Hallo liebe Community,
ich bin Ende 20 verheiratet, habe einen guten Job und lebe in stabilien Verhältnissen materiell gesehen. Es fehlt mir nicht an Selbstbewusstsein, allerdings war es schon immer so, dass ich das Gefühl hatte und noch habe, bei vielen Menschen. Partner,Freunden, Familienangehörigen, Arbeitskollegen egal zu sein. Teilweise fühle ich mich auch unbeliebt. Die Menschen haben keine Angst davor mich zu verletzen..es war schon in der Schule so.. gemobbt wurde ich auch mal eine Zeit.. kleines Beispiel zur jetzigen Zeit: ich verabrede mich mit einer Freundin. Diese sagt jedes Mal den Termin ab entschuldigt sich aber meldet sich nicht erneut postet aber ein Foto mit einer anderen Freundin. Wenn ich mich bei ihr melde, sehr nett.. aber irgendwie bin ich vielen egal. Ich nehme dann natürlich mehr Abstand zu solchen Menschen aber innerlich beschäftigt mich das Thema trotzdem.. woran es liegen kann, dass man vielen so egal ist.
Bemühe mich immer nett und höflich zu allen zu sein.. bin jetzt auch nicht ein super lustiger Mensch aber ein korrekter empathischer. Mein Mann geht auch nicht wertschätzend mit mir um, weshalb ich auch da aktuell die Beziehung beenden möchte. Habe Angst jmd neues kennzulernen und ähnliche Erfahrungen zu machen. Hat jmd. ähnliche Erfahrungen im Leben? Habt ihr Ratschläge?
So Unbeliebt
Du bist nicht unbeliebt. Du hast einen Mann und Freundinnen, mit denen du dich treffen kannst. So wie du es beschreibst bist du... langweilig. Gibt es irgendwas im Leben, was dich begeistert? Was in dir starke Gefühle hervorruft? Etwas, wovon du stundenlang mit Funken in den Augen reden könntest? Ohne das bist du natürlich eine nette Zuhörerin, und kannst vielleicht Selbstdarstellern die ihnen nötige Aufmerksamkeit schenken. Aber sonst... Sorry wenn ich zu direkt bin, bin einfach ein Mensch der klaren Worte
Hallo unbeliebt,
Du leidest unter dem Gefühl, den meisten deiner Mitmenschen egal zu sein, dich von ihnen nicht angenommen zu fühlen. Hinzu kommen deine Konflikte mit deinem Mann, der dich nicht wertschätzt und dich emotional stark unter Druck setzt, so dass du über eine Trennung auch zum Schutz deines Kindes nachdenkst.
Vielleicht hat dein Gefühl viel mit deiner Befindlichkeit, deinem inneren Zustand zu tun, den du unbewusst auf deine Mitmenschen überträgst. Andere Menschen haben dafür feine Antennen und sie spiegeln dir möglicherweise dein Selbstbild auf gewisse Art und Weise zurück.
Wie sieht es mit deinem Selbstwertgefühl und deiner Selbstannahme aus?
Findest du dich gut, so wie du bist? Oder neigst du zu Gefühlen deiner eigenen Minderwertigkeit, fühlst du dich oft schuldig an Entwicklungen, die eher auf andere Menschen zurückgehen? Kommst du mit dir selbst und anderen Menschen klar, oder bist du von Furcht und Ängsten geprägt?
Deine Höflichkeit und Nettigkeit könnte nur oberflächlich sein und auf andere Menschen gespielt oder aufgesetzt wirken.
Ich denke, nur wenn ich einen Zugang zur Selbstannahme und Selbstliebe habe, dann kann ich einen Hauch von inneren Frieden und Gelassenheit gewinnen, eine Idee vom Ruhen in sich selbst.
Dann werde ich von anderen Menschen auch eher angenommen als in einem ängstlichen, negativen und latent ablehnenden Zustand.
Vielleicht liegt es genau daran. Du bist zu emphatisch. Nimmst Fehlverhalten anderer Menschen hin. In Situationen wie die mit deiner „Freundlin“, würde ich Grenzen setzen. Zeige deinen Unmut. Trau dich für dich einzustehen.