Mann möchte nicht in Elternzeit

Hallo,

ich bin im folgendem Dilemma.

Stand jetzt werden wir für Frühjahr 2024 keinen KiTa Platz für unsere dann einjährige Tochter bekommen. Meine Elternzeit endet im Februar. Mein Mann hat bisher keine Elternzeit gehabt.

Ich möchte und muss unbedingt wieder arbeiten, für mich. Ich bin sehr schlecht in der Mutterrolle reingekommen und habe sowohl psychologische Hilfe wie auch Unterstützung im Umgang mit der kleinen durch "frühe Hilfen".

Mein Mann will partout keine Elternzeit nehmen obwohl er absolut besser mit der kleinen umgeht als ich es je könnte. Er ist so gelassen Umgang mit ihr dass ich es gar nicht begreifen kann wie das überhaupt möglich ist.

Ich weiß nicht wie wir da raus kommen sollen. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll dass er den ernst der Lage begreift. Ich kann ja nicht einfach die Betreuung/Versorgung unserer kleinen einstellen (was ich übrigens nicht übers Herz bringen würde)

Hat jemand eine Idee?

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Naja einer von euch wird sich um euer Kind kümmern DÜRFEN.

Falls ihr keine alternative Betreuung findet und falls euer Kind da auch mitspielt. Unterschätzt nicht wieoft Kinder krank werden das is nochmal ne andere Stressituation wenn man arbeitet und niemanden hat der das Kind pflegen kann.

Auch wenn ich dafür gesteinigt werde:
Gerade wenn du dir schwer tust in der Mutterrolle anzukommen, wieso nutzt du dann nicht die Möglichkeit und bleibst zuhause damit du lernen kannst gelassen zu bleiben und reinwachsen kannst? Du bist jetzt Mutter. Weglaufen geht nicht. Ich hatte ähnliche Probleme wie du. Aber ich wollte sie lösen und hab sie dann auch gelöst bekommen, weil ich mich dem gestellt habe. Die Zeit kannst du später nicht mehr zurückholen. Und gerade die ersten Jahre sind so wichtig .

So oder so. Ihr müsst euch einigen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Sie hat doch die Gründe angegeben, warum sie nicht "die Möglichkeit nutzen" und zu Hause bleiben möchte. Es ist ja wohl völlig legitim, nach einem Jahr, in dem der Vater keine (!) Elternzeit hatte, wieder arbeiten zu wollen. "Weglaufen geht nicht" gilt für die Mutter nicht mehr als für den Vater, der ebenso dafür verantwortlich ist, die Betreuung seines Kindes sicherzustellen. Sie hat das erste Jahr übernommen, jetzt ist er dran.

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Ja hat sie (sie tut sich schwer in der Mutterrolle anzukommen und hat bereits professionelle Hilfe) und deshalb auch meine Antwort.

Der Vater hat lt. Text einen guten Draht zum Kind trotz deutlich weniger gemeinsamer Zeit.

Ich sehe das wie beim Erlernen von jeder anderen Fähigkeit auch.
Manche beherrschen innerhalb kürzester Zeit eine neue Sprache, andere tun sich schwerer und brauchen (viele) Jahre. Wenn du jetzt in ein anderes Land kommst, keiner spricht deutsch und es gibt kein zurück mehr, dann muss man eben durch und die Sprache lernen und das geht nunmal umso schneller umso mehr Zeit ich dafür aufwende und wie intensiv ich mich damit befasse.

Klar könnte der Mann auch in Elternzeit gehen, wäre natürlich toll und auch wünschenswert, dass er das gerne und selbstverständlich machen möchte.

Sicher kann man ihm auch die Pistole auf die Brust setzen. Aber ob das wirklich der sinnvollste Weg ist in dieser Konstellation?
Vlt. Tut es der TE wirklich gut etwas Abstand zu gewinnen. Vlt. verschlimmert es aber auch die Probleme oder die Arbeit verdrängt sie nur.

Das kann schlussendlich niemand vorhersehen. Aber ich finde es ist wichtig alle Szenarien zu erwähnen. Die TE kann entscheiden mit welchem Kommentar sie was anfangen kann und mit welchem nicht.

Bearbeitet von Inaktiv
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Was sind seine Gründe?

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Warum will er denn nicht? 🤔

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Ich antworte auf diesen Beitrag.

Er möchte weiterhin arbeiten weil er Sorge um seinen Arbeitsplatz hat. Was völliger Quatsch ist.

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Was habt ihr vor der Geburt besprochen?

Tagesmutter? Private Krippe?

Was sagt er dazu, wenn du sagst, dass du ab 1.2 wieder arbeiten gehst? Lässt er das Kind dann allein zuhause?

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Es war besprochen dass er in die Nachtschicht wechselt und ich somit wieder arbeiten kann.
Aber das geht nur mit einer Kinderbetreuung. Ich bring sie dorthin, er holt sie von da ab.

Tagesmutter gibt es hier nur eine und die ist bis oben hin voll. Von einer privaten Krippe hab ich bisher nichts gehört. Ich google gleich mal.

Das es keine Kinderbetreuung gibt war überhaupt nicht in unserer Überlegung. Wir dachten da wir beide arbeiten sind wir in der Priorität weit oben und das war auch die Aussage von der zuständigen Behörde Ende letzten Jahres

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Ne, Priorität haben - zumindest hier - Alleinerziehende, sozial schwache, Geschwisterkinder…

Wir haben auch nichts bekommen und sind jetzt eben in einer privaten Krippe.
Zahlen uns dumm und dämlich, aber was will man machen…

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Entweder geht er in Elternzeit oder Trennung. Ja, ich weiß - krass. Aber beide Elternteile sind in der Pflicht. Ich würde einen Partner in den Wind schießen, der nicht für Kind und mich da ist und nicht bereit das Gleiche zu tun, was notwendig ist.

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Und eine Trennung sichert dann die Kinderbetreuung? Also ich sehe nicht wie eine Trennung das Problem löst.

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Eine Trennung löst das Problem nicht, ich würde allerdings die Beziehung ebenfalls ernsthaft in Frage stellen, wenn der Partner sich so wenig verantwortlich zeigt und meint, das Betreuungsproblem einfach aussitzen und dir zuschieben zu können. Man sollte vom Partner schon erwarten können, dass er die Erziehung und Betreuung des gemeinsamen Kindes ebenso als seine Aufgabe ansieht, was eben auch bedeuten kann, dass man - auch als Vater - beruflich zurücksteckt.

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Auch wenn das nicht die Antwort ist die du hören möchtest. Ich habe das mit meinem Mann geklärt BEVOR wir ein Kind gezeugt haben und mich auch bei den Kitas in der Nähe erkundigt wie es aussieht mit Wartelisten etc.
Wenn mein Mann so wäre wie deiner wäre er nicht Vater meines Kindes geworden.

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Wir haben uns, wie ich bereits geschrieben habe, auch vorher erkundigt. Bereits 2021 und dann nochmal 2022.

Auch in Kitas waren wir.

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Mach dir nichts draus, diese Antwort liest man zu diesen Themen IMMER von ihr.

Trägt halt.üherhaupt nichts zur Lösung bei sondern haut einfach drauf.

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Ja dem Mann klar machen, dass dein Job genauso an der Betreuung dran hängt, wie auch diesen Altersvorsorge. Also wenn er das nicht macht, dann soll er dir das ausgleichen. Das ist nämlich eine Seite der Medaille die oft vergessen wird, was das für die Frau bedeutet.
Dein Job wäre genauso gefährdet. Du wärst noch länger raus, was auch für dich sehr sehr schlecht ist.

Ich habe meinen Mann gesagt, dass er Elternzeit nehmen muss oder es gibt kein Kind. Ich kann mir sonst meinen Beruf auch an den Nagel hängen und dafür habe ich da sehr viel Zeit und Kraft rein gesteckt. Dazu tut es den Männern auch sehr gut, dass Kind alleine langfristig zu übernehmen, damit sie sehen was es heißt den ganzen Tag das Kind zu haben.
Man bin ich froh, dass es bei meinem Mann auch normal ist länger Elternzeit als Mann zu nehmen. Und Überraschung die Kollegen sind danach alle ganz normal wieder in ihren Job zurück gekehrt. Ist doch bei den Frauen genau das gleiche.

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Lose ziehen? Schnick- Schnack-Schnuck? Einer wird wohl in den sauren Apfel beißen müssen.

Kannst du seine Gründe verstehen? Kann er deine verstehen?

Ihr könntet auch einen Kita-Platz einklagen, weiß auch nicht, ob es schnell genug gehen wird, aber ein Versuch ist es wohl wert. Hatten das Mal im entfernten Bekanntenkreis, als die Klage einging, hat die Stadt dann doch noch einen Platz gefunden. Andernfalls kann man zumindest Verdienstausfall geltend machen

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Nein seine Gründe kann ich nicht nachvollziehen.

Da sie einfach keine sind. Denn niemand gefährdet einen Arbeitsplatz wegen der Elternzeit.

Wegen dem Schadensersatz (Verdienstausfall) ist bereits ein Anwalt involviert und kümmert sich darum.

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Kann er denn deine Gründe nachvollziehen?

Es sollte nicht so sein, aber klar gibt es immer Mal wieder Prouam Arbeitsplatz, bis hin zur Kündigung, entweder bei Männern noch davor oder eben später. Weiß ja nicht, wo dein Mann arbeitet.

Heißt selbstverständlich nicht, dass du deshalb zurück stecken musst oder ds Risiko alleine tragen. Aber einander verstehen, Sorgen, Ängste, Wünsche... ist doch schonmal ein guter erster Schritt.

Trennung löst euer Problem ja mal gar nicht. Es sei denn, der Papa nimmt das Kind dann und du besuchst es alle 2 Wochen oder so. Aber so klingt es bei euch nicht und alle anderen Optionen der Trennung erhöhen dein Problem nur noch.

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Ich weiß das will immer keiner hören, aber leider ist es nunmal in vielen Firmen immernoch schwieriger für Männer länger Elternzeit zu nehmen. Als ich schwanger war hat mir mein Chef gesagt ich soll mir ruhig soviel Zeit nehmen wie ich möchte (letztlich 3 Jahre) und alle hatten Verständnis....der Kollege der Vater wurde hat sofort von seinem Abteilungsleiter gesagt bekommen, dass er sich aber nicht einbilden braucht länger als 2 Monate daheim zu bleiben....klar kann man jetzt sagen da muss man sich wehren etc....aber nicht in jedem Bereich herrscht Fachkräftemangel und nicht jeder kann seinen Job einfach so riskieren....ich weiß nicht ob es bei der TE so ist, aber zumindest sollte man vielleicht Mal drüber nachdenken....

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Wo riskiert man seinen Job? Das sagen die Firmen doch nur um Angst zu machen. Sie haben kein Recht auf Elternzeit zu kündigen.
Das ist genauso wie bei den Frauen geschützt. Man kann es sich auch einreden, dass die Männer das nicht dürfen.
Dann dürfen die Männer auch keine Krankentage machen oder sonst wie, weil kommt ja schlecht an, wenn ich mich um das Kind kümmere.
Das ist totaler müll. Die Frau kann in ihrem Job genauso wichtig sein, wie der Mann in seinem und du sagst, dass dann trotzdem der Mann bevorzugt werden sollte. Ich würde mir mal überlegen als Firma, warum in solchen Firmen dann Fachkräfte auch verschwinden.
Wenn wir nicht endlich mal verstehen, dass eine Frau genauso eine Fachkraft in der Gesellschaft wie ein Mann ist, dann gehen wir langfristig unter. Sollte auch mal den Firmen zu denken geben.

Sry kann dieses meckern von den Firmen nicht mehr hören, dass alles auf die Frauen abgeladen werden soll und die Männer schön weiter Vollzeit arbeiten gehen sollen. Dann sollen sie abends aber noch die Kinder übernehmen. Wie viele Väter den Bach psychisch unter gehen, weil sie Job und Familie nicht gerecht werden, darüber redet keiner. Wie viele Trennungen wir aufgrund dessen haben, reden wir auch mal nicht darüber. Man verliert auf lange Sicht so viel als Firma. Dann sag doch ich gehe als Mann zum Notfall. In der heutigen zeit werden sie so einfach keine Nachfolger finden.

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Na klar darfst du den Mitarbeiter kündigen.
Du musst nur eine gewissen Zeit abwarten.

Die Firma für die ich gearbeitet habe hat sogar eine Mitarbeiterin gekündigt, Wochen nachdem sie aus der Elternzeit zurückkam. Direkt nach Ablauf der Schutzfrist.

Wenn du einen Mitarbeiter kündigen musst, dann wirst du dich auch für den entscheiden, der dich am meisten Geld kostet und am wenigsten arbeitet, wenn er nicht anderwertig unverzichtbar ist.

Die Welt ist nicht so rosig wie man denkt. Für alles gibt es schlupflöcher, wenn man den Mitarbeiter loswerden will.

Bearbeitet von Inaktiv
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