Ich weiß absolut nicht wie ich hier anfangen soll, denn es gibt 1000de Dinge, die mir durch den Kopf gehen. Ich versuche aber einfach mal einen Anfang zu finden...bitte verzeiht mir, wenn ich doch etwas mehr aushole...
Nun, ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Ich habe bereits zwei Kinder aus vorheriger Beziehung. Zuvor war ich etwa 8 Jahre alleine, weil ich aus einer Beziehung geflüchtet bin, welche von Betrug, psychischer und körperlicher Gewalt geprägt war. Ich brauchte meine Zeit um all das irgendwie verarbeiten zu können. Es gab zwar den ein oder anderen Versuch mich wieder auf eine Beziehung einzulassen, aber nach spätestens 6 Monaten, habe ich für mich gemerkt, dass irgend etwas nicht stimmt/ passt.
Schließlich habe ich dann irgendwann meinen Freund kennengelernt. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass mich ein Mensch einfach so nimmt und sieht wie ich wirklich bin und das hat sich einfach nur gut angegefühlt. Und noch dazu hat er sich auch voll und ganz auf die Kinder eingelassen, hat sich wirklich ernsthaft und intensiv mit ihnen beschäftigt und sie haben ihn genauso herzlich aufgenommen als mein Partner, wie ich es mir wünschen würde...
Nun hatte ich Anfang Februar Corona und seit dem war mein Zyklus völlig durcheinander geraten und vor einigen Wochen haben wir dann festgestellt, dass ich schwanger bin. Er steht hinter mir, egal wie ich mich entscheide, das Kind zu bekommen oder nicht. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden das Baby zu bekommen. Mittlerweile bin ich in der 13. Woche und ich habe gestern mal das Thema Namensgebung angesprochen, wir waren uns beide einig darüber, dass es eine gute Aufteilung wäre, wenn der eine den Vornamen und der andere den Nachnamen bestimmt. Das wäre eine faire Aufteilung...So weit so gut...
Ich habe ihm nur gesagt, dass ich es schön finden würde, wenn das Baby den gleichen Nachnamen wie meine beiden Kinder und ich haben würden. Daraufhin meinte er, dass es gar kein Problem wäre. Er nimmt dann einfach den Vornamen, so wie wir es abgesprochen haben. Da bin ich auch völlig fein mit...jetzt kommt das Aaaaber...
Er hat einen einzigen Namen ausgesucht und der ist es für ihn. Kein anderer kommt in Frage. Ich kann mich aber nicht so ganz mit diesem Namen anfreunden, weil es ihn zum einen wie Sand am Meer gibt und mich zum anderen an eine andere Person erinnert, zu der ich eher eine nicht so schöne Erinnerung in mir trage. Also meinte ich zu ihm, dass ich es gut finden würde, wenn er einfach noch nach mehreren Namen suchen würde, die ihm gefallen, sodass ich wenigstens auch fein damit bin. Daraufhin fängt er eine riesen Diskussion mit mir an und wirft mir an den Kopf, wie egoistisch und frech ich doch sei, mir das Recht herausnehmen zu wollen, den Nachnamen und den Vornamen zu bestimmen. Er versteht aber einfach nicht, dass ich das gar nicht möchte. Er kann ja den Vornamen aussuchen, ich möchte lediglich die Möglichkeit haben zu sagen, wenn der Name für mich einfach gar nicht geht...also einen Veto einzulegen. Daraufhin ist dann seine Reaktion so, dass er sagt....na gut, dann nehme ich halt den Nachnamen und du suchst dir einen Vornamen aus, ist mir auch vollkommen egal, welchen du nimmst, du entscheidest ganz frei darüber und ich über den Nachnamen...können wir gerne auch so machen, wenn du mit dem Vornamen nicht einverstanden bist...
Er ist bei dieser ganzen Diskussion irgendwann so laut, ausfallend und gemein geworden, dass ich gesagt habe, dass er bitte runterfahren und ruhiger werden soll und dass ich es respektlos finde, wie er gerade mit mir redet und dass ich ja immerhin auch die ganze Schwangerschaft und alles drum herum auf mich nehme...klar ich habe mich schlussendlich dafür entschieden, nicht er, aber er hat auch zu mir gesagt, dass er egal wie ich mich entscheide hinter mir steht und für mich da ist...
da war es bei ihm dann aus und er ist so ausgerastet, dass er seinen Stift, den er schon die ganze Zeit so zappelig in seinen Händen hin und her bewegt hat, auf den Boden geknallt hat, den kompletten Esstisch mit samt dem Laptop, Handy und Teekanne von unten gepackt und auf den Boden geknallt hat und aufgesprungen ist und mich angebrüllt hat, wie respektlos ich denn bitte sei, so mit ihm zu reden und dabei ist es ihm völlig egal, ob ich ihm das ganze ruhig gesagt habe oder ich ihn dabei angeschrien hätte, das macht für ihn keinen Unterschied. Die Respektlosigkeit ihm gegenüber ist die Gleiche. In dem Moment bin ich einfach nur geflüchtet, weil ich so ne Angst bekommen habe. Niemals wäre ich davon ausgegangen, dass er je so ausrasten könnte...er hatte in Diskussionen schon immer eine lautere und teilweise aggressivere Stimme und ist auch verletzend geworden, aber das hatte ich nie erwartet und hat mich einfach total schockiert. Das alles bei so einem Thema?! Ich bin fix und fertig und weiß einfach nicht mehr wie ich mich verhalten soll…Nun zerbreche mir den ganzen Tag den Kopf darüber, liege im Bett und weine. Ich kann es einfach nicht verstehen. Ich wollte doch einfach nur, dass er einen Vornamen aussucht, der meinen Vorstellungen nicht vollkommen widerspricht, also mehrere Vorschläge macht, als nur einen einzigen und ich mich dann damit abfinden muss. Und er ist der Meinung, dass ich aus purem Egoismus alles alleine entscheiden und bestimmen möchte..ich will den Nachnamen und den Vornamen. Wie frech kann ich eigentlich sein..
Mittlerweile bin ich selbst am zweifeln, vllt war es wirklich zu egoistisch?! Auf der anderen Seite würde ich auch nicht einfach irgendeinen Vornamen aussuchen, mir wäre es genauso wichtig, dass er damit fein ist. Aber er beharrt darauf, entweder entscheidet er komplett über den Vornamen, weil ich ja schon den Nachnamen bekomme, und dann ist es egal was ich über den Vornamen denke, ich muss damit klar kommen, genauso wie er damit klar kommen muss, dass das Kind meinen statt seinen Nachnamen bekommt. Oder es bekommt halt seinen Nachnamen und ich entscheide über den Vornamen und dann redet er mir schließlich auch nicht da rein...das gleiche erwartet er auch von mir…
Die Thematik ist eine Sache, aber dieser Ausraster geht einfach viel zu weit und erinnert mich sofort an meine damalige Situation mit meinem Ex. Er selbst sieht sein Verhalten nicht als Fehler. Er sagt auch, wenn ihm jemand mit solch einem respektlosen Verhalten, wie ich es getan habe, entgegen kommt, wird er immer wieder so reagieren und es ist absolut nichts falsches daran und total gerechtfertigt…
Ich fühle mich völlig hilflos und weiß einfach nicht mehr weiter :(
Hat hier irgend jemand ähnliche Konflikte (gehabt) oder kann mir seine Meinung dazu mitteilen? Ich wäre über jede Hilfe oder Meinung so unendlich dankbar, da ich im Moment leider mit niemanden darüber reden kann und möchte. Es ist mir einfach so unfassbar unangenehm…
Lieben Dank schon mal im Voraus!!!
Hilfe! Massive Kommunikationsprobleme bis hin zu Aggression beim Thema Namensgebung
Trenn dich !!!
Dann kannst du alle Namen selbst aussuchen.
Lieber würde ich mein Kind zur Adoption freigeben, als mit so einem Typen eine Familie zu gründen.
Das wird auch nicht besser werden.
Kommt er aus einer Kultur, in der die Männer das Sagen haben?
Die Forderung nach Respekt kenne ich eigentlich nur aus bestimmten Kulturkreisen.
Natürlich darf das Kind deinen Nachnamen haben, und natürlich soll der Vorname des Kindes dir auch gefallen.
Lass dich nicht von ihm beschwatzen. Wer so aggressiv wird, hat immer unrecht.
Danke für deine Antwort. Es ist nicht so einfach für mich einfach zu sagen, dass ich mich trenne, denn er hat auch so so viele tolle Eigenschaften und unterstützt mich auch in sehr vielen Dingen, ohne etwas dafür zu erwarten. Er gibt mir auch eigentlich immer ein gutes Gefühl. Und ja es mag sein, dass in bestimmten Kulturkreisen die Forderung von Respekt sehr groß ist, aber auch in Deutschland ist das immer wieder Thema und ich würde sowas nicht auf bestimmte Kulturen abwälzen. Ich denke das ist ein Vorurteil und würde ich in keinster Weise bekräftigen wollen. Aber ja mein letzter Expartner war tatsächlich aus einer anderen Kultur und wurde mir gegenüber handgreiflich, aber mein jetziger Freund ist deutscher Herkunft. Es war das erste Mal, dass er so die Kontrolle verloren hat, mal abgesehen davon, dass er meist in Streiterein auch sehr laut wird und mir oft ins Wort fällt.
Keine gute Eigenschaft kann so ein gewalttätiges Auftreten rechtfertigen.
Vor allem, da dein Freund sich auch noch im Recht sieht.
Aber du scheinst von deiner Persönlichkeit her sehr …….anpassungsfähig , oder auch unterwürfig zu sein, da du sein Verhalten rechtfertigst.
Was darf er machen mit dir ? Wie weit darf er gehen, bis du dich wehrst und für dich einstehst ?
Vielleicht wäre es sinnvoll, dass ihr gemeinsam mit einer neutralen Person über das Thema entscheidet? Eine Familienberatungsstelle aufsuchen?
Prinzipiell: ich habe es von der Art und Weise, wie du es hier beschrieben hast, auch so verstanden, dass du ihm komplette Entscheidungsfreiheit für den Namen zugesichert hast. Da hättest du direkt sagen müssen, du willst von ihm mehrere Namen zur Auswahl. Dass es den Namen wie Sand am Meer gibt, ist dann eben so.
Dennoch ist seine Reaktion natürlich nicht richtig. Du weißt, dass ihr im Bezug auf das Kind noch viele Entscheidungen treffen und Kompromisse eingehen müsst - soll das jedes Mal so laufen?
Wenn er sich respektlos behandelt fühlt, darfst du das genauso tun. Denn es war respektlos.
Trennung kommt für dich nicht infrage... Dann würde ich aber ein Antiaggressionstraining verlangen. Zumal er ja schon öfter laut wurde.
Danke dir für den Tipp mit der Familienberatungsstelle. Hast du eine Empfehlung, an wen ich mich da wenden kann?
Vermutlich habe ich mich was das Namensthema angeht flasch ausgedrückt bzw. ihm falsch vermittelt was ich mir vorstelle. Ich bin irgendwie von mir selbst ausgegangen, dass wenn ich einen Vornamen aussuchen würde, mir dennoch die Meinung von meinem Partner wichtig wäre und ich darauf eingehen und nicht willkürlich einen Namen auswählen würde, der nur mir gefällt. Dass es den Namen wie Sand am Meer gibt ist jetzt nicht unbedingt das schlimmst, denn es gibt auch durchaus Namen die es sehr oft gibt und aber auch schön sind. Für mich ist dieser Name im Bezug auf eine andere Person einfach negativ behaftet und das ist für mich eher der ausschlaggebender Grund ihn nicht zu nehmen.
Was die Zukunft anbelangt, was Entscheidungen und Kompromisse betreffen, mache ich mir natürlich durch diese Situation sehr viele Gedanken und das macht mir sehr zu schaffen, weil ich es momentan so einschätze, dass es bei anderen Entscheidungen auch so laufen könnte. Man kann mit mir reden und ich lasse mich gerne auf Kompromisse ein, solange sie gerechtfertigt sind und niemand damit zu schaden kommt.
Ein Thema hat er auch schon angesprochen, welches mich sehr beschäftigt. Und zwar ist es so, dass er gerne ein Jahr vor der Einschulung mit dem Kind auf Reisen gehen möchte. Das möchte er jetzt schon mal klarstellen, damit ich mich darauf einstellen kann, weil es ihm sehr wichtig ist. Ich finde es eine großartige Idee, weil es eine große Bereicherung sein kann, allerdings fand ich es nicht schön, dass er bei dieser Thematik immer nur dem Kind und ihm redet...dass er das möchte...wenn ich dann sage, dass ich mich da irgendwie etwas ausgeschlossen fühle, weil von mir bzw. nicht die Rede von uns als Familie ist. Daraufhin sagt er dann, natürlich würde ich mich freuen, wenn du mitkommen würdest, aber er weiß auch, dass es für mich etwas schwieriger werden könnte das alles zu organisieren, weil ich zum Einen meine Selbstständigkeit habe mit Atlier usw. und eben auch noch meine beiden anderen Kinder habe, wobei der eine dann schon volljährig wäre und der andere dann aber erst 15 Jahre alt ist. Natürlich würde ich sofort mitkommen, aber es wäre einiges zu oranisieren und nicht ganz so einfach...er ist der Meinung, dass ich ja jetzt schon Bescheid weiß und bis dahin Zeit habe zu planen, wenn ich es dann nicht gebacken kriege, dann ist das halt so, aber er möchte das machen mit dem Kind zusammen...ich denke da gibt es für ihn auch keinen Kompromiss, egal ob ich mein Kind dann ein halbes bis ganzes Jahr nicht sehe....Da wünschte ich mir einfach, dass wir gemeinsam nach Möglichkeiten und Lösungen suchen, denn es wäre bestimmt irgendwie machbar, aber anstatt das zu tun schiebt er das völlig in meine Verantwortung. Kümmere dich selbst um alles und gut ist. Davon mal abgesehen, kann und möchte ich auch nicht einfach ohne meinen jüngeren Sohn in die Welt ziehen, er gehört genauso zu mir wie mein jetzt noch ungeborenes Kind und da habe ich das Gefühl, dass er das gar nicht sieht bzw,. ihm egal ist was damit ist, hauptsache er kann seine Reise machen...und an der Reise an sich habe ich abolut nichts auszusetzen und habe ich genauso Lust drauf. Aber ich bin der Meinung in einer Beziehung bzw. Familie sollte man Entscheidungen gemeinsam treffen und sich gegenseitig unterstützen. Das Gefühl habe ich da nicht...
Wenn ich ihm mit einem Antiaggressionstraining komme, ist er sicherlich nicht begeistert bzw. fühlt sich respektlos behandelt, kann ich mir vorstellen. Ich bin mir nicht sicher wie das wohl ankommen mag, aber ja er müsste diesbezüglich auf jeden Fall etwas tun, denn auch wenn ich ihm gegenüber vllt. in seinen Augen etwas falsch oder respektlos formuliert habe, was definitiv von mir nicht beabsichtigt ist/war und mir auch Leid tut, geht so ein Verhalten einfach gar nicht. Nichts, rein gar nichts rechtfertigt diesen Ausraster, selbst wenn ich ihn beschimpft hätte (was definitiv nicht cool wäre). Es ist ok aggressionen zu haben, aber es ist nicht ok seinem Gegenüber das auf diese Art und Weise spüren und raus zu lassen...
Er will ein Jahr vor der Einschulung auf Reisen?
Fährst du dann mit?
Oder fährt er allein?
Das mit dem Namen war vielleicht von Anfang an blöd geregelt.
Da hättet ihr gleich vereinbaren sollen, dass ihr euch gemeinsam einen Vornamen aussucht.
Dass das Kind den gleichen Namen trägt wie die Mutter ist für MICH persönlich selbstverständlich, wenn man das möchte. Ist bei uns auch so.
Wenn es der Nachname eines Ex-Mannes ist, dann lasse ich mit mir diskutieren, ansonsten nicht.
Den Vornamen sollte man gemeinsam aussuchen, damit gerade sowas nicht passiert.
Was den ausraster betrifft: geht absolut gar nicht!!
War das das 1. mal? Dann würde ich warten ob er sich entschuldigt und wie er damit umgeht.
Dann kann man bleiben und drüber reden, dass das nie wieder passiert oder du gehst.
Wenn er sich nicht entschuldigt und das ok findet und womöglich noch weiter stänkert, dann fort mit ihm. Aggression und körperliche Gewalt sind nicht weit voneinander entfernt.
Das möchtest du ja sicher nicht noch mal,
Haben deine Kinder das mit bekommen?
Lass das Thema Name erst mal weg. Das hat noch Zeit.
Du musst allerdings auch eingestehen, dass du ihm mit der Vereinbarung freie Wahl gelassen hast. Seinen Ärger an sich kann ich also fast verstehen, die Reaktion natürlich nicht.
Mal ganz nüchtern betrachtet: Als ledige Mutter kannst du sowohl Vor-, als auch Nachnamen nach der Geburt ganz alleine bestimmen. So schnell kann er das gemeinsame Sorgerecht gar nicht beantragen.
Dich durch die Gewalt gegen den Esstisch wieder so zu triggern und evtl. zu retraumatisieren ist eine andere Sache, die du dir gut überlegen solltest.
Ist halt die Frage, ob das nur der Anfang von allem war, du hast es ja schon einmal durch.
Ob du mit diesem Mann bis an dein Lebensende über ein Kind verbunden sein willst, dafür hast du nur noch eine Woche Zeit.
Hi,
mit deiner Vorgeschichte und der Tatsache, dass da bereits zwei Kinder involviert sind, würde ich mich trennen.
Inhaltlich hat er recht, entweder ihr habt die Absprache, dass der eine den Vor- der andere den Nachnamen aussucht, dann muss man aber auch damit leben, dass die Wahl nicht gefällt (ich hätte Steinen Deal niemals in Erwägung gezogen) und den Brocken schlucken oder halt nicht. Was dabei jetzt aber rauskam, dieser Ausraster wegen einer recht banalen Sache, ist eine riesige wehende rote Flagge. Ihr werdet bei einem gemeinsamen Kind immer mal wieder an den Punkt gelangen, dass ihr verschiedener Meinung seid und diskutieren müsst, gepaart mit Schlafmangel u.ä. Elternwehwehchen, da ist die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder so ausrastet.doch enorm hoch. Das Risiko würde ich nicht eingehen wollen und meine Kinder dem auch nicht aussetzen wollen.
Alles Gute!
vlg tina
Ich sehe das nicht so "hart" wie manche andere hier. Es ist nicht In Ordnung, dass er brüllt und den Tisch anhebt und fallen lässt oder dich beleidigt.
Aber ich finde da ist noch viel Platz bevor ich von aggressivem Verhalten spreche, welches zwangsweise zu einer Trennung führt.
Ich vermute, dass er sich hilflos fühlt.
Vielleicht freut er sich sehr auf das Kind, freundet sich gerade damit an Vater zu werden, sucht sich einen Herzensnamen aus (vielleicht auch einen, den er sich schon immer gewünscht hat). Er will da sein, er will Vater sein.
Er macht Pläne.
Dass du in seinen Augen beide Namen aussuchen wolltest, könnte ihn sehr verletzt haben und zu dieser unnötig übertriebenen Reaktion geführt haben.
Vielleicht hat er Angst ausgeschlossen zu werden.
Ich will sein Verhalten nicht in Schutz nehmen!
Ich finde aber, du solltest reflektieren, ob du das öfter machst.
Schließt du ihn aus?
Sieht er an deinem Ex, dass du einem Kindsvater die Kinder auch vorenthälst(was ich natürlich bei der Situation verstehen würde)?
Was darf er bezüglich Kind überhaupt etwas entscheiden?
Liebe Grüße
Sehe ich auch so… ich finde es tatsächlich kritisch nach der Schilderung jetzt direkt die Trennung zu empfehlen ohne Kompromiss.
Wir waren alle nicht dabei, die TE weiß am besten ob das ein absoluter Ausrutscher war oder eben zu seinem generellen Verhalten passt
Ich glaube wir gehen alle konform, dass sein Verhalten auf viele Arten überhaupt nicht akzeptabel ist und wahrscheinlich nur die Premiere für eine lange Reihe von Auftritten sein wird, wenn etwas nicht so läuft, wie er es wünscht.
Es ist eine Sache sich zu streiten, das hat jeder schon mal gemacht, aber diese Gewalttätigkeit, kann sich nicht nur gegen Gegenstände richten, sondern auch gegen Personen und ganz sicher möchtest du nicht, dass sich gegen die Kinder oder dich richtet.
Solltest du dich entscheiden dich trennen zu wollen, kannst du zumindest sagen, dass du in der Vergangenheit bereits allein erziehend warst und Erfahrungen hast, die viele Frauen in deiner Situation nicht hätten.
Ich denke übrigens, er ist mit dem Nachnamen nicht wirklich einverstanden und das du nun in seine Wahl hinein gegrätscht bist, hat für ihn das Fass zum überlaufen gebracht, auch wenn er es vorher nicht angedeutet hat.
Ich finde aber, dass die Sache mit der Namenswahl wirklich sehr unglücklich von dir war. Entweder er darf allein entscheiden oder nicht. Im Nachhinein zu sagen, "ich möchte die Möglichkeit haben etwas zu sagen," nimmt ihm wieder, was du ihm vorher zugestanden hast. Das war nicht der Kompromiss, du entscheidest das eine, er das andere und nicht "er sucht bis es mir passt". Du siehst das vielleicht nicht so, aber du hattest deine Finger drin, die da einfach nicht reingehörten.
Mein Mann suchte die Vornamen für unsere großen Kinder aus, ich habe im Vorfeld einige genannt die gar nicht gehen, aber zu unseren Kriterien im weitesten Sinn gepasst hätten (z.b. Fiete, Helge, Ludwig, Olivia, Astrid), weil ich diese einfach nur unbeschreiblich furchtbar finde. Das war dann ok.
Hey!
Ganz klar: Du hast dir den nächsten Gewalttäter geangelt.
Mein Rat: sofortige Trennung.
Beim Nachnamen gibt es nur schwarz oder weiß- einer von beiden muss es werden. Da es bereits Kinder gibt, ist es völlig vernünftig zu sagen, dass es daher dein Name wird.
Ich finde es toll, dass du ihm daher anbietest, ein paar Vornamen auszuwählen und ihr einigt euch dann auf einen davon. Das finde ich sehr großzügig von dir. Denn es wurde schon gesagt: Du bist ledig und eigentlich hätte er, wenn du nein sagst, gar kein Mitspracherecht.
Dass er dich nun auf die Absprache festnagelt und den Namen frei, ohne Veto zu bestimmen, durchdrücken möchte, geht gar nicht. In dieser Situation finde ich ihn absolut respektlos. Dass er nun randaliert, ist auch eine Form von Gewalt. Zudem ist es Einschüchterung UND er kündigt nun an, immer so auszurasten, wenn du nicht ja und Amen sagst. Das ist Bedrohung.
An deiner Stelle würde ich also nun die Beziehung beenden und ihn für das kommende halbe Jahr aus dem Leben streichen. Den Namen würde ich nun komplett alleine bestimmen.
Soll er mal überlegen, wie völlig daneben sein Verhalten ist.
Ich kann nur raten: Lern aus deinen Fehlern! Du hast deinen Kindern nun nach Jahren der Sicherheit den nächsten Gewalttäter präsentiert. Sie kommen vom Regen in die Traufe. Beende es ganz schnell!
Sowas haben weder du noch deine Kinder verdient.
"denn er hat auch so so viele tolle Eigenschaften und unterstützt mich auch in sehr vielen Dingen," Es ist doch wurscht, was für tolle Eigenschaften er hat, wenn er dich mit Gewalt einschüchtert und unterdrückt. Wirklich.
Das Denken, das du hast, gehört zum "häusliche Gewalt-Starterpaket". Ganz oft gibt es in Beziehungen Situationen, die andeuten, dass der Partner einer der Unguten ist. Frauen, die Selbstbewusstsein haben, zeigen diesen Typen den Vogel und trennen sich. Dann gibt es Frauen, zu denen du scheinbar gehörst, die dann beginnen, sein Verhalten schönzureden und Gewalt zu bagatellisieren. Bei so einem Kerl ist es nur eine Frage der Zeit, bis er auch zuschlägt. Man muss ganz schön eine Meise haben, um der schwangeren Freundin den Tisch vor die Füße zu donnern und ihr dann noch Respektlosigkeit zu unterstellen.
Hab du genug Selbstrespekt, erstick die Gewalt dieses Mal im Keim. Es ist dann traurig, dass es endete, aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Liebe Grüße
Schoko
Achso, Thema Paarberatung: Beratung ist von Freiwilligkeit und Augenhöhe bestimmt. Das liegt doch bei euch gar nicht vor. Er wendet Gewalt an und bedroht dich, weil er meint, das Recht dazu zu haben. Euch fehlt jegliche Grundlage für eine Paarberatung.
Dem kann ich nur zustimmen. Du hast es doch schon mal durch und hast dich da raus gekämpft. Erkenne die Warnsignale, du willst das doch nicht noch mal durchleben.