Partner hat viele Fehlzeiten auf der Arbeit, mache mir nur noch sorgen

Hallo zusammen,

Ich weiß nicht was ich tun soll. Mittlerweile bin ich mir zu der Beziehung zu meinem Freund nicht mehr sicher.

Ich weiß man sollte zusammen halten in schwierigen Zeiten, aber ich hab einfach das Gefühl ich stecke mehr Zeit und Mühe in die Beziehung als mein Freund.

Mein Freund ist ständig krank auf der Arbeit. Ich meine ok wenn man wirklich sehr krank ist, dann sollte man auch zuhause bleiben, aber er fehlt wegen jedem Husten und Schnupfen. Zu Beginn des Jahres war er bereits 6 Wochen wegen einer Zerrung krank. Und alle paar Wochen fehlt er wegen irgendwas.
Ich habe einfach nur Angst, dass er seinen Job verliert.

Ich mache schon Zukunftspläne. Ich muss sagen, ich war die letzten Jahre immer nur befristet angestellt und er hat immer gesagt; ja wenn du einen festen Job hast, dann können wir Haus planen, Kinder planen. Jetzt habe ich einen Job gefunden, wo ich unbefristet angestellt bin aber seh es schon kommen, dass er, falls er wirklich seinen Job verliert, wieder alles nach hinten schiebt.

Ich bin 27 und er 31 und langsam möchte ich einen Schritt in der Beziehung weitergehen. Wir sind schon seit 5 Jahren zusammen und es passiert einfach nichts und ich hab das Gefühl wir stehen einfach nur auf einer Stelle.

Was soll ich nur tun, wenn ich das anspreche, dann hab ich das Gefühl, er hat nichts eilig, aber ich zb möchte einfach keine weiteren 2-3-4 Jahre mehr mit der Kinderplanung warten..

Bearbeitet von Luiii2
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Also ich muss sagen, dass ich deine Sorgen für nicht ganz unberechtigt halte.

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Sagt dein Partner er fährt auf Arbeit, ist tatsächlich aber garnicht dort? Was macht dein Partner während er eigentlich bei der Arbeit sein sollte?

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Sorry, ich hab den Text abgeschickt, bevor ich fertig war mit schreiben.
Er ist oft krank und ist zuhause.

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Hallo,

Warum hat er denn viele Fehlzeiten? Krankheit, entschuldigt oder unentschuldig? Was macht dir dabei Sorgen? Was ist das echt Problem?

Mein Mann fehlte vor 2 Jahren fast 3 Monate in einem Jahr. 8 Wochen gingen auf auf eine OP und da er körperlich hart arbeiten muss, hat der Arzt in erst wieder arbeiten gelassen als alles zu 110 Prozent verheilt war. Ein Freund von uns gleich OP, ging nach 3 Wochen wieder ins Büro.
Die restlichen vier Wochen, waren 2 Wochen Lungenentzündung und ein andere Infekt.

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Die sind alle entschuldigt aber es sind immer so banale Dinge.. Ich meine ok, wenn man wirklich krank ist, dann soll man zuhause bleiben und sich auskurieren. Aber ich hab oft das Gefühl, dass es ihm garnicht so schlecht geht..
meiner Meinung nach sind das Dinge, wo man nicht zwingend zuhause bleiben muss wie zb husten oder Schnupfen. Er ist dann aber zuhause und ist mindestens eine Woche krankgeschrieben..

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Ganz ehrlich?
Wenn er nicht eine superbezahlte Stelle hat, verstehe ich ihn.

Ich war über zehn Jahre angestellt, bevor ich in meine jetzige Selbstständigkeit ging.
0815 Job in der Gastronomie, Mindestlohn, lange Schichten, Überstunden....also grausige Arbeitsbedingungen.

Krankgeschrieben war ich in all den Jahren nur dann, wenn ich meinen Kopf unterm Arm trug.
Denkst du, man hat es mir gedankt?
Weihnachtsgeld oder gar bessere Arbeitsbedingungen, weil man sich den Hintern für den Chef aufreißt während er Eier schaukelnd mit dem dicken Benz durch die Stadt fährt?

Nie wieder.
Würde ich nicht mehr machen.
Wenn ich krank bin (als Angestellter) bin ich krank.
Außer, ich hab nen wirklich guten Arbeitgeber, der sich nicht dadurch bereichert andere auszubeuten.

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Naja, ins Büro gehen und alle anderen anstecken ist ja vielleicht auch nicht so toll? Was arbeitet er denn? So einfach wird man in Deutschland aus ner festen Anstellung auch gar nicht gekündigt. Hat er denn schon für irgendetwas ne Verwarnung beim Arbeitgeber? Vielleicht ist da bei dir auch eher etwas die Angst dabei, da bei deinen bisherigen befristigten Verträgen die Nicht-Verlängerung ein deutlich realistischeres Szenario war?

Ich tu mich selbst mit krank schreiben lassen auch oft etwas schwer (hab aber auch viel die Möglichkeit zum Home Office und mach dann oft auch erstmal Minusstunden und halbe Tage und ärger mich dann über mich selber, weil krank schreiben vermutlich schlauer gewesen wäre...), meinem Mann fällt das auch leichter ("dafür zahlen sie mir zu wenig").

Ich weiß aber auch nicht wie oft das oft bei deinem Freund wirklich ist. Es gab neulich von irgend ner Krankenkasse so ne Statistik (Techniker?), wieviel im Schnitt die Erwerbstätigen letztes Jahr krank geschrieben waren. Ich hab die Zahl nicht mehr im Kopf, aber dachte da auch schon, das wär viel und da es ja der Durchschnitt gibt, wirds auch viele Leute mit mehr geben. Vielleicht kannst du da ja mal anch suchen so als Einschätzug

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Ja da hast du ja recht. Allerdings haben wir jetzt Anfang April und es ist deutlich leichter zu sagen; wie oft er bei der Arbeit war, statt zu sagen; wie oft er krank war.. da sind schon 8 Wochen drin und das Jahr hat ja gerade erst angefangen..
er ist Fachkraft für lagerlogistik..
er hat vom Arzt eine Bescheinigung bekommen, ich glaube man nennt es BEM(?)
Da sollte er einen Termin bekommen und mit der Personalleiterin und noch jemanden aus dem Unternehmen ein Gespräch führen. Ich hab den Brief für ihn damals eingereicht und das war im Januar. Jetzt habe ich ihn schon paar mal gefragt ob es etwas neues diesbezüglich gibt, sagt er nein.. aber er fragt da auch nicht hinterher, also scheint es ja wohl nicht so schlimm zu sein für ihn.. ich weiß es nicht. Finanziell war es bei uns in letzter Zeit immer blöd, weil ich mit meinen befristeten Verträgen immer zittern musste und nun hab ich einen unbefristeten aber habe Angst, dass er seinen Job verliert.

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Die Zerrung hat aber ja wenig mit "er bleibt bei jeder Kleinigkeit zu Hause" zu tun. Ist natürlich besonders viel, wenn dann andere Fehlzeiten auch noch dazu kommen.

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Wäre kein Partner für eine Zukunft.
Denn wenn er zu oft krank ist, kann er sehr wohl gekündigt werden.

Haus und Kinder würde ich mit ihm nicht planen, das kostet nämlich Geld.

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Wenn du deinen Partner als Vater deiner Kinder auserkoren hast, dann weißt du ja jetzt schon, dass er als permanent kranke Person weder Haushalt noch Kind übernehmen kann. Oder schmeißt er aktuell den Haushalt, während du am Arbeiten bist?

Ich würde mir daher jemand Verlässlichen suchen, der den Job ernst nimmt, sich um sich selbst kümmert, wenn er schon dazu neigt, permanent krank zu sein (Sauna, Joggen usw) und sich als gleichberechtigter Partner benimmt.

Du bist noch jung und hast jetzt die Chance, nach einem passenden Vater zu schauen.

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Naja ich sag Mal mit der Zerrung blöd gelaufen, aber ansonsten reden wir von 2 Wochen bisher oder? Wenn ich bedenke (und so ging es vielen die letzten Wochen), dass ich seit Jahresanfang nur einzelne Tage gesund war und ansonsten Corona, Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung usw hatte. Ich bin zum Glück noch in Elternzeit, aber ich weiß nicht wie ich reagieren würde, wenn mein Partner mich schon wegen zwei Wochen (die Zerrung bewusst rausgelassen, dass ist ja keine Krankheit die er andauernd haben wird) als unfähig für Familiengründung bezeichnen würde....

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Wir sind in der 14 Kw. Er hat also erst 6 "richtig" gearbeitet.
Wegen einer Zerrung 6 Wochen krank zu feiern, finde ich übertrieben. Er ist kein Hochleistungssportler.

Trotzdem war er 8 Wochen krank. Auf Dauer trägt das kein AG. Da hätte ich Angst um die Zukunft. Haus würde ich mit so einem Partner nicht planen, das ginge schief.

Bearbeitet von Sabbaton
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Hey!

Ich würde mit jemandem, der wegen jedem Husten und Schnupfen und für eine Zerrung satte 6 Wochen zu Hause bleibt, keinen Kredit für den Hausbau aufnehmen.

Jetzt bist du noch 27 Jahre alt und kannst nochmal von vorn anfangen, wenn du bei dem Gedanken an die gemeinsame Zukunft Bauchweh hast und auch eine Schieflage siehst.

Liebe Grüße
Schoko

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Wenn er sich, auf Deutsch gesagt, wegen jedem quersitzenden Furz ein, zwei Tage krank meldet, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Arbeitgeber künftig am ersten Tag schon ein Attest fordert. Oder dass die ihn vertretenden Kollegen ernstlich sauer werden.