Hallo Leute,
ich und mein Partner sind seit ca 5 Jahre zusammen wir sind relativ schnell zusammengezogen (ich lebte vorher in Hannover und er in Göttingen) aufgrund eines schwierigen Familienverhältnisses entschied ich mich von Hannover zu meinem Freund umzuziehen damals in seine 1 Zimmer Wohnungen (ich gehe da jetzt nicht ins detail, es war aber eine sehr intensive Zeit), inzwischen seit ca 3.5 Jahren in einer 3 Zimmer Wohnung.
Wir haben quasi die Kennenlernphase übersprungen, jedoch merken wir dass da einige Dinge wie zB dass ich eher spontan und emotional agiere und mein Partner eher rational und sortiert, zu häufigen Meinungsverschiedenheiten im Alltag gesorgt haben, außerdem ist er immer die Stütze für mich gewesen was das erledigen der Finanzen usw angeht, ich kannte das vorher nicht so und hatte das auch nicht so auf dem Schirm, auch was die Thema Ordnung im Haushalt anging war ich am anfang sehr "pflegebedürftig" im Sinne von dass ich vieles noch erlernen musste. Seit ca 3 Jahren befindet er sich in der Ausbildung und wir haben durch die Finanzielle Situation auch keine Dates oder sonstiges die Beziehung war eingeschlafen, der Ausschlaggebende Punkt was das alles zum überlaufen gebracht hat, war anschließend dass wir seit ca einem Jahr wussten dass wir in eine andere Stadt umziehen müssen, weil die Ausbildungstelle ihn zwar übernimmt aber halt in einer anderen Stadt, am Anfang war das alles aufregend, inzwischen habe ich gemerkt, dass es nicht das ist was ich môchte und will und wir haben darüber geredet es kam auch irgendwie letztenendes heraus dass die Entscheidung in eine andere Stadt umzuziehen von seinem Vater ausgelöst wurde weil er ihm was beweisen wollte.
Dadurch habe ich starke Ängste entwickelt, weswegen ich an der Beziehung gezweifelt habe und mir ist aufgefallen, dass ich ein Abstand von dem Beziehungsalltag brauche , wir hatten viele tiefgründige Gespräche über die Beziehung und bevor ich mich trennen wollte, kam die Idee mit der wohnlichen Trennung, habt ihr zufällig damit Erfahrung? auf der einen Seite habe ich auch sehr Angst dass wir uns ausseinanderleben, außerdem ist ein Teil in mir der mir sagt dass ich die Erfahrung brauche auf mich Allein gestellt zu sein.
Danke erstmal dass ihr euch das durchgelesen habt.🙏🏾
5 Jahre zsm gelebt, jetzt getrennt Wohnen?
Wollt ihr euch nun trennen oder nicht? Das ist mir nicht klar.
Oder willst du dir einreden, dass ihr euch nur räumlich trennt aber die große Liebe ist noch da?.
Du schreibst nichts von deinen Gefühlen, dem wichtigsten!
Wir haben uns nicht getrennt, meine Liebe zu ihm ist auf jeden Fall noch da, ich fühle mich jedoch mit ihm in der gemeinsamen Wohnung irgendwie eingeengt, er hat ADHS am anfang war das für mich halt gar kein Problem inzwischen ist es einfach nur anstrengend und es stresst mich sehr, wenn er seine Schübe hat dann ist er wirklich sehr stressig, also er überschreitet die Grenzen die ich Ihm klar gemacht hatte, jedoch meinte er dass er dafür nichts kann was ich vollkommen nachvollziehen kann. Ich hoffe mir durch die wohnliche Trennung eine gesündere Beziehung und ein Wachstum für meine Selbständigkeit, jedoch ist halt die starke Angst da dass wir uns dadurch ausseinanderleben könnten. Ich hatte auch von dem Beziehungsmodell LAT (living apart together) viel gelesen, jedoch nicht wirklich das was auf meine Situation wirklich zutreffen könnte.
Hm, wenn beide das gleiche Nähe Distanz Bedürfnis haben, kann das schon klappen. Ich lebe seit 3 Jahren so und werde es (ziemlich sicher) auch nicht ändern.
Aber dafür muss der Rest schon stimmen. Nur auseinander ziehen allein ist nicht die Lösung.
Mein Mann und ich sind nach 3 Monaten Beziehung zusammen gezogen, ich hab vorher auch nie allein gewohnt und mein Mann nur sehr kurz.
Dates hatten wir in dem Sinne nie, aber wir haben viel gemeinsam unternommen (was wenig oder gar kein Geld kostete).
Natürlich gab es Reibereien und ja, es war öfter mal die Frage zu Beginn, ob wir nicht wieder getrennt wohnen wollen/uns trennen wollen. Aber wir haben immer wieder geredet und Kompromisse und Lösungen gefunden..,
Inzwischen leben wir seit 13 Jahren zusammen. Haben vor 10 Jahren sogar gemeinsam gebaut 😅 haben 2 Kinder. Und klar gibt es auch immer noch mal Reibereien oder Dinge die Nerven, weil jeder so seine Macken hat (und ehrlich - manche verschwinden, andere kommen neu hinzu. Mein Mann, der mal Chaoten-König war, ist jetzt extrem ordentlich und sauber, der saugt im Zweifel 5 mal am Tag - wozu ich mit 2 kleinen Kindern keinen Nerv hab 😂😂).
Du schreibst, dein Freund hat ADHS und damit kannst du nur schwer umgehen. Hat dein Freund das gesichert diagnostiziert? Hat er erlernt (unter professioneller Anleitung), wie er damit umgehen kann? Um zum Beispiel deine Grenzen nicht zu überschreiten? Das wäre ja langfristig sinnvoller.
Denn zieht ihr jetzt auseinander und irgendwann wieder zusammen, wäre euer Problem ja nur verschoben, aber nicht gelöst. Oder möchtet ihr dauerhaft getrennt leben?
Ich persönlich denke, dass man es schon schaffen kann, zusammen zu bleiben und (wieder) getrennt zu wohnen. Aber eure Motivation ist ja ne andere (da du ja auch schon an ne generelle Trennung dachtest?).
Was meint dein Freund denn dazu? Könnte er sich mit der Idee arrangieren? Dann probiert es aus 😊