Angst vor Veränderung durch ein gemeinsames Kind

Guten Abend,
Folgendes ist bei uns los und ich würde da gerne mal Meinungen von euch zu hören.
Ich bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Mein Freund hat eine Tochter aus einer früheren Beziehung, die bald 10 wird. Wir haben ein wirklich super Verhältnis miteinander und verbringen eine gute Zeit zu dritt. Seit 1,5 Jahren, möchte mein Freund gerne noch ein Kind ( er würde sich noch jung genug dafür fühlen 38). Ich tue mich leider etwas schwer mit dem Thema. Ich bin gerne unterwegs, liebe meinen Job, habe viele inetressen und bin auch gerne mal alleine.
Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht und habe immer gesagt, dass ich mir höchstens mal ein Kind vorstellen kann und das nicht mal mit Sicherheit.
Jetzt ist es so, dass im Januar meine Liegezeit der Spirale abgelaufen ist und ich irgendwann mal gesagt habe, dass wir dann nochmal drüber sprechen. Er sprach mich jetzt seit langem nochmal auf das Thema an und ich bekam direkt Panik.

Wisst ihr, ich liebe unser Leben so wie es ist wirklich über alles. Wir wohnen seit 3 Jahren zusammen, jedes zweite Wochenende und jeden Mittwoch ist seine Tochter bei uns und 90% von der Zeit verbringen wir auch zu dritt. Es ist toll und ich beschäftige mich total gern mit ihr.
Mein Freund ist in jeder Hinsicht „ mein Mann“. Ich könnte mir keinen besseren Partner an meiner Seite vorstellen und liebe ihn von Herzen. Ich würde ihn auf der stelle heiraten aber das Baby Thema macht mich fertig.

Ich höre immer: „das fehlt euch jetzt ja nur noch zum perfekten Glück“- und ich finde wir haben das perfekte Glück schon selbst.
Mein Freund sieht es tatsächlich etwas anders. Natürlich betont er wie glücklich er so auch ist -aber ein gemeinsames Kind würde er sich schon sehr wünschen. Natürlich baut er etwas Druck auf, macht es aber nicht auf eine Weise, die bedrängend ist. Eher beiläufig..

Es ist auch nicht so, dass ich total abgeneigt bin- wenn dann mit ihm- aber ich halbe einfach wirklich mehr Angst davor, dass ich eben das alles nicjt so super toll finde und unglücklich werde als dass der Wunsch nach einem gemeinsamen Baby da wäre. Ich bin übrigens 34 und höre die biologische Uhr einfach noch nicht ticken…

Ging es hier jemanden ähnlich vielleicht?
Jetzt kam er mit einem Angebot, dass eigentlich kaum eine gute gegen Argumentation zulässt. Wir machen die ersten drei Monate gemeinsame elternzeit. dann geht er so lange wieder arbeiten, bis mir die Decke auf den Kopf fällt und dann tauschen wir. ( tatsächlich wäre das Job und gehaltsmässig möglich…)

Was sagt ihr dazu?

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Hallo Angsthase,

Ein Kind dem geliebten Menschen zuliebe, aber nicht aus eigenem Antrieb zu bekommen, das halte ich für eine schlechte Idee.

Du sagst selbst, du würdest aus fehlender innerer Überzeugung heraus handeln, weil du selbst eigentlich keinen Kinderwunsch hast. Sondern mit deinem Leben so zufrieden bist, wie es ist.

Ich glaube, du spürst in gewisser Weise schon, ein gemeinsames Kind könnte dich enttäuschen, dich vielleicht sogar unglücklich machen.

In deinem Post hast du dir eigentlich schon deine Antwort auf deine Frage gegeben, du braucht nur zu deinen Gefühlen und zu deiner Einstellung zu stehen.
Ein Kind ist eine viel zu einschneidende Lebensveränderung für die Mutter.
Siehst du nicht selbst die Gefahr, dich selbst und damit möglicherweise auch dein Kind unglücklich zu machen?

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Hey,
ich habe gerade deinen Text gelesen und finde, dass in deinen Worten schon die Antwort steht. Du bist glücklich wie es ist und du bekommst „Panik“ bei dem Gedanken. Du siehst es als „Druck“. In diesen Worten steckt ja schon die Erkenntnis, dass du dich nicht bereit dafür fühlst. Wenn die Tochter deines Partners bei euch ist dann kannst du ja schon etwas „Familienluft“ schnuppern. Es bringt viele Einschränkungen, Verpflichtungen, Einbüßen ABER solange du in glückliche Kinderaugen schaust machst du das gerne. Du musst eben auch bereit dazu sein das zu geben. Und scheinbar möchtest du das nicht weil du deinen Job liebst und vor allem deine Freiheit, Spontanität und deine Beziehung so wie sie dich jetzt glücklich macht. Wenn du glücklich bist mit dem was du hast und es dich so ausfüllt dann lass dir keinen Druck machen. Es ist dein Körper, dein Leben. Und die Männer können auch ganz schnell wieder weg sein wenn es anstrengend wird. Ich rede aus Erfahrung. Tu das was für dich gut ist, nicht für andere!
Aber sein Vorschlag klingt gut. Und mit 34 bist du in einem guten Alter. Mit meinem dritten Sohn war ich mit 35 schwanger, da zählt man schon als Risikoschwanger wegen des Alters.

Lass dich nicht verrückt machen. Alles zu seiner Zeit.

LG Jackie

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Ich wurde mit 38 schwanger per icsi, Geburt mit 39 und mit 1 FG vorher und Übergewicht und Asthma und war trotzdem keine Risikoschwangere.

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Glaube mir, sobald du dich bereit fühlst, fühlt es sich ganz anders an
Dann würdest du nicht solch einen Text verfassen, der vor Unsicherheit und Panik nur so strotzt. Du willst es deinem Freund zu liebe thn und so ist Überforderung vorprogrammiert. Du fühlst dich so nicht bereit, wenn das Kind da ist.

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Meine Güte, wo bin ich hier gelandet. Ich dachte, ich finde hier ähnlich denkende und intelligente Frauen, mit denen man sich ernsthaft austauschen kann. Aber wenn ich sowas hier lese, dann sehe ich nur das Schild "Willkommen im Land der gescheiterten Hobbypsychologen". Redet nicht allen immer einen Quatsch ein, nur weil Ihr selbst gescheitert seid und vor Langeweile umkommt.

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Du bist ja... Interessant.

Dann lass uns doch mal deine Weisheit zum Thema hören.

Ich bin gespannt.

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Hallo

Ich meine, das Thema geht nur deinen Freund und dich etwas an. Wenn er nicht derjenige ist, der Druck aufbaut, dann ignoriere das Ganze einfach. Hier rein, da raus. Die Frage kommt nämlich immer wieder, wenn man in einer (gut funktionierenden) Partnerschaft ist. Mein Mann hat seinen Eltern einmal gesagt: „Wenn ihr euch so sehr ein Baby wünscht, dann nehmt euch ein Zimmer und legt los!“ 😂 Ab da war schnell Ruhe.
Noch etwas: Du sagst, du hörst die biologische Uhr noch nicht ticken. Du musst natürlich nicht heute direkt in Panik verfallen, aber deine biologische Uhr hat begonnen zu ticken! Ich weiss nicht, ob du informiert bist, wie die Chancen ab deinem Alter stehen? Ich war erstaunt, als meine Gyn mich darüber informierte (war kein Thema mehr, da schon Kinder vorhanden).

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Hallo liebes

Mach darbieten kein stress und ich finde aussagen von anderen von wegen " denk an dein alter etc." Ich mag solche Sprüche nicht. Auch solltest du wenn nicht zu liebe deines partners machen
Ich wollte nie Kinder. Vor 2 Jahren traf ich denmann meines Lebens.ich werd morgen 38. Bin jetzt 12ssw nach einer FG im Sommer.
Wir waren bei Freunden von ihm die bereits 1 Kind haben und als ich gesehen hab wie er mit dem Kind gespielt hat wollte ich das er mir direkt ein Kind macht
Und wenn bei dir dieser Punkt nicht da ist dann ist es so. Auch wenn der Punkt nie kommen sollte es ist dein Leben und deine Entscheidung und wg dem Alter mach dir kein Stress
LG und alles Gute 🍀

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Ja, ein Kind wird euer Leben sehr verändern. Daher kann ich dir nur raten, zu warten bis du es wirklich für dich selbst willst. Bekomme kein Kind für ihn oder weil man es halt so macht.
Etwas Restzweifel à la "Oje, schaffe ich das auch" und "Wie das wohl wird?" Etc. sind ok und normal. Aber die völlig fehlende Sehnsucht nach einem Baby und nur das Negative zu sehen, das spricht für mich dafür, dass du nicht bereit bist.

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Hey,

Also bei uns ist es ähnlich. Mein Mann hat einen Sohn und eine Tochter, die kleine ist vier.
Am Anfang unserer Beziehung haben wir einfach gesagt " Vielleicht irgendwann mal, in fünf Jahren" . Seit seine Tochter regelmäßig bei uns ist merke ich ganz klar : Das möchte ich nicht. Ich bin auch gerne alleine, und genieße mein Leben so wie es ist. Die Kleine ist derzeit sehr sehr anstrengend, und verhält sich teilweise wirklich schwierig, mir fällt es dann schwer mein Wochenende dafür aufzugeben immer nach einem Kind zu schauen. Ich gerate da wirklich an meine absolute Grenze, mit viel weinen (alleine im Bad, nicht vor dem Kind).
Die regelmäßigen Besuche haben mir gezeigt, dass auch er teilweise überfordert ist, sie ist wirklich ein schwieriges Kind. Wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich lieber mehr Zeit zu zweit mit unserem Hund.

Für mich klingt es bei dir ähnlich, und das obwohl du eure Kleine so gut leiden kannst. Selbst sehr stabile Beziehungen können im ersten Babyjahr daran zerbrechen, das Risiko wäre mir zu hoch. (Auch die Beziehungen meines Partners sind jeweils nach der Geburt gescheitert, trotz Mühe das ganze hinzubekommen)
Ich denke nicht jede Frau ist die geborene Mutter (mich eingeschlossen). Ich bin lieber die Freundin, die gerne mit dem Kind spielt und sich beschäftigt, aber dann auch froh ist sie wieder zurückzubringen und meine Ruhe zu haben.

Tut mir leid dass ich so viel von mir gesprochen habe, habe mich nur in deinem Beitrag sehr wiedergefunden.

Alles Gute für euch. 🖤

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Also eine Beziehung zerbricht nicht am kind, sondern an det mangelnden Basis. Sie kann auch bei einem Jobverlust oder durch einen dummen Zufall ins Wanken geraten, bei Krankheit etc, bei allem, was eine Beziehung belasten kann. Hier grundsätzlich dem Kinderwunsch die Schuld zuzuschreiben, finde ich schade.

Ich persönlich zum Beispiel habe zig mal lieber ein Kind, statt einen Hund. Die bleiben ihr ganzes Leben unselbstständig ;) der Vergleich ist tatsächlich etwas gewagt, finde ich.

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Eine Beziehung wird aber schwieriger aufrechtzuerhalten mit Kindern, da man nicht nur seine eigenen Bedürfnisse erfüllen muss und zudem von der Rolle Eltern zur Rolle Partnerschaft einen Übergang finden muss.
Kinderlose Paare haben es also ( glaube ich) leichter an ihrer Beziehung zu arbeiten