Hallo zusammen,
Möchte lieber in grau schreiben.
Kurz zu uns: kleine Familie mit zwei Kindern ( 2J. Und 3 M.)
Mein Mann ist schon immer sehr freiheitsliebend, was bisher nie ein Problem darstellte, da ich das auch bin und wir uns gut Freiräume schaffen konnten. Mit den Kindern wurden meine Freiräume kleiner, da ich beide gestillt habe bzw. Stille.
Alle Aufgaben bezüglich der Kinder hängen an mir. Er hatte bei beiden Kindern die ersten Monate Elternzeit und um den ersten Geburtstag noch einmal.
Nach meinem ersten Kind hatte ich ein Jahr lang gesundheitliche Probleme, mich aber so wenig wie möglich beschwert.
Ich mache alles alleine, habe keine Unterstützung da die Familie weit weg wohnt. Zudem ist keines meiner Kinder bisher im Kindergarten.
Früher haben wir alles aufgeteilt, auch den Haushalt. Es wird stetig weniger.
Zudem haben wir seit min 6 Monaten keinen Sex mehr, was nicht von mir aus geht. Er sagte irgendwann Dinge, die auf eine Depression /Burnout hindeuten können. Also hab ich ihm noch mehr abgenommen und versucht im zu zeigen, dass er immer jemandrn an seiner Seite hat.
Ich finde jedoch nicht mehr, dass wir eine Beziehung als Paar führen. Ich fühle mich, als wäre ich Mama und eine Haushaltskraft.
Ich habe mit ihm veraucht zu reden, aber er will nicht aus den dümmsten Gründen.
Hört sich das noch nach Babyjahrbeziehungsblues an? Wie habt ihr es geschafft dsd zu kitten? Oder geht das überhaupt?
Danke für eure Antworten
1 Babyjahr oder Scheitern- Achtung lang!
Jetzt ist meine Antwort weg 🙄 ich versuche es noch mal…
Scheinbar geht es ja bereits seit Kind 1 stetig abwärts, also liegt es wohl eher nicht am (erneuten) Babyjahr.
Es ist nett, dass du deinem Mann alles abnehmen willst, trotzdem verstehe ich es nicht so richtig, denn jetzt beschwerst du dich drüber 😅 war also kein so guter Schachzug. Dass er es gut findet, kann ich mir vorstellen…
Bei Verdacht auf Depression oder Burn Out sollte er dringend zum Hausarzt. Denn es ist ja keine Lösung, dass er einfach zu Hause nix mehr macht und sonst nichts ändert.
Also sage ihm, dass xyz ab jetzt (wieder) SEINE Aufgaben sind. Nicht diskutieren, festlegen!
Nimm dir regelmäßig Zeit für dich. Geht auch mit Stillkindern. Leg vielleicht einen Tag fest (oder 2), wo du abends 1-2 Stunden nur für dich hast! Geh baden, aber verlass bestenfalls das Haus 😅 zum Spaziergang, vielleicht gehst du zur Bibliothek, in ein Café, ne Freundin treffen - irgendwas! Auch da: NICHT diskutieren. DU hast auch „Freiheit“ verdient.
Wenn euer Alltag wieder runder läuft, könnt ihr die Paarbeziehung angehen. Ist er denn noch glücklich? Warum bist du es nicht mehr? Könnt/wollt ihr was ändern? Reicht das?
Ohne Kommunikation geht es nicht, daher - bestehe auf ein Gespräch. Notfalls mit „Termin“.
Danke für deine Antwort.
Ja ich hätte es auch nie gewollt so. Aber durch seine vermeintliche Depression, wollte ich ihm unter die Arme greifen und ihn entlasten bis er sich Hilfe suchen konnte. Leider passierte das nicht. Das das offensichtlich nach hinten los ging, sehe ich auch. Jedoch war ich in dem Moment auch sehr hilflos.
Hab deinen Tipp heute befolgt und bin direkt spazieren gegangen, hab mir einen Cappuccino geholt und Zeit für mich genommen. Muss glaub ich aber noch lernen das ohne schlechtes Gewissen zu tun.
Zwecks der Kommunikation habe ich schon mehrere Versuche gestartet. Er tut es bisher immer ab. Ich denke ich wünsche mir so sehr eine glückliche Beziehung und Familie, dass es mir bisher schwer fiel, immer noch mehr Druck zu machen, dass wir endlich richtig reden. Ivh hab immer ein schlechtes Gewissen, wenn er dann sagt: jetzt hatten wir so einen schönen Tag und du musst schon wieder reden, diskutirren.
Habe dann immer das Gefühl die "Zicke" zu sein.
Ich weiß jetzt nicht genau wie du dir das vorstellst? Ihr habt zwei Kinder mit echt sportlichem Altersabstand. Das jüngste gerade mal drei Monate. Das man da mal 6 Monate keinen Sex hat das finde ich jetzt nicht außergewöhnlich.
Warum habt ihr diesen Altersabstand gewählt obwohl du doch nach dem ersten Kind so lange gesundheitlich Probleme hattest? Das macht für mich keinen Sinn.
Zwei so kleine Kinder daheim. Da ist Land unter, da heißt es Hinterbacken zusammenkneifen und durchhalten. Wenn es geht Oma, Opa einspannen usw.
Wegen Haushalt setzt euch zusammen und redet ehrlich wie ihr euch aufteilen wollt. Wenn möglich soll er halt auch mal länger Elternzeit nehmen.
Wegen Paarzeit tja das wird erstmal schwierig aber die Zeit arbeitet für einen und wenn das kleinste nicht mehr gestillt wird könnt ihr euch auch mal nen Babysitter besorgen und aus gehen.
Danke für deine Meinung.
Unser zweites Kind war nicht geplant. Ich hätte mir das nicht so ausgesucht.
Oma und Opa etc habrn wir nicht zur Verfügung. Und glaub mir, ich genieße die Zeit mit meinen Kindern sehr und fühle mich selten so richtig durch. Was mich belastet ist unsere momentane Situation als Paar.
Wegen dem Haushalt, habr ich mit ihm gemeinsam die Equal care Tabelle ausgefüllt, nach Lösungen gesucht. Dachte auch das diese für beide passt. Geändert hat sich nichts.
Naja eure Situation als Paar wird halt erstmal sp bleiben, das bringen halt 2 so kleine Kinder ohne Unterstützung so mit. Da heißt es wohl oder übel Augen zu und durch. Es wird irgendwann besser