Würdet ihr so eine Ehe weiterführen?

Wollte gerne wissen, ob ihr so eine Ehe weiterführen würdet. Wir sind 3 Jahre verheiratet und haben ein Kind, fast 2 Jahre alt. Er ist kein schlechter Mensch, aber mich macht seine Art wahnsinnig. Er hat so häufig schlechte Laune und immer bin ich irgendwie dafür verantwortlich, weil ich etwas getan oder nicht getan habe, was vergessen, ungeschickt war usw. Wir kommen im Alltag mittlerweile gut miteinander zurecht aber es eskaliert immer wenn wir Urlaube oder Ausflüge machen. Er hätte lieber eine Ehe auf Augenhöhe und ich ganz ehrlich lieber eher eine traditionelle Ehe, in der der Mann sagt wo es lang geht, der Hauptverdiener ist, sich ums Auto, Handwerkliche Dinge usw kümmert und ich Haushalt, Kind usw. es soll nicht bedeuten dass ich gar nicht Geld dazuverdiene, aber meine Hauptpriorität liegt bei der Familie. Bin auch persönlich kein Fan davon sein Kind zu früh fremdbetreuen zu lassen, wenn man es sich finanziell leisten kann. Und das können wir. Mein Mann hat einen Job in dem er gut verdient. Aber er will die Verantwortung als Alleinverdiener nicht unbedingt tragen, genauso möchte er nicht mehr Vollzeit arbeiten. Am liebsten würde er ständig verreisen und alle Aufgaben gleichberechtigt verteilen. Tja nur leider verstehe ich nicht so ganz warum er sich mich als Ehefrau ausgesucht hat, war noch nie an einer Karriere interessiert, werde aber natürlich sobald unser Kind in eine Kita geht wieder arbeiten.Ich find's schon schön mal ab und an zu vereisen, aber nicht ständig und nicht so lange und mit Kleinkind ist das eh keine Erholung für mich. Jedes Mal wenn was schief geht, hat er so eine miese Laune. Ich bin ein entspannter, gutgelaunter Mensch, gerade mit Kleinkind kann nicht immer alles perfekt geplant werden, ich kann auch über Fehler lachen. Er wird schon sauer, wenn ich nur 5 Minuten zu spät bin, ich hätte ja so viel Zeit gehabt und sei schlecht organisiert. Ich Trödel ihm zu lange herum usw. usw. irgendwas ist immer. Egal was, irgendwas passt nie und ich finde es so nervig und anstrengend mit ihm. Ich habe keinen Spaß mit ihm was zu unternehmen. Ständig laufe ich auf Eierschalen. Wir sind so grundverschieden. Aber in anderen Dingen klappt es super, sind treue, ehrliche Menschen, familienorientiert usw. er ist nicht faul, kümmert sich super um unser Kind. nach außen perfekte Familie. Aber wir verstehen uns einfach nicht. Ich bin auch ehrlich, mein Wunsch nach einer Familie hat halt überwogen, habe schon vorher gemerkt, dass wir nicht besonders gut harmonieren. Aber wir können immer gut miteinander reden und er ist auch einsichtig versucht was zu ändern. Aber er ist so perfektionistisch, man kann eigentlich nur verlieren. Das Problem ist, ich kann nicht ruhig bleiben wenn seine Anschuldigungen kommen, ich fühle mich ungerecht und respektlos behandelt und schieße da auch ganz schön zurück und mache ihm dann genauso Vorwürfe. Dabei wünsche ich mir ein harmonisches Familienleben. Ich kann aber nicht immer ja und Amen sagen. Er will jetzt alleine verreisen, seinen Urlaub zu Hause zu verbringen will er nicht und mit uns wegfahren ist zu anstrengend weil er dann alles organisieren muss damit es reibungslos verläuft und auf mich da kein Verlass ist. Er ist schon von seiner Arbeit aus ständig unterwegs dann noch 6 Wochen Urlaub alleine weg, finde ich ganz schön heftig. Ich kümmere mich um alles hier alleine. Ich meine Haushalt, Kleinkind betreuen, kochen, einkaufen, wäsche, Minijob von zu Hause aus. sind doch keine Kleinigkeiten, er übernimmt davon vielleicht 10 prozent, räumt mal die küche auf, saugt und wischt ab und an und spielt mit unserem Kind. Ist das zu viel verlangt dass er sich um alles drum herum kümmert, haus, Arbeit, Steuererklärung, auto, handwerklicher kram, Urlaube planen, garten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich unser Leben entspannt wenn wir anfangen alles 50:50 zu teilen. Ich finde er ist einfach chronisch schlecht drauf und einfach grundsätzlich immer am meckern. Was denkt ihr? Irgendwelche Tipps wie ich mit seiner schlechten Laune umgehen soll? Und ja natürlich gibt es auch super viele schöne Momente, sonst wären wir nicht hier. Aber manchmal denke ich echt, ob ich das alles so hinnehmen muss und mir ständig anhören muss, was ich wieder falsch gemacht habe. Danke fürs Lesen

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Nein, anstelle deines Mannes würde ich die Ehe nicht weiterführen.
War deinem Mann nicht klar, dass du eine Versorgungsehe wolltest, ohne Aufgaben, die über Haushalt und Kinderbetreuung hinausgehen?

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Nö das hat sie so nicht gesagt. Sie arbeitet im Minijob und wird auch wieder mehr arbeiten wenn das Kind in der Kita ist. Sie ist nicht groß an Karriere interessiert. Das Recht hat sie.
Versorgungsehe wie sich das anhört. Meine Güte, viele Männer sind die Hauptverdiener. Als ob das jetzt so spektakulär schlimm wäre.....

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Ich finde es schon spektakulär wie wenig Verantwortung die TE scheinbar für sich, ihre eignen Finanzen und ihr Leben übernehmen möchte. Ich lese den Thread und kann es gar nicht fassen. Ganz ehrlich, das ist doch mega kurz gedacht von ihr.
Wer begibt sich denn freiwillig in so eine Abhängigkeit? Das ist nämlich der Preis den Frau für dieses Lebensmodell langfristig zahlen muss..

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Ich konnte noch nie was mit Menschen anfangen, die ihre Veranwortung für ihr eigenes Leben iihren Partnern aufdrücken.

Du bist in erster Linie für deine eigene Versorgung zuständig. Jede Frau sollte soweit eine Berufsausbildung haben, dass sie sich allein versorgen kann.
Ich bin selbst für meinen berufliche Laufbahn verantwortlich und es ist normal, dass man sich selbst versorgen kann und zum Familieneinkommen beiträgt und nicht nur ein Taschengeld eines Minijobs macht.

Es ist nicht Aufgabe des Mannes die finanzielle Last allein zu tragen. Es ist nicht die Verantwortung des Mannes handwerklich Aufgaben zu übernehmen.
Ich habe in Baumärkten selbst Kurse absolviert, damit ich kleinere handwerkliche Aufgaben selbst übernehmen kann und nicht abhängig bin.

Im Endeffekt habt ihr so unterschiedliche Erwartungen und Vorstellungen, ja, ich kann deinen Mann verstehen, dass er nicht zufrieden ist. Haushalt? Das ist für mich heutzutage kein Fulltimejob. Echte harte Hausarbeit haben noch unsere Großeltern und Urgroßeltern geleistet - Heizen mit Kohleöfen. Heute habt man so viele technische Erneuerungen, die meisten Menschen machen den Haushalt nebenbei.

Kinder? Die Betreuung ist Verantwortung BEIDER Elternteile. Es ist okay, wenn einer zeitweise mehr davon übernimmt, aber als Dauerlösung sehe ich das nicht.

Dem Mann, nur weil er ein Mann ist, noch die Hauptlast für die Finanzen aufzuerlegen, damit er deine Erwartungen finanzieren kann. Wie wäre es, wenn du mehr arbeitest und ihn entlastest? Vielleicht hätte er weniger schlechte Laune.

Kurz gesagt: ihr passt nicht zusammen. Du schreibst, es klappt nicht, aber es klappt doch...nee, da klappt nix. Die Ehe ist am Ende...da nehmt ihr euch beide nix.

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Das heißt das 50:50 ist das einzig Wahre? Dann wird alles wieder harmonisch in meiner Ehe? Kenne so viele bei denen der Mann Vollverdiener ist und die Frau nur noch Teilzeit arbeitet nachdem Kinder da sind. Man setzt doch auch keine keine Kinder in die Welt um sie direkt nach einem Jahr abzugeben obwohl man es sich finanziell leisten kann. Die Aufgabenverteilung war schon vor der Ehe so, habe da auch nur Teilzeit gearbeitet und mein Studium abgeschlossen. Ihm war eine Familie super wichtig, da er das in seiner Kindheit nicht hatte, Mutter war alleinerziehend und hatte nie Zeit.

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Warum gibt’s du ihn dann nicht die Familie. Du möchtest dich um das Kind und den Haushalt kümmern weil es dir gefällt und du in der Karriere keine großen Sprünge machen willst. Ich verstehe nicht warum dein Mann nicht das gleiche Recht hat sich das zu wünschen. Nur weil er ein Mann ist und mehr verdient. Er möchte Teilzeit arbeiten, das möchtest du aber nicht bei ihm. Das ist aber nicht deine Entscheidung. Ich finde ihr solltet euch da mehr rein teilen. Beide Teilzeit. Er geht mit den Stunden runter du hoch. Ihr schaut dass die Arbeitszeiten so sind dass die Kinderbetreuung abgedeckt ist. Also im Wechselmodell.

Ich kann deinen Mann schon verstehen dass er unzufrieden ist wenn er mehr Zeit mit der Familie verbringen will und diese ganzen Aufgaben wie Steuereeklärung oder Technik nicht sein Ding sind. Warum soll er sich denn in eine Rolle quetschen die einfach nicht zu ihm passt. Sucht euch ein Steuerbüro oder versuch du es mal. Das gleiche bei Technik. Vielleicht macht es dir ja Spaß.

Er hat genauso das Recht sich Zeit für die Betreuung des Kindes zu nehmen wie du.

Und wenn es finanziell nicht mit 50/50 passt dann macht doch erstmal 60/40 oder 70/30. Das wär ja schon mal ein richtiger Schritt. Ich glaube deinen Mann würde es dann viel besser gehen.

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Diese Ehe hätte gar nicht erst angestrebt werden sollen, geschweige denn ein Kind gezeugt.

Du kannst mir doch nicht erzählen, das ihr euch vorher nie über eure Vorstellungen unterhalten habt. Oder hattest du wirklich den Hintern in der Hose und hast ihm deutlich gesagt, das du einen Versorger suchst? Ich denke nicht, denn dann hätte er dich nie geheiratet. Er hat doch nie nach dem Heimchen am Herd gesucht.

Du wolltest einen Mann, der sagt, wo es lang geht! Gruselige Aussage, aber den hast du jetzt doch. Er füllt doch seine Rolle super aus, auch wenn er sie gar nicht wollte. Und wenn man in eine Rolle gedrängt wird, die nicht zur Lebensvorstellung passt, dann kommt halt sehr viel Frust auf.

Du kannst dir nicht einfach die Rosinen aus deinem gewünschten Lebensmodell rauspicken, so funktioniert das Spiel nicht. Du hast dir selber eine Position gewünscht, in der du untergordnet lebst......SO fühlt sich das an, du lebst mittendrin. Er erfüllt dir also gerade deinen Herzenswunsch.

Die Frauen sind früher nicht umsonst auf die Straßen gegangen, sie wollten endlich gesehen und respektiert werden.

Eure Ehe ist zum Scheitern verurteilt.

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Ja vielleicht hätte ich es deutlicher sagen sollen, ich dachte immer vor unserer Ehe habe ich auch schon nur Teilzeit gearbeitet und nebenbei mein Studium abgeschlossen und ihm handwerklich vieles überlassen und es war immer klar, dass wir Kinder wollen und er sich selbst immer eine Mutter gewünscht hätte die für ihn Zeit gehabt hätte.
Trotzdem finde ich es merkwürdig, dass nur derjenige respektiert wird, der das Geld nach Hause bringt.

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Nein, es werden in der Regel beide respektiert: der, der das Geld verdient, und der, der zuhause die Care-Arbeit macht (oftmals die Mutter zuhause noch mehr, denn wie oft liest man hier, dass der Mann NACH seinem Familienversorgungs-Vollzeitjob noch zuhause 50:50 Aufgaben erledigen soll)

Wenn aber einer mit dem Modell unzufrieden ist, passt es vielleicht für die Familie nicht. Das hat nichts mit Respekt zu tun, sondern mit der Zufriedenheit beider Seiten. Ist einer der beiden unzufrieden, muss man eine Lösung finden, die für beide passt - Kompromisse schließen, Stunden neu verteilen, Aufgaben umschichten.

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Einerseits sagst du, du wolltest eine "traditionelle" Ehe, in der der Mann "sagt wo's lang geht" und du dich um den Haushalt kümmerst. andererseits beschwerst du dich dann, dass er sich nicht genug im Haushalt einbringt.

Also was jetzt?

In deiner "traditionellen" Ehe aus dem 50er Jahre Katalog hat der Mann gearbeitet und Punkt. Da hat er nicht "mal die Küche aufgeräumt", oder gesaugt....

Ich habe das Gefühl, du weißt selbst nicht, was du willst.

So oder so - es läuft nicht rund, da ihr, wie du selbst schreibst, grundverschiedene Vorstellungen vom Leben habt.

Ihr werdet um ein ernstes Gespräch nicht rum kommen.
Leider weiß ich aber auch keine Lösung für euer Problem - wahrscheinlich wird es tatsächlich auf eine Trennung hinauslaufen.
Ihr könntet es noch mit einer Eheberatung versuchen - allerdings finde ich deine Grundeinstellung äußerst schwierig....

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Sry kam das falsch rüber, er muss nichts im Haushalt machen, und die wesentliche Care Arbeit mit Kind mache ich auch gerne, er muss keine Windeln wechseln usw. Ich mache das gerne so lange er seinen Teil macht, klare Aufgabenverteilung. Ich möchte dann aber nicht plötzlich schuld oder verantwortlich sein, weil zb was am Auto nicht funktioniert. Ich kümmere mich um alles was ich aufgelistet habe, finde es zu viel wenn er dann wieder genervt ist dass er sich ums Auto, Steuererklärung, Garten oder was handwerkliches kümmern muss. Ich gehe in meiner Rolle auf, aber er scheint mit jeder seiner Aufgaben genervt und gefrustet zu sein

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Du gehst in Deiner Rolle auf, weil Du sie Dir so ausgesucht hast.
Gilt das auch für Deinen Mann? Also hat/hatte er eine Wahl oder hast Du ihm seine Rolle in Eurem Beziehungskonstrukt zugewiesen?

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dein Mann will eine "emanzipierte, moderne" Frau, die voll im Beruf steht, zuhause das Kind und Haushalt perfekt wuppt.

Das macht seine negative Grundstimmung aus dass er dich nicht als gleichberechtigt ansieht.

Heute will er Urlaub allein, morgen legt er sich dann eine Freundin zu.

Du wirst dich von deinem traditionellen Plan von Familie leider verabschieden müssen. Dazu ist er der falsche.

Noch dazu wenn ihr 50/50 macht und du dir nicht vorstellen kannst dass es dann funktioniert.

Wahrscheinlich wirst du allein glücklicher und evtl findest du den Mann ja noch der dein rollenbild teilt.

Alles gute dir

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Ja ich habe das Gefühl er will so eine Frau die alles kann und macht, aber gleichzeitig auch die liebevolle fürsorgliche Mutter zu Hause ist. Er hat eine beste Freundin die genauso ist wie er, habe ihn auch gefragt warum er sie nicht geheiratet hat, aber das hätte von seiner Seite auch nicht gepasst. Ich weiß es nicht wirklich was er will. Mal ist er glücklich wie alles läuft und dann sucht er nur das Haar in der Suppe und meckert an allem herum. Vielleicht wird's leichter wenn ich wieder arbeiten gehe, aber an sein Gehalt komme ich nicht heran

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Musst du doch auch gar nicht. Ich finde, 30 Stunden oder 32 reichen doch. Finde es auch blöd, wenn das Kind von morgens bis abends in Betreuung ist. Ich denke, er wäre damit auch schon zufrieden, hauptsache, du bringst auch Geld mit nach Hause.

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Du möchtest einen Mann, der sagt, wo es lang geht. Das macht er ja. Aber dann findest Du die Richtung blöd, weil er zum Beispiel in den Urlaub will.

Schwierig. Ich denke, was mehr oder weniger zwischen den Zeilen zu lesen ist, dass Du Deinen Mann in erster Linie als Vater des Kindes ausgesucht hast, nicht so sehr als für Dich passenden Partner, fällt Dir jetzt auf die Füße.

Ich frag mich nur, warum er Dich ausgesucht hat. Hast Du ihm vor Hochzeit und Schwangerschaft etwas vorgemacht, das Du har nicht einhalten kannst/willst?

Denn n Mann äußert anscheinend klar, dass er nicht nur nicht mehr alleine die Verantwortung für's finanzielle tragen will, sondern dass er sich die anderen Aufgaben, also Haushalt und Kinderbetreuung teilen möchte. Und an dem Punkt bin ich ganz klar bei ihm: Es ist auch sein Kind. Du hast ihn als Vater ausgesucht/für gut befunden, aber er darf "am Kind" nur das, was Du, bzw. die Notwendigkeit, den Lebensunterhalt allein zu verdienen zulassen? Weil Du das als Deinen Tanzbereich empfindest, in den Du ihn nur am Rande rein lässt? Das finde ich nicht fair.

Bearbeitet von onthebrightside
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Ja wahrscheinlich fällt mir das echt jetzt auf die Füße. Oh man, habe das Gefühl ich muss das ausbaden für unser Kind. Es ist anstrengend er ist ständig unzufrieden. Dabei ist ja das was er immer wollte, seine eigene Familie zu haben, Haus, Urlaube, gutes Geld. Ich könnte persönlich auf Haus, Urlaube usw verzichten, aber scheint alles haben zu wollen und ist trotzdem unzufrieden. ich habe ihm nichts vorgespielt. Habe noch nie viel Geld verdient. Er schon, so hat sich das Modell ergeben. Dachte es wäre sehr häufig in Familien so?
Er arbeitet halt viel, aber die Zeit die er hat steckt er gerne ins Kind. Aber alles wie wickeln, essen machen, nachts aufstehen, die komplette Care Arbeit habe schon immer ich gemacht. Und für mich ist das ok solange er dann nicht über seine Aufgaben meckert, er muss nie kochen, Wäsche machen, einkaufen.

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"aber die Zeit die er hat steckt er gerne ins Kind"

Verständlich.

Und warum kannst Du da nciht einfach sagen "spielt Ihr zwei mal schön, ich fahr noch schnell das Auto in die Werkstatt" oder "kommt Ihr mit raus in den Garten, ich würde gerne umgraben, während Ihr spielt?"

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Ich würde diese Ehe weiter führen, allerdings, weil ich auch eine „Ehe auf Augenhöhe“ ebenfalls anstreben würde.

Du verstehst nicht, warum er dich als Frau ausgewählt hat. Dabei hast du ihn ebenso als Mann ausgewählt, obwohl du bereits wusstest, es passt nicht. 🤷‍♀️

Du willst, dass er sagt, wo es lang geht und du klassisch daheim bist und dich um alles kümmerst, kritisierst aber genau das am Ende deines Textes. Er ist auch nicht mit deiner Arbeit zu Hause zufrieden (verhält sich also eigentlich so, wie du es gerne hättest? Erwartet, dass DU alles organisierst und machst es ihm nicht gut genug und sagt dir, wie es zu laufen hat, dann ist’s aber auch blöd).

Besprecht euch. Wenn beide offensichtlich (!) nicht damit einverstanden sind, wie es läuft, müsst ihr euch trennen. Und es keine Annäherung gibt.

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Ok das mit der Augenhöhe und respektvollen Umgang erwarte ich natürlich auch in unserer Rollenverteilung, vielleicht war das dumm von mir ausgedrückt. Ja er ist immer unzufrieden mit dem was ich mache. Dabei kümmere ich mich um alles. Er musste ja vor mir auch schon arbeiten, jetzt muss er nicht mehr Wäsche waschen, einkaufen, wird bekocht, muss nichts außer spielen mit unserem Kind machen und ist unzufrieden. Er ist von seinen Aufgaben immer genervt und dann von mir genervt weil ich die nicht übernehme. Dabei bin ich schon ausgelastet genug. Weiß nicht ob es sich ändert wenn unser Kind in die Kita geht und ich mehr arbeiten kann. Aber so 50:50 haben wir nie gelebt und kenne ich aus unserem Umfeld auch nicht. Weiß nicht ob er dann entspannter ist

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Du sagst, er will dir die ganze Verantwortung abdrücken und er hätte doch nein zur Ehe sagen sollen, wenn er die traditionelle art nicht mag.

Ich sehe, dass DU hier die ganze Verantwortung an ihn abgeben willst und wenn DU diese ehe nicht willst, hättest du nicht drauf eingehen sollen. Wenn du einen Mann mit schlechter Laune nicht willst, hättest du kein Kind mit ihm haben brauchen. Also hör auf deinen Mann ändern zu wollen und andere dich oder deine Umstände bitte

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Ja ist wohl wahr. suche ein wenig nach Lösungen, was wir ändern können.

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Ich wäre unter den Voraussetzungen die Ehe nicht eingegangen und hätte schon gar keine gemeinsamen Kinder in die Welt gesetzt.

Deine Wünsche sind ja nicht verwerflich, es gibt für jeden den passenden Partner. Nur passen eure Wünsche und Vorstellungen nicht überein.

Du schreibst auch so kalt. Liebst du ihn überhaupt? „er ist kein schlechter Mensch“, er macht dich wahnsinnig,…usw. War jemals Liebe da, oder alles nur Mittel zum Zweck und eine Illusion?

Letztlich weißt du auch nicht wirklich was du willst. Du hättest gerne das alte Modell (finde ich nicht schlimm, leben wir auch), aber dennoch soll er im Haushalt möglichst die Hälfte machen. Er Soll Entscheidungen treffen, macht er, aber die gefallen die (verständlicherweise) nicht. Er soll Entscheidungen treffen, die du auch treffen würdest, nehme ich an.
Man kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken.

Ich fände ein nicht weiterführen der Ehe nicht fair, ohne davor nicht gekämpft zu haben. Zum vermehren war er gut, aber nun gibst du auf? Das ist zu einfach.

Ihr müsst dringend sprechen (sofern da Liebe da ist, das kann ich irgendwie nicht raus lesen). Ihr müsst darüber reden, warum ihr gerade nicht so glücklich seid, was ihr euch eigentlich wünschen würdet und Kompromisse finden.
Aber auch hierzu schreibst du wirr. Einerseits könnt ihr immer gut reden, anderseits doch nicht. Du solltest also erstmal dich und deine Gedanken sortieren.

Klar ist er oft schlecht gelaunt. Er scheint einen stressigen Job zu haben, du verlangst viel von ihm, alles lastet auf seiner Schulter. Du willst mit ihm in den Urlaub, aber nicht organisieren? Übernimm das.

Eine Beziehung ist Arbeit für beide. Du hättest aber gerne, dass er tut (was du willst).

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Danke ja das trifft schon alles ganz gut. Liebe ist schon da, aber in dem Moment wo ich den Beitrag geschrieben habe, war ich sehr frustriert und nicht gerade glücklich. Er hat halt zwei seiten, wenn er gut drauf ist, ist alles super, wenn er schlecht drauf ist, was mir zu häufig ist, eben nicht. kann mir seiner schlechten Laune nicht umgehen. Wir können gut reden aber wir rutschen nach kurzer Zeit immer in alte Verhaltensmuster. jetzt steht noch die Frage nach einem zweiten Kind im Raum, aber wenn ich ein Kind kriege will ich es erst mit knapp 3 Jahren in eine Kita geben, solange wie wir es uns leisten können. Das heißt ich wäre wieder ein paar Jahre zu Hause und er muss arbeiten und sich um den Kram kümmern den ich nicht leisten kann. Gleichzeitig wollte er immer Familie. Warum kann er nicht damit zufrieden sein wie es gerade läuft? Wenn sie Kinder größer sind können wir ja verschiedene Modelle ausprobieren. Aber gerade funktioniert es doch einfach nicht. Ich weiß nicht was er von mir erwartet. Meiner Meinung bin ich voll ausgelastet und kann nicht noch mehr stämmen. Mein Kind ist meine Hauptaufgabe momentan

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Wenn Du mit einem Kind voll ausgelastet bist, hat sich die Frage nach dem zweiten doch eh erledigt.

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