Ich bin enttäuscht, gefrustet und erwarte gar kein Verständnis (schön, wenn ihr es trotzdem habt) - in erster Linie muss es einfach kurz raus.
Ich habe mich bitterböse mit meinem Mann gestritten, weil ich das erste mal nicht hinter einem seiner Vorhaben (Kurztrip mit Freunden) stehe. Wir geben uns wirklich alle Freiheiten, aber das besagte Wochenende ist vor meiner wichtigen Abschlussprüfung meiner aktuellen Weiterbildung, parallel arbeite ich Vollzeit, bin mit dem zweiten Kind schwanger und ich hätte mir einfach so sehr gewünscht, dass er mal sagt „Ok ist gerade einfach der falsche Zeitpunkt für Männerwochenende, voller Support für meine Frau.“
Mit derselben Runde fährt er im Winter noch eine Woche Ski, alles nie ein Problem für mich. Jetzt wende ich einmal ein, dass ich das unsolidarisch finde und kriege direkt die Klatsche a la „Dann könnte ich es ja auch unsolidarisch finden, dass du dich abends auf die Couch legst, wenn ich unser Kind ins Bett bringe.“ Und dann bin ich komplett ausgeflippt. So einen dämlichen Vergleich habe ich selten gehört, ich bin stocksauer, enttäuscht, fühle mich ungesehen - einfach kacke.
Er hilft mir viel, ist engagiert und hätte sich jetzt auch für das Wochenende um Betreuung gekümmert, damit ich lernen kann. Meine Gefühle sind also wirklich von der Sorte „Hallo ich reiße mir hier ein Bein aus und du genießt high-life, wo ist da der Teamgedanke!?“ und nicht wirklich rationaler Natur… ich hatte einfach andere Erwartungen und jetzt fühl ich mich wie Falschgeld.
Kurz Luft machen…
Hey, ja ich gebe den beiden anderen recht. Rein rational betrachtet, ist alles geklärt.
Aber ich kann dein Gefühl auch absolut nachvollziehen, gerade wenn er mehrmals im Jahr wegfährt. Dieses Wochenende ist wichtig für dich, da wäre es zum Beispiel auch schön, wenn du lernst und er dir mal einen Kaffee oder Tee macht oder doch anhört. Abends in den Arm nimmt und dir Mut zuspricht. Emotionalen Support eben.
Und je nachdem, von wem die Kinder betreut werden, ist man vielleicht auch nicht so entspannt als wenn der Pap das machen würde.
Den Vergleich mit dem Sofa abends finde ich auch grottig
Hi,
bis zu deinem letzten Absatz war ich bei dir, aber dann, dein Mann kümmert sich darum, dass du trotzdem die Möglichkeit hast zu lernen. Also, dann passt doch alles. Ob jetzt dein Mann die Kinder hat und du lernst oder die Oma/der Opa hat die Kinder und du lernst. Wo ist das der Unterschied?
Du brauchst Zeit zum lernen und er verschafft dir welche.
Ich denke, dein Problem ist, dass du es nicht so machen würdest, weil du dich verpflichtet fühlen würdest, dann deinem Mann den Rücken frei zu halten und die Kinder zu nehmen damit er in Ruhe lernen kann. Bist du aber nicht, bzw. nur, wenn es eben keine andere Möglichkeit gibt. Die gibt es aber offensichtlich.
Dein Mann denkt da eben praktischer, für mich wäre das auch so ok. Wenn alles geklärt ist, dann ist doch gut.
Er fährt weg, du lernst, die Kinder sind versorgt.
Ich sehe das auch so wie du Wenn es eine Betreuung gibt, ist doch alles in Ordnung. Wäre aber auch sauer gewesen, wenn er einfach gesagt hätte "Sieh zu,wie du klar kommst :D" Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein
Danke für deine Antwort.
Ja, es ist genauso wie du sagst. Deshalb schrieb ich auch, dass meine Gefühle nichts mit Rationalität zu tun haben. Ich habe ihm auch gesagt, dass er’s machen soll, aber für mich fühlt es sich dieses Mal (es gibt etliche solcher Wochenenden im Jahr) einfach kacke an. Wahrscheinlich weil ich, wie du sagst, ganz anders handeln würde, mir emotionalen Support gewünscht hätte und das frustet mich.
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