Hallo zusammen,
mein Mann wollte bis vor Kurzem unsere Ehe beenden.
So ähnlich ging er bereits schon einmal vor. Er will ganz plötzlich alles beenden. Plötzlich passt ihm alles nicht mehr. Ich auch nicht. Mir ging es sehr schlecht, als es vor 1,5 Jahren bereits schonmal so war.
Diesmal bin ich stärker. Ich kann auch nicht mehr. Es raubt mir so immens viel Energie. Ich brauche diese für mich.
Nun will er plötzlich doch weitermachen. Entschuldigt sich usw. Dieses hin und her ist so furchtbar
Ich weiß auch nicht, ob ich ihn noch liebe. Er hat mich so oft verletzt. Dann will er plötzlich die Ehe retten und ich habe dann das Gefühl, ich müsste mitziehen. Uns gleich wieder bereit sein für seine Versuche. Ich kann das aber grade einfach nicht.
Ich weiß aber auch nicht, wie es weitergehen soll. Eine Therapie beginnen wir im April. Ich glaube allerdings, dass es nichts bringen wird. Wie mache ich ihm klar, dass er einfach so viel immer und immer widder zerstört hat und ich grade einfach nur meine ruhe will und ich auch nicht weiß wie es weitergehen wird
Ich fühle mich so leer. Ich wüsste auch nicht, wie wir uns überhaupt emotional wieder annähern können. Es ist da wie eine große Mauer vor mir.
Partner kämpft auf einmal wieder
Mir geht's grad gleich wie dir .
Nur das wir nicht verheiratet sind.
Bei uns war es so das ich mir eine Zukunft mit ihm vorgestellt habe mit zusammen ziehen und einfach Familie werden.
Das wollte er all die Jahre nicht.
Und jetzt wo ich abgeschlossen habe kämpft er wie ein Wahnsinniger.
Doch die Verletzungen über die Jahre die Zurückweisungen ich kann es nicht vergessen.
Ich habe nun den Kontakt völlig eingestellt. Zuviel Druck,sein Kampf.
Ich kann verstehen wie du dich fühlst
Man ist müde und verwirrt von dem ganzen hin und her.
Erst nicht dann doch, das macht was mit einem.
Vertrauen Geborgenheit ist natürlich dahin.
Ich würde mir eine Auszeit nehmen, Abstand schaffen,um wieder klar im Kopf zu werden.
Eventuell kann einer für ein paar Wochen irgendwo anders unterkommen.
Verwandte Freunde etc.
Viel Glück und Kraft dir für deine Entscheidung!!
>>Eine Therapie beginnen wir im April.<<
Bis April ist es nicht mehr lange. Bis dahin brauchst du auch nichts übers Knie zu brechen.
Die Therapie ist ja kein Seminar für Klebeverbindungen, sondern eine Möglichkeit, seine eigene Position darzustellen.
Und da hast du auch die Möglichkeit zu sagen, wie es dir geht, wie du ihm gegenüber empfindet, wie leer und enttäuscht, wie verletzt du bist und weshalb.
Das Gute ist - da ist noch jemand, der das Ganze überschaut und ein Monitoring anbietet - im Besten und eigentlich erwünschte Fall bekommst du Zeit, deine Sicht in aller Ruhe und ohne Vorwürfe von der Gegenseite zu äußern.
Du kannst schildern, was er mit seinen Aussagen bei dir ausgelöst hat und weshalb da diese Mauer ist.
Eine Therapie ist auch eine gute Möglichkeit, sich in Frieden von einander zu trennen.
Mein Ex hat einer Therapie auch erst dann zugestimmt, als schon zu viel Porzellan von seiner Seite aus zerschlagen war. Es war für mich dann aber einfacher, Dinge zu äußern und die Trennung zu vollziehen.
Möglicherweie findet ihr aber auch wieder einen Weg zueinander - lass es dir offen, wenn du das willst. Verzweifel nicht. Es gibt immer Wege - und du wirst deinen finden.
Meint
Ulli
Ich würde es beenden und die Therapie alleine machen.
Beginnt die Therapie und schaut, ob es noch einen gemeinsamen Nenner gibt, auf den man bauen kann. Dann habt Ihr zumindest alles versucht. Viel Erfolg!
Wir haben gesprochen und ich habe ihm gesagt, dass ich Zeit brauche, dass ich nicht weiß wie es weitergeht so tief verletzt und auch irgendwie zerbrochen bin.
Ich habe gesagt, dass wir bis zur Therapie einfach Zeit vergehen lassen. Er sagt. Er weiß nicht, ob er das kann. Er möchte am liebsten so weitermachen als wäre nichts passiert. So wie früher. Er versteht nicht, warum ich das nicht kann. Das ich mich fühle, als wäre ich eine Puppe, die man wegschmeißen kann, um sie dann wieder aus dem Keller zu holen, wenn man es sich anders überlegt hat.
Er meint, die Therapie bringe nichts, wir wissen welch Probleme da sind. Das diese aber nicht verarbeitet wurden, weil wir es nicht alleine hinbekommen, sieht er nicht. Und das jahrelang. Hat ja sonst immer gut funktioniert für ihn. Er reflektiert sich null. Er möchte jetzt alles sofort klären.
Ich fühle mich so leer.
Zumal sind wir 16 Jahre zusammen und haben Kinder. Und er redet immer von Liebe, als ich ihn frage, ob das, was er tut Liebe ist, kam keine Antwort.
Das ist doch keine Liebe. Alles wegzuwerfen. Kalt und ohne Emotionen. Den Partner am Boden zu sehen. Und dann meint man, ne doch nicht und dann klappt es nicht sofort wieder. Er will alles analysieren, ich will nur meine Ruhe und mich erholen.
Puh, er macht es sich ja wirklich einfach, alles verdrängen und weiter wie bisher. Dass du das nicht kannst, kann oder will er nicht verstehen. Ich denke, er will sich sein eigenes unschönes Verhalten nicht ansehen, sich nicht eingestehen, dass er es verkackt hat. Ist ja auch nicht schön und macht niemand gerne.
Wenn er allerdings ernsthaft an einem Fortbestehen eurer Beziehung interessiert ist, muss er bereit sein, dir zuzuhören und auf dich einzugehen. Davon lese ich hier aber so gar nichts.
Wenn du Zeit für dich brauchst, was ich gut verstehe, dann nimm sie dir. Du brauchst seine Zustimmung dafür nicht. Wenn er dir nicht mal das zugestehen will, hat sein ganzes Kämpfen eh keinen Sinn mehr und eure Ehe ist vorbei. Und das würde ich ihm auch genauso sagen.
Dein Partner verursacht ein ganz schönes hin und her und ich verstehe, dass es dich schlaucht.
Jetzt liegt der Ball aber bei dir: formuliere ruhig, dass du jetzt noch keine Entscheidung fällen willst und zumindest bis zu eurer Therapie und dem neuen Input warten möchtest. Und nachdenken.
Und dann überlege, ob du bereit bist, an dieser Beziehung fest zu halten. Was DU möchtest. Wofür DU bereit bist. Ob DEINE Gefühle reichen. Und dann kannst du entscheiden!
Du musst nicht mitziehen, nur weil er mal wieder seine Meinung geändert hat. Er hat den Ball angestoßen, nun muss er damit leben, dass er rollt.