Hallo ihr Lieben, ich habe noch nie in ein Forum geschrieben, aber ich erhoffe mir dadurch Meinungen und den Austausch von anderen, die möglicherweise dieselbe Erfahrung gemacht haben wie ich und mir weiterhelfen können.
Mein Mann und ich sind seit 3,5 Jahren zusammen, seit 1,5 Jahren verheiratet. Ich bin 32 und er 37. Bereits unsere Anfangsphase war sehr schwierig. Man kannte sich vom Sehen her schon lange und seitdem ich klein war, also bereits mit 14, ist er mir immer aufgefallen und ich fand ihn interessant, er hat etwas ausgestrahlt, was mir immer in Erinnerung geblieben ist. Als wir uns dann aber tatsächlich kennenlernte, teilte er mir relativ schnell mit, dass er einen Tumor hat und er nicht weiß, wie das Ganze enden wird. Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch, ich blühe einfach richtig auf, wenn ich anderen helfen kann, lass alles stehen und liegen, wenn man mich braucht, bin relativ selbstlos, demnach war es für mich kein Grund den Kontakt wieder einzustellen, da ich ja den Ausgang noch gar nicht kannte. Nach ein paar Wochen wurde er operiert. Der Tumor war zwar gutartig, allerdings hatte er dann von der OP eine linksseitige Gesichtslähmung. Er wusste nicht, ob er sein Gesicht jemals wieder normal bewegen kann. Bevor er mir begegnete, war er 10 Jahre Single, sehr eigenbrödlerisch unterwegs, hat viel gezockt und gekifft, geraucht und noch bei seiner Mutter gewohnt. Er hat aber, noch bevor wir uns kennengelernt haben, einiges in seinem Leben umgekrempelt, beispielsweise das mit dem Rauchen und Kiffen, hat aber immer noch bei seiner Mutter gewohnt, was mich schon gestört hat. Leider ist seine Mutter auch super anhänglich und von ihren Kindern sehr abhängig. Beispielsweise müssen wir unbedingt nicht weiter als 4 km von ihr entfernt wohnen, weil sie dann Depressionen bekommt und den Eindruck hat, sie wird alleine sterben. Der Papa meines Mannes starb vor 8 Jahren, was ein sehr einschneidendes Erlebnis für ihn war. All diese Umstände jedenfalls, die Sache mit dem Tumor, die Lähmung, dass er 10 Jahre Single war, ließen mich immer wieder seine verständnislose, grausame, richtig miese Art sozusagen gut reden. Ich dachte mir, dass er einfach Zeit braucht, um wieder auf eine Beziehung klar zu kommen. Bei jedem kleinen Streit, den wir hatten, wurde er beleidigend, wenn ich laut wurde, nannte er mich Missgeburt, Drecksmensch und redete von Trennung. Wenn ich komplett zusammenbrach, war er genervt davon und redete von oben herab mit mir in der Art "ja meine Güte, es ist doch niemand gestorben, krieg dich mal wieder ein". In solchen Momenten hab ich mich komplett ausgeliefert gefühlt und ich kann bis heute einfach nicht sagen wieso ich nicht gegangen bin :(. Ich hab ihm auf jeden Fall meine Grenzen gezeigt, hab auch immer wieder meine Sachen gepackt und bin gegangen, aber natürlich kamen danach Entschuldigungen, bis heute kommen immer die größten Worte und Entschuldigungen nach solchen Situationen und natürlich das Versprechen, dass das nie wieder vorkommt. Ich war so dumm und hab das irgendwie für Schicksal gehalten mit uns, ich hatte das Gefühl, ich muss ihn unbedingt durch diese harte Zeit begleiten und hab aber auch gleichzeitig das Gefühl gehabt, dass er gar nicht so dankbar dafür ist, was ich für ihn tue. Im Nachhinein denke ich mir, ich hätte einfach meine schöne Singlezeit genießen sollen. Ich mag meine eigene Gesellschaft, kann gut auch mit mir allein sein. Ich hab aber auch sehr große Schwächen.
Ich hatte eine sehr schwierige Kindheit mit Gewalt (meiner Mutter gegenüber), Betrug, 100 Trennungen, 100 Versöhnungen, meine Eltern haben sich sogar Mal scheiden lassen und sind jetzt wieder zusammen seit Jahren. Wir haben auch für 6 Monate mal im Frauenhaus gelebt. Ich bin so aufgewachsen, dass meine Gefühle und Bedürfnisse einfach nie gezählt haben.
Wir Kinder wurden komplett übergangen, allein darüber könnte ich einen eigenen Beitrag schreiben. Als ich ein Baby war hat meine Mutter mitbekommen, dass mein Vater sie betrügt und eine andere Frau parallel schwanger mit ihm ist. Sie hat ihre Sachen gepackt und ist gegangen. Wir kommen aus einer Kultur, in der die Kinder in der damaligen Zeit noch beim Vater bleiben mussten. So wurde ich mit 9 Monaten meiner wichtigsten Bezugsperson entrissen. Als meine Mutter nach 9 weiteren Monaten wieder kam, reagierte ich mit Anhänglichkeit. Ich hatte immer panische Angst, dass sie geht. In meinen Beziehungen werde ich auch immer wieder von Verlassensängsten geplagt und bin teilweise sehr aufbrausend, wütend, aggressive, laut und schlage um mich rum :( dafür schäme ich mich zutiefst und ich versuche wirklich aus ganzem Herzen an mir zu arbeiten. In Kombination mit meinem Mann ist das aber natürlich pures Gift. Sobald wir Streit haben, reagiert er mit Seufzern, Augen verdrehen, Erniedrigungen, schlimmen Worten (er nennt mich nicht Schlampe oder noch schlimmer, aber Worte wie verpiss dich, halt die Fresse, ich ertrage dich nicht, was hab ich mir nur angetan, wer erträgt dich schon, ich hasse dich, Witzfigur, Drecksmensch, psychisch gestört, krank, kaputt, ich will mich trennen usw. fallen dann ). Im ersten Moment heißt es, ich hätte ihn dazu gebracht, dann sieht er es ein und sagt es wird nie wieder vorkommen, er arbeitet an sich. Aber bei wirklich jedem einzelnen Streit, kommt etwas von diesen Worten. Natürlich ist das in Zusammenspiel mit mir, ich schlag dann manchmal gegen etwas, den Tisch, werfe die Fernbedienung aufs Bett mit voller Wucht und greife auch ihn manchmal an, packe ihn, schüttel ihn und manchmal schlag ich gegen seine Brust oder gebe ihm eine Ohrfeige (ich weiß sehr wohl wie asozial das klingt und ich schäme mich zutiefst dafür, zumal ich mit anderen Menschen mich einfach nie streite. Ich hab noch nie Probleme oder Streit in meinen Freundschaften gehabt oder bei der Arbeit oder in meiner Familie, ich bin eigentlich total harmoniebedürftig und werde in solchen Momenten so voller Wut zu einem schlimmen Menschen). Ich bin nicht immer so, nur wenn dann eine Provokation und Beleidigung nach der anderen kommen und bei mir komplett die Sicherungen durchbrennen.
Ansonsten sind wir beide aber eigentlich sehr gleich, wir haben gleiche Vorstellungen von fast allen Bereichen des Lebens. Wir wurden beide betrogen und sind selbst ultra treue Menschen. Also ich hab noch nie jemanden getroffen, der genau dasselbe Treueverständnis hat wie ich, in der nicht mal Flirten in Ordnung ist. Alle Aufgaben teilen wir uns komplett fair und gleich, also eigentlich machen wir immer alles zusammen, von Wäsche waschen bis kochen und uns um administrative Dinge kümmern. Wir sind in jeglicher anderen Hinsicht ein sehr gutes Team. Er ist ein fairer Mann, der darauf besteht, dass es nicht in Ordnung ist, wenn die Frau die ganze Last mit Haushalt und später auch Kindern alleine trägt. Er liebt Kinder und Kinder lieben ihn, er ist an sich eigentlich ein guter Mensch, der keinem was böses tun kann. Oft verurteilt er aber andere Menschen, was durch unsere Gespräche aber auch nachgelassen hat, weil er gemerkt hat, dass das nicht okay ist. Er ist auch ein Gentleman, kauft immer Blumen, hält mir die Autotür auf, rückt den Stuhl zurecht, gibt mir jeden Tag Komplimente, sagt sehr oft wie sehr er mich liebt und alles. Wir haben auch dasselbe Verständnis von Nähe und Distanz, was ich bisher nie hatte in meinen Beziehungen. Wir lieben es am meisten einfach unsere Zeit miteinander zu verbringen, trotzdem pflegt aber jeder noch seine Freundschaften uswWir unterstützen uns gegenseitig in unseren Träumen, sind stolz auf den jeweils anderen, reden auch vor anderen nie herabwertend über den anderen, ( dafür fehlt aber der Respekt hinter verschlossenen Türen.) Wenn es einem von und schlecht geht, dann sind wir immer füreinander da und lassen alles stehen und liegen, um dem anderen zu helfen. Also wenn die negativen Gefühle nicht den Partner betreffen, sondern Dinge des Lebens, dann sind wir füreinander da. Wir sind beide tiefgründig, gebildet (auch wenn es nicht den Anschein macht), tolerant und sehr weltoffene, wissbegierige Menschen, reisen gerne, haben auch dieselbe Vorstellung, was es bedeutet das Leben zu genießen. Wir unternehmen viel und gehen ins Theater, in die Oper, nehmen Tanzstunden und sind einfach neugierig, was die Welt so zu bieten hat. Auch an Romantik fehlt es nicht und wir haben trotzdem guten Sex, für diese Verhältnisse immer noch sehr häufig. Dafür ist halt unsere Streitkultur echt extrem destruktiv und schrecklich. Wir haben schon eine Paartherapie gemacht, die aber nur dazu geführt hat, dass er sich noch mehr im Recht gesehen hat, so zu mir zu sein. Ich hab vor ein paar Jahren auch selbst eine Therapie gemacht, aber anscheinend sitzen meine Wunden doch noch viel tiefer. Ich kann viele Gefühle von mir nicht kontrollieren und sobald ich respektlos behandelt werde, ertrage ich es einfach nicht.
Ich hab ihm schon so oft erklärt wie viel Unsicherheit er mir damit gibt und dass das nur dazu führt, dass ich noch gereizter bin und erst recht austicke. Ich arbeite so sehr an mir, mich zu ändern, aber jeder Mal, wenn dann wieder solche Worte von ihm kommen, bricht für mich die ganze Welt zusammen und der ganze Teufelskreis beginnt von vorne :( ich kann ihm diese Worte nicht verzeihen und sie ziehen sich wie Gift durch meine Seele. Ich bin so unglücklich und weiß einfach nicht, was ich tun soll, weil in mir immer wieder die Hoffnung aufkeimt, dass es ja doch noch werden könnte, wir aneinander wachsen können und es ist so so schwer über diese ganzen Gemeinsamkeiten hinwegzusehen, bei denen ich so Angst hab, dass ich sie in der Art nie wieder mit jemandem haben werde. In mir ist totaler Hass für ihn, aber trotzdem noch Liebe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich hab einen Kinderwunsch, möchte aber in keinerlei Hinsicht meinen Kindern das antun, was ich selbst erlebt habe und kann mir demnach auch nicht vorstellen mit ihm gerade Kinder zu haben. Ich möchte aber auch nicht noch mehr meine Zeit "verschwenden", die in den 30ern, als Frau mit Kinderwunsch, kostbar ist. Leider bin ich innerlich so eingestellt, dass ich mir denke, wenn ich ihm nochmal begegnen würde, würde ich diesen Weg niemals mehr wieder gehen. Er lässt sich so sehr von seinen Emotionen leiten, ich bin in dem einen Moment ein Engel, im anderen ein Teufel, er nennt mich Täter und Peiniger, was mich mitten in mein Herz trifft. Reflektion kommt von ihm erst, wenn alles schon zerstört ist und selbst dann ist es nicht ehrlich, weil er seine Versprechen ja nicht wahr einhält.
Mein Mann sagt schlimme Dinge im Streit. Trennung? Achtung: lang
Ich wäre sehr dankbar um konstruktive Antworten und bitte nichts herabwertendes.
Hallo :)
Ich denke bei euch ist die Situation so verfahren das es am besten wäre ihr geht getrennte Wege.
Ihr kennt euch erst relativ kurz und lernt euch gerade besser kennen und das scheint nicht zu passen.
Ein Partner der beleidigt und nieder macht, braucht kein Mensch. Einen Gegenpart der schlägt auch nicht. Bitte bekommt keine Kinder.
Arbeite du für dich an deiner Vergangenheit. Das könntest du hinbekommen. Aber nicht mit so einem Partner. Komm mit dir selber klar. Lern dich selbst zu lieben und erst dann gehe eine Beziehung ein und denk an Kinder.
Ich habe nicht alles gelesen. Aber das, was ich gelesen habe reicht für den Rat: Sich Dir einen fähigen Therapeuten, mit dem Du aufarbeiten kannst, warum Du so bist, wie Du bist, und noch viel wichtiger, was Du ändern kannst um in Zukunft Entscheidungen zu treffen, die Die gut tun.
Du sagst ihr seid so deckungsgleich eingestellt und erwähnst dann sofort die Einstellung zur Treue.
Überlege dir mal, ob das, was du für deinen Mann empfindest, Liebe ist oder nicht eher Verlassensangst?
Ich glaube, ihr habt beide ganz viel aufzuarbeiten und solltet euch therapeutische Hilfe suchen.
Wenn du wirklich nachhaltig was Gutes tun willst, dann arbeite erst die Dinge aus deiner Kindheit auf bevor du selbst Kinder bekommst.
Durchbreche diesen Kreislauf.
Das sollte für dich an oberster Stelle stehen, alles andere findet sich dann.
Ich wünsche dir alles Gute,
Cersei
Ich habe irgendwann aufgehört zu lesen. Die paar Zeilen haben mir gereicht - dein Mann macht dich psychisch fertig. Du hattest eine ganz schlimme Kindheit. Bitte such dir einen vernünftigen Psychologen. Dein Mann trägt dazu bei, dass du dich so schlecht fühlst. Niemals könnte ich mit jemanden schlafen, der mich mit Worten so verletzt. Dein Mann nimmt dich nicht ernst. Wieso? Weil du schon 10.0000 x gedroht hast zu gehen. Er weiß genau, dass du nicht gehst.
Du alleine bist die wichtigste Person in deinem Leben. Schau auf dich und vergeude deine Lebenszeit nicht mit jemanden, der selber enorme Probleme hat, die du für ihn nicht lösen kannst.
Ich danke dir sehr, dass du dir hierfür Zeit genommen hast. Mich plagt halt immer wieder der Gedanke, dass ich ja auch richtig scheiß Verhaltensweisen an mir hab und irgendwie glaube ich ganz tief in mir drin, dass ich ihn dazu gebracht hab, solche schlimmen Dinge zu mir zu sagen. Also natürlich liegt es auch daran, dass er nie gelernt hat, seine Gefühle zu regulieren und dass es eben hitzig werden kann, ohne dass direkt so schlimme Worte fallen müssen, aber ich habs irgendwie wahrscheinlich noch schlimmer gemacht. Und ich dachte in der Vergangenheit, wenn ich vielleicht zumindest meinen Part der Verantwortung übernehme, dann wird es auch bei ihm anders. Ich hab auch wirklich schon sehr an mir gearbeitet, mich so sehr mit mir selbst beschäftigt, immer wieder zur Therapie gegangen, aber es gibt immer wieder Rückfalle zwischen uns. Ich hab Angst davor, dass ich ein gestörter komischer Mensch bin, der nie eine gesunde Beziehung führen wird :( ich hatte bis jetzt immer nur problematische Beziehungen, aber noch nie habe ich solche Worte benutzt in meinen früheren Beziehungen, noch wurden sie mir gesagt. Diese Worte zermürben mir die Seele und selbst wenn es dann gut ist wieder zwischen uns für ein paar Wochen, kann ich diese Worte nicht vergessen. Ich bin schon mehrfach gegangen, einmal sogar für 10 Tage. Ich war mehrmals kurz davor mich zu trennen und diesmal auch. Ich bin jetzt seit gestern bei meinen Eltern und möchte entscheiden, wie es für mich weiter geht.
Ich finde es toll, dass du mal raus bist und jetzt bei deinen Eltern. Ich persönlich glaube einfach, dass ihr beide sehr viel auf zu arbeiten habt und ihr beide gemeinsam keine gesunde Beziehung führen könnt.
Alles Gute.
Ich habe noch vergessen zu schreiben, bitte bitte bekommt keine gemeinsamen Kinder.
Ich habe nicht alles gelesen.
Mein Rat ist einfach: ihr habe BEIDE Kindheitstraumata. Unkontrolliert und ohne Therapie geht das garantiert nicht gut.
Es gibt also zwei Möglichkeiten.
Ihr macht beide jeder für sich eine Therapie. (Keine Paartherapie) Dann könnt ihr beide lernen emotional erwachsen zu werden.
Wenn er das nicht will, trenn dich und mach für dich alleine Therapie und such dir dann jemanden der liebevoll mit dir umgeht.
Das ist im Prinzip das Szenario auf das es wahrscheinlich hinauslaufen wird.
Alternativ wirst du unglücklich dein Leben verbringen und kannst darauf warten ob sich seine verbalen Aggressionen noch in körperliche umwandeln. Das passiert oft.
Glaub mir ich habe viel Erfahrungen mit solchen Beziehungen. Habe das schon oft gesehen.
Kümmere dich um dich und werde auf keinen Fall schwanger.
Vielen Dank für deine Antwort! Gibt es denn deiner Meinung und Erfahrung nach die Möglichkeit, dass wenn beide eine Therapie machen, man etwas retten kann, dass schon so kaputt ist? Er ist auf jeden Fall bereit eine Therapie zu machen, das hat er auch selbst gesagt und ich sowieso. Ich hab auch vor ein paar Jahren eine gemacht. Meine ganzen Probleme, die ich im Leben hab, sind auch immer nur innerhalb meiner Beziehungen. Überall sonst bin ich sehr ruhig und besonnen und vernünftig. Ich verstehe es einfach nicht, wieso ausgerechnet alles in der Beziehung so ausbricht. Also doch, ich verstehe es schon, aber dieser enorme Kontrast dazu, dass ich in allen anderen Bereichen wirklich sehr unkompliziert bin, ich bin bei allen beliebt, bin extrem höflich und hilfsbereit und ein sehr empathischer, mitfühlender Mensch. Ich hab oft das Gefühl, dass ich Schuld daran bin, dass er so schlimme Dinge sagt, weil ich dann so aufbrausend und wütend bin. Aber ich arbeite jeden einzelnen Tag daran und werde das für immer und ewig tun. Ich möchte mich unbedingt bessern, für mich selbst, weil ich das selbst nicht verdient habe, emotional so aufgebracht zu sein, es tut mir nicht gut.
Hallo,
eine Therapie macht man für sich selber, nicht für die Beziehung. Fang keine Therapie für jemanden anderen an, nur für dich alleine. Was die Zukunft bringt, steht in den Sternen. Und auch, wenn es viele schon gesagt haben: Bitte verhüte zuverlässig. In ein solches Umfeld sollte kein Kind geboren werden, das ist von vorherein zum Scheitern verurteilt.
Jeder von Euch sollte sich erstmal um seine Baustellen kümmern. Und was irgendwann passieren wird, wird sich zeigen.
Liebe Grüße
Delenn
So wie ich lese hattet ihr schon eine Paartherapie, du hattest wahrscheinlich auch noch Einzeltherapie, das ist schon mal gut. Im Endeffekt lebst du das Leben deiner Mutter weiter. Da merkt man halt auch das Therapie kein Wundermittel ist und danach ist alles "Friede und Freude".
Also hier nochmal der Tipp zur sofortigen Trennung, mach einen Neuanfang. Nein, das wird nicht wieder gut, auch nicht wenn er bereit für Therapie ist.
Hi, ich würde gern dazu sagen, dass du dich nicht schämen musst. Was meinst du, was bei vielen hinter geschlossenen Türen abgeht? In intimen Paarbeziehungen werden die innersten Verletzungen getriggert und das kannst du ja auch sehen. Es macht Sinn dass du dir diesen Mann gesucht hast und er dich. Und hey, es geht viel schlimmer.
Ich kann auch gut verstehen was da bei dir abgeht. Kenne das ähnlich (PM?). Ob es zwischen euch zu retten ist, weiß ich nicht, wenn ihr es nochmal versuchen würdet könnte ich das auch verstehen, gerade nach der Geschichte mit deinen Eltern. Was sagen die denn bzw deine Mutter? Hat es sich gelohnt?
Gäbe es denn die Möglichkeit früher anzusetzen? Dass ihr euch gar nicht so exzessiv streitet. Warum streitet ihr so bzw steigst du so drauf ein? Ist das "erst" bei den Beleidigungen? Bist du so unglücklich wegen ihn oder weil es alte Gefühle hochbringt?
Ich möchte auf jeden Fall betonen, dass du absolut jung genug bist um neu anzufangen, wenn du das möchtest. Aber wenn nicht ist das auch okay.