Hallo liebe Mitglieder.
Ich brauche einfach mal ein paar Ratschläge, auch wenn es keine Bedienungs- oder Reparaturanleitung für Beziehungen gibt (leider) und keiner mir einen garantierten Ratschlag geben kann.
Ich bis seit 8,5 Jahren mit meiner Partnerin zusammen. Ich Mitte, sie Anfang 30. Wir sind relativ zeitig zusammengezogen. Es war eine Beziehung mit vielen Tiefs, aber eben vielen, bzw. mehr Hochs. Wir waren immer irgendwie auf Augenhöhe. Ich bin der erste, bei dem sie- laut eigener Aussage einfach sie selbst sein kann und sich nicht verstellen muss. Der sie versteht, der sie auch genau so liebt. Sie ist eine äußerst attraktive, wirklich bildschöne Frau. Charakterlich etwas verkopft, etwas introvertiert, sie braucht immer ein wenig Zeit, bis sie sich in neuen Kreisen wohl fühlt. Wir feiern gern, fahren ab und an weg, trinken auch gern einen miteinander. Eigentlich alles traumhaft (es gab natürlich auch mal Streit, harte Zeiten...das gehört aber zum Leben. Wer sowas nicht kennt, belügt sich meiner Meinung nach selbst)
Nun...wie das eben so ist. Zwei Menschen, zwei Wahrnehmungen.
In letzter Zeit war sie immer wieder etwas distanziert zu mir. Küsschen, wenn sie zum Dienst geht nicht auf den Mund, nur auf die Wange, Berührungen nicht so sehr, nicht so intensiv. Dann wenn wir unterwegs waren, war wieder alles anders. Küssen, umarmen, Sex... Zuhause auch soweit wieder. Dann wollte sie wieder weniger davon.
Nun kam vor ein Paar Tagen der Hammer. Abends auf dem Sofa, beichtet Sie mir, unter Tränen, dass sie "schon seit einer Weile keine romantischen Gefühle für mich hat" und sich derzeit keine weiteren 10 Jahre Beziehung mit mir vorstellen kann. Sie hätte mich unheimlich lieb, will mir aber auch nichts vorspielen.
Tja... da sitzt man als Mann da. Unter Schock und unter Tränen versuchte ich herauszuhören, seit wann das denn so ist. Direkte Antworten gab es nicht. Sie war in letzter Zeit zweimal über Nacht bei einer alten Freundin (kennen sich seit sie Kinder waren). Hatte mir von dort aus auch immer geschrieben. Es war nicht ungewöhnlich, wenn einer von uns beiden auf irgendwas mal keine Lust hatte, hielt er den anderen nie fest und es war ok, wenn der Partner mit Kumpels oder Freundinnen loszieht. Da meinte Sie aber ja...evtl. war das auch um mal Abstand zu haben.
Auf die Frage wie es nun weitergehen soll, meinte Sie nur, sie brauch erst einmal Abstand. Da sie in Schichten arbeitet, auch am Wochenende, ist das sogar ohne weiteres möglich. Theoretisch müssten wir uns eine Woche am Stück nicht sehen.
Ich hielt es nicht mehr aus, habe ihr eine lange Nachricht geschrieben, wo ich nach dem Punkt suche, wo es losging. Nach Gründen, Anhaltspunkten. Unter anderem kann ich sagen, dass Ihre Distanziertheit zeitlich mit der Einnahme der Pille zusammenhängt. Ohne Pille, war sie irgendwie liebevoller... Sie hat im Job viel Stress. Auch im privaten Umfeld gab es in letzter Zeit Probleme. Wenn wir Abends zusammen saßen war sie schnell gereizt und wollte einfach ihre Ruhe. Kann es sein, dass sie nun einfach aus Selbstschutz, mir gegenüber dicht macht? Die Gefühle, die eventuell noch in ihr sind komplett überlagert sind? Ich will ihr Zeit geben. Auch Abstand. Alles was ihr- aber eben auch "uns" hilft. Ich will sie auf keinen Fall verlieren. Denn ich weiß, wie ich mich danach verhalten würde. Ich bin absolut kein " guter Freund" Typ, der dann drüber steht, dass die Frau, die man über alles liebt, nun nur noch eine Frau ist, die man frei gegeben hat und die natürlich auch neue Partner findet. Ich würde nie einen neuen an Ihrer Seite akzeptieren. Zu deutsch, macht sie Schluss, ist es vorbei. Sie müsste damit leben, dass ich sie dann nicht mehr kenne. Klingt sturköpfig, aber so bin ich.
Jetzt überlege ich, ob es gut wäre, wenn ich nach der Arbeit (haben da eine kurze Überschneidung, wo wir uns über den Weg laufen) einfach irgendwas unternehme, bis sie zu ihrer Schicht muss. Sie wird wohl kaum jemanden vermissen, den Sie immer an der gleichen Stelle in der Wohnung wiederfindet.
Natürlich kam mir in den Sinn, dass Sie evtl. einen anderen hat. Passt aber wirklich nicht zu ihr, und zeitlich müsste sie das sehr geschickt timen und hätte dann nicht viel Zeit. Ich misstraue ihr prinzipiell nicht. Sie hat vollstes Vertrauen meinerseits. Das solche Gedanken mir in den Kopf schießen, liegt schlicht daran, dass ich in einer früheren Beziehung, nach vier Jahren auch ähnliches zu hören bekam. Da war es dann nicht nur ein anderer. Jedoch war diese Person auch ein ganz anderer Typ Mensch, es war eine Fernbeziehung, was das Fremdgehen und Vertuschen natürlich viel einfacher macht.
Habt ihr ähnliche Situationen durchlebt? Können Gefühle verschwinden und auch wiederkommen? Liegt es vielleicht einfach daran, dass wir schon so lange zusammen sind und sie einfach diese Zeitspirale des Alltags fürchtet? Weder sie, noch ich, waren jemals so lang mit einer Person zusammen. Also wir beide wissen nicht, ob es einfach "normal ist". Dass dieses Kribbeln, wie am ersten Tag nicht auf ewig anhält, dass ist uns- denke ich beiden klar.
Liegt es wirklich am Stress?
Ich bin prinzipiell für vieles offen. Paartherapie, Umzug in eine neue Wohnung (sie deutete mal etwas an) , neue, gemeinsame Hobbys,... nur werde ich sie bestimmt nicht jetzt damit konfrontieren. Aber wie viel Zeit sollte man(n) geben? Ich weiß, dass wenn Frauen so etwas aussprechen, sie sich eigentlich schon Gedanken gemacht und ein Urteil gefällt haben. Deswegen trifft es uns Männer ja immer dermaßen hart und aus heiterem Himmel.
Hat jemand schon einmal eine Beziehung aus so einer Krise gerettet? Wenn ja , wie?
Danke für eure Aufmerksamkeit und die Zeit, den langen, vielleicht etwas wirren Text zu lesen.
Und "plötzlich" sind die Gefühle weg?
Ich gebe gleich zu, dass ich nicht alles gelesen habe!
ABER: Deshalb würde ich über dieses Thema immer sofort sprechen. Romantische Gefühle gehen nach einer Zeit weg. Gefühle sind Gefühle, die kann man nicht beeinflussen. Gefühle kommen und gehen. Diese romantischen Gefühle zu Beginn sind toll, aber keine Basis. Ich würde nie mit wem zusammen sein wollen, der unsere Beziehung von seinen romantischen Gefühlen zu mir ausmacht. Weil dann ist klar dass früher oder später die Trennung ansteht. Fast keiner hat nach 10 Jahren noch diese typischen Anfangsgefühle. Das danach, die bewusste ENTSCHEIDUNG zu LIEBEN, das ist es was zählt. Das ist nur meine Meinung, ich weiß viele sehen das anders. Deshalb halte ich mich auch lieber von den meisten Menschen fern was Beziehung betrifft. Liebe ist eine ENTSCHEIDUNG.
Ich schätze das so ein, dass deine Partnerin sich bewusst gegen dich entscheidet. Das hat nichts mit romantischen Gefühlen zu gun, sondern damit, dass sie einfach nicht will.
Mit so wem würde ich gar nicht zusammen sein wollen, deshalb würde ich sowas zu Beginn besprechen
Aber das sind nur meine Gedanken.
Danke für die Antwort.
Nun, sie meint schon Liebe. Daher hat sie betont, wie lieb sich mich hat, jedoch liebt sie mich nicht mehr.
Wir lieb(t)en uns, ansonsten wären wir bestimmt nicht so lang zusammen. Ich hätte das vielleicht nicht wortwörtlich wiedergeben sollen. Sie war nun auch recht aufgelöst, als sie mit mir sprach.
Seitwann nimmt Sie denn die Pille und gab es vorher schon hormonelle Verhütung?
Mit Pille, kannbman sich wie betäubt vorkommen, hat eventuell kaum mehr Libido, etc.
Aber so geht es auch nicht jeder Frau damit.
Ansonsten leben sich Paare auch einfach auseinander, durch denn Alltag und weil man selbst einfach immer im Wandel ist.
Würde bei euch eine größere Veränderung in nächster Zeit anstehen, bzw könnte Sie da Angst haben, dass du Erwartungen in Richtung Heiraten, Kinder, Eigentum kaufen, etc. hast?
Das sind Themen, die auch gerne mal zum Zweifeln und Grübeln einladen.
Sie hatte eine Pause bei der Pille eingelegt und wir hatten mit Kondom verhütet. Davor hatte ich sie schon einmal gebeten, sie abzusetzen, da ich Sex ohne Kondom nicht über Ihre Gesundheit stellen will. Da war sie mental ähnlich unterwegs.
Sie hat sich dann vor ca. einem halben Jahr dazu entschieden die Pille wieder zu nehmen. Seit dem ist ihr Bedürfnis nach Sex zwar nicht weg, aber weniger.
Nein. Es stehen keine Veränderungen an. Heiraten wollte sie, nach eigenen Aussagen nie. Kinderwunsch war einmal da, jedoch aufgrund der aktuellen Situation, dem Weltgeschehen etc. waren wir uns beim Thema Kinder einig, dass wir derzeit keines wollen.
Ich würde sie als äußerst intelligent bezeichnen. Und dementsprechend verkopft ist sie auch. Ich selbst denke auch gern mal was kaputt oder mache aus einer Mücke einen Elefanten.
Ich gebe zu, ich schreibe hier nur, um irgendjemanden zu haben, der mich versteht, der sie versteht. Leute zu finden die ähnliches durch haben. Ja, vielleicht um mir etwas Mut zu machen. Auf Freunde gehe ich mit dem Thema noch nicht zu, das hat sie bisher auch noch nicht getan. Anonym ist es erst einmal einfacher und sicherer, bevor man am ende alle Pferde scheu macht und alles verschlimmert.
Das hat sich jetzt mit meiner Antwort unten überschnitten, aber mein Punkt bleibt der gleiche: Sowohl das Thema Heirat als auch Kinder tauchten in Deinem ersten Beitrag mit keinem Wort auf. Jetzt schreibst Du ja: Heirat wollte sie nie, Kinder "einig", dass wir keines wollen, aber es gab zumindest mal einen Kinderwunsch.
Du siehst beide Themenfelder als nicht relevant für Eure Probleme, sondern denkst über Pille und Stress und Verkopftheit usw. nach. Ich würde das Thema Heirat/KInder kritischer hinterfragen, auch im Dialog. Vielleicht ist sie bei dem Thema geistig auf einer Reise, in dem sie Dich nur nicht mitgenommen hat. Wenn die Sache "aus" ist, hast Du nichts zu verlieren. Die Streits im Alltag und viele Kleinigkeiten, Stress, Verkopftheit und überhaupt ergeben nicht in der Summe ein fundamentales Beziehungsproblem. Das Beziehungsproblem vergrößert die ganzen Kleinigkeiten und macht einen empfindlicher dafür.
Na ja, letzenendes bügelst du ja schon die naheliegendste Antwort ab, in dem du anderen Paaren unterstellst sie lügen sich in die Tasche, wenn sie nicht dauerhaft Streitereien und Tiefs haben. Denn genau DAS wäre meine Antwort.
Sie ist Anfang 30, ihr seid 8,5 Jahre zusammen. Natürlich bist du der Erste, bei dem sie sein kann wie sie ist (kann sie das wirklich? Warum dann so viele Tiefs?). Sie wird ja nicht wahnsinnig viele und lange Partnerschaften vorher gehabt haben inklusive zusammen wohnen.
Mein Mann und ich sind 25 Jahre zusammen. Harte Zeiten waren schwere Krankheiten von mir. Viele Streitereien? Nein, wieso? Die kann ich an einer Hand abzählen und waren PillePalle.
Vielleicht ist sie das einfach nur leid? Über was kann man denn oft und arg streiten? Wenn doch sonst angeblich alles passt?
Wenn sie Zeit braucht, solltest du ihr aus dem Weg gehen. Wenn machbar auch bei dieser kurzen Überschneidung.
Aber irgendwann sollte sie dann auch mal sprechen.
Man kann sich aber auch tatsächlich einfach so auseinander leben. Da gibt es ja viele Gründe.
Die Pille kann einiges anrichten. Ansprechen kannst du das ja auch.
Danke für die Antwort.
Naja. die Tiefs waren Dinge wie der Tod ihrer Mutter, arge Probleme in Ihrer Familie danach und dabei. Bei mir das gleiche. Trauerfälle, usw. Wir waren dann immer füreinander da. Aber klar, verliert man in solch belastenden Zeiten auch mal den Nerv wegen einer unbedeutenden Kleinigkeit.
Ich selbst litt unter ("leichten") Depressionen aufgrund zweier Diagnosen zu chronischen Krankheiten und dem dadurch nötigen Jobwechsel. Sie ist natürlich mental auch in ein tiefes Loch gefallen, nach dem Verlust ihrer Mutter.
Großen Krach gab es zwischen uns direkt auch nur selten.
Es ist neu für mich so etwas hier zu beschreiben. Man kann nur schwer zwei Menschen und deren Beziehung zueinander in wenige Textzeilen packen. Ich würde sogar behaupten, mir erscheint es unmöglich.
Danke trotzdem für deine Antwort. Natürlich kann es auch sein, dass sie genervt ist, oder es eben irgendwo den letzten, mir gar nicht so bewussten Auslöser gab.
Ich glaube, wie so oft, kann man sich alleine auf Basis von dem, was Du schreibst, kein Urteil bilden, ob Du da noch eine Chance hast. Dass so so reflektiert und selbstkritisch bist, Dir Mühe gibst, Zeichen setzt, ist ja schon mal eine exzellente Grundlage dafür. Leberwurstigkeit, Vorwürfe, Streit, ihr auf den Zeiger gehen wären umgekehrt beste Voraussetzungen, sie in ihrer Entscheidung zu bestärken.
Ich habe aber beim Lesen kein gutes Gefühl gehabt. Sie ist Anfang 30, Ihr seid also über acht Jahre zusammen. Du schreibst viel, aber kein Wort über eine Heirat, kein Wort über Kinder. In dem Alter und nach so langer Beziehung und wenn man die schönen, stressfreien Sachen und Urlaube durch hat, da stellt sich die Frage nach beidem. In der Ableitung auch: mit diesem Partner. Ist es das, ist "er" das. Tickt Ihr da eventuell anders, hast Du das so "laufen" lassen, wart Ihr, warst Du da zu sehr im Funmodus und Vagen oder habt Euch hinter "Klar irgendwann mal" zurückgezogen?
Wenn die Sache sowieso schon kaum noch zu retten ist und ihr Entschluss final wirkt, wie Du es beschreibst, würde ich da mal ganz offen nachfragen, ob solche Sachen eine Rolle spielen. Zu verlieren hast Du ja nichts mehr, und es gibt eine Restchance, dass sich da eventuell ein Missverständnis vertieft hat.
Danke.
Tja... das ist nun die Preisfrage. Warte ich ab, während sie mir weiter gedanklich davonrennt, und stelle Ihr diese Fragen in ein paar Tagen? Oder gehe ich direkt zu ihr und sie denkt sich "Alter,...was verstehst du eigentlich unter Abstand?"
Es hat etwas von Russisch-Roulette.
Hochzeit hat sie immer verneint, das ist für sie nichts. Irgendwie zu kitschig,... Kinder...der Wunsch war da, dann kam der Trauerfall und es wurde verschoben. Bei einem Gespräch darüber meinte sie, derzeit wolle sie keine. Bei Freunden mit Kindern ist sie von diesen einfach nicht wegzubekommen, sagt aber irgendwann "Aber das schöne ist, ich kann es dann wieder abgeben wenn es reicht. "
Was die Frage nach dem Wann angeht, sind wir beide eben dermaßen verkopft- es muss ALLES passen. Derzeit sind wir der Meinung, dass wir in diese Welt kein Kind setzen wollen. Zumindest sagte sie das so. Da könnten mir die Frauen hier aber mal sagen, wie viel bei dem Thema wirklich der Kopf, und wieviel das Herz entscheidet? Ich tippe da nämlich darauf, dass der Kopf darüber etwas anderes sprechen kann, als das Herz sagt.
Hey. Wollte mal als Frau antworten.
Ich glaube so ganz unterschwellig biologisch hat man schon das ein oder andere Mal derartige Einschläge.
Dann versucht man es wieder rational zu sehen, wie du schon sagst, Weltgeschehen etc.
Ich rede meinem Mann da oft nach dem Mund (er hat schon zwei Kinder, mit mir kann er sich keins mehr vorstellen).
Das macht unterschwellig ganz viel mit einem, und fühlt sich für mich manchmal extrem schlimm an. Auch wenn ich das rational sehe wie er. Aber das bin ich, und ich weiß nicht wie es bei deiner Partnerin ist.
Aktuell wäre es natürlich nicht sinnvoll sie danach zu fragen, aber klar, es könnte einen unterschwelligen Wunsch geben.
Wir haben die 20 Jahre zusammen schon eine Weile überschritten. Also immerhin Erfahrung mit langer Beziehung.
Ich finde nicht, dass da „plötzlich“ was passiert ist. Du schriebst ja, dass sie schon eine Weile distanzierter ist. Sie hat es nur für dich plötzlich gesagt. Mein Bruder dachte auch damals, dass bei seiner Ex Frau „plötzlich“ eine Veränderung kam. Dabei hatte sie schon monatelang vorher Dinge geäußert, die er einfach nicht wahr nahm. Später war das nicht mehr zu retten.
Wenn man sich nicht mehr die nächsten 10 Jahre gemeinsam vorstellen kann, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass da was zu kitten ist. Das klingt fast so, als hättest du irgendwas übersehen? Hat deine Freundin nie anklingen lassen, dass ihr irgendwas fehlt oder sie sich etwas anders wünscht?
Habt ihr gemeinsame Ziele gehabt? Habt ihr die verfolgt? Fehlt ihr da etwas? Lief die Beziehung einfach so locker weiter, mit Party und Spaß? Oder sollte sie jemals ernster werden? Vielleicht fällt ihr auf, dass sie langsam mal ankommen möchte und das mit dir eben nicht passt. Gar nicht ungewöhnlich finde ich.
Ja, wenn sie Zeit braucht, musst du ihr diese wohl geben. Wie lange? Keine Ahnung. Ich könnte schon zwei drei Tag nicht ohne eine Info. Hier geht es ja nicht nur um sie. Sondern auch um dich. Wie lange kannst und willst du warten?
Ob es in einer langen Beziehung noch kribbelt? Ja klar. Immer wieder. Man muss eben dran arbeiten. Immer nur die gleiche Leier wird auf Dauer langweilig.
Viele Tiefs zu haben, finde ich übrigens alles andere als normal. Oft Streitereien auch.
Wenn Stress dazu führt aus einer Partnerschaft zu fliehen, dann läuft da auch was schief. Eigentlich sollte ja genau das der Anker sein.
Jetzt habe ich einige Antworten. Widersprechen kann und will ich keiner so richtig.
Ich bin mir sogar sicher, dass da etwas war. Ich suche ja gerade die Punkte ab. Es ist so schwer.
Ich will sie wie gesagt nicht verlieren. Nun muss ich nur noch herausfinden ob es ihr auch so geht, oder ob sie mich gar loswerden möchte.
Na da hat deine Freundin ja was rausgehauen . Echt toll ! Bieder dich nicht so bei ihr an ,hast du nicht nötig. Würde keine Fragen stellen und sie auflaufen lassen. Menschen werden oft so ,wenn es ihnen zu gut geht. Selbst, wenn ihr euch wieder zusammen rauft, wirst du diese nagende Unsicherheit niemals wieder verlieren. Wirst dich immer fragen, war das jetzt echt ? Wenn du wirklich so verkopft bist, wie du schreibst.
Hier bei mir war es so.
Ich hatte plötzlich nicht mehr so viel Lust auf meinen Freund.
Hatte scheiß Laune und hab mich nicht gut gefühlt.
Ich war damals so um die 19. Habe sofort einen Termin beim Frauenarzt ausgemacht und eine neue Pille bekommen. Nach ein paar Wochen ging es mir besser und die Beziehung lief wieder gut.
Aber in der Zeit muss es der Kopf wollen. Also die Beziehung aufrecht erhalten.
Hätte mich sonst in der Phase getrennt.
Ich hab mir immer gesagt ich warte jetzt einmal ein paar Wochen ab und schaue ich mich dann fühle.
Wenn es denn das ist.
Zu deiner Frage wie lange du das mitmachen willst, so lange wie es für dich akzeptabel ist.
Man muss sich auch nicht selbst kaputt machen (lassen).
Auf der anderen Seite war ich auch schon..Ich hab es ein paar Wochen ausgehalten, dann war ich mir mehr wert und bin gegangen.
Alles Gute dir🍀
Danke. Sowas gibt es also wirklich. Wahnsinn, was ihr Frauen euch da (für uns?) einschmeißt. Ich werde in mich gehen und mir überlegen was ich nun will.
Eigentlich kann die Auszeit uns kaum dazu bringen uns "zusammen" zu denken. Schließlich machen wir in dieser Zeit alles mit uns selbst, aber nicht uns gemeinsam aus.
Ich denke sie kennt mich und weiß, dass es kein "wir bleiben Freunde" mit mir gibt. Aussprechen will ich es nicht, ihr gegenüber. Ich denke nicht, dass ich mit Drohungen weit komme. So würde ich diese Aussage aber in dem Moment aufnehmen.
Ja dieses freunde bleiben ist der größte Blödsinn. Finde ich.
Ein Ex könnte nie ein Freund sein für mich.
Naja, warte mal ein paar Tage bevor du was überstürzt. Vielleicht kann sie mit etwas Abstand ihre Aussagen besser erklären. So kannst du ja nur interpretieren.
Noch eine Frage zu einem möglichen Gespräch.
Würdet ihr euch in so einer Situation angegriffen fühlen, wenn ich direkt Frage: "Gibt es einen anderen?" . Ich halte es zwar bei ihr für unwahrscheinlich, aber leider wäre es halt plausibel. Kann man mir den Gedanken und die Frage danach verübeln?
Der Gedanke ist doch Nachvollziehbar und würde ich auch so stellen.
Ich würde das so nicht ansprechen, es ist mit Sicherheit die Pille, auch wenn ich da natürlich ins blaue rate. Zuviele solcher derartigen Geschichten hab ich schon gelesen
Du schriebst ja nun schon mehrfach, dass ihr mal gesagt hättet, dass die aktuelle Zeit nicht passt für Kinder. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass deine Frau wirklich so denkt. Einen Kinderwunsch kann man nicht mit dem Kopf ausschalten. Das Herz ist da eindeutig stärker.
Die Welt war immer schon phasenweise furchtbar, und dennoch bekommen die Menschen weiter Kinder. Vielleicht auch gerade deswegen, in der Hoffnung die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Im Weltkrieg hat die Babyproduktion nicht gestoppt. Nie. Zu keiner Zeit!
Außerdem mal ernsthaft: wann glaubst du denn wird es besser? In 5 Jahren? 10? 20? Mit diesem Argument wird sie nie Kinder haben. Das kann schon zu einer Entfremdung führen. Sofern Sie vielleicht doch Kinder möchte und mit dir einfach nicht drüber reden kann.
Liebe kann ganz sicher mehr oder weniger plötzlich verschwinden. Aus vielen Gründen. Wenn man Sorge hat etwas zu verpassen, was mit dem Partner nicht klappt. Weil Ziele und Wünsche nicht mehr passen. Weil das aktuelle Leben einem so nicht mehr lebenswert (gemeinsam) erscheint. Weil man sich selber verändert hat, der Partner sich verändert hat. Weil man sich im Kreis dreht. Man doch nicht ehrlich sprechen kann. Oder oder oder. Ungewöhnlich finde ich das nicht.
Eine funktionierende und dauerhafte Partnerschaft/Ehe bedeutet Arbeit. Und vor allem kein Stillstand. Sicher dass du da nichts übersehen hast? Sicher, dass ihr über alles sprechen könnt?
Wenn man Stress hat ist ja eigentlich gerade die Partnerschaft der Fels in der Brandung. Wenn man dann aber flieht ist da ordentlich was im Argen.
Ganz wichtig finde ich, immer im Gespräch bleiben. Gemeinsame Ziele eroieren. Besprechen, wie man sich sein gemeinsames Leben vorstellt usw.
Ich würde sie zwei drei Tage in Ruhe lassen, und dann um ein Gespräch bitten. Sie braucht Ruhe. Du aber Sicherheit und eine Antwort.
Danke. Im letzten Satz fasst du ja das Problem zusammen. Einer will Ruhe und Abstand, einer will nicht in der Luft hängen.
Wenn wir uns "sehen" (wirklich nur das) reden wir zurzeit nicht mehr. Wir sind nicht böse zueinander. Ich koche Essen, mache im Haushalt mit, sie auch. Derzeit ist der eine für den anderen unsichtbar. Ich denke, das ist erstmal nicht falsch, oder?
Ich finde das eher fatal. Generell Abstand. Unsichtbar seit ist meiner Meinung nach genau das Falsche. Mehr Entfremdung geht ja kaum.
Ich würde ihr sagen, dass du weißt, das es ihr nicht gut geht und du das respektierst. Dass es dir aber auch nicht gut geht. Ich würde schon fragen, wieviel Zeit sie braucht.