Trennung richtig? Ja, nein vielleicht??

Hallo zusammen,

wir stehen nach vielen Jahren kurz vor der Trennung. Es ist unheimlich viel passiert, viel Drama usw. Aber auch sehr sehr schöne Zeiten.

Ich weiß, es sind immer beide Partner beteiligt. Aber ich habe wirklich alles versucht und irgendwie ist es sinnlos. Wenn er mal wieder alles in Frage stellt und ich immer wieder in ein Loch gefallen bin. Es waren so viele Dinge. Schlimme Vorwürfe seinerseits, die aus der Luft gegriffen waren. Ich war nie richtig. Dann wieder doch. Dann liebt er mich, aber zweifelt jahrelang immer wieder die Ehe an. Analysiert alles usw.

Dann beendet er wieder alles
Schmeißt die Ehe hin um dann nach ein paar Tagen wieder anzukommen. Dann ist er wieder der liebste Mensch und ich würde einfach am liebsten wieder alles verzeihen.

Aber ich gehe daran kaputt. War psychisch und physisch krank. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es nie anders wird, aber wie kann ich loslassen? Wie kann ich daran festhalten und wissen, was das Richtige ist?

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Die Rechnung ist einfach

Nach vielen Jahren hat er sich nicht geändert, also wird er sich auch die nächsten viele Jahre nicht ändern.
Entweder du akzeptierst es und lebst so oder du trennst dich und versuchst dein Glück wo anders. Ich empfehle Variante 2.
Du könntest dich in Therapie begeben oder sogar in eine Klinik/Reha, wo du das ganze aufarbeitest, Hilfe bekommst und auch Kraft dich zu lösen.
Alles Gute

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Ich bin im April bei meiner Ärztin und werde mir da Infos und eine Überweisung holen. Ich muss das einfach schaffen. Es wird nur aufhören. Auch wenn es eigentlich so schön sein könnte

Bearbeitet von WasistdasRichtige
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Habt ihr mal eine gemeinsame Therapie versucht? Einfach um mal zu gucken, ob das noch Sinn hat, ob man etwas retten kann?

Falls das grundsätzlich nicht zur Debatte steht, würde ich die Beziehung beenden. Loslassen kannst du wahrscheinlich nur, wenn du an den Punkt kommst, wo dir wirklich klar ist: Das zerstört dich. Und das tut es. So ein Verhalten kann kein Mensch dauerhaft aushalten. Und warum sollte er auch? Eine Ehe ist nicht dazu da, dass man sie erträgt. Dass man als "nicht richtig" angesehen wird. Dass man nie weiß, wann das nächste große Alles-in-Frage-stellen kommt. Früher oder später wird dich das kaputtmachen. Du bist ja schon krank geworden - es dürfte eher schlimmer als besser werden.

Hast du Freunde, Familie, die dir beistehen können?

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Danke dir.

Eine Paartherapie kommt für ihn nicht in Frage. So seine Aussage, daß würde nichts bringen.

Ich habe eine tolle Familie und Freunde, die mich auffangen. Auch schon in den letzten Jahren immer, wenn es mal wieder so war, dass er alles in frohe gestellt hat, oder andere Dinge vorgefallen sind. Selbst er er Kontakt zu anderen Frauen gesucht hat, habe ich und Fehler bei mir gesucht.
Wenn er grade seine gute Phase hat ist er der liebsten Mensch. Auch wurde er von meiner Familie immer wieder aufgenommen. Obwohl sie wussten, wie ich schon gelitten habe

Ich weiß wie ungesund das alles ist. Und das mich das die Jahre über sehr verändert hat.

Nur kommt er danach dann immer wieder an und es tut ihm alles leid usw. Durch meine emotionale Abhängigkeit habe ich wo viel verziehen und mitgemacht.

Das mache ich jetzt nicht mehr und daher funktioniert es auch nicht mehr.

Bearbeitet von WasistdasRichtige
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Ach oje, du sprichst meinem jüngeren Ich aus der Seele. Ich weiß genau wie sich das anfühlt und wie hin und hergerissen es ist. Ich habe damals auch meine 8-jährige Ehe beendet, weil wir eine ähnliche Situation hatten. Auf mich scheint es aber fast so, als würdest du eh schon ziemlich genau wissen, was zu tun ist – das sich selbst einzugestehen und es wirklich zu machen ist dann aber natürlich noch einmal ganz was anderes. Ich sehe es mittlerweile so: Das Leben ist zu kurz und eine Beziehung/Ehe sollte einem glücklich machen. Ist das nicht der Fall und hat man vor allem auch noch Probleme beziehungsweise ist von der Ehe psychisch belastet, ist es definitiv Zeit etwas zu ändern! Ich bin da auch echt ganz bei den anderen, dass du dir vielleicht psychologische Unterstützung holen solltest, um das aufzuarbeiten. Ich denke, du solltest auf dein Bauchgefühl hören. Ganz sicher ist man sich bei Trennungen meiner Erfahrung nach nie und man weiß meistens auch erst nach einer gewissen Zeit, ob es wirklich das Richtige war. Das Loslassen ist natürlich das Allerschweirigste und da habe ich auch keinen Rat für dich, außer: die Zeit heilt alle Wunden. Egal wie altbacken und abgedroschen das klingt :)

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Vielleicht hilft dir das Buch „Ich verlasse dich, weil ich leben will“ von Sissel Gran.
Darin beschreiben Menschen, wie sie es ( oftmals nach jahrelangem Ringen, zwischen Hoffnung und Enttäuschung ) letztENDLICH geschafft haben loszulassen.
Sie gingen nicht, weil sie den andern nicht mehr liebten, sondern um ihr sterbendes Ich zu retten. Um sich selbst zu retten.

Ich wünsche dir alles Gute,
Cersei

Bearbeitet von Cersei-Lennister
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Das weder ich lesen, danke

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Wenn man in so einer Situation ist, befindet man sich immer in dem Kampf zwischen gehen und bleiben. In den heftigen Zeiten will man die Trennung, hat Wünsche und baut sich gedanklich ein Leben danach auf, dann wenn man es durchziehen will, wird der Partner wieder der tollste Mensch überhaupt und man fragt sich wie man nur so böse denken konnte.
Wenn du wirklich Abstand zu der Sache hast und ihr getrennt seid, wirst du dir selbst häufiger vor den Kopf hauen und dich fragen wie du das zu lassen konntest.
Du wirst heilen, deinen eigenen Wert erkennen und das Bild von ihm wird sich verändern und du erkennst was er wirklich für ein Mensch ist. Warum tut er all das, weil er das bei dir kann, er weiss er muss nur etwas nett sein und dann gibt sich das wieder. Mit seinen heiss-kalt-Spielchen manipuliert er dich perfekt.
Wo siehst du dich denn? Ist das ein Leben was du bis zum Tode anstrebst? Ist das die Art wie du dich behandeln lassen möchtest? Liebe dich selbst mehr, erkenne deinen Wert und verbann diesen Pfosten aus deinem Leben. Glaube mir ein anderer wird kommen und es viel besser machen

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Eigentlich bin ich mir sicher. Dann gibt er sich plötzlich wieder Mühe und möchte die Ehe weiterführen. Ist der liebste Mensch. Obwohl sich ja nach seinen Aussagen bis dahin nichts geändert hat. Als bräuche er das Drama. Und dies immer wieder. Immer wieder das Selbe, seit Jahren. Und ich habe es immer wieder mit mir machen lassen.

Aber alles was war, kann ich doch nicht einfach so vergessen. Das weiß er ja auch und macht es trotzdem. Oft denke ich, vielleicht bin ich wirklich so schlimm, aber ich weiß, dass dem nicht so ist. Das weiß ich mittlerweile.

Ich möchte diesmal einfach stark sein und an mich denken.

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Guten Morgen,

Ich wollte mich bei euch allen einmal bedanken.

Es hilft mir sehr, die Erfahrungen usw von anderen zu lesen.

Mein Mann meinte heute morgen, dass man ja evtl eine Therapie versuchen könnte. Obwohl er ja weiß , wo die Probleme liegen und ich ja so schwierig bin. Ich meinte dann nur, dass man sich dafür schon in gewisserweise selber reflektieren sollte und es auch wirklich wollen muss.

Irgendwie macht es doch so gar keinen Sinn. Ich bin wie immer die, die falsche läuft.

Irgendwie ist da so eine große Wand zwischen uns.

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Ich würde die Therapie trotzdem versuchen. Auch wenn am Ende vielleicht die Trennung steht, könnte ich mir vorstellen, dass du da gute Sachen für dich mitnehmen kannst.