Mutter übertrieben ängstlich, redet mir in Sachen rein

Hallo,

ich (30) habe seit meiner Kindheit ein schwieriges Verhältnis mit meiner Mutter (57). Sie war schon immer ein Mensch, der übertriebene Angst vor harmlosen Dingen und Veränderungen hatte und mich in vielen Hinsichten verunsichert hat.

Sie verhält sich oft übergriffig und grenzüberschreitend, redet mir in Sachen rein. Schon in meiner Jugend und in meinen 20ern hat sie mir in Beziehungen reingeredet und Freunde von mir schlechtgemacht und abgewertet. Sie ist von ihrer Meinung total überzeugt und will mir diese dann auch einreden.

Aktuell plane ich mit meinem Partner meine Zukunft. Wir wollen eine größere Wohnung kaufen und dann eine Familie gründen. Meine Mutter will mir einreden, dass es der falsche Ort wäre, wo wir hinziehen wollen. Sie ist, ohne uns Bescheid zu sagen, einfach dort hingefahren und hat mir hinterher gesagt, was da alles schlecht und gefährlich wäre. Teilweise auch absurde Sachen: Nähe zum Wald wäre schlecht, Decken wären zu hoch, irgendwelche Nachbarn, die sie dort gesehen hat, hätten nicht so nett gewirkt usw. Sie hat auch einfach bei Fremden dort geklingelt und sich über die Lage informiert.

Ich weiß zwar, dass ich ihr sehr wichtig bin und sie nur mein Bestes und mir helfen will, aber der Kontakt mit ihr ist so anstrengend, weil sie mir unter dem Deckmantel der Fürsorge so vieles schlechtredet.

Es ist ständig irgendwas Übertriebenes, was sie von sich gibt: Hustenbonbons wären angeblich gefährlich, Apfel sollte man nicht mit Schale essen, nachts Autofahren wäre gefährlich, ich soll auf keinen Fall Aktien kaufen usw. Sie will auch oft ihre Interessen durchsetzen und schlägt ständig irgendwas vor, was ich eigentlich nicht mag (Lesungen, Museum) oder schenkt mir Sachen, die in erster Linie ihr gefallen (Bücher ihres Lieblingsautors).

Wie würdet ihr euch verhalten?
Jedes Mal merke ich, dass mir der Kontakt, besonders Treffen, nicht guttun. Es strengt mich auch an, immer wieder zu widersprechen oder Dinge abzulehnen.

Wenn ich mit ihr darüber spreche, wie ich mich durch ihr Verhalten fühle, fühlt sie sich direkt missverstanden oder ist sogar beleidigt und schreibt mir nichts mehr, um zu zeigen, wie verletzt sie ist.

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Geh' auf Abstand. Ganz dringend.

Viel Glück dabei!

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Das wäre mal der Zeitpunkt die Mutter aus dem eigenen Leben zu kicken und deutlich Grenzen zu setzen. Das geht sie im Grunde alles gar nichts an. Es sind DEINE Erfahrungen, es ist DEIN Leben und es sind DEINE Entscheidungen.

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Hallo,

ich kann das tatsächlich sehr gut nachvollziehen, da meine Mutter da ganz ähnlich ist. Ich weiß auch dass sie sich sehr viel sorgt und das aus Liebe tut, allerdings ist diese ständige Sorge und die negativen Gedanken manchmal echt schwer auszuhalten.

Ich bin gerade schwanger und auch da ist es manchmal sehr schwer mit ihr.

Ich hab da leider selber keinen richtigen Rat, ich versuche nur einfach mir immer vor Augen zu halten, dass sie es gut meint und geduldig zu sein und ihr ganz klar meine Grenzen zu kommunizieren, es ihr aber auch ruhig zu erklären. Oft versteht sie es nicht aber manchmal wenn man es sehr oft erklärt lässt sie bestimmte Dinge dann doch nach ner Zeit. Und wenn ich merke es wird mir echt zu viel und ich komme mit Erklärungen und Grenzen ziehen einfach nicht weiter, dann beende ich das Thema einfach, also sage dass ich davon nichts mehr hören möchte und reagiere dann nicht mehr drauf.

Mehr Rat kann ich da leider auch nicht geben, ich leide da selber manchmal unter dieser Situation. Wollte aber einfach nur Mal sagen dass du da nicht die Einzige bist und ich das auch kenne 😄

Alles Gute wünsche ich dir. 😊

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Danke für deine Erfahrungen.

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Ich finde das Verhalten deiner Mutter eher sehr übergriffig statt liebevoll besorgt!

In den Ort eurer Wahl zu fahren und dort bei fremden Menschen zu klingeln? Auf die Idee würde ich nie im Leben kommen.

Ich denke, es ist Zeit, dass du klare Grenzen ziehst, notfalls auch erstmal mit Kontaktabbruch. Denn du sagt selbst, dir geht es nicht gut damit.
Ich würde ihr noch einmal deutlich die Meinung sagen. Bärbel, ich verstehe, dass du dich sorgst. Aber das ist meine/unsere Entscheidung. Ich möchte nicht, dass du dich weiterhin derart in mein Leben einmischst. Wenn ich einen Rat brauche, komme ich auf dich zu. Solltest du das nicht respektieren, muss ich leider den Kontakt minimieren.

Steh für dich ein. Manchmal kann so ein Kontaktabbruch auch ein „Reset „ sein und danach klappt es besser

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Bei mir wurde es schlimmer je unabhängiger ich wurde. Da kamen Drohungen und meine Freunde wurden zutiefst beleidigt. Danach folgte meinerseits der endgültige Kontaktabbruch. Zu Weihnachten hat leider meine nette Art mich wieder weich gemacht und ich hatte zu Weihnachten gratuliert. Dann bekam ich zum Geburtstag den total übertriebenen Geburtstagsgruß und hatte eine Weile noch zu tun. Habe nur Danke geschrieben, gedacht habe ich mir nur: netter Versuch mich wieder zu manipulieren. Nett tun, aber sobald ich die Tür öffne und sie in mein Leben lasse, fängt alles von vorn an. Ratschläge ohne Nachfragen, Meinungen zu meinem Job, Wohnung, meinem Umfeld.. das ist eine schwere NPS, eingesehen hat sie nie etwas. Ich hatte als Kind sehr gelitten unter diesen Umständen, hatte aber das Glück, dass ich dagegen rebelliert hatte und immer normale oder nette Menschen kannte und klug genug war zu erkennen, dass bei mir in diesem Verhältnis etwas nicht stimmt. Was es war, habe ich erst viele viele Jahre später rausgefunden. Das war aber ein sehr langer Weg mit vielen "Reinfällen", zum Teil hatte ich auch solche Freunde uvm. Und Gerede "das ist ja deine Mutter". Aber ich habe gelernt, dass es völlig iO ist den Kontakt abzubrechen und man keine Schuldgefühle zu haben braucht. Denn diese Menschen handeln aus purem Egoismus. Wenn das manche verstehen, ist es gut, aber bei mir wurde es schlimmer. Mittlerweile lerne ich damit zu leben ohne dass Hass aufkommt, weil ich mein Leben jetzt eigenständig führe und alles selbst entscheide und es gut läuft.

Und ganz auffällig war: sobald ich glücklich wurde und mein Leben gut lief, meldete sie sich interessiert. Ging es mir nicht gut, hat sie sich nie um meine Gefühle geschert. Es ging ihr immer um die Kontrolle. Es ist einfach eine Krankheit. Mittlerweile durchschaue ich alle Persönlichkeiten mit NPS und lasse mich nicht kontrollieren oder über mein Leben fremdbestimmen.
Ich kann dir versichern, dass es zunehmend leichter wird. Wenn sie einsichtig ist, ändert sie sich vllt für dich. Wenn nicht, dann muss man leider konsequent bleiben und sein eigenes Leben schützen.

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Meine Mutter reagiert leider sehr schnell emotional, wenn ich sie kritisiere und Grenzen setze oder mit Konsequenzen drohe.

Wenn ich mit ihr im Café bin, wird ihr Blick dann ganz starr, Tränen in den Augen, reagiert abweisend.

Ich fühlte mich leider schon immer stark verantwortlich für sie. So als wäre ich ihre einzige Stütze oder so eine Art Therapeut, der sich um ihr Seelenheil kümmern müsste.

Sie macht mir auch Schuldgefühle, z.B. sagt sie immer wieder, dass sie mal in Urlaub fahren will und tut dann so, als wäre ICH die einzige Möglichkeit, dass sie das machen kann. Dabei will ich nicht mit ihr fahren.. Ich sage auch immer, ich möchte nicht oder „irgendwann mal“.. aber sie kommt immer wieder mit dem Thema.

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Wenn du weißt dass sie jedes Mal so reagiert

dann erzähl doch einfach nur noch belangloses

also nichts, wo sie aktiv werden kann

Weil sie das auch einfach nichts angeht, ob und wann und wo ihr euch eine Wohnung kaufen wollt ...

Ich würde die Infos aufs Minimum beschränken

Und alles andere abblocken

" Oh, das Buch habe ich schon abgelesen - gefiel mir leider nicht" ( online Leseprobe reicht dazu aus)

" An dem Tag habe ich keine Zeit-- aber du kannst ja zur Lesung gehen und mir hinterher berichten"

Oder halt Abstand nehmen und klare Grenzen setzen.


Du bist erwachsen, du brauchst keinen Segen mehr von deiner Mutter für dein Leben/ deine Partnerschaft etc.


Ihr Verhalten ist nicht liebevoll oder ängstlich

Ihr Verhalten ist Kontrolle über dein Leben...sie möchte die Kontrolle darüber behalten und hat noch nicht verstanden, dass du erwachsen bist....

Bei Partnern reinreden?
Bei Umzügen?
Bei Wohnungen?
Beim Essen?

Welche Entscheidungen hast du bisher OHNE ihren Einfluss getroffen?

Urlaub?
Job?
Ausbildung/ Studium o.ä.?
Kleidung?

Überleg mal ganz genau ....

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Ich erzähle ihr schon seit Jahren viele Sachen nicht, z.B. nichts über meine Freundschaften und über meine letzte Beziehung habe ich auch nichts gesagt.

Sie setzt mich dann unter Druck und fragt, warum ich nichts erzähle, ob meine Freunde Kriminelle sind oder was los ist. Aber ich blieb dabei und habe nichts erzählt, obwohl sie früher am liebsten Namen und Telefonnummer meiner Kontakte haben wollte. Auch aus angeblicher Angst, falls mal was passieren sollte.

Gerade bin ich in einer glücklichen Phase mit Zukunftsplanung und da habe ich ihr (leider) wieder einiges erzählt, weil ich dachte, sie kann mir sowieso nichts, ich bin glücklich, mein Leben verläuft gut. Jeder andere reagiert auch nett, wenn ich von den Plänen (Wohnung am Wald) erzähle, nur sie will wieder vor irgendwas warnen.

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Hallo Jassy93,
meine Mutter ist auch so ähnlich und mein Vater ebenfalls, dafür dass es beide sind, ist es bei dir aber mit der Mutter extremer.
Ich bin sobald ich konnte von zu Hause ganz weit weg gegangen fürs Studium.
Meinen Eltern erzählt was ich mache, habe ich lange nicht mehr, denn was sie nicht wissen, können sie mir nicht schlecht machen. Meine Mutter hat am Anfang jeden Tag angerufen und wollte alles mögliche wissen und was ich gegessen hätte etc. Irgendwann habe ich gesagt, für solche Gespräche habe ich keine Zeit.
Meine Mutter wäre mir vielleicht wie deine vor die Türschwelle gesessen, hätte ich ihr gesagt, dass ich mitten in der Nacht alleine von einer Studentenparty heimgelaufen bin. Unfassbar wäre das für sie gewesen.
Mein Geschwister erzählt unseren Eltern entsprechend auch erst, wenn es gleich weg fährt, dass es nun in den Urlaub geht und im Nachhinein wo hin. Reisen ist ja so gefährlich. Klar, aber was hab ich denn vom Leben, wenn ich mich daheim einschotte?
Mich hat als Kind schon dieses ständige Festgehalte geärgert. Die ganze Zeit, egal was ich gemacht habe, wurd ich angefasst, gestützt und zur Not an der Kleidung fixiert. Mein Gefühl, wenn ich mich daran erinnere: 🤮
Mit mehreren Jahren Abstand und seltenen Besuchen läuft es bei uns inzwischen so, dass ich bei solch einer Übergriffigkeit, die im Übrigen nur noch selten vorkommt, direkt sage, dass sie bitte aufhören sollen, das war der Grund, wieso ich von zu Hause weg bin. Ich will das nicht hören, sonst ist der Besuch jetzt vorbei. Auf Nachrichten kann ich einfach nicht reagieren, wenn ich mekre, gleich geht es negativ los. Schlechtes Gewissen habe ich nicht.
Als ich jünger war, habe ich dagegen geredet. In deinem Fall ist die Lage am Wald doch Gold wert. Das ist super schön mit Kindern den Wald zu erleben und zu entdecken, was es da alles gibt und im Herbst die vielen tollen Blätter. Gleichzeitig ist es da im Sommer nicht so schrecklich heiß. Andere müssen Kilometerweit dafür fahren.
Wenn du den Kontakt nicht abbrechen willst, wäre das eine Option? Das ist deine Zeit für die nächste Autonomiephase. Mach dich stark für dich.
Wenn gar nichts geht oder es dir zu mühselig ist, geh auf Abstand, ganz viel. Kannst ihr sonst auch als Nachricht auf alle Bedenken antworten.
Ändern wird sie sich nicht, solange du dich nicht wehrst und in die Schranken weist. Bei den potentiell zukünftigen Nachbarn zu klingeln ist extrem grenzüberschreitend. Das geht gar nicht.
Ach ja und wenn es darum geht, der wirkt nicht so nett usw., dann sage ich nur, sie sollen mal erst auf sich selbst schauen, wie sie über andere urteilen und wie sie rüberkommen, ohne den anderen zu kennen. Sie sollen sich um ihre Angelegenheiten kümmern.
Alles Gute.

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Meine Schwiegermutter verhält sich recht ähnlich. Wollte sich in unseren Hauskauf einmischen, entscheiden zu welchem Zeitpunkt wir ein Baby bekommen, sagt mir andauernd ich solle Yoga machen, schwimmen gehen, in die Sauna (alles ihre Hobbys). Wenn ich dann sage "wir machen das so und so" oder "ich habe keinen Spaß am Schwimmen", redet sie trotzdem immer weiter auf mich ein.
Deshalb ignoriere ich seit einiger Zeit einfach gepflegt, wenn sie so etwas sagt und gehe da überhaupt nicht mehr drauf ein, oder antworte einfach mit "aha". So gibt es keine Diskussion mehr und das jeweilige Thema ist für den Tag zumindest vom Tisch.
Sie fängt zwar beim nächsten Treffen wieder davon an, aber da ich einfach nicht antworte ist das halt nur ne Sache von Sekunden, weil sie ja nichts erwidern kann, wenn ich erst gar nicht mit ihr darüber spreche.
Oder aber mein Mann oder Schwiegervater sind direkt so genervt, dass sie ihr einfach sagen sie soll mal den Mund halten 😅 Das klappt meistens auch.

Bearbeitet von Miami
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Welche Eltern würden nicht versuchen, ihre Kinder vor Fehlentscheidungen zu beschützen?
Tatsächlich könnten sich manche Eltern in manchen Dingen besser auskennen als ihre Kinder und man muss nicht jeden Fehler selber machen.

Nun kenne ich ja deine Mutter nicht.
Sind es , gerade bezüglich der Wohnung, überprüfbare Fakten, die sie anbringt ?
Vielleicht könntet ihr zwei, drei Dinge aufgreifen, die sie beanstandet und ihr eure Einschätzung dazu sagen.
Hat sie Angst, dass du zu weit weg ziehst ?
Hat sie Sorge, dass ihr euch finanziell übernehmt?

Ja, es ist dein Leben und du bist jetzt selber groß.
Wäre es eine Möglichkeit, dass ihr einfach mehr Abstand zwischen euch bringt und weiter weg zieht, wenn der Umgang mit ihr dich so belastet ?

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Meine Mutter war auch übertrieben ängstlich und hätte viele meiner Entscheidungen versucht zu unterbinden, wenn ich nicht zum Studium weit weg gezogen wäre. Vor allem nächtliches Studentenleben, Erfahrungen mit auch nicht so tollen Männern und abenteuerliche Reisen,- was würde mir das fehlen, diese manchmal sehr unbequemen und auch mal existentiellen Erfahrungen. Die kamen aus meinem tiefen Innern, es war eine Art Abenteuerlust, die auch glaube ich eine Kompensation und Rebellion gegen die eingepflanzten Ängste und Sorgen und vor allem Grenzen waren. Da musste ich drüber.
Ich glaube, das macht es besonders schädigend, dass diese mütterliche Kontrollsucht die eigene innere Stimme und eigene Impulse untergräbt. Und wenn etwas tatsächlich nach Jahren schief geht, wie eine Partnerschaft oder ein Wohnungskauf, oder wenn sich tatsächlich ein Nachteil, z. B. Schäden am Altbau, herausstellt, ist da evtl. die kleine Sorgenstimme der Mutter. Hat sie ja gesagt... .
Aber das genau ist die Falle! Es ist dein Recht, eigene Entscheidungen zu treffen, glücklich zu werden und auch Fehler und auch große Fehler zu machen. Und auch, mal unglücklich zu sein oder Entscheidungen zu bereuen. Daraus lernt man so viel.
Selbst wenn die Wohnung sich nicht als Knüller herausstellt, was sie aber vielleicht ist, könnt ihr noch verkaufen und etwas anderes kaufen. (Die Nachbarn ansprechen- was für ein übergriffiges Verhalten!!)
Wichtig finde ich, dass du im Inneren Abstand von den Manipulationen und Meinungen deiner Mutter bekommst, ihr einfach nicht mehr glaubst. Sie hat einfach fast nie recht, da ihre Motivation nicht deine Förderung ist, sondern ihre ängstliche Weltsicht. Ganz wichtig ist, dass du ihr darum wirklich nichts Bewegendes mehr erzählst. Auch nichts Positives, eben alles nicht, was für dich emotional ist. Und dass du tatsächlich, wie schon vorgeschlagen, Teflon-Kommunikationsstrategien, fast wie ein Politiker, entwickelst. Du kannst das sicher üben, zur Not im Coaching. Oder dein Partner hilft dir in Rollenspielen. Er spielt deine Mutter und du übst die belanglosen Sätze. das macht auch Spaß. Versetz dich mal spielerisch in deine Mutter und sage als Rollenspiel ihre Sätze zu deinem Partner. Dann kannst du fühlen, was deine Mutter bewegt, und vielleicht humorigen Abstand dazu gewinnen.
Vertrau nur nicht deiner inneren Sehnsucht, doch nochmal ganz angenommen zu sein von deiner Mutter und das mit positiven Plänen zu erreichen. Sie kann sich nicht so einfach ändern. Sie identifiziert sich mit einer sorgenvollen Haltung, und auch du sollst in diesen Gefühlen bleiben. Das ist nicht böse, sie fühlt dann nur ihre Einsamkeit, die du nicht heilen kannst. Manchmal erlebt man überraschend noch andere Erfahrungen durch schwere Krankheiten oder Demenz zum Lebensende der Eltern. Das ist dann bitterschön. Aber besser ist es, die Akzeptanz nur in sich und dem aktuellen Leben zu suchen.

Alles Gute und viel Freude am Wald.

Bearbeitet von Naima68