Hallo ihr Lieben,
ich hab mich in den Vater meines hoffentlich zukünftigen Schwiegersohns verliebt. Er war mittlerweile schon viermal bei uns zu Besuch. Das erste Zusammentreffen mit ihm war, als ich meine Tochter zu ihrem Freund gefahren habe. Da hab ich ihn das erste mal gesehen und fand ihn sehr sympathisch. Das zweite mal kam er zu uns, weil unser alter Wasserhahn defekt war und sein Sohn bat ihn, den neuen Wasserhahn zu montieren. Da erzählte er mir auch die ganze Geschichte von seiner schwerkranken Ehefrau. Das war alles sehr traurig und ich war erstaunt, dass er so offen mit mir darüber sprach. Im November diesen Jahres ist sie gestorben. Zwei Tage später kamen er, der Freund meiner Tochter und seine Tochter zu uns. Ich hatte nicht gerechnet, dass er auch mit kommt. Ich hab sie alle in die Arme geschlossen und wir haben lange geredet, nicht nur über ihre Mutter sondern auch über andere Dinge. Ich glaube es tat ihnen sehr gut. Unser Hund hat auf jeden Fall auch die Stimmung aufgeheitert. Ich wurde auch zur Trauerfeier eingeladen. Ich bin echt hin und her gerissen. Ich muss ständig an ihn denken. Heiligabend waren er und seine Kinder bei uns. Ich hatte mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. Seine Kinder haben mir in die Karte geschrieben, dass sie sehr dankbar sind, dass ich für sie alle da bin. Das hat mich sehr berührt. Ich mag sie alle sehr sehr gerne.
Ich wünschte ich wüsste, ob ich ihm auch sympathisch bin. Natürlich weiß ich, dass es noch sehr lange dauern wird, bis er wieder eine neue Beziehung eingehen kann. Ich bin irgendwie verzweifelt, weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Wie ich mich verhalten soll.
Habt ihr einen guten Rat oder was würdet ihr an meiner Stelle machen? Wie würdet ihr euch verhalten?
Verliebt in einen Witwer
Puh super schwierig. Wie alt sind denn deine Kinder? Wie lange geht die Beziehung zwischen deinem Kind und dem potentiellen Schwiegersohn schon?
Ich glaube ich würde es erstmal eine ganze Weile aussitzen und nichts machen. Versuchen mich abzulenken und auf andere Gedanken zu kommen.
Meine Tochter ist 19 und die beiden sind seit ca. eineinhalb Jahren zusammen.
Ich werde mich auf jeden Fall zurückhalten und versuchen mich abzulenken.
Danke für deine Meinung.
Hi,
du bist ganz schön involviert, dafür, dass die beiden noch so jung sind und es somit eher unwahrscheinlich ist, dass da irgendwann die Hochzeitsglocken läuten. Jetzt auch noch die Gefühle für den Vater... Da das Ganze bei euch schon so verbindlich gestaltet ist, wirst du ihm ja immer wieder begegnen müssen, das wird für alle Beteiligten ziemlich cringe, wenn du da Avancen machst und er sie aber nicht erwidert. Vielleicht gilt ein „Never dip your pen in company ink“ auch für die „Familie“.
vlg tina
Ich würde gar nichts tun. Er hat seine Frau vor ein paar Wochen erst verloren, zudem ist es mal der Schwiegervater deiner Tochter…
Ich würde mich komplett zurück nehmen und auf keinen Fall kundtun, dass du „Interesse“ hast. Das wäre der schlechteste Zeitpunkt, den es geben kann.
Ich würde also einfach abwarten und schauen, ob diese „Verliebtheit“ bleibt. Wenn ja, kannst du in ferner Zukunft drüber nachdenken. Aber bitte nicht einen Monat nach dem Tod seiner Frau, das finde ich echt.. geschmacklos.
Alleine, dass er der Schwiegervater deiner Tochter ist, wäre für mich ein absolutes Tabu. Das will doch kein Kind haben, dass die Mama den Schwiegervater vögeln will.
Da kann die Ehefrau schon 10 Jahre unter der Erde sein und es wäre noch immer richtig ekelhaft wenn ich die Tochter wäre, wenn Mama auf den Schwiegervater spitz ist. So eine familiäre Verbandelungen gibt es doch meistens nur in schlechten Pornos.
Mein Rat, vergiss es. Finger weg natürlich. Er ist Familie, wenn deine Tochter und ihr Freund zusammen sind. Familie mag man aber vögelt man nicht
Sehe ich komplett anders.
Gib dem ganzen seeeeeehr viel Zeit. Wenn sich dann zwei verlieben, muss die Tochter damit klar kommen. Die scheinen doch erwachsen zu sein??
„Familie vögelt man nicht“ Wo ist das denn bitte Familie?
Die beiden sind nichtmal verheiratet!
Go for it. Aber wie gesagt, viel Zeit geben. Ansonsten wirkt es abschreckend!
Bei einem "hoffentlich zukünftigen Schwiegersohn" ist die Beziehung vermutlich schon so weit, dass bald die Hochzeit anstehen kann und dann ist es klar Familie.
Es wird doch schon auch gemeinsam Weihnachten gefeiert etc. Das macht der Mann ja nicht weil der die Frau so super findet, sondern weil sein Sohn zur Familie der Frau gehört und man zusammen Familie ist.
Ehrlich gesagt würde ich versuchen mich sehr zurückzuhalten.
A) ist es gerade mal ein paar Wochen seit dem Tod der Ehefrau. B) ist es quasi der Schwiegervater deines Kindes bzw der Vater deines potentiellen Schwiegersohnes.
Wer weiss was die Zukunft bringt, ich denke zum jetzigen Zeitpunkt gäbe es nichts ausser Chaos und Probleme.
Er hat seine Frau vor Wochen verloren. Am wichtigsten ist, wie standen sie zueinander?
Wenn sie sich liebten, dann wird eure Beziehung ganz schwierig. Einen tod hat man nicht in paar Wochen überwunden. Auch nicht nach ein paar Monaten.
Da begibst du dich auf ganz dünnes Eis. Egal wie gut ihr euch jetzt versteht. Das mag jetzt alles ganz romantisch klingen von deiner Seite aus. Aber da kommen noch gaaanz schwierige Zeiten auf euch zu. ZB dann wenn er merkt, er kann sich nicht auf dich einlassen weil er sie noch vermisst. Oder du kochst ein Gericht, was immer sie gekocht hat. Die Verbindung ist ja noch ganz präsent zu seiner verstorbenen Frau.
Ich wäre Mal ganz vorsichtig. Seinen Sohn jetzt schon "hoffentlich bald Schwiegersohn" zu nennen geht viel zu weit finde ich.
Ach das mit dem Schwiegersohn jab ich jetzt erst verstanden. Macht aber nix besser
Aus Sicht deiner Tochter verlieben sich dann Mama und der Papa ihres Freundes ineinander? Und ihre Schwiegermama ist vor 3 Wochen verstorben. An dessen Stelle kommt jetzt Mama. Super schräg oder nicht? Da bringt man ja alles durcheinander. Käme die Tochter damit klar? Und der Schwiegersohn? Und der ganze Rest der Familie?
Wobei, das muss man jetzt schon mal erwähnen, die Tochter könnte dann nicht über die „Schwiegermutter“ herziehen, denn es ist ja die eigene Mutter….
Oder, wenn alles gut läuft in der Eltern/Schwiegereltern Beziehung ist es die (Stief)Mutter und wenn es Konflikte gibt, ist es die Schwiegermutter…
Schwiegermutter Bashing wäre also nicht möglich…. Na, wie immer, alles Negative hat auch was Positives….
😝😂🤣😝
Da seine Frsu erst vor einem Monat gestorben ist, solltest du dir nichts anmerken lassen.
Du machst das mit dir selber aus, bis die Hormone sich gelegt haben. Guter Gott, der Mann hat kürzlich seine Frau verloren, und du bist spitz auf ihn. Er ist ausserdem der Schwiegervater in spe von deiner Tochter! Ich finde das alles so geschmacklos, und zwar auf diversen Ebenen zugleich. Welche moralischen Werte sind dir wichtig im Leben?
Ich sehe es etwas anders. Ich würde weiter in freundschaftlichem Kontakt bleiben, aber eben nicht mehr mit ihm anfangen.
Im Gegensatz zu anderen kann mir nämlich gut vorstellen dass von seiner Seite auch Interesse besteht.
Meine beste Freundin wurde Witwe und hat auch schon einen Monat nach dem Tod Partnerschaftsbörsen durchforstet. Dabei war ihr verstorbener Mann sehr wohl ihre große Liebe. Aber sie hat einfach irgendeinen Halt und Vater für ihre Kinder gesucht.
Aus ihren ersten Dates ist nie eine Beziehung entstanden, erst zwei Jahre später klappte es.
Darum denke ich solltest du weiter freundschaftlich Kontakt pflegen und der Familie eine Stütze sein. Ob daraus mehr wird würde ich noch sehr viel länger aufschieben....
Das sehe ich auch so. Meine Mutter war 25 Jahre mit meinem Vater verheiratet, als er starb. Das war alles sehr schlimm für uns. Meine Mutter hatte auch relativ schnell wieder Bekanntschaften zu anderen Männern und inzwischen auch wieder einen festen Partner. Es war natürlich komisch für uns Kinder und wir mussten lernen, dass nichts und niemand die Lücke schließt, die mein Papa hinterlassen hat. Gerade wenn Personen sehr lange in einer Beziehung waren, haben sie eigentlich keine große Lust, ewig alleine zu bleiben. Ich würde an der Stelle der TE am Ball bleiben und sehen, wohin sich das Ganze entwickelt.
Eben! Ich war 35 Jahre verheiratet und war ca. die letzten 3 Jahre vor dem Tod meines Mannes mehr seine Pflegerin als seine Frau, war rund um die Uhr für ihn da. Nach seinem Tod war ich über 8 Jahre alleine - keine schöne Zeit und ich genieße es sehr, wieder einen Mann in meinem Leben zu haben, auch wenn es kein fester Partner im "herkömmlichen Sinne" ist.
Diese sehr sauertöpfischen Warnungen vor familiären Verwicklungen finde ich äußerst befremdlich. Es handelt sich um zwei erwachsene Menschen, die ganz alleine entscheiden dürfen, was sie künftig machen.
Derzeit noch Abstand, alles klar - aber was kommt, das kommt und da haben weder Kinder noch Schwiegerkinder einen moralischen Zeigefinger zu erheben.
Wie empört wäre jede Einzelne hier, wollte man ihr diesbezüglich was vorschreiben..... übergriffig, Grenzverletzung, die urbianische Wortwahl springt mich förmlich an.
LG Moni