Hallo!
Ich hab mal eine Frage an euch. Vielleicht ist es normal, vielleicht übertreibe ich, vielleicht stimmt ihr mir auch zu.
Mein Partner und ich sind jetzt seit knapp 3
Jahren zusammen.
Er ist seit über 3 Jahren von seiner Frau getrennt, seit 3 Jahren wohnt er nicht mehr im gemeinsamen Haus und seit 2 Jahren ist das Trennungsjahr rum.
Und die beiden sind immer noch nicht geschieden. Weil sie es nicht hinbekommt sich darum zu kümmern um das Haus zu übernehmen. Daher konnten sie noch keine Scheidungsfolgevereinbarung aufsetzen und die Scheidung zieht sich.
Auf der einen Seite versuche ich es locker zu sehen. Aber manchmal stört es mich extrem. Dass sie es so hinauszögert und sich nicht kümmert und dass er nicht mal durchgreift und ihr mehr Druck macht. Ich finde 3 Jahre getrennt und nichts ist bisher passiert irgendwie unnormal. Und mich macht das hin und wieder einfach wütend und traurig.
Daher wollte ich mal hören was ihr dazu sagt.
Neuer Partner nicht geschieden
Hi
warum stört es Dich denn? Es ist doch nur eine juristische Formalie, zusammen ist er mit Dir.
Solltet Ihr irgendwann heiraten wollen, ja dann würde es Zeit werden, sich vorher scheiden zu lassen.
Aber so? Ihr seid ein Paar und was sein Status beim Einwohnermeldeamt ist, ob ledig, geschieden, verwitwet, ist doch eigentlich völlig egal.
Oder hast Du irgendwie Angst, dass sein Ungeschieden ihn nicht komplett für Dich verfügbar macht und Teile seiner Ex-Frau an ihm herumspuken?
VG
es ist hier und da mehr als nur eine juristische Formalie...Thema Erbe bei Nichtvorliegen eines Scheidungsantrages ?!
Hallo
na ja, wenn die TE nicht mit ihrem Partner verheiratet ist, hat sie beim Thema Erben sowieso mit Nichts etwas an der Mütze.
VG
Ihm scheint es offenbar nicht so wichtig zu sein,,,andernfalls würde er die Scheidung ja forcieren. Zu so einer Geschichte gehören immer zwei. Was muss sie denn tun, um das Haus zu übernehmen? Im Zweifel könnte er ja auch beim Notar etc. Termine vereinbaren und dann mit ihr dort hin wackeln. Eine Scheidungsfolgevereinbarung kann schon aufgesetzt werden, bevor jedes einzelne Thema in trockenen Tüchern ist. Da gibt es ja im Zweifel mehr zu klären, als nur das Haus. Unser Notar hat schon an der Vereinbarung gearbeitet, bevor Seitens der bank 100% klar war, dass ich das Haus übernehmen kann....Mein Ex-Mann häte sich auch nicht 3 Jahre ruhig hingestellt und gewartet, dass ich aus dem Quark komme, der hat schon regelmäßig nachgefragt, wenn ihm was zu langsam ging. Also die Schuld immer auf den anderen zu schieben ist halt schön leicht...was tut er denn konkret, um da vorwärts zu kommen?
Was ändert sich für Dich, wenn die beiden geschieden sind? warum oder was macht Dich diesbezüglich wütend??
Das mit der Scheidung wäre mir egal, das mit einer Scheidungsfolgenvereinbarung nicht. Die Finanzen sollten schon klar getrennt sein. Zahlt sie ihm wenigstens eine Entschädigung dafür, dass sie noch im Haus lebt?
Es scheint zeitlich ein fließender Übergang von seiner Frau zu dir gewesen zu sein. Ich weiß ja nicht wie lange sie verheiratet waren und wie ihr euch kennen und so schnell lieben gelernt habt, aber
Meines Erachtens übst du viel Druck aus. Vermutlich aus Angst er könnte zu ihr zurück?
Ich bin auf der "anderen Seite", ich werde nächste Woche nach über 7 Jahren Trennung "amtlich" geschieden werden, bin seit knapp 6 Jahren in einer neuen Beziehung (habe ihn damals kurz vor seiner Scheidung kennengelernt) und ich bin sehr froh, dass mein neuer Partner das klaglos hingenommen hat und keinen Druck gemacht hat, wann das denn jetzt endlich mal geregelt wird.
Die Vereinbarung mit meinem bald Exmann war immer, dass wir verheiratet bleiben bis beide Kinder 18 sind, das schien uns ein guter Zeitpunkt, um es offiziell aufzulösen, Stichwort gegenseitige Absicherung,. Silberhochzeit wollten wir nicht mehr feiern
Im Umfeld sorgte das schon manchmal für ein kurzes "Oha" wenn ich von meinem noch verheiratet Status erzählt habe (nicht dass ich das jedem auf die Nase gebunden hätte, aber hin und wieder ergibt sich das halt im Gespräch) Auch wir mussten eine notarielle Vereinbarung / Ehevertrag allerdings nur wegen des Versorgungsausgleichs treffen, aber auch das ist in endlicher Zeit machbar gewesen.
Also eigentlich ganz unspektakulär, aber ich hätte auch verstehen können, wenn mein Partner damit Probleme gehabt hätte...weiß aber nicht, ob das unbedingt zu einer Änderung meines Plans geführt hätte. Wie die anderen Kommentierenden schon geschrieben haben: es ist nur eine Formalie.
Positiv: nach 7 Jahren ist bei mir da echt jede Emotion raus, das ist also dahingehend sehr entspannt.
Also mich würde es auch stören. Ist auch Kopfsache, man will so ein Kapitel auch abgeschlossen wissen als neuer Partner. Verstehe ich.
Und wenn er sich mal mit der Materie näher befasst hätte, sollte vor allem ER ein großes Interesse daran haben, da den Druck zu erhöhen. Ich sage nur zukünftige Rente. Er muss Versorgungsausgleich zahlen für die Zeit der Ehe. Und je länger die geht, umso mehr muss er später von seiner Rente an die Ex abdrücken. Die Rentenversicherung interessiert nicht, seit wann man getrennt ist, sondern ab wann man geschieden war. Sag ihm das mal.
Es sei denn, seine Ex verdient erheblich mehr als er - dann hätte er später was von ihrer Rente und würde mehr Rentenpunkte von ihr bekommen, als sie von ihm. Dann könnte er sich zurecht noch ein bisschen Zeit lassen. Zumindest sollten die beiden dieses Thema Versorgungsausgleich regeln - das geht notariell auch schon vor der Scheidung - sonst guckt einer von beiden in die Röhre, weil er/sie es zu lange hat schleifen lassen.
Warum ist es dir wichtig, dass er offiziell geschieden ist?
Ich kenne Paare, die sich nie scheiden lassen, weil sie keine Lust haben, so viel Geld auszugeben und trotzdem neue Partner haben 😅 oder erst nach Jahren (wenn Kinder ins Spiel kommen z.B.).
Ansonsten: solang die Beziehung der 2 geklärt ist und die nicht vollzogene Scheidung euch nicht beeinträchtigt, wäre es mir egal und es sozusagen „deren Bier“.