Mein Freund und ich stecken in einer Kriese, ist es jetzt aus? Ich brauchte Rat und andere Meinungen.

Guten Tag,
Das hier ist mein erster Beitrag, war aber schon immer stille Mitleserin.
Ich bedanke mich schon mal für alle antworten.
Und nun zum eigentlichen Thema.

Kurze Zusammenfassung:

Mein Freund (26) und ich (26) sind seid 2 Jahren zusammen. Das erste Jahr lief ohne jegliche Probleme. Das zweite Jahr war mehr ein auf und ab.

Er ist mein erster Freund. Unsere Beziehung war für uns beide immer etwas besonderes. Wir haben immer auf jemanden gehofft der genau so ist wie der andere. Es lief alles perfekt. Beide überglücklich.

Wir beide hatten anfangs immer die selbe Einstellung. kuscheln muss nicht sein, auch durchgehendes Schreiben unnötig. Keine täglichen Berührungen wie bei einem typischen „Instagram Päärchen“.

Dann bekam ich durch die ganze Wertschätzung welche er mir hab leider Depressive Phasen.. (meine Kindheit und die Beziehung zu meinen Eltern war nicht wirklich gut). Er gab mir den Halt in Therapie zu gehen. Bin auch seid einem Jahr auch in Therapie.
Ich habe Anfang des Jahres dann auch meine Pille abgesetzt und die Spirale genommen.. ich dachte es sei alles ohne Pille bzgl. wegen der Hormone besser..

Jetzt zu dem Problem.
Anfangs des Jahres hatte mein Freund sehr viel Stress auf der Arbeit weil dort Stillstand war und er 60st die Woche gearbeitet hat. Es war dann von Februar bis Juni ca.
die Zeit war sehr stressig.. wir hatten kaum Zeit, er stand unter Strom und wir hatten hier und da mal Diskussionen.
Es wurde auch schon über eine Trennung gesprochen… er hat da dann angefangen mehr zu trinken und andere Dinge. Deswegen fühlte er sich schlecht und wollte das ich mich von ihm trenne weil „er mir nicht gut tun würde“
Das empfand ich aber anders und ich habe ihm das so auch erklärt.
Der sex bleib hier dann auch auf der Strecke.
Wir sind uns aber nach dem Stillstand Stück für Stück auch wieder näher gekommen.

Durch meine Depressiven Phasen entwickelte ich seine starke Angst meinen Panter zu verlieren..
also find ich an sehr anhänglich zu werden. Habe viel geschrieben obwohl wir uns jeden Tag sehen, wir leben zusammen. Habe alles für ihn getan und wollte abends immer kuscheln.

Eigentlich waren wir beide nie die großen kuschler. Meistens am Wochenende wenn Zeit da war bei einem Film.

Das kuscheln wurde dann zur Gewohnheit.

Ich merkte dann die letzten Wochen (nach dem Stillstand) das etwas anders war. Habe dies auch immer kommuniziert. Habe ihn auch relativ oft gefragt ob alles gut sei. Er sagte immer ja.

Er ist ein Mensch welcher sehr sehr schlecht über Gefühle reden kann. Das weiß ich und ich habe es akzeptiert.

Vor ca. einem Monat haben wieder dann Urlaub gebucht. Dieser ist auch nächste Woche.

Dann letzte Woche habe ich dann nochmal das Gespräch gesucht. Dann redete er endlich mal..

Er sei so wie es ist nicht glücklich. Er ist nicht so der Mensch der jeden Abend kuschelt, ihn würde es nerven das ich ständig frage ob alles gut sei und wir so viel schreiben…

Wir haben festgestellt das ich mich von ihm sehr abhängig gemacht habe..

Er sagte bei dem Gespräch er wollte es sonst sowieso nach unseren Urlaub ansprechen und abwarten.

Natürlich weiß ich jetzt wo das Problem ist, und arbeite daran, ich schreibe nur noch das nötigste und das kuscheln fällt erstmal weg (das fällt mir sogar garnicht so schwer, weil ich merke das es alles nur Gewohnheit war.) das braucht aber eben nunmal seine Zeit, um die Struktur zu ändern.

Zudem kommt mir die Frage ob das Absetzten der Pille auch die Hormone und Emotionen so stark beeinflusst das ich so geworden bin, weil so wie ich derzeitig bin ( bzw. So wie ich bin seitdem ich die Pille nicht mehr nehme) gefällt mir selbst absolut nicht.

Jetzt ist er mit seinen Jungs 5 Tage im Urlaub. Ich habe noch keinen Urlaub.

Ich frage mich jetzt, was ist bei uns los? Ist es so gut wie vorbei? Kann man es noch retten?

Er war vor dem Urlaub auch nicht besonders gut zufrieden, hat seid dem Gespräch so gut wie nicht mehr geschlagen.. fuhr lange durch die Gegend und hat viel nachgedacht.

Es ist jetzt die Frage ob ich warten soll bis unser beider Urlaub in 3 Wochen vorbei ist oder ob ich das Gespräch suchen soll wenn er von seinem Jungstrip wieder da ist.

Wir beide wissen wirklich alles voneinander, wir sind wie beste Freunde (sagte er selbst, er möchte auch je nach dem wie der Urlaub aus geht auch weiterhin Kontakt haben weil er mich in seinem Leben nicht missen möchte.)

An und für sich war auch bis zu dem Gespräch alles soweit in Ordnung. Er zeigte auch auf seine Art seine Wertschätzung mir gegenüber.
Was meint ihr zu unserer Situation?Ist noch Hoffnung da? Oder ist es eigentlich so gut wie vorbei…

Für mich ist es ganz klar, nachdem auch ich die letzten Tage damit verbracht habe nach zudenken habe ich gemerkt wie sehr ich diesen Mann wirklich liebe.. und dass ich daran arbeiten möchte.. es braucht aber eben seine Zeit.

Immerhin hat er mich ein paar Monate im Dunklen tappen lassen und nie etwas gesagt..

Wir lieben uns beide noch.. das ist auch nicht zu übersehen!

Ich brauche Ratschläge …

Bearbeitet von Nuka26
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"Dann bekam ich durch die ganze Wertschätzung welche er mir hab leider Depressive Phasen.. "
Wie ist das gemeint?

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Er gab mir so viel Liebe und Wertschätzung. Wir beide haben uns eben genauso akzeptiert wie wir eben sind.
Auch seine Familie hat mich sehr gut aufgenommen und alle haben mich ins Herz geschlossen.

Dadurch das meine Kindheit viele Schäden und Traumata verursachten habe ich das bemerkt.

Und alles was ich in meiner Kindheit und Pubertät „verdrängt“ habe kam nach und nach hoch.

Ich habe sehr sehr starke Selbstzweifel.. und frage mich manchmal dann direkt ob ich der Fehler an allem bin.

Konnte ich so helfen?

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Hey!

"er möchte auch je nach dem wie der Urlaub aus geht auch weiterhin Kontakt haben weil er mich in seinem Leben nicht missen möchte."
Es klingt für mich so, als hätte er die Entscheidung schon getroffen.
Wobei du dann leiden wirst wie Hund, wenn du durch den bestehenden Kontakt keinen emotionalen Abstand aufbauen kannst UND dann völlig am Boden bist, wenn du mitbekommst, dass er wieder datet.

Du, meine erste Beziehung war auch die erste große Liebe. Gaanz groß, 4eva together.
Das erste Jahr hing voller Geigen, im zweiten Jahr wurde es rucklig. Zum 2. Jahrestag war es dann vorbei. Ja, man will dann Freunde bleiben blabla.
Meine Erfahrung ist: Nach 2 Jahren trennt sich die Spreu vom Weizen. So lief auch die zweite Beziehung.

Die erste Trennung war allerdings die schlimmste, weil ich in der ersten Beziehung den Partner noch auf ein Podest stellte und in ihm "den einen" sah.
In der zweiten Beziehung hatte ich dann begriffen, dass das Leben auch nach Trennungen weitergeht.

Haben deine Freundschaften die Beziehung überstanden oder hast du die Kontakte vernachlässigt?

Ich schätze, dass du die Beziehung mit etwas Abstand realistischer siehst und auch zu dem Schluss kommst, dass ein Mann mit (beginnendem) Alkoholproblem nicht der passende Partner für eine Frau mit depressiven Episoden ist.

Vielleicht klammerst du auch deswegen an ihn, weil du merkst, dass er sich zurückzieht.

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Unsere Freundschaften haben beide nicht gelitten. Er hat was das angeht noch seinen Freiraum und ich auch meinen.

Das mit dem Alkohol hat er nach dem Stillstand eigenständig wieder in den Griff bekommen.

Durch viele Gespräche habe ich halt auch herausgefunden, das er während des Stillstandes nur die Trennung wollte weil er mir nicht gerecht werden konnte und sich dafür sehr starke Vorwürfe machte..

Aber da habe ich ihm eigentlich gezeigt das ich das anders sehe.

Wir beide sitzen auch beim Gespräch da und merken beide wie sehr wir uns eigentlich lieben..

Er denkt einfach auch, dass wenn ich diese „Routinen“ versuche zu verändern, das ich mich als Mensch verändert. Und das möchte er nicht.

Dabei hat sich das alles nur so ergeben weil ich wirklich Angst habe ihn zu verlieren.. demnach habe ich mich an ihn geklammert (unbemerkt)

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Da ist ganz viel Drama- eigentlich die ganz große Liebe, aber er tut dir nicht gut, du klammerst, er fängt an zu trinken. Dennoch kennt ihn niemand so gut wie du, daher will er nach der Trennung noch eine Freundschaft. Bla bla. Da könnte ich maximal noch müde lächeln, wenn ich so etwas höre. Vielleicht verwechselt ihr Liebe auch bloß mit emotionale Abhängigkeit. Ganz ehrlich, wenn er dich wirklich lieben würde, würde sich das alles für ihn nicht so anfühlen.

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Uns Menschen fällt es oft sehr schwer, geistige Erkrankungen wie körperliche Erkrankungen zu sehen und entsprechend darauf zu reagieren.
Du schreibst, du hättest depressive Phasen während euerer Beziehung entwickelt und wärst seit einem Jahr in Therapie. Daraufhin hast sich allmählich eine partnerschaftliche Krise entwickelt.

Hättest du dir einen komplizierten Beinbruch zugezogen, nun, dann wäre offensichtlich gewesen: Du hättest im Alltag praktische Unterstützung von deinem Freund für die einfachsten Aufgaben im Leben gebraucht. Offensichtlich hättest du mit ihm während deiner Genesung auch keine Bergtouren unternehmen können.

Nun war es aber eine behandlungsbedürftige depressive Erkrankung. Depressionen führen zu existentiellen Ängsten. Die ganze Welt wird dunkel, alles erscheint aussichtslos. Wir klammern uns an die Bezugspersonen, die uns geblieben sind, für weitere Freundschaften fehlt uns die Energie. Oft gehen uns auch Freundschaften in dieser Zeit verloren.

Ich halte deine Ängste, deine gesteigerte "unnatürliche" Anhänglichkeit an deinen Freund, deine Unselbständigkeit, dein übersteigertes Bedürfnis nach Kuscheln für eine Auswirkung deiner depressiven Erkrankung.
Das verstört deinen Freund zutiefst.
Dein Freund sieht nun nicht mehr ein Partnerin "auf Augenhöhe", sondern eine hilfsbedürftige Frau, die sich stark an ihn klammert als eine Art Rettungsanker. Das ist deinem Freund unangenehm, er fühlt sich überfordert. Kann sich diesen Gefühlen aber nicht richtig stellen.

Vielleicht hilft es euch beiden etwas, wenn dein Freund versucht, mal die Perspektive zu wechseln und dich wirklich als geliebten kranken Menschen wahrnimmt. Und wenn er erkennt, dass Depressionen normalerweise nicht ewig dauern. Deine Depression wird sich zurückbilden, obwohl natürlich Rückfälle vorkommen. Damit besteht Grund zur Hoffnung in eine Rückkehr in "alte" Beziehungsmuster.
Aber vielleicht merkt ihr beide auch, wie wichtig euch Zärtlichkeiten geworden sind und gewöhnt euch daran.

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Ich habe die starke Hoffnung das er uns noch eine Chance gibt, sage ich mal.

Ich habe für mich jetzt auch die Entscheidung getroffen und gehe hier in eine Therapie welche mehrere Wochen geht.
Der Termin für die Aufnahme ist eine Woche nach unserem Urlaub.

Da wollte ich an mir arbeiten.

Durch Sätze wie „den Kontakt abbrechen wenn es zu Ende gehen sollte will er nicht“ verwirrt er mich.

Er sagt auch Sätze, ich solle nicht immer die Fehler nur bei mir suchen…

Es ist alles sehr kompliziert…

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"Durch Sätze wie „den Kontakt abbrechen wenn es zu Ende gehen sollte will er nicht“ verwirrt er mich."

Wieso verwirrt dich das?

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Also ich will dir mal sagen, dass du die Schuld nicht nur bei dir suchten musst. Dein Partner hätte schon viel früher kommunizieren müssen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Es ist gut das du an dir arbeiten willst, aber genauso muss es auch lernen.
Und wenn man wegen seiner Arbeit seine Beziehung beenden möchte, dann sollte man doch eher mal drüber nachdenken den Arbeitgeber zu wechseln. Seinen ganzen Stress lastet er auf dich ab, aber anstatt mit
Änderungsvorschlägen zu kommen, wird immer eure Beziehung gleich in Frage gestellt. Ich gehe davon aus, dass er dann schon viel mit anderen darüber geredet hat. Meistens machen das die Männer auch nicht ganz mit sich selber aus. Statt dich alleine in die Therapie zu begeben, sollte eher mal eine paartherapie auch überlegt werden, weil er auch seine Fehler hat. In der Therapie gehst du nur auf deine ein. Wenn er aber nichts ändert, dann bringt es nichts.

Bei depressiv nach der Pille muss ich sofort an die Schilddrüse denken. Wurde die bei dir mal gecheckt? Wenn diese zu tief ist, sind typische Symptome Stimmungsschwankungen und Depressionen. Wird aber gerne mal übersehen und es taucht danach erst auf, weil dann der Körper die Hormone wieder mehr alleine bilden muss.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Er sagt auch öfters, dass ich nicht die Schuld immer bei mir suchen muss..

Er hat da schon ab und an mit Freunden drüber gesprochen…

Ich habe natürlich mit meinen Mädels auch darüber gesprochen..

Ich gebe ihm auch die Zeit welche er jetzt braucht.

Er sagt auch das die Situation momentan schwierig ist..

Ich frage mich wohl was in deinem Kopf vor geht…

Am liebsten würde ich ihm sagen, hey hör zu, wir haben unsere Probleme jetzt offengelegt und wir können daran arbeiten! Es braucht aber nur Zeit.
Ja wir hatten ab und an schon mal den Punkt wo wir über ein Ende der Beziehung gesprochen hatten..
aber an der Anhänglichkeit werde ich arbeiten.
Ich möchte für uns kämpfen.


Das er da stundenlang drüber nach denkt und auch das er dadurch nicht schlafen kann und demnach auch nicht die beste Laune hat, zeigt mir ja das er selbst auch so überfordert ist mit der Situation.


Wenn er keinen Bock mehr hätte wäre es auch schon längst vorbei.

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Wir haben auch schon schwierige Situationen in der Partnerschaft hinter uns. Aber das wir tagelang nicht drüber reden konnten, war bei uns nie der Fall oder dass einer dann lange Abstand gebraucht hat. Es ging halt nur indem wir was versucht haben gleich zu verändern und das zusammen. Wir haben auch schon mal mit pro und contra Listen gearbeitet und alles aufgeschrieben, was wir an dem anderen mögen oder nicht mögen. Aber es war immer die Basis da, dass wir daran als paar weiter arbeiten mussten und in dem Moment hatte sich von außen erst einmal auch keiner mehr einzumischen, weil wir miteinander wieder klar kommen mussten.
Und deshalb paartherapie, weil ihr beide überfordert seid. Da wäre jemand der euch hilft mit eurer Situation umzugehen. Für euch beide und mit euch die Probleme anzugehen. Wäre vielleicht durch Depressionen bei dir dann auch gut.
Und bevor du was sagst, wer den Mund nicht auf bekommt, wenn es Probleme gibt, der verschlimmert für mich die Probleme erst einmal bevor man daran arbeiten kann. Daran scheitern mehr Beziehungen als man denkt.

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Huhu,

für mich klingt es, als ob dein Freund schon mit euch abgeschlossen hat, aber es sich ggf auch selbst noch nicht eingestehen will oder auch wegen deiner Depressionen „Angst“ hat, wie es mit dir nach einer Trennung weitergeht. Ich leide selbst an Depressionen und kenne daher diese Angst.
Die Pille kann enorm viel verändern. Es gibt viele Berichte, wo sich die Partner nach Absetzen nicht mehr „riechen“ können (wortwörtlich) und die Hormone nach der Umstellung total durcheinander sind bzw. eben anders als vor Pilleneinnahme. Nimmst du Antidepressiva? Auch die können zu wesentlichen Änderungen beitragen.

Wie bewertet dein Therapeut die Situation?

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Also ich tendiere dazu die Pille wieder zu nehmen weil ich damit zu viel zu kämpfen habe..

Es ist nunmal so, das mein Freund vor mir schon 3 weitere Beziehungen hatte.. aber alle waren nichts.. (haben geendet weil seine Ex Freundinnen zu viel geklammert haben)

Er sagt selbst das niemand so besonders ist wie ich.

Ich habe ihn auch noch nie so nachdenken und schlecht drauf gesehen wie kurz bevor er in den Urlaub gefahren ist..

Ich habe leider auch das Gefühl das es so gut wie aus ist.. es ist aber auch dann einfach nicht fair.. da er einfach nie was gesagt hat..
mein Kopf redet mir das aber auch immer ein das es vorbei ist..

Ich weiß nur das ich ihm um eine Chance für unsere Beziehung bitten werde..

Ich habe ihm auch klipp und klar gesagt, dass es okay ist wenn er nicht mehr möchte..


Mein Therapeut sieht es so, dass mein Freund nun etwas Freiraum braucht. Er hat ja keine Deadline genannt und sagt das er noch abwarten möchte. Mein Therapeut weiß das wir eine „besondere Beziehung“ haben. Er weiß auch das wir schon ein hoch und tief hatten.
Er sagte, dass ich eigentlich nur abwarten kann und mich etwas zurücknehmen muss..
ich habe viel nach Betätigung für seine Liebe gesucht.. das wirkte irgendwann auch nervig..

Er sagt aber auch das es Sinn ergibt wieso ich mich so festgeklammert habe..

Nein ich nehme keine Antidepressiva.

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Für mich klingt es nach Salamitaktik. Er bereitet dich auf eine mögliche Trennung vor, dass du nicht ganz kalt erwischt wirst. Und dann kommt die Trennung wie in Aussicht gestellt.

Bei "alle Beziehung vor dir waren nichts, aber du bist besonders" solltest du in Zukunft ganz weit und schnell laufen.

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In jeder Beziehung kommen so Phasen wo man sich aneinander fragt ist die Person der Mensch mit dem ich langfristig klar komme. Und meine Erfahrung dazu ist, wenn es so anfängt und man das nicht klar mit einem Ja beantworten kann, dann liegt da der Hase im Pfeffer. Er hat Zweifel, du zweifelst bereits. Du musst in dich gehen und fragen, ist es die Gewohnheit die du liebst, also es ist jemand da, oder ist es wirklich er als Mensch. Ich würde mir eine Liste machen, positiv, negativ und dann wirst du ja sehen, welche Seite mehr Argumente hat. Auch das ihr versucht etwas Gefühl zu integrieren, weil man es anscheinend so macht, aber ihr seid ja nicht alle, sondern eben ihr als Paar. Ich muss sagen, ich hätte damit arghe Probleme, wenn mein Partner meinen würde, ich schreibe ihm zu oft, zuviel und er fühle sich dadurch sonst wie belastet. Weil dann musst du dich verstellen und genau da fängt schon das Problem an, du arbeitest gegen dich selbst. Jeder möchte doch so akzeptiert werden wie er ist, große und kleine Macken hat ein jeder, aber das ist ein Unterschied zu den Bedürfnissen, die werden hier nicht so gestillt, sondern einer muss sich zurücknehmen. Und ich würde das Thema ansprechen wenn er wieder da ist, warum jetzt friede Freude Eierkuchen in den Urlaub starten, wenn man Bauchweh hat, weil man etwas ansprechen möchte. Klar könnte der Zeitpunkt besser sein, aber im Urlaub so tun als wäre es eine heilvolle Zeit, könnte ich nicht. Wer weiß, vielleicht fahrt ihr nachdem Gespräch nicht mehr in den Urlaub, na dann ist es eben so, auch das kommt vor. Für mich haben solche Gespräche die mir unter der Haut brennen Vorrang. Das kann er dann finden wie er meint, von wegen, ach hättest du ja mit warten können, um sich etwas vorzumachen?

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Ich war am Anfang der Beziehung absolut nicht so wie ich jetzt geworden bin..

Ich habe solche Verlustängste entwickelt..
er hat mir zwar immer und immer wieder gesagt er geht nicht einfach so..

Aber ich bin mir sicher ich liebe den Menschen.
Diese Liste habe ich schon längst getan.

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Ich habe jetzt nicht alles von den anderen gelesen und schreibe Dir jetzt nur mal aus meiner "Lebenserfahrung": Die 35 Ehejahre bei mir waren auch nicht ununterbrochen Sonnenschein, wir hatten auch Krisen. Manchmal ist eine Pause sehr hilfreich!!! Damals gabs noch keine Handys, ein SEGEN! So war wirklich Pause, man freute sich wieder aufeinander, wenn mein Mann geschäftlich eine Woche weg war und redete danach wieder sachlich miteinander. Texte ihn mal während seines Urlaubs nicht ununterbrochen zu, vielleicht guten Morgen, guten Abend, paar Worte dazu, fertig. Wenn er sich nicht meldet einen Abend, weil er feiert, auch recht. Nicht dauernd nachbohren.
Deine Verlustängste musst Du therapieren lassen, sonst steigen sie ins Unermessliche, ganz klar.
Auch das kenne ich 😉 Mein Mann lebt seit 8 Jahren nicht mehr, ich habe seit wenigen Monaten eine tolle neue Beziehung, die aber auch nicht ganz so stolperfrei verläuft und ja, wenn ich ihn zwei Wochen nicht sehe, kommen auch dumme Gedanken hoch - allerdings nicht so krass wie bei Dir. Er war gerade auch länger mit Freunden unterwegs im Urlaub....ohne Handy!! Die hatten nur ein Notfallhandy dabei, da die anderen Jobgestressten wohl auch "richtig abschalten" wollten. Habe ich kein Problem damit, da ich zwar schon seit 1995 PC-geübt bin, aber ein Smartphone nicht lebensnotwendig brauche.

Wenn ihr euch wirklich noch liebt, habt ihr vielleicht durchaus noch eine Chance, evtl. auch mit professioneller Hilfe. Aufgeben kann man immer noch.
LG Moni

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Ich bin mittlerweile der Meinung, das ihn etwas stört. aber es wirkt so, als wenn er selbst nicht weiß was es ist..

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Frag ihn dann nach dem Urlaub, ob er Dich nur nicht verletzen will, wenn er es nicht sagt. Er ist erwachsen, er wird es schon wissen.

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Dein Mitbewohner ist aktuell mit Freunden unterwegs und wird daher eher wenig über euch nachdenken. Getrennt seid ihr auch mehr oder weniger. Warum er nicht eher gesagt hat, was ihn stört? Weil es ihm die Beziehung vermutlich nicht mehr wert war, zeitig die Hand zu heben, um daran arbeiten zu können.
Ich würde mich eher mit der Frage beschäftigen: was willst du jetzt noch von ihm, von der Beziehung? Das kannst du nicht sofort nach dem Männerurlaub, aber vor eurem Trip mit ihm besprechen. Ggf gibt es den Trip dann auch nicht mehr. Als getrenntes Paar muss man sich das auch nicht mehr geben. Er hat es vermutlich gebucht, damit er erst mal keine Erklärungen und Entscheidungen mit dir teilen muss.
Evtl hat er in der Woche auch festgestellt, dass er dich nicht vermisst hat - wird man sehen. Aber bleibe nicht in der Warteposition, sondern positioniere du dich.
Und von Liebe kann ich leider nichts sehen, wenn man ein Küsschen zum Abschied auf die Wange tauscht.
Er hat beschlossen, dass du zu anhänglich bist, dass er das nicht will, dass er dir das aber auch nicht sagen will, sondern lieber die Beziehung beendet. Das ist leider unfair, wie er da mit dir spielt und macht sicher auch was mit dem Vertrauen, was man mal zueinander hatte.