Hey Leute,
in meinem vorherigen Thread hatte ich schon alles erklärt und auch tolle Tipps erhalten.
Wer den Thread nicht kennt, kann ja hier mal schauen: https://www.urbia.de/forum/16-partnerschaft/5865284-partnersuche-als-suedlaender
Dann sind wenigstens keine Fragen offen und jeder weiß, um was es gerade geht.
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Also, ich habe ja nun in meinen Profilen angegeben, dass ich mit Religionen nichts am Hut habe etc. Seitdem lief es ein wenig besser. Wurde auch von einer sehr charmanten Frau angeschrieben, die die gleiche Leidenschaft hat, wie ich sie verfolge. War alles sehr interessant, nur hab ich es beendet, weil sie mir gefühlt keine Luft zum Atmen gab. Hab ich mehrfach empathisch darauf hingewiesen - brachte nichts. Das Drama begann und ich hab den Stecker gezogen.
Nun mal meine Frage an jene, die schon länger am Daten sind etc., ganz gleich, welches Geschlecht favorisiert wird. Sind die Leute wirklich so unentspannt? Haben sie kaum noch Humor? Vergleichen alle möglichen Situationen, die eintreten können, mit vergangenen Momenten in ihrem Leben?
Ich finde es anstrengend bisher. Vor allem, wenn man denkt: "Oh, tolle Frau, hat etwas zu erzählen, gefällt mir von den Fotos her und hat auch noch ein angenehmes Wesen" und dann kommt der Hammer mit irgendwelchen Verhaltensmustern.
Hat sich das in den letzten 10 Jahren so sehr verändert? Vor allem bei Frauen 35+? Ich kann es mir selbst ja nicht erklären, weil ich das letzte Mal vor rund 8-9 Jahren datete.
Ist ja etwas erschreckend oder geht es nur mir so? Sind die Leute tatsächlicher viel verkrampfter, nehmen sich keine Zeit, um jemanden etwas besser kennenzulernen und wollen alles übers Knie brechen? Ich meine, ja klar würde ich mich mit jemanden treffen, aber nicht nach drei Tagen. Kann man sich nicht mal ein zwei Wochen schreiben, mal telefoniert haben oder wegen meiner auch per Video-Anruf sich mal kurz beschnuppern, austauschen und ein tolles, interessantes Gespräch haben?
Oder ich habe jene "kennengelernt"; die sehr materiell sind und irgendwelche kuriosen Eigenschaften zum Besten geben, die abschreckend wirken. Eine war tatsächlich dabei, die vorschlug, dass ihr Ex auch zum ersten Treffen kommen könnte, weil sie noch eben was mit ihm besprechen muss. Da verging mir dann doch ziemlich schnell alles.
Ok, sorry für den langen Text, ich wollte euch mal ein wenig auf dem Laufenden halten und evtl. auch ein paar Meinungen und Sichtweisen in Erfahrung bringen.
Ach ja, ich hätte Lust auf eine ganz normale Frau. Wird euch Frauen wahrscheinlich mit den Männern nicht anders gehen oder? ;) Hab jedenfalls das Gefühl, dass viele sehr verkrampft oder verkopft sind. Bin ja auch ein Kopfmensch, aber gehe positiv an die Partnersuche heran. Wenn ich am Ende Single bleibe, stürzt meine Welt nicht ein. :)
Partnersuche als Südlander Part II
Meine Kumpel waren auch bei tinder und bumble angemeldet. Sie haben ziemlich schräge Frauen kennengelernt und Frauen, die eher einen Vater für ihr Kind oder eine. Therapeuten gesucht haben….
Sie haben das jetzt an den Nagel gehängt und schauen einfach was im echten Leben so passiert….
Ich glaube auch eher daran, dass es einfacher ist seinen Partner eher auf der Arbeit, auf ner Hochzeit/anderen großen Veranstaltungen, über Freunde oder über Hobbys kennenzulernen. Da gibt es meist zumindest schonnal einen gemeinsamen Nenner. Also lass das online dating und geh lieber wieder raus unter Menschen 😊
Ich habe nie online gedatet. Die Lüge mit den Fotos in jeder Altersklasse machte für mich keinen Sinn. Und dann willst du auch noch 2 Wochen Lebenszeit mit Texten verbringen? Da wärst du bei mir auch raus. „Normalerweise“ trifft man sich im echten Leben und findet jemanden optisch ansprechend. Daher kann ich bspw deine Ablehnung gegen ein zeitiges Treffen null nachvollziehen.
Ansonsten hat mit zunehmendem Alter jeder sein Päckchen zu tragen und bringt Special-Effects mit - auch du. Entweder geht man damit tolerant um, oder es matcht eben nicht und man geht wieder getrennte Wege. So ist das echte Leben. Das kann dir auch während einer Beziehung passieren. Man entwickelt sich doch weiter - hoffentlich.
Ich habe mal in einer Doku gesehen, dass es an der Masse an Verfügbarkeiten liegt und dass Online Dating einer Brautschau per Katalog gleicht. Man hat zu viel Auswahl 🤷🏻♀️. Somit entsteht wahrscheinlich das Bedürfnis, schnell Nägel mit Köpfen zu machen und abzustecken, ob der andere etwas längerfristiges sein könnte. Man muss sich schließlich beeilen, denn der andere könnte nach einem Wisch schon wieder weg sein....
Darf ich fragen wie die Doku heißt?
Würde mich sehr interessieren.
Das war leider im Free TV, ich weiß es nicht mehr
Naja, mit roundabout 40 hat jeder mehr Ecken und Kanten, weiss genauer was er will und vor allem was nicht. Du ja offensichtlich auch.
Beim Dating ist immer viel Ausschuss dabei, online aber wegen der leichten Verfügbarkeit und Unverbindlichkeit vielleicht etwas mehr. Es gibt auch den Effekt, dass die bindungsfähigen guten Fänge eben genau da stecken, in Bindungen.
Die zweite Runde wird nicht zwingend einfacher. Plus, viele erliegen der Versuchung, für einen Fuss in der Tür erstmal das Angebot zu frisieren. Vorteilhafte Bilder, umgängliche Art… ist in live viel schwieriger aufrecht zu halten.
Und Sympathie kannste nicht per Medien checken, die logische Lernkurve ist, Kontakt anbahnen digital, aber zügiger Transfer ins RL, dann investiert man nicht ins eigene Kopfkino sondern in den echten Menschen.
Und nur weil dich das irritiert hat: ich würde fast wetten, die Frau mit dem Ex beim ersten Date hatte nur Bammel, dass du ein Axtmörder sein könntest und wollte sich absichern. Je nachdem welche True Crime Podcasts sie favorisiert ist das für sie eine ganz reale Gefahr.
Ganz ehrlich, du bist entweder etwas naiv oder schon auch selber nenkleines Liebhaberstück😉 du tust recht schwierig.
Ich habe indische Wurzeln und habe meinen Mann durch meine Eltern aussuchen lassen.
Er ist auch Inder und ist in Großbritannien aufgewachsen.
Wichtig ist, dass die Religion passt, wir sind Hindus und da kommt ein Moslem oder Christ nicht in Frage.
Arrangierte Ehen funktionieren oft erstaunlich gut.
Es gab jede Menge Interessenten,insgesamt hab ich mich mit über 20 Männern innerhalb von 6 Monaten getroffen.
Letzten Endes passte es mit dreien von beiden Seiten aus und ich habe dann in Rücksprache mit meiner Mutter ,Schwestern und Tanten einen ausgewählt wo auch dessen Familie am besten zu uns passt.
Ich war 23 als ich geheiratet habe, es passt seit 20 Jahren.
Meine Schwester ist geschieden und hat ihren 2. Mann über eine Heiratvermittlerin gefunden.
MM nach kann es Sinn machen, andere suchen zu lassen.
Alle meine Geschwister, meine Eltern und Schwiegereltern sind arrangierte Ehen eingegangen ,daher kann ich nur Positives darüber sagen.
Meine Mutter ist auch im Heiratsvermittlungsbusiness, wir sind allerdings Juden und keine Hindus. Das ist tatsächlich immer noch aktuell, natürlich nicht mehr so wir vor 50 oder 100 Jahren, aber echt erstaunlich, wie viele junge Menschen inzwischen selber kommen (früher haben eher die Eltern ihre Kinder angemeldet). Und es funktioniert ziemlich gut. Natürlich fehlt so ein bisschen dieser romantische Faktor, aber den hat man bei Online-Dating ja auch nicht so unbedingt.
Du schreibst
" [...] ja klar würde ich mich mit jemanden treffen, aber nicht nach drei Tagen. Kann man sich nicht mal ein zwei Wochen schreiben, mal telefoniert haben oder wegen meiner auch per Video-Anruf sich mal kurz beschnuppern, austauschen und ein tolles, interessantes Gespräch haben? [...] "
Ich habe in meinem Leben einige Menschen durch Online Dating kennengelernt. Es ist nie gut ein erstes Treffen erst nach 2 Wochen (oder noch später) zu haben.
Dieses ständige Schreiben weckt eine Art Nähe, die eigentlich nicht da ist.
Man kann sich online ineinander "verlieben", aber sich offline nicht riechen können. 🤷🏼♀️
Da landet man leider manchmal ganz schnell in der eiskalten Realität.
Wenn man nun mit jemandem wochenlang geschrieben hat, dann ist die Enttäuschung noch viel größer.
Daher kann ich sehr gut verstehen, wenn jemand nach kurzer Zeit ein Treffen möchte.
Das bedeutet nicht, dass man sofort Sex hat oder sich keine Zeit nimmt. Die Zeit nimmt man sich dann offline und lernt sich besser kennen
Ich halte es für absolut sinnvoll, sich bei Symphatie recht zeitnah zu treffen.
Wenn man zwei, drei Wochen immer nur schreibt, bauen sich enorme Erwartungen auf, ob man will oder nicht.
Es entsteht im Kopf ein Bild des anderen, ganz natürlich ohne dass man sich besonders bewusst darüber wäre.
Aus persönlicher Erfahrung:
Man versteht sich schriftlich wunderbar, ist auf gleicher Wellenlänge und dann steigt beim ersten Date, ein sehr kleiner, knubbeliger Mann aus dem Auto und steht da in gebeugter Haltung. Die ersten entscheidenden Sekunden dahin!
Vorstellung geplatzt.
Auch im weiteren Verlauf war er so ganz anders als angenommen.
Die Enttäuschung war riesig, hatte man sich doch so super verstanden..
Deshalb bin ich eine Freundin des zeitnahen Treffens. Nicht nach drei Tagen, aber auch nicht nach zwei Wochen. Einfach um die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben.