Unglücklich und verzweifelt

Hallo ihr Lieben,
Ich bin momentan sehr verzweifelt. Vor knapp 1,5 Jahren bin ich mit meinem jetzigen freund zusammen gekommen. Ich bin 37, er ist etwas jünger. Ich hatte gehofft, endlich den richtigen gefunden zu haben, endlich anzukommen usw.
Ich war zuvor einige Jahre Single und auch allein sehr glücklich. Trotzdem hatte ich immer den Traum von einer langfristigen Beziehung, heirat etc.

Die ersten Monate war er sehr liebevoll, aber mir fiel auch immer mehr seine Dominante Art auf, mit der ich persönlich gar nicht gut klar komme.
Vor einem Jahr brach er den kontakt zu seinen Eltern ab, da diese ihm wegen einer op nicht beistanden. Seinen Eltern zufolge gab es aber vorher einen Streit womit sie das begründet haben. Das ganze letzte Jahr haben sie immer wieder versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen, sich auszusprechen, sich entschuldigt usw. Mein Freund blieb stur, Antwortete immer nur kurz und knapp, so dass sein Vater auch manchmal negatives zurückschrieb.
Mittlerweile fehlt mir jegliches Verständnis für ihn und ich frage mich wie man seine eigenen eltern so aus dem leben streichen kann.
Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern. Ich zweifle da etwas ob wir da die selben Werte vertreten. Mein Freund möchte unbedingt ein Kind. Da stelle ich mir ebenfalls die Frage, wenn man so kalt zu den eigenen Eltern sein kann....wie verhält man sich dann dem eigenen Kind gegenüber wenn es mal hart auf hart kommt, das Kind mist baut etc....
Zudem fällt mir auf dass er seit dem kontakt Abbruch sehr schnell gereizt ist. So habe ich ihn nicht kennengelernt. Er nölt ständig über alles mögliche rum, andere Leute, das Wetter....diese Art macht mich wahnsinnig.
Ich bekomme immer mehr Zweifel an der Beziehung da wir ca 1x im Monat richtig heftig streiten. Das geht ungefähr seit einem halben Jahr so.
Auslöser sind meist Kleinigkeiten, die sich extrem Hochschaukeln. Letztens standen wir in der s bahn und die tür öffnete sich beim aussteigen nicht. Er sagte dann zu mir "die Tür geht nicht auf" ich schaute dann zur nächsten Tür um zu checken ob die aufgeht und wir da raus laufen könnten. Im gleichen Moment läuft er an mir vorbei und raunzt mich vor allen Leuten an "man du musst auch mal mitdenken " ich war danach natürlich etwas sauer weil ich das unpassend fand. Man muss dazu sagen dass er öfter aus dem Nichts einen so anpampt und ich habe mir das einige Wochen gefallen lassen und seit einem halben Jahr ungefähr gehe ich rigoros dagegen an weil ich angst habe sonst von ihm untergebuttert zu werden und ich das auf keinen fall will.
Er ist dann sofort sauer wenn ich sauer bin, ihm reicht dann schon wenn ich böse gucke oder mich wegdrehe. Wenn ich ihm dann erkläre dass ich den Spruch unangebracht finde, macht er ne riesen Diskussion daraus. Ich sage dann öfters, ok ist doch gut, wir haben das jetzt geklärt usw. Aber er hört nicht auf. Pocht darauf dass er im Recht ist und doch nichts schlimmes gesagt hätte und das meine Reaktion auf seine anmache ja viel schlimmer wäre. Er ist ein Mensch der diskutiert einen in Grund und boden. Stundenlang. Ich habe schon viele Dinge ausprobiert....den Raum verlassen (er folgt dann) schweigen/nicht mehr antworten usw. Letztens wollte ich ihn rauswerfen weil ich so wütend war aber er ging einfach nicht. Da war ich bereits kurz davor es zu beenden. Die ständigen Streitereien zermürben mich. Ich merke wie ich bereits nach anderen Männern schaue....weil er mich so stresst.

Ein weiteres Problem ist, er will am liebsten dieses Jahr zusammenziehen. Aber auch da kommen wir nicht auf einen nenner. 70 km Distanz, ich habe Eigentum, er eine 1,5 Zimmer Wohnung. Anfangs wollte er immer zu mir ziehen. Irgendwann sagte er er möchte dass wir uns in der Mitte treffen. Ich will mein Eigentum aber nicht mehr für ihn anderweitig vermieten. Da ich so verunsichert bin ist zusammenziehen gerade das letzte woran ich denke. Er hingegen will es unbedingt. Er sagt er will keine andere Frau, nur mich.
Aber ich Zweifel immer mehr.
Trotzdem fällt es mir unendlich schwer den letzten Schritt zu gehen. Wenn er nicht gerade seine anstrengende nörgelige Art hat ist er sehr liebevoll, romantisch und Leidenschaftlich. Ich habe mich noch nie so gewollt gefühlt. Trotzdem fühlt sich die Beziehung von seiner Seite immer so nach "zuckerbrot und peitsche" an. Und das verunsichert mich so.
War jemand in ähnlicher Situation? Ich habe mittlerweile den Glauben an die große Liebe verloren.....das ist das was mich am meisten fertig macht. Ich war immer ein optimistischer lebenslustiger Mensch. Aktuell bin ich todunglücklich.

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Ich würde dringend vom Zusammenziehen und noch dringender von einem Baby abraten.

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Keine Angst, ein Kind ist nicht geplant. Dafür müsste man erstmal eine ganze zeit harmonisch zusammen wohnen. Und davon sind wir weit entfernt. Aber ich mache mir natürlich Gedanken, ob ich mir ihn überhaupt als potenziellen Vater meines Kindes vorstellen kann. Und auch das kann ich immer weniger.

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Ich sehe da null Potential und kann dir nur sehr ans Herz legen, diesen Mann aus deinem Leben zu befördern.
Sein Verhalten zeigt jede Menge roter Flaggen. Und auch wenn man in einer Beziehung gerne diskutieren und auch streiten darf, muss immer als Grundlinie Respekt und Bereitschaft, an sich zu arbeiten und sich zurückzunehmen, da sein. Das sehe ich bei ihm nicht und daher wird sein Verhalten sicherlich nicht irgendwann besser, sondern immer schwieriger.
Daher sei weise, tu dir das nicht an.

Ich bin auch jahrelang so rumgeiert in Beziehungen, die rückblickend echt schräg und schädlich waren. Erst jetzt, mit meinem liebevollen, stets respektvollen Partner, konnte ich in vielerlei Hinsicht zur Ruhe kommen.

Das wünsche ich dir auch. Und das sehe ich eben nicht bei deinem jetzigen Partner. Du bist jung, wirtschaftlich autonom, du kriegst das hin auch ohne ihn.

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Hallo,

1. Das Verhalten gegenüber seinen Eltern mag Gründe haben, die dir nicht bekannt sind.Wir haben hier einen Teenie, bei dem ist meiner Ansicht der Kontaktabruch zu den Eltern absolut gerechtfertigt, aber soweit ist sie noch nicht.

2. Kann es sein das ihr euch gegenseitig hoch schaukelt, wenn Mal miese Stimmung ist. Er diskutiert bis der Doktor kommt. Vereinbart wie bei BDSM ein Codewort, danach darf das Thema für 24 h , oder so, nicht mehr angesprochen werden. Dann haben sich die Gemüter meist beruhigt.

3. Kenne mich bei Mietrecht nicht so aus. Aber wenn du nicht am Arsch der Welt wohnst, kannst du deine Wohnung locker vermieten. Soll Er sich doch drum kümmern, er will es doch so. Du kannst immer auf Eigenbedarf den Mieter Kündigung. Wenn die diese Themen so wichtig sind, mach einen Ehevertrag. Meine Einschätzung, ausrede deinerseits.

Gruß

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Hallo du,

ihr seid seit eineinhalb Jahren zusammen und seit einem halben Jahr läuft es bei euch mies. Du bist todunglücklich in dieser Partnerschaft, aus nachvollziehbaren Gründen.

Der Sinn und Zweck einer Beziehung ist nicht, sich in den Sonnenschein-Momenten "gewollt" zu fühlen, wenn er gerade mal gute Laune hat. Gerade wenn es hart auf hart kommt, kristallisiert sich heraus, ob Substanz da ist, auf der man weiter aufbauen kann.

Und das ist es, was bei euch momentan zu fehlen scheint. Ihr habt Konflikte, die ihr nicht gelöst bekommt, offenbar hat zumindest er das auch nie gelernt.

Was sagt er denn zu euren Konflikten, zu den ständigen Streits? Sieht er seinen Anteil daran?

Aus meiner Sicht kann da jedenfalls nur noch umgehende professionelle Hilfe was retten, wenn überhaupt. Und dann ist die Frage, wie lange man sich das noch anschauen kann und möchte, wenn sich Muster immer wieder wiederholen. Hier kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass man nicht zu viel Zeit verschwenden sollte, wenn man erkennt, dass es ausweglos ist.

Zusammenziehen oder gar ein Kind planen ist die denkbar schlechteste Idee in dieser Situation.

Liebe Grüße,
DieKati

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Seiner Meinung nach sollten wir die Streitigkeiten vergessen nach vorn schauen usw. Er kann das immer viel schneller abhaken als ich dann nach 1,2 Tagen. Aber ich durchdenke immer alles wieder und bin einfach zu sensibel. Ich kenne es so aus vorherigen Beziehungen auch nicht. Hatte nie viel Streit in meinem Leben.

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Bitte mach nicht den Fehler zu denken, du seist zu sensibel (oder behauptet er das etwa?). Mit dir ist alles völlig in Ordnung!

Eure Streitereien einfach zu "vergessen" ist nicht zielführend. Die Muster wiederholen sich ja, ihr habt regelmäßig Streit und es geht nichts in die richtige Richtung - eben weil es keine Aufarbeitung gibt, kein Reflektieren der Gründe, keine Problemlösung. Er geht einfach zur Tagesordnung über, ohne irgendwas geklärt zu haben. So kann man nicht nach vorne schauen, und das hat nichts mit sensibel oder nicht zu tun.

Bearbeitet von DieKati
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Ach Mensch, das tut mir leid. Habe auch (etwas jünger) den Glauben in die Liebe verloren. Ich werde ihr aber auch nicht gerecht durch meinen Job und auch sonst kann ich niemanden an mich groß ranlassen, weil ich eingespannt bin und niemand in mir irgendwas bewegt hat.
Weil ich selbst noch nicht angekommen bin, will ich auch nicht darauf warten, bis jemand kommt, mit dem ich ankomme. Ich versuche mein Leben, meine Ziele zu erreichen und meine Träume so umzusetzen, dass ich mit meinem Leben erst einmal zufrieden bin.
Zu meinen Eltern habe ich auch keinen Kontakt, aber das hat andere Gründe.
Nun kenne ich seine Eltern nicht.
Auf jeden Fall hört sich das dennoch nicht gesund an für dich.
Ich lasse auch alle Männer ziehen, die irgendwas seltsames an sich haben, wobei ich mich nicht wohl fühle.
Bei meinem letzten Treffen hat der Mann ununterbrochen geredet und geredet, selbst wenn ich dazwischen kurz etwas sagte, redete er danach ununterbrochen weiter. Er hatte immer das letzte Worte und wirkte auf diese Weise dominant. Das war anstrengend, also schlief ich wie geplant auf der Couch allein.
Weiß nicht, ich finde es besser allein glücklich zu werden als zu zweit unglücklich. Und wenn das nicht sein soll, dann ist das das Schicksal.
Tut mir natürlich leid für die 1,5J, aber vllt hattet ihr auch eine tolle Zeit und du hast eine weitere Erfahrung gemacht

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Da draußen laufen eben viele schräge Vögel rum....egal welchen Geschlechts. Und nur weil man jetzt mal nen ganz merkwürdigen erwischt hat, muß man doch nicht gleich den Glauben an die Liebe verlieren. Selbst wenn man auf mehrere davon nacheinander gestoßen ist....eigentlich geht man doch nur aus jeder Geschichte mit ein paar Punkten mehr raus, auf die man beim Nächsten achtet.

Zu den Eltern komme ich später. Erstmal zu dir. Dein Bauchgefühl und dein Verstand melden ganz deutliche Signale, das dieser Ty kein brauchbares Beziehungsmaterial ist. Warum hörst du dir selber denn nicht zu und nimmst dich da viel wichtiger?

Was willst du mit einem Mann, der DEINE Wohnung nach Aufforderung nicht verlässt? Da hat er dir ganz deutlich gezeigt, das er dir nicht mal mehr Respekt vorspielen wird....ab da war ihm klar, das er es mit dir machen kann und du ein super Opfer für seine Machenschaften bist. Genauso klar ist ihm, das er rechtlich schlechte Karten hat, wenn er bei dir einziehen würde....das widerliche Psychospielchen kann er nur einer gemeinsamen Wohnung spielen....er will mit einer gemeinsamen Wohnung sclichtweg mehr Anhängigkeit von ihm schaffen, deswegen drängelt er so....er will mit seinen Spielchen endlich richtig loslegen. Ein Mensch der nach deutlicher Afforderung eine andere Wohnung nicht verlässt, der darf nie wieder auch nur einen Schritt über die Schwelle bekommen!

Warum trüben ein paar schöne Momente so deinen Verstand? Eine Beziehung kann doch nur schön sein, wenn man auch in den schlechten Momenten halbwegs konform geht. Hast du "Zuckerbrot und Peitsche" nötig? Wohl kaum.

Passiert dir das öfter, das du an Geschichten festhältst, obwohl dir total bewußt ist, das sie dir nicht gut tun? Daran kann man mit Hilfe arbeiten, damit solche Muster endlich durchbrochen werden.

Ist dir bewußt, das du die Geschichte einfach beenden kannst? Du darfst dich einfach umdrehen und gehen. Du darfst enttäuscht sein, weil er sein echtes Gesicht verborgen hat. Und vor allem, du darfst stinksauer sein, wie er sich dir gegenüber verhält. Natürlich will er nur dich, offensichtlich bist du für ihn ein schönes Opfer für seine Spielchen.

Nun zu den Eltern. Natürlich kann ich nicht ausschließen, das es da eine lange Vorgeschichte gibt und das Szenario jetzt nur der berühmte Tropfen war. Aber wer bricht denn schon den Kontakt ab, nur weil der gegenüber einen Fehler gemacht hat? Da redet man drüber, fertig. Aber schlußendlich passt sein Verhalten genau dazu, wie du ihn beschreibst....."Zuckerbrot und Peitsche"....wenn sie sich nicht Verhalten, wie er sich das vorstellt oder erwartet, dann bestraft er sie. Und auch sie füllen ihre Rolle gut aus...rennen ihm hinterher. Ich verwette meinen Hinetrn darauf, das auch das ein lange bestehendes Muster ist. Für mich sendet er auch da ein deutliches Signal in deine Richtung: Spielst du nicht mein Spiel mit, dann ergeht es dir wie meinen Eltern. Ich bestrafe dich!
Ansonsten hätte er dich nicht so im Dunkeln gelassen, das Midneste wäre etwas in die Richtung "Du, natürlich breche ich den Kontakt nicht wegen der OP Sache ab, da war all die Jahre viel mehr, aber ich muß mich da jetzt erstmal selber sortieren und kann noch nicht drüber reden.". So wie du ihn beshreibst, könnte ich mir sogar vorstellen, das er den Kontaktabbruch für sich nutzt, damit du die Füße still hältst....Drama, er hat doch jetzt schon so mit dem Kontaktabbruch zu kämpfen, dann halte du doch wenigstens die Füße still und "sei lieb".
Ich weiß, das sind alles Spekulationen und Unterstellungen...aber du beschreibst ihn im Umgang mit dir so eindeutig, das cih mir so eine berechnende Art sehr gut bei ihm vorstellen kann.

Geh, solnage du da nicht noch tiefer reinrutschst. Geh einfach.

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Er hatte vorher ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Sie haben seiner Sicht nach diesen einen Fehler begangen und nun will er sie dafür abstrafen gefühlt.

Manchmal habe ich auch das Gefühl, das war alles System. Erst love bombing, nach ein paar Monaten fiel ihm dann ein, er will doch nicht zu mir ziehen. Dann hat er diese Dominante Art immer mehr ausgepackt. Schuld Umkehr betrieben, bis ich im Sommer letzten Jahres kurz davor war mich zu trennen. Dann gab es ein offenes ruhiges Gespräch. Danach lief es wieder gut aber nicht allzu lange. Er ist zwar ruhiger geworden in Streit Situationen dafür verliere ich schneller die nerven weil es so sehr in mir brodelt. Es hat sich richtig zu einer hass Liebe entwickelt von meiner Seite.

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Ihr seit erst 1 1/2 Jahre zusammen. Wenn ihr schon 5 Jahre zusammen wärt, würde ich etwas anderes schreiben, aber wenn man feststellt, der ist es nicht, ist es völlig legitim, die Beziehung zu beenden.
Bei deiner Beschreibung bekomme ich eher Beklemmungen, denn das erinnert mich an zwei Männer, die ich mal gedated habe, bzw. den einen gedatet, mit dem anderen nur telefoniert, da online kennengelernt. Bei beiden hat mich mein Bauchgefühl gewarnt, da sie eine dominante, sehr von sich überzeugte Art hatten, die mir nicht gefiel. Als ich ihnen einen Korb gab, wurde ich im Anschluss übelst beschimpft und beleidigt.
Dein Freund klingt ähnlich. Ich hätte daher Sorge, dass der das Aus ebenso persönlich nimmt, wie die beiden Männer, die ich beschrieben habe, und sich rächen wird.
Hast du das Gefühl auch bei deinem Freund? Wenn ich nämlich meinen Freund so einschätzen würde, wäre das erst Recht ein Grund, die Beziehung zu beenden.
Vorher würde ich aber alle kompromittierenden Dinge über dich aus seiner Reichweite schaffen. Das könnten zum Beispiel Nacktfotos sein, die du ihm mal geschickt hast. Wenn er so tickt, wie ich befürchte, könnte er nämlich die Sorte Mann sein, die die Fotos hinterher auf Pornoseiten hochlädt.

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Guten Morgen,
das kommt mir sehr bekannt vor, wurde in der Vergangenheit auch öfter Mal aus dem nichts heraus angepampt, wenn ich dann etwas dazu gesagt habe, gab es Streit.
Daher verstehe ich voll, dass du Zweifel bekommst, das ist echt kein schönes Gefühl.
So ein Kommentar aus heiterem Himmel und das dann noch in der Öffentlichkeit, klingt für mich ausserdem auch ziemlich nach Demütigung.

Was sagt er denn dazu? Hast du ihn mal drauf angesprochen, warum er dich aus dem nichts heraus so angeht?
Ich kann dir nur raten auf dein Bauchgefühl zu hören, eventuell hilft es dir, wenn du dir mal bewusst eine Woche Zeit für dich nimmst und schaust wie es dir in der Zeit geht, Höre in dich rein, ob du so weiter machen möchtest oder nicht. Das Eigentum würde ich auf keinen Fall verkaufen, bzw. vermieten und mit zusammenziehen wäre ich erstmal vorsichtig, wenn du gerade schon Zweifel hast ist das doch ein deutliches Zeichen dafür, dass es kein guter Zeitpunkt dafür ist.
Zudem, wenn ihr zusammen wohnen würdet und es nochmal zu so einer Situation kommt, wo kannst du dich dann zurückziehen wenn es mal zu viel wird?

Was mit seinen Eltern war ist seine Sache, wer weiß, ob da eventuell noch etwas aus der Kindheit mitspielt. Wenn er das Thema nicht vertiefen möchte, würde ich das erstmal so stehen lassen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!

Bearbeitet von Inaktiv
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Das hört sich alles sehr anstrengend an, so gar nicht nach einer emotional sicheren Beziehung.

Und bei mir entwickelt sich das ungute Bauchgefühl, dass dein Partner noch machtbewusster und autoritärer werden kann, z. B. wenn ihr mehr Verbindlichkeiten habt - eine gemeinsame Wohnung, Anschaffungen, Kinder.

Und letztlich kann dir ja dasselbe passieren wie seinen Eltern. Bestrafung durch Kontaktabbruch.

Hört sich schon krass an. Natürlich kennen wir die Hintergründe nicht, aber er scheint sie dir ja auch nicht zu erklären. Wobei sein Verhalten dir gegenüber auch von Macht, Dominanz und Schuldumkehr sowie Schwarz-Weiß-Denken geprägt ist. Da wird deine Sensibilität ja immer "falsch" erscheinen, und dabei ist sie deine Schatzkiste. Immerhin hast du jetzt schon so viel erkannt.
Du wirst schon das "Richtige" tun!

Bearbeitet von Naima68
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Du solltest hier auf Dein Bauchgefühl hören!!
Deine Infos deuten schon dahin, dass Dein Freund sehr egozentrisch ist.
Ein Kind mit ihm zu bekommen halte ich für riskanr. Du siehst sehr deutlich die "Mängel", die Du noch loswerden kannst.
Und Du weist, dass Du auch alleine glücklich sein kannst.
Du findest mit Sicherheit einen besseren, der Dich mehr wertschätzt!

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Danke dir!

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Hallo,
also nach 1 1/2 Jahre so ein Stress, der ja anscheinend noch mehr Potenzial hat, sich hochzuschaukeln, das spricht absolut nicht für eine glückliche Beziehung. Auch wenn tolle Momente immer mal wieder dabei sind. Ich würde auf keinen Fall meine Eigentumswohnung vermieten, geschweige denn aufgeben und auch kein Kind unter diesen Umständen in die Welt setzen. Das hört sich alles gar nicht gut an. Vor allen Dingen wenn Du unglücklich bist, jetzt schon, nach 1 1/2 Jahren.... das geht gar nicht!!!