Hallo zusammen,
folgende Situation:
Ein Paar hat einen gemeinsamen langjährigen Freund, beide sind unabhängig voneinander seit der Jugend mit ihm mehr oder weniger dick befreundet.
Der männliche Partner hatte in letzter Zeit einige Differenzen mit ihm, die Freundschaft war eh eher oberflächlich, durch gemeinsamen Freundeskreis war man halt öfter zusammen.
Das Mädel hat eine gute Freundschaft zu dem Typ, es gab immer mal gemeinsame Unternehmungen.
Nun feiert dieser Geburtstag, hat dazu nur das Mädel eingeladen, nicht ihren Partner, mit dem sie seit Jahren zusammen ist.
Würdet ihr an Stelle des Mädels dort hingehen oder aus Solidarität fernbleiben?
Der Partner ist nicht ausdrücklich dagegen, dass sie zur Feier geht, überlässt ihr die Entscheidung
Einladung nur für einen Partner
Ist der Partner denn ausdrücklich nicht mit eingeladen?
Wenn er explizit nicht mit darf, finde ich es schwierig. Dann würde ich nicht gehen.
Dürfte der Partner mit, aber will nicht, würde ich gehen.
Ist es eine teure oder exklusive Feier (Abendessen im Sternelokal, er läd 3 Freunde ein oder ein Boot auf dass nur 6 Leute passen), dann find ichs vollkommen okay und würde gehen. Ist es eine große, lockere Feier, fände ich es blöd und würde fragen, ob mein Partner mitkommen kann.
Sehe ich auch so.
Kommt auf die Feier an. Hat die Person nur wenige Leute eingeladen, also wirklich nur die besten Freunde, finde ich es völlig in Ordnung zu gehen. Dann fände ich es als eingeladenen Person unangenehm meinen Partner aufdrängen zu wollen. Man ist ja auch noch Einzelmensch und nicht nur Paar. Genauso würde ich mich als Nicht-eingeladenen nicht aufdrängen wollen, wenn ich eigentlich nicht erwünscht bin.
Ist es allerdings eine große Feier, fände ich es merkwürdig, da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an.
Ich würde an Stelle der Freundin tatsächlich absagen. Ich finde es komisch, wenn mein Partner nicht mit eingeladen wird. In machen Situation ist das ok (Mädls-Abend, Treffen mit den Kollegen oder evtl. auch bei einem Freundeskreis wo er bisher noch nie so mit drin war, ehemalige Studienkollegen zum Beispiel). Aber bei normalen Einladungen im Freundeskreis fände ich es sehr seltsam jemanden ohne Partner einzuladen.
In der von dir geschilderten Situation, dass auch der Partner und der Einladende eigentlich miteinander befreundet sind, finde ich das Verhalten einfach nur kindisch und würde deshalb absagen.
Da gäbe es für mich nichts zu überlegen. Ich würde natürlich nicht gehen.
Ich finde dieses "wenn ich eingeladen bin, muss auch mein Partner eingeladen sein" extrem befremdlich. Man muss nicht immer alles als Kollektiv erledigen. Mein Mann kann jederzeit ohne mich weg gehen und ich ohne ihn. Das war nie ein Thema und musste nie diskutiert werden.
So wie du es beschreibst, ist die Freundschaft zu der Frau viel enger als zu ihm. Wenn sie sich momentan auch nicht wirklich verstehen, halte ich es für verständlich ihn nicht einzuladen. Es ist sein Geburtstag. Warum sollte er anwesend sein, wenn sie sich nicht zu sagen haben?
Aus Solidarität zu Hause bleiben, würde ich, wenn Mobbing, Beleidigungen oder ein massiver Streit im Vorfeld stattgefunden hätten (liest man hier ja immer wieder wenn es um Verwandte geht). Als meine Eltern gegen meinen Mann (damals Freund) gingen, habe ich sie so lange gestrichen bis sie ihn akzeptierten. Da ist Loyalität unabdingbar. Nur weil eine Freundschaft gerade etwas lockerer ist, ist das für mich dagegen kein Grund.
Wenn das Mädel so und so eine dicke Freundschaft mit ihm pflegt und auch mit ihm was unternimmt (ohne Partner), dann darf sie doch auch alleine auf seine Geburtstagsfeier gehen.
Wenn der Partner derzeitig zerstritten ist mit dem Jugendfreund, dann ist es auch logisch, dass er nicht eingeladen ist und will sicherlich eh nicht hingehen.
>>Der männliche Partner hatte in letzter Zeit einige Differenzen mit ihm, die Freundschaft war eh eher oberflächlich, durch gemeinsamen Freundeskreis war man halt öfter zusammen.<<
Warum sollte man jemanden zu seinem Geburtstag einladen, dem man nicht nahesteht und mit dem man in letzter Zeit häufig Differenzen hat? Um sich selbst die Stimmung zu ruinieren?
Einen Geburtstag gestaltet man normalerweise so, dass man Leute um sich hat, welche einem am Herzen liegen und nicht nach den Wünschen seiner Gäste.
Zugegeben, ich kann mit diesem "wir sind ein Paar und machen alles nur noch im Doppelpack" genauso wenig anfangen, wie mit Leuten die ohne ihre Kinder 18 Jahre lang nichts machen können.
Hi,
„Differenzen“ ist ja so etwas wie Streit, da kann ich absolut verstehen, dass der Gastgeber keine Lust auf den Kerl hat. Die beiden sind unabhängig schon lange mit dem Gastgeber befreundet, er setzt ein klares Zeichen, dass er die beiden eben nicht als Kollektiv sieht, sondern als Individuen und sich mit ihr noch befreundet fühlt. Somit fände ich es es völlig okay, wenn sie alleine hingeht.
vlg tina