Seit baby ständig Stress in ehe :-(

Hallo, Seit dem wir ein Kind haben 3 Monate geht unsere glückliche Ehe den Bach unter.
Ich liebe mein Mann so sehr und wir sind beide noch jung 23 & 30 Jahre.
Ich dachte wen das Baby kommt sind wir vollkommen und noch glücklicher als zuvor, pustekuchen. Ich merke wie das Baby alles kaputt macht ( also nicht das Baby ) sondern diese ganze Umstellung von zwei Menschen die immer Zeit füreinander hatten und gearbeitet haben , sich aufs Wochenende gefreut haben um etwas gemeinsam zu unternehmen, vom abendlichen kuscheln und morgens ausschlafen und gemütlich frühstücken zu einem ganz anderen Leben.
Wir wussten ein Baby verändert unser Leben, aber ich glaub wir hatten da beide ganz unrealistische Vorstellungen. Ich bin in elternzeit, und wen mein Mann arbeiten geht bin ich schon total eifersüchtig. Wir verbringen das Wochenende immer zusammen aber trotzdem fühlt es sich zu 3 anders als als zu 2.
Einer ist zuständig das Kind zu bespaßen während ein anderer essen vorbereitet usw. Zweisamkeit gibts selten wir haben niemand der uns unseren Sohn mal abnehmen kann. Und seit dem bin ich total gereizt weil ich 24/7 mit dem Kind bin und mein Mann eben arbeiten geht. Es fühlt sich alles noch total fremd an also das wir jetzt hier ein Kind haben, wann vergeht dieses Gefühl? Und Eben das wen wir was planen müssen wir dabei beachten das es mit Kind alles nicht mehr so easy läuft wie sonst….
Und unsere Ehe leidet wir streiten sehr viel wegen Kleinigkeiten sind ständig gereizt schreien uns an ich weine sehr viel und fühle mich so verloren, als ob nie bessere und schöne Zeiten auf mich zu kommen. Als wir damals gestritten hatten was relativ selten war bin ich ins Auto gestiegen und einfach weg gefahren und kam manchmal auch erst Stunden später… und jetzt? Man streitet eben und kann nicht einfach „abhauen“ und Ruhe haben erst recht nicht, und schlafen gehen auch nicht weil eben unsere Kind in der Mitte ist. Irgendwie fühlt es sich alles so falsch an und ich weiß nicht was ich mir von diesem post erhoffe…

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Ich weiß jetzt nicht wirklich, wie ich anfangen soll...ich möchte dich nicht verschrecken, aber ich denke es ist der Zeitpunkt gekommen, das du alles mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten solltest.

Ich denke es sind jetzt genug Beiträge von dir verfasst worden, die sich immer nur im Kreis drehen. Dein krampfhaftes Suchen nach dem "Leben früher", deine Verlorenheit, die innere Leere....all das ist nicht erst mit der Geburt deines Kindes vor 3 Monaten entstanden. Dieses Gefühl hast du schon viel länger in dir und du weißt das auch. Nur in allen Beiträgen nach der Geburt deines Kindes erwähnst du das alles nicht.
Du trägst ein massives psychisches Päckchen mit dir rum, bedenke bitte das Urbia/das Netz nicht vergisst. Du weißt was ich meine, oder?

Ich bin wirklich nicht gut im formulieren wohlwollender Worte: Ich denke einfach, das du dich jetzt der Realität stellen solltest. Dein frischgeborenes Baby wird nicht die Leere in deinem Leben füllen können. Hier geht es nicht um die Umstellung nach einer Geburt, hier geht es um viel viel mehr.

Und jetzt gebe ich dir den einziges Rat, den ich dir geben kann: Bitte begib dich umgehend in psychologische Behandlung...ich meine damit nicht das Warten auf einen Termin in ferner Zukuft....ich meine wirklich umgehend, als Akutpatient.

Ich mache mir Sorgen um dich und mitterweile auch um dein Kind. Ich wünsce dir alles Gute und das du mit prof. Unterstützung einen Weg in dein neues Leben finden kannst.

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Kann es sein das du mich mit jemand verwechselst ?
Und doch das ist alles erst seit dem mein Kind auf der Welt ist, sonst würden ja schon Beiträge davor kommen?
Aber warum wird hier alles als Depression abgestempelt?

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Nein, ich denke wirklich nicht, das ich dich verwechselt habe...vor einem Jahr hat man dir schon geraten, dich an eine Beratungstelle zu wenden.

Und ich habe das Wort Depression nicht benutzt, darum geht es auch nicht.

Ich sage dir nur, das alles eventuell zusammenhängt....vielleicht ist dir das ja gar nicht bewußt.

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Ich wünschte mein Sohn wäre schon groß und würde mich einfach in dem Arm nehmen , und sagen das er mich lieb hat.

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Die ersten Monate sind nach meiner Erfahrung die härtesten. Viel Paarzeit habt ihr da wohl nicht, das kann man nicht ändern. Schlecht ist es natürlich, dass ihr deswegen ständig Streit habt. Wichtig wäre, dass auch du nicht 24/7 immer nur das Baby hast, sondern auch pro Tag mal etwas Zeit für dich. Diese einseitige Aufteilung führt wohl häufig dazu, dass man den anderen nicht mehr vesteht, weil man seine Perspektive nicht mehr kennt. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn er das Baby am Abend mal eine Stunde nimmt und du mal in Ruhe duschen oder einen Spaziergang machen oder jemanden treffen kannst. Ihr könnt auch nach Mitteln und Wegen suchen, wie ihr den Stress senken könnt. Denkbar wäre, dass er das Pensum reduziert oder die Arbeitszeiten eurem neuen Lebensrhythmus anpasst, dass ihr jemanden zum Putzen kommen lasst, euch die Einkäufe nach Hause liefern lässt oder sonst was, was euch entlastet, solange euer Baby noch so klein ist. Oder ihr macht Abstriche beim Essen, dann gibt's halt auch mal nur Spaghetti mit Fertigsauce, halt alles, was euren Aufwand senkt, so dass ihr weniger Stress habt.

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Hallo Lisa,

du sagst, es fühlt sich alles falsch an, seit euer Baby auf der Welt ist, du fühlst dich unglücklich und gereizt und streitest mit deinem Mann wegen Kleinigkeiten. Du hattest dir doch etwas ganz anderes erhofft.

Nun, den ersten Schritt hast du vielleicht schon gemacht. Du hast deinen ganzen Frust, deine Enttäuschung herausgelassen und mit vielen vielen dir völlig fremden Menschen geteilt. Das Teilen deiner Gefühle und deiner Überforderung könnte doch schon der Beginn eines neuen Weges für dich sein.

Dein Leben in deiner jetzt ganz neuen Familie mit Baby ist überhaupt nicht so, wie du dir das in deinen Wünschen und Träumen von einer idealen Familie und Partnerschaft vorgestellt hast.
Erst einmal: Du bist nicht alleine! Das geht vielen, wenn nicht den meisten jungen Eltern so.

Kannst du akzeptieren, mit falschen Wunschträumen, Vorstellungen und Idealen in die Realisierung deiner Familienplanung gegangen zu sein? Ist dein Mann nicht etwa in dieselbe mentale Falle getappt, sitzt ihr beide zusammen nicht im selben Boot?

Für mich wäre das Akzeptieren eurer geplatzten Wunschträume - noch einmal ihr seid da nicht alleine - ein erster Schritt zur Akzeptanz eurer neuen Realität als Familie mit Kind und hoffentlich perspektivisch mit noch weiteren Kindern.

Das Annehmen eurer neuen Rollen dürfte euch dann auch wieder einen Hauch von Gelassenheit und Zufriedenheit bringen können.

Dann wirst du - und hoffentlich auch dein Mann - wieder den Blick freibekommen für mögliche und nötige reale Veränderung. Eure derzeitige familiäre Aufgaben- und Arbeitsverteilung inkl. Kinderbetreuung ist nicht in Stein gemeißelt. Ihr könnt jede Menge verändern und anpassen, wenn ihr beide am selben Strang zieht.

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Schön geschrieben😊 da stimme ich vollkommen zu!

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Hey,

Hör mal, das geht vielen Frauen so, es klingt ein wenig nach einer Wochenbett-Depression. Das kann vergehen, aber ich denke die wie es klingt solltest du dir Hilfe suchen.

Es gibt auch Menschen die dich und dein Kind im Haushalt unterstützen können.
Depressionen sind ganz furchtbar, vielleicht unterstützt dich dein Partner beim Hilfe suchen.

Ich hoffe es geht bald wieder bergauf.
Alles Gute!

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Hallo Mine liebe,

mir/uns geht es genauso. Ich bin 26 und mein Partner 25. wir haben es uns leider auch leichter vorgestellt. Jetzt wo unser Sohn langsam größer wird (6 Monate) wird es auf jeden Fall etwas leichter, weil er mehr am Leben teilnehmen kann.

Aber ja, es ist sehr schwer, zu akzeptieren, dass das alte Leben vorbei ist und man 24/7 Verantwortung hat. Es ist das schwierigste was ich je getan hab. Und dass mein Mann arbeiten geht und ich alleine mit dem Kind daheim sitze, macht mich auch fertig. Auch unsere Ehe leider sehr darunter. Ich hoffe so sehr, dass man sich mit der Zeit gewöhnt. Aber daran glaube ich fest, weil ich es selbst sehe, seit mein Kind etwas älter wird.

Ich wünsche euch alles gute!

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So ist das in der ersten Zeit. Glaub mir es geht vielen so. Die Umstellung ist einfach schwierig und die ersten Monate sind richtig hart.

Schaut dass ihr daheim die Aufgaben gerecht verteilt und jeder mal.ne Auszeit hat. Es wird besser aber es dauert.

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Tut mir leid, aber ich finde es auch echt erschreckend, wie viele Beiträge mittlerweile von dir zusammen gekommen sind und irgendwie sehe ich da nie, dass du dir in irgendeiner Art Hilfe gesucht hast.

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Irgendwie tut mir dein Kind leid.
Ich kenne deine x Beiträge auch und ich finde es echt nicht fair, für was du alles das Kind "beschuldigst". Im Prinzip ist an wirklich allem das Kind schuld...
Du solltest dir ernsthaft Gedanken darüber machen, dir professionelle Hilfe zu suchen, am besten gestern schon damit angefangen haben.