Betrug - Ein Jahr danach

Ende August 2022 postete ich folgenden Beitrag: https://www.urbia.de/forum/16-partnerschaft/5701808-mein-mann-war-bei-einer-prostituierten?page=3

Vorweg: wir sind immer noch zusammen, eine Trennung gab es nicht. Aber: der Gedanke, der Impuls war da! Ich wollte weg von ihm, weg von allem.
Meine Gefühle hatte ich damals im Posting beschrieben. Verletztheit und totale Verunsicherung meines Selbstwertgefühls dominierten den Moment aber auch eine ganz lange Zeit danach. Es stellte sich heraus, dass diese Erfahrung mich sogar traumatisiert hatte. Weil mein Mann eine viel größere Rolle in meinem Leben spielt, als ich wahrhaben wollte. Und weil er neben meinen Kindern die letzte mir gebliebene Bezugsperson war. Ich habe eben keine Eltern, Geschwister oder Freunde mehr. Und nun hatte mich „mein Anker, mein sicherer Hafen“ hintergangen. Meine kleine Welt brach zusammen, ich hatte keinen Halt im Leben mehr.
Inzwischen bin ich in therapeutischer Behandlung. Mein Selbstwertgefühl kommt langsam wieder zurück. Ich arbeite an mir und baue mir mehr Bezugspersonen auf. Ein langwieriger Prozess. Aber es geht voran. Freund wachsen nunmal nicht auf Bäumen!

Mein Mann und ich haben viel aufgearbeitet, besonders die alten Fehler. „Wie konnte es soweit kommen?“ Dieser Frage und vor allem deren Antwort stellten wir uns beide. Er bereut. So sagt er es zumindest. Und es fühlt sich auch danach an. Trotzdem muss ich Vertrauen neu lernen. Und ihm zu glauben ist harte Arbeit geworden. Was früher non-verbal funktionierte, muß nun mühevoll besprochen werden. Jeder Tag beinhaltet Stolpersteine auf unserem neuen Weg. Es gibt Dinge, die mich triggern. Personen bestimmter ethnischer Herkunft vor allem. Wenn ich die sehe, läuft sofort ein Film vor meinem geistigen Auge ab. Von einer Situation, die ich nur aus seinem Bericht her kenne. Mir wird dann übel, ich werde kurzatmig und verlasse sofort den Ort der Begegnung.
Ich hoffe, dass dies mit Hilfe der Therapie besser wird.

Letztlich möchte ich allen, die Betroffen sind, sagen, wie schwierig es ist zu verzeihen. Und ich immer noch nicht weiß, was das eigentlich bedeutet, „zu verzeihen“. Denn vergessen kann ich es nicht. Ich werde wohl mit all den Bildern im Kopf leben müssen. Auch, wenn wir uns doch noch trennen sollten.

Wie geht ihr damit um, betrogen worden zu sein? Oder ihr, die betrogen habt? Ist eure Beziehung daran gescheitert? Oder habt ihr als Paar einen Neustart gewagt?

Ein Erfahrungsaustausch würde mich freuen 🤗

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Hallo du,

ich konnte mich vage an deinen Bericht vom vorigen Jahr erinnern und habe nochmal nachgelesen. Es ist toll, dass du dich nochmal gemeldet und ein Update gepostet hast. Ein solcher Bericht ist in meinen Augen sehr wertvoll, gerade auch für andere betroffene Personen, die mitlesen, aber vielleicht nicht mitschreiben können oder möchten. Danke dafür!

So, und nun zum Thema an sich. Mit Erfahrungen in dem Bereich kann ich nicht dienen, möchte aber gerne etwas zum Thema "Verzeihen" sagen. Ich habe mal gelesen, dass man nur verzeihen kann, wenn man nicht vergisst. Darüber musste ich eine Weile nachdenken, steht diese Aussage doch im Widerspruch mit dem auch oft gehörten "Vergeben und vergessen". Tatsächlich bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass man nur verzeihen kann, wenn man eben nicht vergisst. Wenn man das, was geschehen ist, wirklich und ehrlich aufarbeitet, wenn man "dahin geht, wo es wehtut" - die harte, oft hässliche Realität. Vergebung bedeutet immer auch, sich in den Menschen, der einen verletzt hat, hineinzuversetzen, seine Beweggründe nachzuvollziehen und am Ende sagen zu können: "Ich kann nicht verändern, was geschehen ist, ich kann es auch nicht gutheißen, ich kann es aber akzeptieren." Vergebung hat also auch etwas mit Akzeptanz zu tun. Je nachdem, was man zu verzeihen hat, muss die Akzeptanz dann auch mal sehr radikal sein.

Allerdings glaube ich, dass man manche Dinge nicht verzeihen kann, dass manche Verletzung einfach zu schwerwiegend war. Wie schätzt du das ein Jahr später bei dir ein? Ich lese bei dir und freue mich sehr darüber, dass dein Selbstwertgefühl besser geworden ist, dass aber andererseits manche Situationen dich so stark triggern, dass du körperliche Symptome bekommst. Hast du das Gefühl oder die Hoffnung, dass das besser wird? Ist das etwas, womit du dauerhaft leben könntest, als Preis für die Vergebung sozusagen?

Ja, Vergebung kostet einen was, keine Frage - sie sollte einen aber nicht mehr kosten als das, was man am Ende gewinnt. Vergebung nur um ihrer selbst willen ergibt ebensowenig Sinn. Möglicherweise erkennst du auch, mit neuem, erstarktem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, dass du eben nicht vergeben kannst und dass der gemeinsame Weg zu Ende ist. Wenn das so kommt, und ich wäre an deiner Stelle da ergebnisoffen, dann wäre das völlig okay. So lange du auf diesem Weg ganz bei dir bleibst, kannst du nicht falsch abbiegen.

Alles Liebe weiterhin!

DieKati

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Für mich könnte Vergebung als seelische Kosten-Nutzen-Rechnung nicht funktionieren. Das ist Vergebung vor dem Hintergrund einer verkappten Selbstbezogenheit, die im Endeffekt immer danach fragt, was bringt es mir, wenn ich so und so handle. Vergebung ist immer ein Stück Selbstaufgabe.

Ich glaube gerade eben an eine Vergebung um ihrer selbst willen, ohne Vorbehalte, ohne Erwartungen an den Menschen, dem ich vergebe. Nur so kann ich mich innerlich befreien von meinem Trauma.

Vergebung bedeutet aber für mich nicht Akzeptieren und Hinnehmen und weiteres Leiden unter einer für mich unerträglichen Situation. Vergebung nimmt mir nicht die Freiheit meines Handelns, sie ermöglicht mir das Entscheiden und Handeln ohne Verbitterung und ohne fortdauernden Groll.

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Ich muss vielleicht etwas präzisieren.

Die Vergebung an sich und das Fortführen der Beziehung sind zwei verschiedene Dinge, die oft in einen Topf geworfen werden. Verständlich, denn bei vielen bedeutet eine misslungene Vergebung das Ende der Partnerschaft.

Ich finde allerdings nicht, dass das eine das andere zwingend bedingen muss. Man kann zum Beispiel sagen: "Was du mir angetan hast, kann ich dir nicht verzeihen, aber ich möchte dennoch die Partnerschaft aufrecht erhalten." Umgekehrt wäre auch möglich zu sagen: "Ich vergebe dir zwar, aber die Partnerschaft ist zu zerrüttet, um fortgeführt zu werden."

An der Stelle muss jedes Paar, jeder und jede Betroffene selbst und für sich entscheiden, wo die Reise hingehen soll - und wie viel Selbstaufgabe möglich ist (du schreibst, Vergebung ist immer ein Stück Selbstaufgabe - das stimmt, lässt sich aber auch über jede Partnerschaft sagen). Ich finde allerdings nicht, dass man sich um der Vergebung Willen selbst quälen muss. Wenn man keinen Weg findet, zu vergeben und zu viel von sich selbst auf der Strecke bleibt, wird es destruktiv. Und das kann nicht das Ziel sein.

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Ich persönlich finde es ist das Schlimmste und Respektloseste, das man jemandem antun kann und ich könnte es niemals verzeihen.

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Ich auch nicht. Da wäre es mir auch mit Verlaub sch****egal, ob die Hure das freiwillig macht oder nicht, oder ob es sich um eine ganz andere Frau handelt, Betrug oder Gewalt wären das Einzige, was ich nicht verzeihen könnte. Geht meinem Mann übrigens genauso. Man liest ständig "aber man wirft doch nicht 26 Jahre weg"..Komisch dass das immer dem Betrogenen an den Kopf geknallt wird. Der Betrüger hat das doch bereits getan.

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Ja, da hast du Recht! Er hat die (damals) 32 Jahre für einen Fi** weggeworfen. Ihm war die Befriedigung seiner Geilheit und die Erfüllung einer Fantasie wichtiger als die Innigkeit mit mir, das Leben mit mir!
Ich weiß das! Und ich muss nun entscheiden, ob ich mit dem Wissen weiter leben kann!

Ich versuche es. Ich versuche zu verstehen, warum ein Mensch so schwach werden kann und ihm der Mensch, den er liebt, so egal sein kann. Innerhalb von wenigen Minuten.
Bei mir als Frau geht das nicht. Mein Verstand hat noch nie so extrem ausgesetzt, als dass mir mein Trieb wichtiger war. Und nun setze ich mich damit auseinander, dass es sowas scheinbar bei anderen Menschen gibt…
Finde ich das gut? Definitiv Nein!
Kann ich das akzeptieren? Nein!
Und doch versuche ich damit klar zu kommen. Es anzunehmen, dass es genau so passiert ist.

Bearbeitet von Lichtjahr42
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Die Antwort auf "Wie konnte es dazu kommen "st immer dieselbe.Weil er es wollte und ein Arsch🤬 war"Warum Ausreden suchen?

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Ich suche keine Ausreden! - Ich suche die Kausalität!

Hinter jeder Entscheidung steckt eine Begründung. Ein Impuls. Und den möchte ich wissen. Um es zu begreifen und dann für mich zu entscheiden, kann ich damit klar kommen und bei ihm bleiben oder ist es besser getrennter Wege zu gehen.

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Weißt du denn nach einem Jahr immer noch nicht, warum er fremdgegangen ist?

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Ich bin ja für: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. In letzterem lebst du. Dazu wäre ich mir zu schade, das Leben zu schön.

Ich könnte schon kleinere Dinge nicht verzeihen, aber sowas? Ganz sicher niemals. Ich bin mir allerdings auch was wert.

Du kämpfst nach einem Jahr um euch, oder vor allem um dich! Bist du es nicht wert glücklich zu sein? Ohne Ängste und ohne diese ewigen Gedanken?!

Wie es so weit kommen konnte finde ich recht einfach. Er ging hin und erledigte sein Ding. Er hätte auch anders entscheiden können. Wollte er aber nicht. Es war seine eigene und freie Entscheidung. Es hätte viele andere Lösungen gegeben. Die einfachste und auf der Hand liegendste wäre gewesen, mit der eigenen Frau zu reden, zu arbeiten und ihr treu zu bleiben. Gerade und vor allem nach so einer langen Beziehung.

Bearbeitet von Endemitschrecke
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Zumal er ja seit 1,5 Jahren vorhatte, seine Frau zu vera***

Es kann hier natürlich auch sein, wie so oft, dass er schon hat erkennen lassen, dass er unzufrieden war, aber es wurde nicht richtig hingehört. Das liest man hier ja öfter.

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Die Krux daran ist, dass ER nicht geredet hatte.

Ich hatte mich über Mangel an Sexualität in unserer Ehe beschwert. Ich hatte das Gespräch gesucht, weil mir Intimität und Nähe fehlten. Für ihn war, laut seiner Aussage, alles gut.

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Tut mir wirklich leid, dass du so etwas erleben musstest...ich gehöre auch der Fraktion an, die so etwas nicht verzeihen könnte. Aber ich respektiere, dass du deine langjährige Beziehung nicht einfach wegwerfen willst und die Stärke hast zu kämpfen.
Mir ist sowas nicht passiert und ich bin mir sicher, dass du selbst genug Gedanken und Überlegungen hattest, mit dir selbst kämpfst und eine Fremde aus dem Netz kein Recht hat ihren Senf dazu zu geben aber eine Sache würde ich dir gerne ans Herz legen:

Das Feinbild ist nicht die Frau! Auch wenn man in so einer Situation einen Schuldigen sucht, der nicht der eigene Mann ist aber er war es, der sie aufgesucht hat! Es gibt so viel illegalen Handel vor allem was Osteuropäerinnen und Asiatinnen angeht. Projeziere das Trauma nicht auf asiatische Frauen sondern stell dich der Tatsache nüchtern, dass diese Bilder und dein Erlebnis zu deinem Mann zurückzuführen sind. Diese Bilder und Emotionen müssen wenn, dann auf deinen Mann und nicht wahllos auf unbeteiligte Frauen einer Ethnie projeziert werden. Wenn du deinem Mann vergeben kannst aber gleichzeitig unbegründet auf fremde Menschen so reagierst, dann hast du ihm nicht vergeben. Du hast dein Trauma lediglich umgelenkt und das ist weder den Frauen, noch dir gegenüber fair. Wenn du ihm nicht verzeihen kannst, ist das völlig legitim dann solltest du aber, dir zu liebe, ehrlich sein und nötige Schritte einleiten. Ich glaube auch für deine Psyche wäre es viel leichter, so auf den einen Menschen zu reagieren der dich verletzt hat, als auf eine ganze Ethnie.

Alles Liebe, viel Kraft und aufrichtiges Glücklichsein wünsche ich dir! 🍀

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Ich hatte es an anderer Stelle schon erwähnt:
Ich WEISs, dass diese Frauen, diese Ethnie nichts dazu kann!!!
Mein Gefühl aber nicht. Ich kann nicht steuern, was mein Unterbewusstsein mit mir macht.
Ich leide still vor mich hin, wenn mir eine Asiatin Essen verkauft oder in einem Film zu sehen ist. Mein Verstand sagt mir, „Die kann doch nichts dazu!“ Mein Bauch hingegen reagiert mit Übelkeit.
Wie erwähnt: ich arbeite daran. Mit professioneller Hilfe durch eine Therapeutin.

Du hast aber Recht, dass ich in mich gehen und mich fragen muss, was mir mein Unterbewusstsein, mein Bauchgefühl damit sagen will. Und dem bin ich gerade auf der Spur.

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Für mich hat sich das so gelesen, dass du aufgrund körperlicher Reaktionen nicht im Stande bist im gleichen Raum wie Frauen dieser Ethnie zu sein.
Ich wollte dir nicht zu nahe treten, tut mir leid!

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Therapie und das du einen Weg findest, mit dem du deinen unschätzbaren Wert klar vor Augen hast und glücklich bist!
Alles Gute und Liebe!

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Du hast meinen Respekt. Sowas ist nicht einfach.

Bei mir war es nicht das gleiche.
Wir öffneten unsere Ehe für mehr als drei Jahre und ich muss sagen "Es war nicht immer alles Ponyhof".
Freiheiten gab es in dem Zuge ja, aber ab und zu hielt sich mein Mann nicht an Absprachen. Das war mir schon "Betrug" genug.

Wir hatten also auch wirkliche Tiefen.
Mein Selbstbewusstsein hat aber nicht gelitten.

Ich verurteile keineswegs, dass ihr/du weiter an der Ehe arbeitet,wie manche Vorredner. Zu dem Aufarbeiten gehört Stärke und Größe.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich daran gewachsen bin.
Nicht nur die Ehe, weil so vieles aufgearbeitet wird, sondern tatsächlich auch ich als Mensch bin gewachsen.
Ich bin zB klarer geworden in meinen Aussagen, willensstärker und eindeutiger.
Trotzdem kann ich mich verletzlich zeigen und auch mal sagen "heute ist kein guter Tag".

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.

Bearbeitet von MareiK
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„Personen bestimmter ethnischer Herkunft vor allem. Wenn ich die sehe, läuft sofort ein Film vor meinem geistigen Auge ab.“

Mache dir bitte bewusst, dass nicht diese Personen dich betrogen haben - sie trägt keine Schuld. Deine Emotionen projizierst du scheinbar auf Frauen, die nicht mal involviert waren. Diese gehören aber eigentlich ja deinem Mann?

Bearbeitet von arsekil
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Hi
Ich bin auch in einer Beziehung in der ich betrogen wurde.
Bei mir ist es noch länger her. Der Betrug noch viel länger als der Moment in dem ich das ganze rausbekommen habe.
Ich weiß wie du dich fühlst. Das mit den Situationen kenne ich auch.
Ich finde es am schlimmsten wenn mein Mann in der gleichen Situation ist wie er mich damals betrogen hat. Also am gleichen Ort usw.
Ob ich mittlerweile vergeben habe... Kann ich gar nicht sagen. Die meiste Zeit denke ich einfach nicht mehr daran und bin glücklich. Aber der Person begegnen möchte ich niemals. Das ist in meiner Vorstellung das schlimmste.
Ich hatte danach das Gefühl dass uns das irgendwie zusammen geschweißt hat, das schlimmste was passieren könnte ist schon passiert und wir haben es überstanden.
Liebe Grüße

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„ Aber der Person begegnen möchte ich niemals.“

Du begegnest ihm doch jeden Tag.

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Ich bin der Meinung, auch, wenn ich mich damals sofort getrennt hätte, wäre die Situation als Erfahrung trotzdem in meinem Gedächtnis geblieben.
Ich habe es erlebt, betrogen worden zu sein. Damit muss ich auch klar kommen, wenn man getrennter Wege geht. Und wenn man womöglich irgendwann eine neue Partnerschaft eingeht.
Das Erlebte muss so oder so verarbeitet werden. Und das braucht halt Zeit!

Wir alle werden nicht mit Erfahrungen geboren. Wir müssen lernen. Und ich lerne, ob und wie ich mit dieser Erfahrung klar komme.

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Ich finde es stark von dir, dass ihr versucht an der Situation zu arbeiten. Egal wie es am Ende ausgeht.

Ich wurde selber nicht betrogen, aber kenne ein paar, was sowas hinter sich hat und sie immer noch zusammen sind. Gab auch deshalb kurzzeitig die Trennung und mussten das aufarbeiten.

Ich selber habe auch mal gesagt, dass sowas für mich ein rotes Tuch wäre. Je länger die Beziehung anhält, wäre ich halt froh, wenn wir reden könnten bevor so etwas geschieht. Ein Betrug hat nämlich nicht immer nur die Geschichte, dass der Betrüger ein arsch ist. Da gehören teilweise viele Konflikte dazu und dass man vergisst im Alltag sich gegeneinander wert zu schätzen. Ich will hier niemanden in Schutz nehmen. Ich bin immer der Meinung, dass man es vorher ansprechen müsste, aber manchmal versteht es die andere Seite auch nicht und dann kommt das dabei raus aus Frust auch teilweise einfach. Natürlich gibt es auch nur die blöden, wo alles gut ist, aber es denen einfach nicht reicht. Schert doch nicht alle Fälle über einen Kamm.

Ich finde manchmal in einer Gesellschaft, wo viele ihre Beziehungen so schnell wechseln, sollte man Menschen, die wenigstens versuchen daran zu arbeiten nicht gleich runter machen. Ich finde sie hat Respekt verdient, dass sie sich um sich kümmert und selber auch sagt sie weiß nicht wie es ausgeht. Aber sie setzt sich mit der Situation auseinander und läuft nicht einfach davon.

Übrigens gibt es auch genug Frauen die ihre Männer betrügen. Deshalb verstehe ich nicht so dieses die Männer wollen ja nur Sex und sowas.

Es werden sich über meine Worte sowieso genug wieder aufregen. Viel Spaß dabei 😉

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Warum aufregen, ist halt deine Meinung. Klar haben immer beide einen Anteil daran, wenn einer auf die schiefe Spur gerät.
Aber Betrug ist niemals eine Lösung.
Die gegenseitige Wertschätzung im Alltag finde ich auch essentiell.