Hallo,
Ich weiß gerade gar nicht wie ich anfangen soll hier zu schreiben..
wie der Titel schon sagt hatte ich einen ONS nach dem feiern.. ich hab es währenddessen schon Bereut.
Ich weiß nicht was da in mir passiert ist dass ich das gemacht habe. Ja Alkohol war einiges im Spiel aber das ist keine Ausrede!
Ich liebe meinen Mann über alles und unsere Beziehung ist wirklich toll! In letzter Zeit hatten wir weniger Zeit zu zweit wegen unserem Kind aber das kann doch nicht der Grund dafür sein?
Ich hab ein wirklich schlechtes Gewissen, mir ist schlecht, kann nichts essen usw! Ich bin immer ehrlich und würde es am liebsten beichten aber dadurch dass es nichts emotionales war will ich nicht einfach mein schlechtes Gefühl ihm rüber hauen nur damit es mir wieder „besser“ geht..
Ich an seiner Stelle würde es nicht wissen wollen wenn es nur ein ONS war aber da sind die Ansichten ja immer unterschiedlich!
Natürlich gibt es auch noch den Punkt dass er es irgendwie erfährt.
Ich weiß grad echt nicht weiter und musste das Ganze grad mal los werden!
Danke an die, die es lesen
ONS mit fremden Mann, Beichten oder nicht?
Also ich würde es ihm sagen und ihm die Entscheidung lassen, ob er bei dir bleiben möchte, oder nicht. Ich würde es wissen wollen, wenn ich betrogen werde.
Also ich würde auch reden, weil dahinter dann ja doch was steckt, was eure Beziehung für dich gerade nicht ausreichend macht. Ich denke die Gründe sind da wichtiger zu finden, wenn du sagst, dass es nicht nochmal vor kommt. Wenn du nicht sagen kannst, was der Auslöser dafür war, kannst du aber auch nicht sagen, dass es nie wieder passiert. Ist doof gesagt.
Übrigens finde ich es weniger schlimm, wenn was passiert, als das man über das warum reden sollte. Betrug hat immer was mit Unzufriedenheit zu tun in irgendeiner Form, wenn keine offene Beziehung vorhanden ist.
Was?
In etwa nach diesem Gesprächsleitfaden: Lass uns mal überlegen, welches Verhalten oder fehlende Verhalten von dir (treue Person) mich (Seitenspringende/r) quasi zum ONS "gezwungen" hat.
Dir ist schon klar, dass dein Vorschlag dann die Verantwortung total auf das Gegenüber abwälzt, oder? Es fehlt in der Beziehung was und der / die Seitenspringer ist "unzufrieden" und dafür ist dann der / die Beziehungspartner/in schuld?! Na danke!
Wie wäre es, wenn da erst mal der/die Seitenspringende in sich geht und kritisch überlegt, was fehlt, woran es in der Beziehung hakt und was er/sie schon ganz allein und einseitig daran verbessern kann. Ich bin sicher, dass es wirklich niemanden gibt, die/der die eigene Beziehung nicht schon durch eigenes Verhalten, mehr Aufmerksamkeit, mehr Zeit, Mitdenken, Nähe, Fürsorglichkeit nachhaltig verbessern könnte und zwar auch für sich selbst.
Sorry, aber TE klingt da um längen reflektierter, um sich darauf einzulassen. Immerhin stellt sie sich überhaupt die Frage, wie sich das alles auf die Familie, die Beziehung, ihren Partner und sich selbst auswirkt.
Ich finde es immer wieder krass, wie gleich gesagt wird einer von beiden hat die Verantwortung für irgendwas. Wenn in der Beziehung was schief läuft, sollte man reden. Ich finde fremdgehen scheiße, aber die Frage, ob man dann zu Hause zufrieden ist oder nicht, muss man dann sehen. Es gibt ja genau deswegen auch Menschen, die lieber eine offene Beziehung haben. Aber ich finde es krass, dass wenn was passiert und man dann darüber redet, man nicht versucht sich darüber auch auszutauschen, ob die Beziehung wie sie ist in Ordnung ist. Die Verantwortung liegt dann bei ihr, dass sie mal anspricht, ob wirklich alles in Ordnung ist. Ob dann gleich Beziehungen gleich kaputt gehen müssen, finde ich befremdlich. In den meisten Fällen gab es vorher schon Sachen oder zu viel Eintönigkeit.
Wenn ich länger mit meinem Partner zusammen bin, werde ich mir überlegen, ob ich wegen einem Ausrutscher alles gegen die Wand fahre, was ich bisher mit diesem Menschen erlebt habe. Es gibt in Beziehungen Krisen. Ich finde es gibt halt einen Unterschied zwischen einmal passiert und man setzt sich damit auseinander anstatt man wurde sehr lange betrogen. Ich glaube manchmal, dass man sich mit dem Thema wirklich auseinander setzen sollte und wenn nötig mit Therapeut. Wie oft liest man, wenn es später heraus kommt, ist das noch viel schlimmer.
Es ist meine Meinung, wie ich damit umgehen würde. Alles andere kann dann nur die Zeit zeigen. Aber gleich alles zu verdammen und sich hinter der anomität zu verstecken, kann auch falsch sein.
Wo hat jeder seine Sichtweisen auf die Situation. Jeder hat seine Erfahrungen und ich finde es kommt massiv auf die beiden Menschen an, wie sie mit der Situation am Ende klar kommen.
Ich kenne meinen Partner zum Beispiel und weiß, wenn sowas passiert ist in unserer Kommunikation echt was fehl gelaufen und ich muss was mit auch übersehen haben, weil ich weiß dass er sonst dafür nicht zu haben wäre. Also wäre reden auf jeden Fall das erste was man machen müsste. Mit dem schlechten Gewissen könnte bei uns keiner von beiden leben, weil Offenheit ein Grundstein davon ist. Andere Beziehungen funktionieren anders, da klappt das vielleicht.
Ich würde es ihm Beichten, allerdings! Solltest du vorher versuchen es dir selbst zu verzeihen damit das Gespräch nicht komplett emotional wird (deinerseits).
Sowas kann leider passieren, auch wenn es das nicht sollte.
Irgendwas wird vermutlich trotzdem dahinter stecken, auch betrunken lässt man sich i.dR. Nicht „einfach so“ drauf ein.
Versuche so ruhig und reflektiert wie möglich dieses Gespräch zu führen. Viel Glück!
Schwierig zu beantworten.
Natürlich kann man sagen, was man selber tun würde in der Situation, ob es die passende Lösung für dich ist, wäre eine andere Frage. Hängt von einem selber ab, ob man mit dem schlechten Gewissen leben kann, sich selbst verzeihen kann und vor allem wie der andere darauf reagiert. Könnte er dir verzeihen?
Ich erinnere mich, dass es hier vor einiger Zeit eine ähnliche Diskussion gab, da vertraten einzelne Frauen schon extreme Positionen, wie z.B. dass sie von dem Seitensprung auf jeden Fall würden erfahren wollen, danach aber die Beziehung zu 100% beenden würden - hab mich da auch gefragt, warum man es der Frau dann erzählen sollte...
Kommt für mich daher auf die Summe aller Faktoren an. Wenn du eine Trennung nicht riskieren willst, dafür aber am schlechten Gewissen zugrunde gehst, wäre Schweigen ein Fehler.
Kannst du dir selber verzeihen und dir schwören, dass es bei diesem einen Fehler bleibt, wäre in meinen Reden ein Fehler.
Ist aber nur meine Meinung.
Ich würde es wissen wollen. Selbst wenn es nichts emotionales war - fremd gegangen ist fremd gegangen und ICH möchte entscheiden, ob ich dann noch mit dem „Fremdgänger“ zusammen bleiben möchte oder nicht und nicht jemand anderes mir die Entscheidung abnimmt.
Habt ihr nie darüber gesprochen? Mein Mann und ich haben das tatsächlich mal als Thema gehabt und wir beide würden es wissen wollen und daher würde ich das definitiv erwarten.
> Ich an seiner Stelle würde es nicht wissen wollen wenn es nur ein ONS war aber da sind die Ansichten ja immer unterschiedlich!
Ihr habt ein Kind. Als Vater und Partner würde es mir leichter fallen, mir dir noch zusammen zu leben, wenn ich vom Seitensprung nichts wüsste. Das lastet besser auf deinem Gewissen.
Deine Untreue sollte die Beziehung zwischen Vater und Kind beeinträchtigen. Sagst du es ihm jetzt, muss er sich ganz aktuell dazwischen entscheiden ob er mit dir als untreue Partnerin zusammen bleibt und lächelnd den Schein wahrt oder ob er den Kontakt zum Kind riskiert. Sollte es zur Trennung kommen, wäre es das Mindeste, dass du da nicht auch noch bei einer Trennung unfair wirst.
Partner: Auch dein Partner hat nicht verdient, deine Suppe auszulöffeln. Als absolutes Minimum musst du jetzt dafür sorgen, dass du nicht noch Krankheiten ins Ehebett schleppst. Ihr habt ja hoffentlich ein Kondom benutzt, lass dich trotzdem testen.
Risikobegrenzung:
Brich den Kontakt zum Seitensprungpartner ab. Fange nichts Neues in die Richtung an.
Soweit da eine Clique von (Single-)Freundinnen beteiligt war, überlege kritisch, ob die dich erneut in Versuchung führen. In manchen Kreisen sollen "Mädelsabende" und Junggesellinnenabschiede ja durchaus dazu neigen, zu entgleisen.
Und schließlich investiere Energie und Zeit in Eure Beziehung. Dann bleibt hoffentlich auch das Verlangen nach Abenteuern aus.
> Zukunft:
Sei so nett und verhindere, dass ihr neben dem gemeinsamen Kind weitere langfristige Verpflichtungen eingeht. Vor einem Hauskauf mit einem Darlehen, dass ihr nur gemeinsam tilgen könnt, sollte er die Wahrheit wissen, um sich mit vollem Hintergrundwissen entweder dafür oder dagegen entscheiden zu können. Dasselbe gilt natürlich für ein weiteres gemeinsames Kind.
Wenn du dich doch zur Beichte entscheidest: Schau ob du das in einem Rahmen machst, in dem dein Partner aufgefangen wird. Ein (bevorzugt männlicher) Paartherapeut wäre hilfreich.
"Ihr habt ein Kind. Als Vater und Partner würde es mir leichter fallen, mir dir noch zusammen zu leben, wenn ich vom Seitensprung nichts wüsste. Das lastet besser auf deinem Gewissen."
Na klar. Wenn er nichts weiß, kann er sich ja gar nicht trennen. Nicht sagen ist absolut egoistisch von der TE, weil es ihm die Möglichkeit raubt, zu entscheiden, ob er mit jemandem, der fremdgeht zusammenbleiben möchte. Er wird bevormundet "Sag es ihm nicht, dann kann er sich nicht trennen!".
Ich finde es ekelhaft. Für mich wäre ein Seitensprung ein Trennungsgrund. Immer. Aber das Ganze zu verheimlichen macht es nur viel schlimmer. Es ist also wichtiger, dass die TE ihre heile Welt mit toller Familie behalten kann, als dass der Mann weiß, dass seine Frau ihn betrogen hat. Dann kann sie es ja wieder tun, wenn sie hinterher nur ganz traurig ist und es jedes Mal beim ONS bleibt.
Als erwachsener Mensch muss man zu seinen Entscheidungen stehen und dazu gehört auch, Fehler einzuräumen. Und dazu gehört meiner Ansicht nach auch Ehrlichkeit. Sie hat Mist gebaut. Den unter den Teppich zu kehren und so zu tun, als ob nichts wäre ist das Gegenteil von Erwachsen sein.
Siehe meinen Beitrag Nr 21 weiter unten:
Wenn du nicht selbstverständlich bereit bist, auf Unterhalt zu verzichten und das Kind im Residenzmodell beim Vater leben zu lassen, ist deine Idee "nett gemeint". Als Vater fehlt es halt an einer Entscheidungsmöglichkeit. Sieh dazu im Beitrag unten.
> Ich finde es ekelhaft. Für mich wäre ein Seitensprung ein Trennungsgrund.
Dem stimme ich ja voll zu. Emotional wäre so eine Beziehung ziemlich beendet. Einer Betrügerin eine Chance zu geben klappt nicht. I've Been there and done that... Davon hatte ich nur weitere herbe Enttäuschungen. Nicht dass eine Versöhnung nicht möglich wäre, aber dafür muss dann der/die Betrügende sich wirklich ins Zeug legen.
Nein nicht sagen. Fehler passieren mal, du machst dich eh schon kaputt mit deinem schlechten Gewissen, ich denke das ist genug wenn du dir wirklich sicher bist dass es etwas einmaliges war.
Allerdings: war es safe? Falls nicht, geh zum Arzt und lass dich auf alles testen und bitte bis dahin nicht mit deinem Mann schlafen
Alle, die jetzt sagen, halte es doch bitte geheim, will ich sehen wenn sie in fünf Jahren zufällig mitkriegen, wie sie betrogen worden sind. Als ob da einer sagen würde: "Du hast mich betrogen? Ist doch kein Problem."
Das denke ich mir auch. Wie viele Menschen sich so betrügen oder es über sich ergehen lassen würden, weil sie es eh nicht wissen wollen (angeblich). Wenn sie es dann doch erfahren, sollten sie ganz entspannt sein. Schließlich wollen sie, dass der Partner lügt. Die meisten sagen, Ehrlichkeit ist die Basis einer Patenschaft aber kommen dann hier mit solchen Aussagen. Paradox.