtest, sodass er bei dir bleibt, aber sein Gefühl des Heimwehs nicht ernst nimmst. Daher möchte er deine Tipps nicht umsetzen.
Mein Mann ist auch in meine Heimatstadt gezogen (400km weiter). Am Anfang war es schwierig für ihn, war dann zwar nur eine Woche ohne Arbeit, aber das hat ihn schon überfordert. Als er angefangen hat zu arbeiten, hat er neue Menschen kennengelernt, sein eigenes soziales Umfeld aufgebaut. Jetzt nach zwei Jahren ist er sehr froh, dass er hergezogen ist. Bei ihm ist selbst die Stadt purer Stress (Berlin). Mittlerweile muss ich ihn „zwingen“ dort hin zu fahren, da seine Familie dort lebt.
Aber wenn er nach zwei Monaten kaum was dafür tut, scheinen dort andere Probleme zu geben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für ihn überhaupt nicht einfach ist: 1.) neue Beziehung und wohnt recht schnell zusammen 2.) neue Stadt, neue Umgebung, neue Menschen, neuer Job 3.) ein Baby, also eine „Vaterrolle“, wofür er aber keine Chance hatte, sich vorzubereiten (zb während der Schwangerschaft)
Sein Leben ist einfach komplett anders, als vor zwei Monaten. Dein Leben bzw. deine Kostante sind relativ gleich geblieben.
Ich glaube wie die anderen, dass es nicht nur das Heimweh ist, sondern auch andere Gründe tief vergraben sind.
Klingt alles etwas überstürzt.
Darf ich fragen wie alt und wie lange ihr zusammen seid?
Um welche Entfernung zur Heimat geht es?
Ein Baby überfordert oft Paare, die schon viele Jahre zusammen sind. Ich frage mich auch ob das Heimweh nicht nur vorgeschoben ist und ihm euer Alltag zu stressig ist.
Vielleicht magst du ein bisschen darüber erzählen?