KIWU aber Zweifel an Ehe und zukünftiges Leben +Trennungsgedanken

Hallo ihr lieben Familienmenschen

Mein Mann und ich haben bereits ein Kind.
Ich möchte gerne noch ein zweites, zweifele aber daran ob ich es mit meinem Mann möchte. (Nein es gibt niemand anderes)
Manchmal denke ich sogar über eine Trennung nach…

Gründe dafür sind: VORSICHT LANG

•er hat sich unglaublich schlecht im Griff und macht mich blöd von der Seite an. -ohne Grund und aus dem nichts, bei ganz normalen Fragen die ich ihm stelle.
Beispiel: „Wollen wir heute Abend xy essen?“
Seine Antwort: (mit ganz ekelhaften Unterton) „jaja gucken wir dann.“ und macht dabei eine Handbewegung die zeigt „geh weg“ und ähnliches..im nächsten Moment dann wieder „ja mein Engel das machen wir so“. Oder umarmt Mich und überschüttet mich mit liebe, was ich nach solchen Aussetzern eher weniger ernst nehmen kann und er mich dann auch noch fragt ob alles gut sei.
Manchmal ist er ohne ersichtlichen Grund sauer und schmeißt mit üblen Schimpfwörtern um sich. Wenn zb der Geschirrspüler nicht das tut was er soll.
Ich bin manchmal echt verwirrt von seinen Launen.

Er Schiebt es auf seine Kindheit (die wirklich Katastrophal und traumatisch war) man hätte seinen Eltern echt die Kids weg nehmen sollen und er ist der Meinung, dass dies nie wieder weg gehen wird.
Dabei hat er es nichtmal versucht. Mit Therapien oder sonstiges seine ungeheilten Wunden aufzuarbeiten.
Erst mich blöd von der Seite anmachen, oder leicht beleidigende Dinge bringen und danach wieder ankommen, so als wäre nie etwas gewesen..
Das lst wie Absichtlich Schlagen und danach trösten.
Zu unserem Kind ist er jedoch sehr liebevoll, bis auf einmaligen Aussetzer.
Es ist ein totales auf und ab.

•größeres Thema:
Wir kamen zusammen, da waren wir beide frisch getrennt von jeweiligen Partnern. Bzw. waren wir beide die Gründe für unsere jeweiligen Trennungen.
Er hat aus der ex Beziehung noch 2 andere Kids. Die ich bis dato nicht kennenlernen durfte und ich es jetzt auch nicht mehr möchte. -hat seine tiefliegenden Gründe.
Wir zogen danach relativ schnell zusammen.
-war ein fehler (finde ich)-
Nunja so war es eben dann.
Die KM/Ex hat dann, nehme an aus Rache oder verletzten Ego, die hochstrittige Trennung auf den Rücken der Kinder ausgetragen.
Hat sich mal bei ihm gemeldet, wenn sie etwas von ihm wollte (Geld oder Arbeitsleistung, bekam beides aber nicht bis auf das Unterhalt) und nur auf das antwortete, auf was die gerade Lust hatte.
Sie hat ihm quasi die Kinder vorenthalten und wollte ihn komplett aus dem Leben radieren.
Ein Kind der beiden wollte ihn dann gar nicht mehr sehen und hatte nach der Trennung sogar Angst vor ihm. Klingt für mich stark nach dem PAS Syndrom.
Das andere war noch relativ klein..durfte er nach einem viertel Jahr der Trennung mal sehen.
Irgendwann durfte er mal mit diesem Kind raus. Aber diese sporadischen Treffen hatten keine Regelzeiten oder Standhaftigkeit.
Er lies das über Jahre so laufen, brach x mal zusammen vor Trauer Zorn und sonstigen Emotionen.
Die ex machte auch regelmäßig Theater.
Ich wollte dann nach einiger Zeit nicht mehr mitten im Kreuzfeuer stehen und emotionalen Mülleimer spielen.
Ich bin gerne für ihn da so ist es nicht, wenn es jedoch immer nur das selbe ist und daran auch nichts geändert wird, sprich gehandelt wird. Sieht man das irgendwann auch nicht mehr ein und ist genervt davon. Ich konnte eine Zeit lang, immer nur noch mit dem Kopf schütteln. Wäre das meine Ex, hätte ich sie nicht einfach machen lassen und ihr jedes Wort geglaubt und mich hinhalten lassen, sondern sie vors Gericht geschliffen.
Sagte ihm so geht das nicht weiter, die ex hat unser Leben auch nichts anzugehen. (Weil die Kids nie bei uns waren oder lch sie kennenlernen durfte.)
Er fing endlich mal an aufzustehen, nachdem ich ihm nen a…tritt verpasst habe und wies sie in die Schranken.
Aber mit seinen Kindern ging es immer so weiter…
ich wollte dann nach einiger Zeit, eine eigene Familie gründen und sprach mit ihm.
Zudem ich auch niemals ein Patchwork leben wollen würde und das auch nicht mitmachen würde. -besonders in diesen Verhältnissen nicht.
Also stand nur eine Trennung im guten oder eine andere Regelung im Raum.

Unsere „Regelung“ war: alles läuft dann in Zukunft wie bisher -also unverändert.
Er unternimmt mal was mit dem Kind und verbindet das Ganze in keinster Weise mit uns.
Zudem die Mutter sowieso einen Haufen Schwachsinn über mich verbreitete (auch über den Vater) und dies selbst nicht wollte.

Ich kann mich aber nun eben nicht darauf verlassen, dass sich was ändert und auf gut glauben, ein weiteres Kind mit ihm in die Welt setzen.
Unsere Vereinbarungen bleiben bestehen, ganz gleich wie sich die Situation mit seinen Kids entwickelt.
Ich damit aber irgendwie kein tolles Gefühl habe.

Die Kinder haben einen Schaden davon getragen, wie ich mitbekommen habe. Besonders weil die Beziehung der Eltern, alles andere als rosig lief und dazu jetzt noch die Katastrophale Trennung.
Mein Kind soll in gesunden Verhältnissen aufwachsen.
Ich komme selbst aus Katastrophalen Patchwork Verhältnissen, mein Bruder ist schwerstens gestört und Nichteinmal arbeitsfähig und war deshalb in jahrelanger (bereits abgeschlossener) Therapie.

Ich bin kein Verfechter des Patchwork Lebens, es kann auch funktionieren, die Verhältnisse müssen jedoch dafür geklärt sein und jeder muss es wollen. Nur so funktioniert das ganze.

Ich komme beruflich aus dem medizinischen/teils psychologischen Bereich und weiß daher ganz genau, was dysfunktionale Verhältnisse mit Kindern machen. -natürlich auch aus eigener Erfahrung und Freundeskreisen.

Er drohte der ex nach Ewigkeiten (Jahren) mit Gericht. Da er die Kids regelmäßig besuchen möchte. Hat Funktioniert. -bis jetzt, ob es so bleibt wage ich zu bezweifeln. Die KM ist nicht sonderlich zuverlässig und handelt aus der Laune heraus.
Er hätte viel früher was machen sollen, eigentlich schon direkt nach der Trennung.
Dann hätte keiner schaden genommen, weder er noch die Kinder.
Der eine von beiden geht mit ihm mit der andere nicht, aber verkrampft und komisch bleibt die Situation dennoch. Sein Kind soll wohl auch während der Umgangszeiten etwas komisch drauf sein. Aber machen tut der Vater (mein Mann) nichts. Nichtmal gegen die falschen Anschuldigungen, die die KM dem Vater vor dem Kind stellte. Er lässt es eben einfach so stehen und stellt sie nicht zur Rede und sagt dem Kind nicht die Wahrheit.
Mein Mann ist deshalb immer schlecht gelaunt und wir bekommen das ab. Anstatt zu handeln, ich verstehe das nicht.

Er hätte viel früher was machen sollen, alle redeten auf ihn ein, ja sogar ich.
Er fand Gründe wieso das keinen Sinn ergeben würde zum JA oder vor Gericht zu gehen und was alles gegen ihn Spricht. -was wirklich hätte ein Problem werden können vor Gericht oder Jugendamt. Aber unversucht hätte ich es dennoch nicht gelassen und schon gar nicht an Menschen ausgelassen, die damit nichts zutun haben.

Das Vertrauen leidete in bestimmten Lebensphasen etwas, was ich mir aber nie eingestehen wollte, bis jetzt! Ich habe immer eine „werden wir ja noch sehen“ Haltung.
Die Zukunft ist ungewiss und meine Geduld am Ende. -ob es mal „besser wird“ und er endlich mal an sich arbeitet.
Wenn er sich wenigstens mal..na ja wie ein normaler Mensch verhalten würde, wäre das ja alles gar kein Problem.
Ich weis nicht mehr weiter. Ich möchte doch einfach nur Leben, ohne ständiges Drama usw..kein Bilderbuch leben, denn das gibt es nicht. Aber wenigstens ein relativ ruhiges und schönes Leben. Ohne einem ständigen Kampf ausgesetzt sein und mein Kind vor Schaden schützen zu müssen. -weshalb ich zu 80% alles mit ihr mache.
Liebe und Frieden, mehr nicht.
Ich hätte mich wohl von Anfang an trennen sollen. Doch sowas wird einem erst so unglaublich spät erst bewusst, ich dachte wir finden eine Lösung und er Händelt seine Probleme, wie jeder andere Mensch dies auch tun würde und nicht wie ein „treudoofer Hund“ im guten Glauben bleibt, dass sich alles alleine wieder einrenkt. Er selbst dabei aber total kaputt geht.
Ich liebe ihn und bin kein Mensch der schnell aufgibt und weg schmeißt. Aber ich bin am Ende mit meinem Latein..oft als Sündenböck gerade stehen zu müssen. So fühlt es sich zumindest manchmal an.

Zuviele Probleme aufeinmal…da ist noch wesentlich mehr, dies sind jedoch die Ausschlaggebende Punkte, die mich an eine gemeinsame Zukunft Zweifeln lassen.

Was würdet ihr tun?
Habt ihr vielleicht einen lieben Rat ? 🌸

8

Hi. Klingt alles nicht so gut. Ich würde jedoch an deiner Stelle kein zweites Kind planen, jedenfalls nicht jetzt. Ein Kinderwunsch sollte eine schöne Idee von zwei, sich verstehenden und liebenden Menschen sein. Das wäre sozusagen die perfekte Lösung. Ist mir klar, dass es nicht immer so abläuft, trotzdem sollte ein kind nicht aus der Aussage: "Kinderwunsch aber zweifel an ehe" entstehen. In dieser Aussage steht schon deine Antwort. Durch einen Streit entstehen keine Zweifel. Diese kommen meistens von vielen Enttäuschungen. Frauen machen sich übrigens viel länger Gedanken über eine Trennung und sollten die Zweifel nicht aus dem weg geräumt werden, kommt es im besten fall zu einer Trennung. Ich schlimmsten fall bleibt man beim Partner und nimmt die Situation hin, für die Kinder, welche viel mehr mitbekommen als wir denken.
Geh nochmal in dich und überlege, ob du vielleicht auch jetzt nur deswegen mit ihm zusammen bist, weil ihr schon eine Familie seid. Stell dir die Frage, ob du mit deinem jetzigen wissen, wieder mit ihm zusammengezogen wärst und ein kind in die Welt gesetzt hättest.

9

Danke für deine Worte.
Wenn ich mal so darüber nachdenke, macht es wirklich keinen Sinn, dass alles so weiterzuführen. Du hast absolut recht. Die Enttäuschungen sitzen einfach zu tief. Zum Glück bin ich noch jung…da kann der KIWU vielleicht noch erfüllt werden..nur nicht von ihm.

1

Hey, das tut mir wirklich sehr leid, was du durchmachst.
Das mit dem Kinderwunsch kann ich sehr gut verstehen.
Aber dann stehst du vielleicht nach einem zweiten Kind vor der Wahl ob du dich trennen willst …
Ich will dir ungern einen Ratschlag geben, aber es hört sich wirklich kompliziert an, weil er auch schon 2 Kinder hat.
Wie alt ist euer gemeinsames Kind?

2

Ja es ist wirklich sehr kompliziert.
Es ist 5…

3

Hey, es tut mir leid, dass du so eine schlimme Zeit durchmachen musst! Fühl dich gedrückt!
Zum 2. Teil kann ich reltiv wenig sagen, aber der 1. hat mich ziemlich stutzig gemacht. Genau das gleiche musste ich mit meinem Ex durchmachen. Beleidigungen, Gaslighing, zerstörtes Selbstvertrauen. Und schuld waren an all seinen Problemen immer andere nur er nicht.
So wie du es beschreibst, klingt es nach einer toxischen Beziehung.
Ich würde an deiner Stelle mit dem 2. Kind ein wenig warten und einen Psychoterapeut kontaktieren. Nach ein paar Sitzungen wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit ein klares Bild über deine Beziehung haben und selber entscheiden können was am besten für dich ist. Ich drück dir die Daumen, dass du die beste Entscheidung triffst!

LG

4

Danke für deine lieben Worte 🫶🏻
Er bezeichnete seine Ex mehrmals als Narzisstin. Wage ich zu bezweifeln. (Was mich manchmal stutzig machte, da Menschen die mit solchen Anschuldigungen um sich werfen, meist selbst welche sind.) :(
Sie hatte wohl ihre Gründe, so extrem zu handeln.

Ich mache selbst eine Therapie…ich dachte immer ich sei das Problem. Bin ich aber nicht. Mein handeln war gesund. Sprich mich davon abzugrenzen, mein Mann sollte definitiv etwas am Verhalten ändern und seine Probleme mal selbst regeln.

5

Warte lieber mit einem weiteren Kind…

6

Lieber kein zweites Kind. Ich habe das Gefühl, dass das alles noch nicht verarbeitet wurde. Auch bei dir. Ihr habt auf eine katastrophale Trennung, beide in Beziehungen, ungeklärte Verhältnisse noch ein Kind rauf gesetzt und du bist mit der Situation auch nicht zufrieden und denkst noch an Trennung. Hast du vielleicht mal eher an eine paartherapie gedacht? Da ist so viel passiert in der Beziehung, was ihr vielleicht auch zusammen bearbeiten solltet. Eurem Kind zuliebe.

Ich hoffe, dass ihr für eure Familie eine gute Lösung findet.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
7

Meine Trennung war damals echt gut und harmonisch, mein ex hat mich leider nur mehrmals total verarscht, ging fremd und hatte eine Vorliebe von der er mir aus Verlustangst, nichts erzählen wollte. Aber das ist ein anderes Thema. :)
Die Trennung meines Mannes von seiner ex war seeeehr dramatisch. Von hitzigen Streits, bishin zum Rausschmiss, der beinahe im Polizeieinsatz endete.

Über eine paartherapie dachte ich tatsächlich noch nicht nach, danke für den Tipp. ^^

Bearbeitet von Inaktiv