Normal oder sexuelle Belästigung

Hallo ihr Lieben,
ich bin mit den Nerven ziemlich am Ende.
In meiner Ehe läuft auf der sexuellen Schiene so einiges schief. Mein Mann will meist öfter als ich und hat mich auch schon sehr oft zum Verkehr genötigt bzw es einfach auch gegen meinen Willen gemacht. Wir haben da schon sehr oft drüber gesprochen und er will sich dahingehend auch bessern.

Jetzt hatten wir folgende Situation:
Ich kann schon seid über einem Jahr nur sehr schlecht schlafen und bin einfach an manchen Tagen abends sehr platt. Ich schlief also Freitagabend auf dem Sofa ein. Erst weckte er mich normal und fragte ob wir ins Bett gehen...ich sagte kurz ja und bin wieder weggenickt...dann kam er zu mir, zog seine Hose runter und drückte mir seinen Penis ins Gesicht damit ich aufwache. Das ist doch nicht normal oder? Das ist respektlos, oder?

Ich bin in psychologischer Betreuung wegen der anderen Übergriffe die schon waren. Aber er lernt einfach nicht daraus. Mich nimmt das ganze seelisch so mit das ich depressiv werde, Panikattacken habe, in totaler Unruhe selbst zu Hause lebe. Ich komm einfach nicht runter und kann nicht abschalten.ich hab oft das Gefühl keine Luft zu bekommen und Herzrasen.

Wir haben 2 Kinder die ich über alles Liebe, ein Haus, Kredit usw usw.
Eigentlich liebe ich meinen Mann auch aber es ist so einfach nicht mehr tragbar...

Sagt mir bitte, übertreibe ich es wenn ich das traumatisch finde wenn er seinen Penis einfach in mein Gesicht drückt oder nimmt er es auf die leichte Schulter wenn er danach meint das es doch nur Spass war.

Über eure Meinungen wäre ich sehr erfreut und hoffe auch endlich eine Entscheidung treffen zu können wie es weiter geht.

Danke 😊

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Ich bin ehrlich gesagt schockiert. Das ist mehr als übergriffig. Das ist Missbrauch. Er behandelt Dich wie ein Objekt, den er nach Wunsch so benutzen kann wie er will. Er nötigt Dich, übergeht Dein nein … mir fehlen da die Worte und ehrlich gesagt, frage ich mich , wieso Du diesen Mann noch liebst.

Die Therapie wird nicht zur Bearbeitung beitragen, solange Du Täterkontakt hast. Er ist Täter, er übt sexuellen Missbrauch/Gewalt aus. Da gibt es nichts zu beschönigen, nichts zu relativieren, daran ist nichts normal.

Hier ist der Appell: trenne Dich mehr als angebracht!

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Das rät mir mein Psychologe ja auch und ich sehe das auch genau so. Nur leider hängen kleine Kinder, ein Kredit, ein Haus usw alles mit dran.
Ich will meinen Kindern ihren gewohnten Lebensraum nicht nehmen und sie sollen nicht immer zwischen Mama und Papa switchen müssen.

Ich weiss, es ist mein Leben und ich bin dafür verantwortlich glücklich zu sein indem ich mich von schlechtem trenne aber es hängt so viel zusammen...

Ich bin aber schon mal beruhigt das ich nicht allein mit meiner Einschätzung der Situation bin sondern auch jemand anderes es so sieht.

Das Problem ist nur, wenn sowas passiert zieht mich das tagelang depressiv richtig runter und es leidet alles darunter...die Kinder, die Arbeit und die Familie. Sie wissen von alle dem nichts und können mein Verhalten dann nicht nachvollziehen 😞

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Grade WEGEN den Kindern musst du dich trennen!!!! Was lebst du ihnen denn vor 😩

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Das ist absolut nicht normal, es ist respektlos und es ist sexuelle Belästigung bzw. Nötigung!!

Es sei denn sowas ist abgesprochen.

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Nein da ist nichts abgesprochen. Und ich finde es auch nicht lustig.

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DU bist in psychologischer Behandlung, weil dein Mann dich missbraucht????

Ich bin sprachlos. Ehrlich. Was ist mit ihm? ER ist immerhin das Problem.

Von Liebe kann da keine Rede sein, ehrlich.

Bitte werd dir da mal ganz klar drüber und zieh die rosarote "ich möchte meine Familie erhalten" - Brille ab:

Dein Mann missbraucht dich.

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Du musst dir bei sowas halt auch wirklich überlegen was du da grade für ein Vorbild für deine Kinder bist

Kinder kriegen mehr mit als man denkt und sie halten es dann für normal dass man sich als Frau so von einem Mann behandeln lässt

Trenn dich ihnen zu liebe sofort von dieser Person

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Die Kinder bekommen das hoffentlich nicht so mit. Klar den Streit schon aber nicht um was es geht.
Ich denke nur sie würden bei einer Trennung komplett daran kaputt gehen und habe Angst um ihre Entwicklung und unser Verhältnis.
Ich fühle mich in gewisser Weise auch abhängig von meinem Mann. Allein würde ich finanziell nicht über die Runden kommen und ich denke auch die psychische Belastung die Kinder "teilen" zu müssen würde mich in den Wahnsinn treiben.

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Nur dass Du ohne diesen Partner nicht ständig sexualisierte Gewalt erfahren müsstest und somit stabiler wärst, Du hättest Therapie, die tatsächlich helfen kann und Dir mehr Stabilität gibt. Das heißt auch, Du hättest mehr Kraft und Energie für den Alltag, wesentlich mehr. dein mann muss Unterhalt zahlen. Das würde definitiv helfen, um über die Runden zu kommen.

Wie schlimm muss es werden, dass es schlimm genug ist? Muss es zu dem Tag kommen, wo es die Kinder mitbekommen? Willst Du das wirklich?

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Du bist mit einem Vergewaltiger verheiratet. Da kann man einfach nichts mehr schön reden und von mir würde es eine Anzeige diesbezüglich geben und ich wäre samt der Kinder weg.

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Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Es ist ja wunderbar, dass er sich bessern will - aber wann kann man denn damit rechnen...?

Deine Gründe, die Trennung vermeiden zu wollen, sind sicher alle nachvollziehbar. Und vielleicht besteht ja noch Hoffnung. Aber mal ganz ehrlich: Was bitte bringt dir eine psychologische Begleitung, wenn der Grund der Probleme selbst offenbar keine hat? Das wäre für mich die absolute Voraussetzung, um überhaupt dieser Ehe noch eine Chance zu geben - dein Mann muss sich in Behandlung begeben. Ob eine gemeinsame Therapie sinnvoll ist, kann dir sicher dein Psychologe sagen. Aber weiterhin mit dem Mann normal zusammenzuleben, der dich überhaupt erst zu diesem Schritt gebracht hat, halte ich für völligen Wahnsinn.

Vielleicht kann man sagen, dass ihr zwar im selben Haus lebt, aber euch räumlich trennt. Also jeder bekommt sein eigenes Schlafzimmer (falls das irgendwie geht), und dein Mann beginnt eine Therapie / Beratung. Und dann kann man sehen, wie es sich entwickelt. Sollte er sich darauf nicht einlassen, würde ich umgehend eine "echte" Trennung vornehmen. Ja, du denkst an deine Kinder, das ist alles klar. Aber in meiner küchenpsychologischen Weisheit würde ich vermuten, dass Kinder eine Trennung, so hart sie auch sein mag, besser wegstecken als jahrelang zuzusehen, wie ihr Vater mit ihrer Mutter derart respektlos und nötigend umgeht. Du bringst deinen Kindern durch dein Erdulden bei, dass das normal ist, dass Frauen sowas aushalten müssen, dass Männer nichts zu befürchten haben.

Frag dich einfach: Was würdest du deiner Tochter in so einer Situation raten? Und dann dürfte die Antwort eigentlich klar sein.

Bearbeitet von roseately
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Dein Mann ist ein Vergewaltiger, für den du ein entmenschlichtes Objekt bist, über das er nach Belieben verfügen kann. Entweder geilt er sich daran auf, dass dich das fertig macht oder er meint halt, als Mann dürfe er das. Eines so schlimm wie das andere.

Das ist sexualisierte Gewalt und kein Sex. Nicht umsonst liegt das Strafmaß für Kriminelle wie deinen Mann nicht unter 2 Jahren.

Wenn du ernsthaft fragen musst, ob sein Verhalten normal ist, obwohl du bereits deshalb in Therapie bist, hat er dich bereits derart kaputt gemacht, dass ich nicht weiß, wie du da allein rauskommen willst.

Es ist natürlich deine Sache, ob du dich weiter von ihm misshandeln lässt, aber eines kannst du dir abschminken: Dass deine Kinder nichts mitbekommen, ist eine Illusion, die sich viele Frauen einreden. Schiebe nicht die Kinder als Ausrede vor.
Mir ist klar, dass gerade Opfer sexualisierter Gewalt in ihrer Lage verharren, gleich wie schlimm sie ist, weil die Kraft fehlt, sich daraus zu befreien. Deiner Verantwortung den Kindern gegenüber wirst du so aber nicht gerecht.

Daher: Lass dir einen Beratungstermin bei einer Anwältin mit Erfahrungen auf dem Gebiet geben. Sie kann dir Wege aufzeigen, wie du dich aus der Abhängigkeit lösen kannst.

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Im Grunde weiss ich das ihr alle Recht habt und eine Freundin der ich mich anvertraut habe hat mir das gleiche geraten.

Nur er meint immer wieder wir bekommen das hin und er will sich ändern.
In anderen Punkten der Ehe sind wir uns ja auch einig was Erziehung, Investitionen, Alltag usw angeht.
Nur diese sexuelle Ebene läuft völlig aus dem Ruder.

Darum bin ich da so unentschieden mich zu trennen. Der Rest ist ok und passt. Er hört mir bei Sorgen auch zu und ist hilfsbereit usw.

Nur es ist eben so belastend...ich weiss nicht ob ihr das kennt....früher hatte man Streit und konnte schnell über Dinge hinwegsehen und hat sich wieder vertragen. Heute ist es so das mich diese Streitereien mental sehr sehr belasten und oft tagelang runter ziehen. Ich hatte zwischendurch Phasen wo ich einfach gegen den Baum fahren wollte. Durch die psychologische Therapie bin ich da schon gefestigter und habe solche Gedanken nicht mehr. Aber jetzt wo die Sache wieder passiert ist weiss ich das mich das wieder tagelang runter zieht. Ich weiss nicht mal ob ich morgen zur Arbeit gehen kann weil ich auch körperliche Symptome wie Übelkeit, Unruhe und Schmerzen habe....

Ach ich will euch damit nicht voll heulen aber ich muss mir das einfach von der Seele reden bzw schreiben.

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Dann sollte er sich ebenfalls in Therapie begeben. Das wird sich nicht mehr ändern so.

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Sein Verhalten straft ihn Lügen.

Würde er das ernst meinen, wäre er in Therapie. Er würde dich nicht der Gefahr aussetzen, weiter Opfer seiner Straftaten zu werden. Er wäre entsetzt über sich und würde nicht in dir die Hoffnung wecken, dass er sich ändert. Für ihn ist seine emotionale Verwahrlosung aber Normalität, wohl wissend, dass du in Behandlung deshalb bist.

Er vergewaltigt dich, weil er das will. Du bist nicht seine Partnerin.

Sexualisierte Gewalt und Partnerschaft schließen sich aus.

Die angebliche Einvernehmlichkeit in anderen Fragen ist Show, damit du bleibst.

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Was mich hier etwas wundert du schreibst du bist wegen der Übergriffe deines Mannes in Behandlung, da müsste doch deine Psychaterin auch mal sagen das da nur eine Trennung hilft ansonst könntest du dir die Tjerapie direkt sparen.
Wie gesagt dein Mann ist mehr als übergriffig. Ihn interessiert nicht wie du dich dabei fühlst.

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Mein Therapeut hat mir zu einer Trennung geraten. Aber er kann nur beraten. Tun muss ich das ja. Und der Punkt macht mir Angst das ich noch mehr in ein psychisches Loch falle. Allein der Gedanke über den ganzen Stress der Trennung, Wohnung suchen, Kinder einbeziehen und ihnen das erklären usw usw.

Ich bin an dem Punkt das ich die Beziehung so nicht mehr will aber irgendwie trotzdem Hoffnung habe das sich was ändert.

Ich weiss auch das jetzt viele denken: was will sie überhaupt. Jammert Rum aber ändern tut sie auch nichts...

Manchmal will man sich da dann einfach in ein Loch verkriechen und nicht mehr raus kommen.

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Es gibt traumakliniken, da kann man die Kinder mitnehmen. Dort würde man Dir dann auch mit allem helfen. Dann wärst Du für ein paar Wochen raus und könntest mit der Unterstützung einen Neuanfang planan

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